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Ein
wichtiger Gesichtspunkt bei allen Arten von niedrig dosierten Arzneimittelformen
betrifft deren Stabilität.
Die Stabilität
einer pharmazeutischen Darreichungsform bezieht sich auf die Beibehaltung
von deren physikalischen, chemischen, mikrobiologischen, therapeutischen
und toxikologischen Eigenschaften bei der Lagerung, d.h. in einem
bestimmten Behälter
und einer bestimmten Umgebung. Anforderungen an Stabilitätsstudien
werden z.B. in den Good Manufacturing Practices (GMP's), der U.S.P., wie
auch bei Wirkstoffneuzulassungen (NDA's) und Neuzulassungsuntersuchungen (IND's) behandelt.
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Die
in Arzneimittel-Formulierungen mit Langzeitwirkung verwendeten Inhaltsstoffe
bringen oft besondere Probleme in Bezug auf deren physikalische
Stabilität
während
der Lagerung mit sich. So ist z.B. bekannt, dass Wachse, die in
derartigen Formulierungen verwendet wurden, physikalischen Veränderungen
während längerem Stehen
unterliegen, so dass zum Herstellungszeitpunkt Vorkehrungen getroffen
werden müssen,
um diese zu stabilisieren oder um das Auftreten der Veränderung
zu verhindern. Fette und wachsartige Materialien sind dafür bekannt
in instabilen Formen zu kristallisieren, wenn sie in gereinigtem
Zustand verwendet werden, was nicht vorhersehbare Variationen bei
den Verfügbarkeitsraten
während
des Stabilitätstests
am Herstellungszeitpunkt und während
einer späteren
Lagerung verursacht.
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Es
ist in vielen Fällen
bekannt, dass bestimmte Strategien angewendet werden können um
stabilisierte Formulierungen mit kontrollierter Freisetzung zu erhalten,
die gewährleisten,
daß die
einzelnen Inhaltsstoffe in einer stabilen Form vorliegen, bevor
sie in das Produkt eingebracht werden und die Verarbeitung diesen
Zustand nicht verändert,
wobei die Instabilität
durch Einschließen
zusätzlicher
Additive verzögert
wird, indem die einzelnen Inhaltsstoffe der Darreichungsform einen
stabilen Zustand erreichen, bevor das Produkt letztendlich fertiggestellt
wird.
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Es
wurde auch erkannt, dass der Feuchtigkeitsgehalt des Erzeugnisses
die Stabilität
des Produktes beeinflussen kann. Veränderungen im Hydratations-Niveau
eines polymeren Films, wie etwa der Ethylcellulosen, kann die Geschwindigkeit
der Wasserpermeation und der Wirkstoffverfügbarkeit verändern. Auch
von Bindemitteln wie Acacia ist bekannt, dass sie weniger löslich werden,
wenn sie Feuchtigkeit und Wärme
ausgesetzt werden. Der Feuchtegehalt eines Erzeugnisses kann jedoch
einigermaßen
erfolgreich durch Kontrollen beim Verarbeitungsverfahren und durch
gute Verpackung des Produktes kontrolliert werden.
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Hydrophobe
Polymere, wie bestimmte Cellulosederivate, Zein, Acrylharze, Wachse,
höhere
aliphatische Alkohole und Polylactat- und Polyglykolsäuren wurden
im Stand der Technik zur Entwicklung von Darreichungsformen mit
kontrollierter Freisetzung verwendet. Verfahren zur Verwendung dieser
Polymere bei der Entwicklung von Darreichungsformen mit kontrollierter
Freisetzung wie etwa Tabletten, Kapseln, Zäpfchen, Sphäroide, Partikel oder MikroPartikel überziehen
die einzelnen Dosis-Einheiten mit diesen hydrophoben Polymeren.
Es ist im Stand der Technik bekannt, dass diese hydrophoben Überzüge entweder
aus einer Lösung, Suspension
oder trocken aufgebracht werden. Da die meisten dieser Polymere
eine geringe Wasserlöslichkeit aufweisen,
werden sie üblicherweise
durch Freisetzung des Polymers in einem organischen Lösungsmittel
und Aufsprühen
der Lösung
auf die einzelnen Arzneimittelformen (wie etwa Partikel oder Tabletten)
und Abdampfen des Lösungsmittels
aufgebracht.
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Wässrige Dispersionen
hydrophober Polymere wurden im Stand der Technik angewandt, um pharmazeutische
Darreichungsformen aus ästhetischen
Gründen
zu beschichten, wie etwa filmbeschichtete Tabletten oder Partikel,
oder um den Geschmack zu maskieren. Diese Darreichungsformen werden
jedoch für
die Verabreichung mit sofortiger Freisetzung des darin enthaltenen
aktiven Wirkstoffes verwendet.
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Versuche,
stabile pharmazeutische Formulierungen zur kontrollierten Freisetzung
unter Verwendung wässriger
Dispersionen hydrophober Polymere herzustellen, waren aufgrund von
Stabilitätsproblemen
nicht erfolgreich.
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Es
ist deshalb wünschenswert,
eine Formulierung zur kontrollierten Freisetzung herzustellen, die
aus einer wässrigen
Dispersion eines hydrophoben Polymers erzeugt wird. Bis heute jedoch
sind Versuche zur Herstellung stabiler pharmazeutischer Formulierungen
mit kontrollierter Freisetzung unter Verwendung von wässrigen
Dispersionen hydrophober Polymere aufgrund von Stabilitätsproblemen
nicht erfolgreich gewesen.
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Die
GB-A-2 178 313 betrifft
eine verbesserte granulare, verzögert
freisetzende Form pharmazeutischer Wirkstoffe. Die verzögert freisetzenden
Formen werden durch Beschichten eines granulierten und/oder kristallinen
pharmazeutischen Wirkstoffs mit einer Beschichtungsmaterialmischung
bestehend aus einer homogenen Mischung eines Poly(H + meth)-acrylsäure(methyl
+ ethyl)-esters, der in Wasser unlöslich, aber dispergierbar ist,
und einer Ethylcellulose, die in Wasser unlöslich, aber dispergierbar ist,
im Gewichtsverhältnis von
20:1 bis 1:5 hergestellt. Die beschichteten Körnchen werden anschließend mindestens
5 Minuten bei erhöhten
Temperaturen von zwischen 50° bis
120°C erhitzt.
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Die
Beschichtung besteht nicht notwendigerweise aus Ammoniummethacrylat-Copolymeren
und diese Beschichtung umfasst keine Weichmacher. Ferner betrifft
die Lehre der
GB-A 2 178 313 nicht
eine Wärmebehandlung über mindestens
24 Stunden bis zu einem vorherbestimmten Endpunkt.
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Die
EP-A 0 463 877 betrifft
ein pharmazeutisches Präparat
mit kontrollierter Freisetzung welches einen Kern enthaltend eine
medizinische Verbindung und eine Überzugsschicht enthaltend ein
höheres
Fettsäuresalz
und ein wasserunlösliches
und geringfügig
wasserpermeables Acrylpolymer mit einer Trimethylammoniumgruppe
umfasst. Abgesehen von der Trocknungs- und Aushärtungsbehandlung bezieht sich
die
EP-A 0 463 877 nicht
auf eine Wärmevorbehandlung
um das Freisetzungsprofil der Beschichtung zu stabilisieren.
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Die
EP-A 0 377 518 offenbart
eine pharmazeutische Pelletzusammensetzung mit Langzeitwirkung, geeignet
zur Behandlung von Schmerzzuständen,
welche einen Kern, der wenigstens einen aktiven Bestandteil mit
hoher Löslichkeit
und eine Kernbeschichtung des Kernelementes umfasst, die bei stark
saurem pH teilweise löslich
ist, um eine niedrige Freisetzungsrate des aktiven Bestandteils
zu gewährleisten.
Die in der
EP-A 0 377
518 offenbarte Beschichtung umfasst einen Weichmacher in
Verbindung mit einem Methacrylsäure/Acrylsäureethylester
1:1 Copolymer. Es wird keine Wärmebehandlung
der beschichteten Zusammensetzung offenbart, mit Ausnahme des üblichen
Trocknungsschrittes.
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Insbesondere
wenn diese pharmazeutischen Formen unter Verwendung wässriger
Polymerdispersionen beschichtet wurden, um ein gewünschtes
Freisetzungsprofil des aktiven Wirkstoffes/der aktiven Wirkstoffe über einige
Stunden oder länger
zu erhalten, ist im Stand der Technik bekannt, dass sich das Freisetzungs-Freisetzungsprofil
durch Alterung verändert.
Dies wurde kürzlich
durch Munday et al., Drug Devel. and Indus. Phar., 17 (15) 2135-2143
(1991) gezeigt, der über
den Lagerungseffekt von Theophyllin-Minitabletten auf die Wirkstofffreisetzungsrate
berichtet hat, die mit Ethylcellulose mit PEG (Verhältnis 2:1;
Gesamtbeschichtung = 3 Gew.-%), Ethylcellulose mit Eudragit® L
(Verhältnis
2:1; Gesamtbeschichtung = 3 Gew.-%); und Eudragit® RL
(Beschichtungsmenge = 1,5 Gew.-%) bei verschiedenen Temperaturen
und relativen Feuchten beschichtet waren. Die Proben wurden einer
isothermen Lagerung bei 28°C,
35°C und
45°C ausgesetzt,
wobei die relative Feuchte (RF) zwischen 55-60% gehalten wurde,
unter zyklischen Bedingungen von 45°C bei 55% RF über 24 Stunden,
anschließend
bei 28°C
und 20% RF über
24 Stunden, und dann bei 5°C
und 10% RF über
24 Stunden, wonach der Zyklus unter alternierenden Bedingungen jeweils
alle 24 Stunden zwischen 45°C und
55% RF und 28°C
und 0% RF wiederholt wurde. Der durch die Lagerung unter den obigen
Belastungsbedingungen hervorgerufene Alterungsprozess verhindert
die Freisetzung, ungeachtet der Natur des polymeren Films. Es wurde
angegeben, dass die größte Verringerung
der Freisetzungsrate in den ersten 21 Tagen (isotherme Lagerung)
nach der Beschichtung auftrat.
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Es
ist bekannt, dass dieses Instabilitätsproblem nicht auftritt, wenn
die Polymere aus der Lösung
in einem organischen Lösungsmittel
aufgebracht werden. Die Verwendung von organischen Lösungsmitteln
bei der Herstellung von Polymerbeschichtungen wird als problematisch
erachtet, da die Formulierungen inhärente Probleme in Bezug auf
die Entflammbarkeit, die Karzinogenität, Umweltschutzbedingungen
und die Sicherheit im allgemeinen aufweisen.
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Außerdem haben
sich Versuche zur Herstellung pharmazeutischer Formulierungen mit
kontrollierter Freisetzung unter Verwendung organischer Beschichtungen
aufgrund von Stabilitätsproblemen
als weitestgehend nicht erfolgreich herausgestellt, da die Wirkstofffreisetzungsrate
während
der Lagerung verändert
wird.
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Zum
Beispiel wurde es im Stand der Technik als wünschenswert angesehen, eine
Formulierung zur kontrollierten Freisetzung herzustellen, die eine
Verzögerungsbeschichtung
anwendet, welche von wässrigen Acrylpolymer-Dispersionen
wie etwa Eudragit®, kommerziell erhältlich von
Rohm Pharma, abgeleitet ist. Es war jedoch bis heute nicht möglich, eine
Formulierung mit kontrollierter Freisetzung zu erhalten, die unter
verschiedenen Lagerungsbedingungen stabil ist.
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Insbesondere
ist bekannt, dass eine Eudragit® umfassende
Beschichtung zur kontrollierten Freisetzung nicht stabil ist, wenn
sie gemäß den vom
Hersteller empfohlenen Aushärtebedingungen
von 45°C über 2 Stunden
ausgehärtet
wird.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Darreichungsform
mit kontrollierter Freisetzung zur oralen Verabreichung zur Verfügung zu
stellen, welche eine Beschichtung zur kontrollierten Freisetzung
aufweist, die von einer wässrigen
Acrylpolymer-Dispersion
abgeleitet ist, so dass ein im wesentliches stabiles Lösungsprofil
des Medikamentes unter verschiedenen Lagerungsbedingungen erhalten
wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Darreichungsform
mit kontrollierter Freisetzung zur Verfügung zu stellen, die mit einem Überzug hergestellt
ist, der von einer wässrigen
Dispersion eines Acrylharzes abgeleitet ist, das unter Beanspruchungsbedingungen
stabil ist, einschließlich
ausgedehnten Zeiträumen
bei hoher Temperatur und hoher Feuchte.
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Diese
und andere Aufgaben wurden gelöst
durch die vorliegende Erfindung, welche sich auf ein Verfahren zum
Erhalt einer festen Arzneimittelform gemäß Anspruch 1 bezieht, die einen Überzug mit
kontrollierter Freisetzung aufweist, der von einer wässrigen
Dispersion eines Acrylharzes abgeleitet ist, welche ein im wesentlichen
stabiles Freisetzungsmuster eines darin enthaltenen therapeutisch
aktiven Wirkstoffes zur Verfügung
stellt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner die überraschende Entdeckung, dass,
wenn die beschichtete Formulierung bestimmten Stressbedingungen
oder erhöhten
Temperaturbedingungen über
eine bestimmte Zeitspanne ausgesetzt ist, ein gewünschter
Endpunkt erreicht werden kann, an dem die Freisetzungsrate des therapeutisch
aktiven Wirkstoffs sich bei Alterung in einem weitem Bereich von
Temperatur- und Feuchtebedingungen nicht wesentlich ändert. Diese überraschende
Entdeckung ermöglicht
es den Beschichtungen mit kontrollierter Freisetzungsrate gemäß der vorliegenden
Erfindung für
eine Vielzahl von pharmazeutischen Darreichungsformen stabile pharmazeutische
Produkte mit kontrollierter Freisetzung zu erzeugen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst das Verfahren ferner den Schritt zur Bestimmung des Endpunktes
für eine
spezielle Formulierung, wobei diese unterschiedlichen Aushärtungsstufen
bzw. Bedingungen unterworfen werden, wie oben erwähnt, so
dass Lösungsprofile
für die
Formulierung bis die Lösungsprofile
der Formulierung im wesentlichen stabilisiert sind, erhältlich sind.
Die Formulierung wird dann, wenn nötig, modifiziert, um ein gewünschtes
Lösungsprofil
des therapeutisch wirksamen Wirkstoffs, basierend auf dem Endpunkt,
zu erhalten. Weitere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den anliegenden Ansprüchen definiert.
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In
den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die Beschichtung mit kontrollierter Freisetzung
Acrylpolymer, wobei das Acrylpolymer ein oder mehrere Ammoniummethacrylat-Copolymere
umfasst. Ammoniummethacrylat-Copolymere sind im Stand der Technik
wohlbekannt und werden in NF XVII als voll durchpolymerisierte Copolymere
aus Acrylsäure-
und Methacrylsäureestern
mit einem geringen Gehalt an quarternären Ammoniumgruppen beschrieben.
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Um
eine Formulierung mit kontrollierter Freisetzung zu erhalten ist
es üblicherweise
notwendig, die Partikel, welche den therapeutisch aktiven Wirkstoff
umfassen, mit ausreichenden Menge der wässrigen Dispersion des Acrylpolymers
zu überziehen,
um ein Gewichtszunahme-Niveau von etwa 5 bis etwa 15 Prozent zu
erhalten, wobei der Überzug
auch weniger oder mehr sein kann, dies ist beispielsweise von den
physikalischen Eigenschaften des therapeutisch wirksamen Wirkstoffs,
der erwünschten
Freisetzungsrate vom Weichmacheranteil beim Einschluss in der wässrigen
Acrylpolymer-Dispersion sowie von der Art des Einbaus bzw. Verteilung
abhängig.
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Ein
Beispiel einer geeigneten Formulierung mit kontrollierter Freisetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung gewährleistet
eine In-vitro-Freisetzungsrate der Darreichungsform gemessen nach
dem USP-Paddle-Verfahren bei 100 U/min in 900 ml wässrigem
Puffer (pH zwischen 1,6 und 7,2) bei 37°C, die zwischen 12,5 und 42,5%
(nach Gewicht) therapeutisch wirksamen Wirkstoffs nach 1 Stunde
freisetzt, zwischen 25 und 55% (nach Gewicht) nach 2 Stunden freisetzt,
zwischen 45 und 75% (nach Gewicht) nach 4 Stunden freisetzt und mehr
als etwa 55% (nach Gewicht) nach 6 Stunden freisetzt. Dieses Beispiel
ist für
den Gegenstand der Erfindung nicht beschränkend.
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Um
ein erwünschtes
Auflösungs-
bzw. Freisetzungsprofil für
einen gegebenen therapeutisch wirksamen Wirkstoff, so wie den oben
beschriebenen, zu erhalten, könnte
es notwendig sein, zwei oder mehr Ammoniummethacrylat-Copolymere
mit verschiedenen physikalischen Eigenschaften zu inkorporieren.
Es ist z.B. bekannt, dass durch Veränderung des molaren Verhältnisses
der quarternären
Ammoniumgruppen zu den neutralen (Meth)acrylsäureestern die Permeabilitätseigenschaften
der resultierenden Beschichtung modifiziert werden können.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Acrylbeschichtung abgeleitet aus
einer Mischung aus zwei Acrylharzlacken, verwendet in Form wässriger
Dispersionen, kommerziell erhältlich
von Rohm Pharma unter dem Handelsnamen Eudragit® RL
30 D bzw. Eudragit® RS 30 D. Eudragit® RL
30 D und Eudragit® RS 30 D sind Copolymere
aus Acrylsäure-
und Methacrylsäureestern
mit einem geringen Gehalt an quarternären Ammoniumgruppen, wobei
das molare Verhältnis
von Ammoniumgruppen zu den verbleibenden neutralen (Meth)acrylsäureestern
bei 1:20 in Eudragit® RL 30 D und 1:40 in Eudragit® RS
30 D liegt. Das mittlere molekulare Gewicht liegt bei etwa 150.000.
Die Codebezeichnungen RL (hohe Permeabilität) und RS (niedrige Permeabilität) beziehen
sich auf die Permeabilitätseigenschaften
dieser Stoffe. Eudragit® RL/RS-Mischungen sind
in Wasser und in Verdauungsflüssigkeiten
unlöslich.
Die aus ihnen hergestellten Beschichtungen sind jedoch in wässrigen
Lösungen
und Verdauungsflüssigkeiten
quellbar und durchlässig.
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Die
Eudragit® RL/RS-Dispersionen
gemäß vorliegender
Erfindung können
in jedem gewünschten
Verhältnis
miteinander vermischt werden, um letzten Endes eine Formulierung
mit kontrollierter Freisetzung zu erhalten, welche ein gewünschtes
Freisetzungsprofil aufweist. Zum Beispiel können gewünschte Formulierungen mit kontrollierter
Freisetzung aus einer verzögernden
Beschichtung bzw. Retardbeschichtung erhalten werden, die von 100%
Eudragit® RL,
50% Eudragit® RL
und 50% Eudragit® RS, und 10% Eudragit® RL:
90% Eudragit® RS
abgeleitet sind, erhalten werden.
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Zusätzlich zur
Modifizierung des Freisetzungsprofils durch Veränderung der relativen Anteile
verschiedener Acrylharzlacke, kann das Freisetzungsprofil des letztlichen
Produktes zum Beispiel auch dadurch modifiziert werden, dass die
Dicke der Verzögerungsbeschichtung
erhöht
oder erniedrigt wird.
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Die
wässrigen
Dispersionen von Acrylpolymeren, die als Beschichtungen in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, können
im Zusammenhang mit Sphäroiden
(oder Partikel), verwendet werden, um eine gewünschte kontrollierte Freisetzung
des therapeutisch aktiven Wirkstoffs zu erhalten. Partikel, hergestellt
gemäß der vorliegenden
Erfindung, können
in einer Kapsel oder in jeder anderen geeigneten Darreichungsform
dargeboten werden.
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Die
Beschichtungsformulierungen der vorliegenden Erfindung sollten in
der Lage sein, einen starken, bzw. stabilen kontinuierlichen Film
zu erzeugen, der glatt und fein, sowie in der Lage, Pigmente und
andere Beschichtungsadditive zu tragen und der nicht toxisch, inert
und nicht klebrig ist.
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Es
ist bevorzugt, dass die Acrylbeschichtungen, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, eine wirksame Menge eines geeigneten
Weichmachers umfassen, da herausgefunden wurde, dass die Verwendung
eines Weichmachers die physikalischen Eigenschaften des Films weiter
verbessert. Die Verwendung eines Weichmachers kann z.B. die Filmelastizität verbessern
und die Filmbildungstemperatur der Dispersion erniedrigen. Die Plastifizierung
des Acrylharzes kann entweder durch sogenannte "interne Plastifizierung" oder durch "externe Plastifizierung" erreicht werden.
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Interne
Plastifizierung bedeutet eine molekulare Modifikationen des Polymers
während
dessen Herstellung, z.B. durch Copolymerisation, wie etwa Veränderung
und/oder Austausch funktioneller Gruppen, Steuerung der Zahl der
Seitenketten oder Steuerung der Länge des Polymers. Derartige
Techniken werden für
gewöhnlich
nicht vom Formulierer der Beschichtungslösung ausgeführt.
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Externe
Plastifizierung beinhaltet den Zusatz eines Materials zu einer Filmlösung, wodurch
die erforderlichen Veränderungen
bei den Filmeigenschaften des trockenen Films erreicht werden können.
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Die
Eignung eines Weichmachers hängt
von dessen Affinität
oder Solvatisierungskraft für
das Polymer und dessen Effektivität bei der Einwirkung auf Polymer-Polymer-Verbindungen
ab. Diese Eigenschaft bewirkt durch Herabsetzen der molekularen
Starrheit die gewünschte
Flexibilität.
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Im
allgemeinen basiert die Menge an Weichmacher, die in einer Beschichtungslösung enthalten
ist, auf der Konzentration des Filmbildners, in den meisten Fällen macht
dies zum Beispiel etwa 1 bis etwa 50 Gewichtsprozent des Filmbildners
aus. Die Konzentration des Weichmachers kann jedoch nur nach sorgfältigen Versuchen
mit der speziellen Beschichtungslösung und dem Anwendungsverfahren
gut bestimmt werden.
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Insbesondere
sind etwa 20% Weichmacher in der wässrigen Acrylpolymer-Dispersion
enthalten.
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Ein
wichtiger Parameter bei der Bestimmung eines geeigneten Weichmachers
für ein
Polymer hängt mit
der Glasübergangstemperatur
(Tg) des Polymers zusammen. Die Glasübergangstemperatur bezieht
sich auf die Temperatur oder den Temperaturbereich, bei der eine
grundlegende Änderung
in den physikalischen Eigenschaften des Polymers auftritt. Diese
Veränderung
gibt nicht eine Zustandsänderung
wieder, sondern eher eine Veränderung
in der makromolekularen Mobilität
des Polymers. Unterhalb der Tg ist die Polymerkettenmobilität stark
eingeschränkt.
Daher wird ein gegebenes Polymer, wenn dessen Tg oberhalb von Raumtemperatur
liegt, sich wie ein Glas verhalten: hart, nicht biegsam und relativ
spröde,
Eigenschaften, die bei der Filmbeschichtung ziemlich beschränkend sein
können,
da die beschichtete Darreichungsform einigen äußeren Belastungen unterworfen
sein kann.
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Der
Einbau geeigneter Weichmacher in die Polymermatrix reduziert die
Tg wirksam, so dass unter Normalbedingungen die Filme weicher, biegsamer
und meist stärker
sind und daher besser in der Lage sind, mechanischen Belastungen
zu widerstehen.
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Andere
Gesichtspunkte geeigneter Weichmacher umfassen die Fähigkeit
als ein gutes "Quellmittel" für die Acryl-Verbindungen
zu dienen, sowie in Wasser unlöslich
zu sein.
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Beispiele
geeigneter Weichmacher für
die Acrylpolymere der vorliegenden Erfindung umfassen, sind jedoch
nicht beschränkt
auf: Zitronensäureester
wie etwa Triethylcitrat NF XVI, Tributylcitrat, Dibutylphthalat und
möglicherweise
1,2-Propylenglycol. Andere Weichmacher, die sich als geeignet zur
Erhöhung
der Elastizität
von Filmen, gebildet aus Acrylfilmen wie etwa Eudragit® RL/RS-Lacklösungen erwiesen,
umfassen Polyethylenglykole, Propylenglykol, Diethylphthalat, Rizinusöl und Triacetin.
Triethylcitrat ist ein besonders bevorzugter Weichmacher für die wässrigen
Acryldispersionen der vorliegenden Erfindung.
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Es
wurde weiterhin gefunden, dass der Zusatz einer geringen Menge an
Talkum die Tendenz der wässrigen
Dispersion verringert, bei der Verarbeitung kleben zu bleiben, und
als Poliermittel wirkt.
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Die
stabilisierten Formulierungen mit kontrollierter Freisetzung, erhalten
gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung, setzen den therapeutisch wirksamen Stoff
langsam frei, zum Beispiel wenn sie aufgenommen wurden und dem Magensaft
ausgesetzt sind. Das kontrollierte Freisetzungsprofil der erfindungsgemäßen Formulierungen
kann verändert
werden, z.B. durch Variierung der Menge des Überzugs, Veränderung in
der Art und Weise in der der Weichmacher zugesetzt wird, durch Veränderung
der Menge an Weichmacher relativ zum Acrylharz, durch den Einschluss
zusätzlicher
Bestandteile oder Arzneistoffträger,
durch Änderung des
Herstellungsverfahrens etc.
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Eine
große
Bandbreite an therapeutisch wirksamen Stoffen kann im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Die therapeutisch
wirksamen Stoffe (z.B. pharmazeutische Wirkstoffe), die in den Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen sowohl wasserlösliche als
auch wasserunlösliche
Medikamente. Beispiele derartiger therapeutisch wirksamer Stoffe
umfassen Antihistamine (z.B. Dimenhydrinat, Diphenhydramin, Chlorpheniramin
und Dexchlorpheniraminmaleat), Analgetika (z.B. Aspirin, Codein,
Morphin, Dihydromorphon, Oxycodon etc.), entzündungshemmende Mittel (z.B.
Naproxyn, Diclofenac, Indomethacin, Ibuprofen, Acetaminophen, Aspirin,
Sulindac), Magen-Darm-Mittel und Antiemetika (z.B. Metoclopramid),
Antiepileptika (z.B. Phenytoin, Meprobamat und Nitrezepam), Vasodilatatoren
(z.B. Nifedipin, Papaverin, Diltiazem und Nicardirin), Hustenmittel
und Expektorantien (z.B. Codeinphosphat), Antiasthmatika (z.B. Theophyllin),
Spasmolytika (z.B. Atropin, Scopolamin), Hormone (z.B. Insulin,
Leparin), Diuretika (z.B. Eltacrymsäure, Bendrofluazid), Antihyperthonika
(z.B. Propranolol, Clonidin), Bronchodilatatoren (z.B. Albuterol),
entzündungshemmende
Steroide (z.B. Hydrocortison, Triamcinolon, Prednison), Antibiotika
(z.B. Tetracyclin), Hämorrhoidenmittel,
Hypnotika, Psychopharmaka, Antidiarrhöika, Mucolytika, Sedativa,
abschwellende Mittel, Laxativa, säurebindende Mittel, Vitamine,
Stimulantien (einschließlich Appetitzüglern wie
etwa Phenylpropanolamin). Die oben genannte Liste ist nicht abschließend.
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In
bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
umfasst der therapeutisch wirksame Stoff Hydromorphon, Oxycodon,
Dihydrocodein, Codein, Hydromorphon, Dihydromorphin, Morphin, Buprenorphin,
Salze von jedem der Vorgenannten und Mischungen von allen der Vorgenannten
und dergleichen. In anderen bevorzugten Ausführungsformen umfasst der therapeutisch
wirksame Stoff Theophyllin.
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Wenn
die Acrylharz-Dispersion dazu verwendet wird, inerte pharmazeutische
Partikel wie etwa Nu Pariel 18/20-Partikel (Zuckerkugeln, kommerziell
erhältlich
von Ingredient Tech. Corp.) zu beschichten, kann eine Vielzahl der
resultierenden stabilisierten festen Partikel bzw. Kügelchen
mit kontrollierter Freisetzung anschließend in eine Gelatinekapsel
eingebracht werden, in einer Menge, die ausreicht, um eine wirksame,
kontrolliert freisetzende Dosis zu gewährleisten, wenn diese aufgenommen
wird und mit Magensaft in Kontakt kommt. In dieser Ausführungsform
werden mit einem therapeutisch wirksamen Stoff beschichtete Partikel
bzw. Kügelchen
hergestellt, z.B. durch Freisetzung des therapeutisch wirksamen
Stoffes in Wasser und anschließendes Aufsprühen der
Lösung
auf Partikel, zum Beispiel Nu Pariel 18/20-Partikel bzw. Kügelchen
unter Verwendung eines Wurster Sprüheinsatzes. Optional werden
vor der Beschichtung der Partikel auch zusätzliche Inhaltsstoffe zugesetzt,
um die Hydromorphon-Bindung an die Partikel zu unterstützen, und/oder
die Lösung
einzufärben etc.
Zum Beispiel kann ein Produkt, das Hydroxypropylmethylcellulose
etc. mit oder ohne Farbstoff enthält, der Lösung zugesetzt werden und die
Lösung
vor deren Aufbringung auf die Partikel gemischt werden (z.B. etwa 1
Stunde lang). Die beschichteten Partikel, können dann optional mit einem
Barrierenstoff überzogen
werden, um den therapeutisch wirksamen Stoff von der Acrylbeschichtung
zu trennen. Ein Beispiel für
einen geeigneten Barrierenstoff ist einer, der Hydroxypropylmethylcellulose
umfaßt.
Es kann jedoch jeder beliebige Filmformer, der im Stand der Technik
bekannt ist, verwendet werden. Bevorzugt ist, dass der Barrierenstoff
nicht die Lösungsgeschwindigkeit
des Endprodukts beeinflusst.
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Die
Hydromorphon HPMC geschützten
Partikel bzw. Kügelchen
(optional) können
anschließend
mit dem Acrylpolymer überzogen
werden. Die Acrylpolymerdispersion umfasst vorzugsweise weiterhin
eine wirksame Menge Weichmacher, z.B. Triethylcitrat. Vorformulierte
Dispersionen von Acrylharzen, wie etwa die verschiedenen kommerziell
erhältlichen
Formen von Eudragit®, wie etwa Eudragit® RS30D
und Eudragit® RL30D können verwendet
werden.
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Die
Beschichtungslösungen
der vorliegenden Erfindung enthalten vorzugsweise zusätzlich zum
Filmformer, Weichmacher und Lösungsmittelsystem
(d.h. Wasser) einen Farbstoff, um Eleganz und Produktunterscheidung
zu gewährleisten.
Eine Farbe kann der Lösung
des therapeutisch wirksamen Stoffes statt oder zusätzlich zum Überzug zugesetzt
werden.
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Geeignete
Bestandteile zur Gewährleistung
von Farbe in der Formulierung umfassen Titandioxid und Farbpigmente,
wie etwa Eisenoxid-Pigmente. Der Einbau von Pigmenten kann jedoch
den verzögernden
Effekt der Beschichtung steigern. Als Alternative kann jede geeignete
Methode zur Gewährleistung
von Farbe in den Formulierungen der vorliegenden Erfindung verwendet
werden.
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Die
plastifizierte Beschichtung aus Acrylpolymer kann auf die den therapeutisch
wirksamen Stoff umfassende Partikel durch Aufsprühen unter Verwendung jeder
geeigneten im Stand der Technik bekannten Sprühausstattung aufgebracht werden.
In einem bevorzugten Verfahren wird ein Wurster Wirbelbettsystem verwendet,
in dem ein von unten eingeführter
Luftstrom das Kernmaterial verwirbelt und trocknet während die Acrylpolymerbeschichtung
aufgesprüht
wird. Vorzugsweise wird eine ausreichende Menge der Beschichtung aufgebracht,
um eine vorherbestimmte kontrollierte Freisetzung des therapeutisch
aktiven Stoffes zu erhalten, wenn die beschichteten Partikel wässrigen
Lösungen,
zum Beispiel Magensaft ausgesetzt wird, unter Berücksichtigung
der physikalischen Eigenschaften des therapeutisch wirksamen Stoffes,
der Art des Einbaus des Weichmachers etc.
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Nach
der Beschichtung mit Acrylharz wird optional ein weiterer Überzeug
eines Filmformers wie etwa Opadry® (ein
Produkt, das kommerziell von Coloron, West Point, Pennsylvania erhältlich ist,
das Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Titandioxid,
Polyethyleneglycol und D & C
Rot Nr. 30 Aluminium Lake, enthält)
auf die Partikel aufgetragen. Dieser Überzug wird, wenn überhaupt,
zur Verfügung
gestellt, um im wesentlichen die Agglomerierung der Partikel zu
verringern.
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Als
nächstes
werden die beschichteten Partikel ausgehärtet, um eine stabilisierte
Freisetzungsgeschwindigkeit des therapeutisch wirksamen Stoffes
zu erzielen.
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Herkömmlicherweise
wurde Aushärtung
bei Eudragit® beschichteten
Formulierungen, wenn überhaupt,
via Wirbelbett bei 45°C
für 2 Stunden
nach Beauftragung durchgeführt.
Eine derartige Standardhärtung wird
von Rohm Pharma empfohlen, da sie oberhalb der Glasübergangstemperatur
(Tg) von Eudragit® RS 30 D, plastifiziert
mit Triethylcitrat bei einem 20% Feststoffniveau, liegt. Diese empfohlene
Härtung
bewirkt keine Stabilisierung des Freisetzungsprofils der Formulierung
bei Lagerung, wie den hier dargelegten Beispielen veranschaulicht
werden wird.
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Der
Härtungsschritt
der beschichteten Partikel wird gemäß der vorliegenden Erfindung
bewirkt durch Aussetzen der beschichteten Partikel an eine Temperatur
größer als
die Tg der Beschichtungsformulierung und Fortsetzen der Aushärtung bis
ein Endpunkt erreicht ist, bei dem die beschichtete Formulierung
ein Lösungsprofil
erreicht, das im wesentlichen nicht von der Aussetzung an Lagerungsbedingungen
bei erhöhter Temperatur
und Feuchte beeinflusst wird. Die Härtezeit beträgt mindestens
24 Stunden, und die Aushärtungstemperatur
beträgt
etwa 45°C.
Innerhalb der vorliegenden Erfindung wurde weiterhin entdeckt, dass
es nicht notwendig ist, die beschichteten Partikel während des
Härtungsschrittes
Feuchteniveaus oberhalb von normalen Bedingungen zu unterwerfen,
um ein stabilisiertes Endprodukt zu erreichen.
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Ein
möglicher
Mechanismus für
die Veränderung
im Freisetzungsprofil von Produkten des Stands der Technik, die
durch Standardverfahren ausgehärtet
wurden, ist, dass diese Produkte während der Lagerung die Aushärtung fortsetzen,
und vielleicht niemals einen stabilisierten Endpunkt erreichen,
an dem das Produkt ein im wesentlich konstantes Freisetzungsprofil
zeigen. Im Gegensatz dazu zeigen die ausgehärteten Produkte der vorliegenden
Erfindung eine Freisetzungsgeschwindigkeit des therapeutisch wirksamen
Stoffes, die im wesentlichen während
der Lagerung durch Erhöhungen
der Temperatur und der Feuchte nicht beeinflusst wird.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird das stabilisierte Produkt dadurch erhalten,
dass die beschichteten Partikel einer Ofenhärtung bei einer Temperatur
oberhalb der Tg des plastifizierten Acrylpolymers über eine
benötigte
Zeitspanne unterzogen wird, wobei die optimalen Werte der Temperatur
und der Zeit für
die einzelne Formulierung experimentell bestimmt werden.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird das stabilisierte Produkt über eine Ofenhärtung erhalten,
die bei einer Temperatur von etwa 45°C über eine Zeitspanne von etwa
24 bis etwa 48 Stunden durchgeführt
wird. In bestimmten Ausführungsformen
kann es jedoch bevorzugt sein, das Produkt für zum Beispiel 36 Stunden auszuhärten. In
gewissen bevorzugten Ausführungsformen
wird das Produkt etwa 48 Stunden ausgehärtet. Es wird hier auch damit
gerechnet, dass bestimmte Produkte, die mit der Beschichtung mit
kontrollierter Freisetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung beschichtet sind, eine Härtezeit von mehr als 48 Stunden,
zum Beispiel 60 Stunden oder mehr, benötigen können.
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen zahlreiche Aspekte der vorliegenden
Erfindung. Sie sind nicht dazu gedacht, die Ansprüche in irgendeiner
Art und Weise zu beschränken.
-
Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel)
-
Herstellung von Hydromorphon-Partikel
-
Hydromorphon
(4,5-Epoxy-3-hydroxy-N-methyl-6-oxomorphinan) Partikel bzw. Kügelchen
wurden hergestellt durch Auflösen
von Hydromorphon-HCl in Wasser, Zugabe von Opadry
® Y-5-1442,
zartrosa (ein Produkt, das kommerziell von Coloron, West Point,
Pennsylvania erhältlich
ist, und welches Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Titandioxid, Polyethylenglycol und D & C Rot Nr. 30 Aluminium Lake enthält), 20
Gew.-%, und Mischen für
etwa 1 Stunde, und anschließendes
Aufsprühen
auf Nu Pariel 18/20 Partikel unter Verwendung eines Wurster Sprüheinsatzes.
Das resultierende Präparat
wies die in der unten angegebenen Tabelle 1 dargestellte Formulierung
auf: Tabelle 1
Bestandteile | Gewichtsprozent | Menge/Einheitsdosis
(mg) |
Hydromorphon-HCl | 5,0% | 4,0
mg |
Nu
Pariel 18/20 | 92,5% | 74,0
mg |
Opadry® Zartrosa
Y-5-1442 | 2,5% | 2,0
mg |
| 100,0% | 80,0
mg |
-
Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel)
-
Verzögerungsbeschichtung – kein Härtungsschritt
-
In
Beispiel 2 wurden nach Beispiel 1 hergestellte Hydromorphon-Partikel
mit Eudragit
® RS
30D bis zu einer 5%-igen Gewichtszunahme hergestellt, wie unten
in Tabelle 2 dargestellt. Citroflex
® (ein
Produkt, das kommerziell von Moroflex, North Carolina, erhältlich ist,
und welches Citratester enthält)
wurde als Weichmacher verwendet. Es wurde keine abschließende Trocknung
durchgeführt. Tabelle 2
Bestandteile | Gewichtsprozent | Menge/Einheitsdosis
(mg) |
Hydromorphon
Partikel | 92,59 | 80 |
Eudragit® RS30D | 4,63 | 4 |
Citroflex
2 | 0,93 | 0,8 |
(Triethylcitrat) | | |
Talcum | 1,85 | 1,6 |
Gereinigtes
Wasser | | qs |
| 100 | 86,4 |
-
Die
Hydromorphon Partikel wurden hinsichtlich ihrer anfänglichen
Freisetzung getestet und anschließend einen Monat unter verschärften Bedingungen
von 37°C/80%
RF (RF = relative Feuchte) gelagert. Nach einem Monat wurde gefunden,
dass die Partikel agglomeriert waren.
-
Freisetzungstests
wurden nach dem USP Basket-Verfahren durchgeführt, bei 37°C, 100 U/min, in der ersten
Stunde 700 ml Magensaft bei pH 1,2, anschließend Wechsel auf 900 ml bei
7,5. Die Freisetzung wurde durchgeführt durch Einbringen einer
offenen Kapsel, die ein entsprechendes Gewicht an Partikel bzw.
Kügelchen
enthielt, in ein Gefäß. Die Ergebnisse
sind unten in Tabelle 3 dargestellt: Tabelle 3 Hydromorphon-HCl 12 mg Kapseln mit kontrollierter
Freisetzung Stabilitäts-Leistungswerte
Zeit | Hydromorphon-HCl | durchschnittl. Füllgew. (mg) | 1
Std. | 2
Std. | 4
Std. | 8
Std. | 12
Std. | 18
Std. | 24
Std. |
Zu
Beginn
37°C/80%
RF | 12,34 | 259,2 | 1,5 | 5,1 | 15,6 | 53,5 | 76,9 | 93,6 | 100,0 |
1
m | 12,42 | 262,6 | 2,1 | 6,1 | 12,6 | 35,1 | 56,2 | 75,1 | 86,1 |
-
Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass eine signifikante Verlangsamung der
Freisetzung von Hydromorphon-HCl aus den beschichteten Partikeln
bzw. Kügelchen
auftrat, wenn diese beschleunigten Lagerungsbedingungen ausgesetzt
waren.
-
Beispiel 3 (Vergleichsbeispiel)
-
Schützen
der Retardbeschichtung
-
Um
zu bestimmen, ob die Verlangsamung der Freisetzung der Hydromorphon
Partikel bzw. Kügelchen aus
Beispiel 2 aufgrund eines Stabilitätsproblems zwischen dem Hydromorphon
und dem Verzögerungsstoff erfolgte,
wurden in Beispiel 3 Nu Pariel Hydromorphon Partikel bzw. Kügelchen
gemäß Beispiel
hergestellt, anschließend
mit 5% HPMC überzogen
und ohne die Retardschicht getestet. Freisetzungstests wurden anfangs
und nach Lagerung bei beschleunigten Bedingungen von 37°C trocken
und 37°C/80%
RF durchgeführt.
-
Die
Ergebnisse der Freisetzungstests für Beispiel 3 sind unten in
Tabelle 4 dargestellt: Tabelle 4 Hydromorphon-HCl 8 mg Kapseln mit verzögerter Freisetzung Stabilitätsdaten-Zusammenfassung
Testzeit | Hydromorphon-HCl | durchschnittl.
Gewicht (mg) | 1
Std. | 2
Std. |
Zu
Beginn
37°C
trocken | 8,49 | 166 | 100,0 | 100,0 |
1
m | 8,49 | 167 | 100,0 | 100,0 |
2
m | 8,49 | 167 | 100,0 | 100,0 |
Tabelle 4, Fortsetzung Hydromorphon-HCl 8 mg Kapseln mit kontrollierter
Freisetzung Stabilitätsdaten-Zusammenfassung
37°C/80% RF | | | | |
1
m | 8,49 | 167 | 100,0 | 100,0 |
2
m | 8,49 | 170,3 | 100,0 | 100,0 |
-
Die
Ergebnisse von Beispiel 3 zeigen, dass die beschichteten Partikel,
die keine Retardbeschichtung umfassen, stabil waren.
-
Um
die relative Feuchte unter "trockenen
Bedingungen" im
Ofen zu bestimmen, wurde die relative Feuchte in einem wassergefüllten Exsikator
in einem 60°C
Ofen wie folgt bestimmt. Zunächst
wurden etwa 500 g gereinigten Wassers in einen Plastikexsikator
gegossen und die Metallsicherung eingefügt. Ein Hygrometer/Temperaturanzeiger
wurde auf der Oberseite der Sicherung angebracht und der Exsikator
bedeckt und in dem 60°C
Ofen für
24 Stunden platziert. Nach 24 Stunden betrug die relative Feuchte
in dem Exsikator 85%, während
die Temperatur nach wie vor 60°C
betrug. Die Platzierung des Hygrometers allein in dem 60°C Ofen für 24 Stunden
ergab eine relative Feuchte von 9% bei 60°C.
-
Beispiel 4 (Vergleichsbeispiel)
-
Stand der Technik Wärmebehandlung (gemäß Literaturempfehlungen)
-
In
Beispiel 4 wurden nach Beispiel 3 hergestellte Hydromorphon Partikel
mit Eudragit
® RS
bis zu 5%-iger Gewichtszunahme überzogen.
Nach dem Aufbringen der Beschichtung wurden die Partikel bei 45°C in einem
Wirbelbetttrockner für
2 Stunden getrocknet (ausgehärtet).
Diese Temperatur liegt oberhalb der Tg von Eudragit
® RS
30D, plastifiziert mit Triethylcitrat bei 20%-igem Feststoffniveau.
Freisetzungstests wurden anfangs durchgeführt, sowie nach Lagerung bei
37°C trocken
und 37°C/80%
RF. Die Ergebnisse sind wie unten in Tabelle 5 dargestellt: Tabelle 5 Hydromorphon-HCl 8 mg Kapseln mit kontrollierter
Freisetzung Stabilitätsdaten-Zusammenfassung
Testzeit | Hydromorphon-HCl | durchschnittl. Gewicht (mg) | 1
Std. | 2
Std. | 4
Std. | 8
Std. | 12
Std. | 18
Std. | 24
Std. |
2
Stunden* | 8,50 | 178,5 | 8,0 | 21,8 | 45,7 | 79,3 | 94,2 | | |
*AnfangsFreisetzung
nach Wärmebehandlung
37°C/trocken | | |
1
m | 8,50 | 177 | 16,8 | 25,8 | 44,2 | 67,8 | 80,8 | | |
2
m
37°C/80%
RF | 8,39 | 174 | 24,6 | 40,8 | 61,8 | 83,4 | 94,0 | 100,0 | |
1
m | 8,50 | 174 | 48,8 | 60,1 | 80,7 | 94,0 | 100,0 | | |
2
m | 8,55 | 178 | 53,6 | 76,3 | 90,7 | 98,2 | 100,0 | | |
-
Aus
den oben gezeigten Ergebnissen kann entnommen werden, dass die Hydromorphon-Freisetzung der Partikel
während
der Lagerung signifikanten Änderungen
unterlag, und dass der in der Literatur empfohlene kurze Wärmebehandlungsschritt
der in Beispiel 4 verwendet wurde, bezüglich des Stabilitäts/Wärmebehandlungsproblems
nichts half.
-
Beispiele 5-6 (Vergleichsbeispiele)
-
Schützen
der Retardbeschichtung
-
In
Beispiel 5 wurden gemäß Beispiel
4 hergestellte Eudragit
® beschichtete Partikel
mit 5% HPMC überzogen,
um die Retardbeschichtung vor der Umgebung zu schützen. Freisetzungstests
wurden anfangs durchgeführt,
sowie nach Lagerung bei Raumtemperatur (RT) für 3 Monate, und nach Lagerung
bei 37°C
in der Trockne und 37°C/80%
RF. Die Ergebnisse sind unten in Tabelle 6 dargestellt: Tabelle 6 Hydromorphon HCl 8 mg Kapseln mit kontrollierter
Freisetzung Stabilitätsdaten-Zusammenfassung
Testzeit | Hydromorphon-HCl | durchschnittl. Gewicht (mg) | 1
Std. | 2
Std. | 4
Std. | 8
Std. | 12
Std. | 18
Std. | 24
Std. |
Zu
Beginn | 8,29 | 180,5 | 6,9 | 17,2 | 37,5 | 65,8 | 80,2 | 100,0 | |
RT
3
m
37°C trocken | 8,42 | 178,3 | 9,4 | 17,9 | 63,1 | 81,6 | 91,8 | 97,2 | |
1
m | 8,29 | 182 | 6,4 | 12,5 | 28,6 | 63,9 | 85,7 | 100,0 | |
2
m | 8,56 | 175 | 8,1 | 15,4 | 31,3 | 61,9 | 78,5 | 89,4 | |
3
m
37°C/80%
RF | 8,30 | 177 | 6,8 | 14,2 | 30,3 | 61,4 | 77,8 | 89,8 | |
1
m | 8,29 | 186,7 | 7,9 | 15,7 | 34,8 | 68,4 | 88,0 | 100,0 | |
2
m | 8,41 | 182 | 9,7 | 17,6 | 35,2 | 66,0 | 83,2 | 94,7 | |
3
m | 8,78 | 181,7 | 6,4 | 12,2 | 28,2 | 59,7 | 77,3 | 88,4 | |
-
In
Beispiel 6 wurden nach Beispiel 4 hergestellte Eudragit
® beschichtete
Partikel, die nicht wärmebehandelt
waren, mit 5% HPMC überzogen,
um die Retardbeschichtung vor der Umgebung zu schützen. Freisetzungstests
wurden anfangs durchgeführt,
sowie nach Lagerung bei 37°C
im Trocknen und 37°C/80%
RF. Die Ergebnisse sind wie unten in Tabelle 7 dargestellt: Tabelle 7 Hydromorphon-HCl 8 mg Kapseln mit kontrollierter
Freisetzung Stabilitätsdaten-Zusammenfassung
Zeit | Hydromorphon-HCl | durchschnittl. Füllgew. (mg) | 1
Std. | 2
Std. | 4
Std. | 8
Std. | 12
Std. | 18
Std. | 24
Std. |
Zu
Beginn | 8,28 | 178,3 | 10,7 | 10,5 | 34,0 | 68,3 | 85,1 | | |
RT
3
m
37°C trocken | 8,32 | 177 | 5,5 | 10,5 | 21,5 | 57,3 | 77,9 | 92,5 | |
1
m | 8,28 | 178 | 1,4 | 2,4 | 6,2 | 27,3 | 61,8 | | |
2
m | 8,39 | 177 | 2,0 | 6,3 | 12,6 | 38,5 | 70,2 | 84,6 | |
3
m
37°C/80%
RF | 8,20 | 172 | 1,1 | 4,1 | 8,8 | 30,3 | 61,2 | 84,6 | |
1
m | 8,28 | 176,7 | 2,3 | 4,0 | 9,3 | 32,7 | 61,4 | | |
2
m | 8,70 | 179 | 2,6 | 6,5 | 11,1 | 35,2 | 66,6 | 90,1 | |
3
m | 8,26 | 177 | 1,3 | 4,1 | 9,3 | 30,4 | 62,3 | 87,7 | |
-
Wie
aus den in Tabelle 6 und 7 gezeigten Ergebnissen entnommen werden
kann, wurde das Agglomerieren der Spheroide (insbesondere der Eudragit® beschichteten
Spheroide) bei beschleunigten Bedingungen verhindert, jedoch stabilisierte
der letzte HPMC Überzug
die Produkte der Beispiele 5 und 6 nicht. Auf der Basis dieser Ergebnisse
wurde jedoch die Hypothese aufgestellt, dass trotz der Tatsache,
dass die Freisetzung unter beschleunigten Bedingungen sich verändert hat,
ein Aushärtungsendpunkt
entweder unter trocknen oder feuchten Bedingungen bei 37°C erreicht
werden könnte.
-
Beispiele 7-9 (Beispiele 7, 8 sind Vergleichsbeispiele)
-
Optimieren der Wärmebehandlung und der Bestandteile
der Retardbeschichtung
-
Die
in den Beispielen 2-7 erhaltenen Ergebnisse zeigten, dass die Freisetzung
der Partikel, die mit einer Retardbeschichtung überzogen waren, sich anscheinend
bis zu einem Punkt und nicht weiter verlangsamte. Jedoch waren die
erreichten EndpunktsFreisetzungen zu langsam.
-
Da
das Hydromorphon in den Formulierungen vor der Umgebung geschützt wurde,
wurde die Hypothese aufgestellt, dass das Aussetzen an beschleunigte
Alterungsbedingungen (zum Beispiel 37°C/80% RF) den Effekt eines weiteren "Härtens" der Retardschicht hatte. Daher wurden
zusätzliche
Tests durchgeführt,
um die Verarbeitungsbedingungen zu bestimmen, die während der
Herstellung benötigt
werden, um das Produkt bis zu dessen EndpunktFreisetzung auszuhärten.
-
Um
eine Formulierung zu erhalten, die eine besser geeignete Freisetzungskurve
aufweist, und statt die Beschichtung auf weniger als 5% Gewichtszunahme
zu verringern, wurde das besser lösliche Eudragit® RL
(Methacrylsäureester
1:20 quarternäre
Ammoniumgruppen) in den Retardüberzug
eingebaut.
-
In
den Beispielen 7-9 wurden die Hydromorphon Partikel gemäß Beispiel
5 hergestellt. In Beispiel 7 bestand die Retardbeschichtung aus
100% Eudragit® RL.
In Beispiel 8 bestand die Retardbeschichtung aus 50% Eudragit® RL
und 50% Eudragit® RS. Schließlich bestand
die Retardbeschichtung in Beispiel 9 aus 10% Eudragit® RL:
90% Eudragit® RS.
Jedes der Beispiele 7-9 wurde bis zu einer Gesamtgewichtszunahme
von 5% beschichtet.
-
Jeder
der HPMC geschützten Überzüge der Beispiele
7-9 wurde bei 45°C
im Trocknen für
1, 2, 6, 12 und 21 Tage wärmebehandelt,
wobei nach diesen Zeiten Freisetzungsstudien wie in Beispiel 2 dargestellt, durchgeführt wurden.
-
Nur
Beispiel 9 zeigte ein gewünschtes
Freisetzungsprofil, und die Aushärtung
war nach nur einem Tag abgeschlossen. Freisetzungsstudien der Produkte
der Beispiele 7 und 8 zeigten übereinstimmend,
dass sie schnell freisetzende Produkte waren, wobei die Menge/Art
des verwendeten Verzögerungsstoffes
nicht ausreichend war, um sofortiges Freisetzen des Arzneimittels
zu verhindern (d.h., etwa 100% des Arzneimittels wurden nach einer
Stunde freigesetzt), sogar nachdem die Formulierungen wärmebehandelt
wurden. Gemäß Beispiel
9 wurde ferner die Lagerung unter beschleunigten Alterungsbedingungen
wie folgt getestet. Nach Wärmebehandlung über 21 Tage
wurden die Proben des Beispiels 9 in einem 37°C/80% RF Ofen platziert und Freisetzungstests
wie in Beispiel 2 dargestellt, wurden nach 7 und nach 30 Tagen durchgeführt. Repräsentative
Freisetzungsprofile für
Beispiel 9 (gemittelte Ergebnisse von 3 Proben) sind in Tabelle
8 unten dargestellt: Tabelle 8 Hydromorphon-HCl 8 mg MD CR Eudragit
® 5%
Partikel % gelöstes
Hydromorphon-HCl
Härtezeit | Gewicht (mg) | 1
Std. | 2
Std. | 4
Std. | 8
Std. | 12
Std. | 18
Std. | 24
Std. |
Zu
Beginn
gemittelt | 191 | 16,6 | 53,1 | 69,3 | 86,7 | 95,6 | 99,3 | 100,0 |
1
Tag
gemittelt | 190,7 | 7,1 | 33,1 | 66,6 | 87,3 | 99,5 | 97,9 | 99,0 |
2
Tage
gemittelt | 190,7 | 7,4 | 35,0 | 67,0 | 87,4 | 95,1 | 98,4 | 99,2 |
-
Tabelle 8, Fortsetzung Hydromorphon-HCl 8 mg MD CR Eudragit
® 5%
Partikel % gelöstes
Hydromorphon-HCl
Härtezeit | Gewicht (mg) | 1
Std. | 2
Std. | 4
Std. | 8
Std. | 12
Std. | 18
Std. | 24
Std. |
7
Tage
gemittelt | 190,7 | 8,0 | 36,3 | 67,7 | 86,6 | 93,3 | 96,8 | 98,4 |
10
Tage
gemittelt | 191,3 | 7,2 | 36,5 | 68,9 | 88,5 | 94,8 | 98,0 | 99,5 |
21
Tage
gemittelt | 191 | 6,9 | 36,1 | 66,9 | 86,2 | 92,7 | 99,8 | 99,0 |
30
Tage
gemittelt
Lagerzeit/Bedingungen
30°C/80% RF | 190,3 | 5,83 | 31,9 | 65,2 | 82,7 | 90,4 | 96,3 | 96,7 |
7
Tage
gemittelt | 190,7 | 5,9 | 25,1 | 62,7 | 84,6 | 92,6 | 97,6 | 99,5 |
30
Tage
gemittelt | 190,3 | 5,8 | 31,9 | 65,2 | 82,7 | 90,4 | 96,3 | 96,9 |
-
Die
in Tabelle 8 dargestellten Ergebnisse zeigen, dass das 1-Monats-Freisetzungsprofil
verglichen mit dem anfänglich
gehärteten
Beispiel und sogar für
die Beispiele, die unter beschleunigten Alterungsbedingungen getestet
wurden, keine Verlangsamung zeigt. Demzufolge wurde nach einer Wärmebehandlung über 24 Stunden
bei 45°C
die Methacrylatfilmbeschichtung mit kontrollierter Freisetzung im
wesentlichen stabilisiert.
-
Beispiele 10-12
-
Optimierung der Retardbeschichtungsdicke
-
In
den Beispielen 10-12 wurden zusätzliche
Versuche durchgeführt,
um das optimale Gewicht an Methacrylatpolymer zu bestimmen, das
für ein
erwünschtes
Freisetzungsprofil zu verwenden ist, und um die Reproduzierbarkeit
und Effektivität
des 48 Stunden Wärmebehandlungsschrittes
bei 45°C
im Trocknen zu bestimmen. Drei Ansätze wurden mit verschiedenen
Mengen an Methacrylatbeladung hergestellt und in einem trockenen
45°C Ofen
ausgehärtet.
-
In
Beispiel 10 wurden die Hydromorphon Partikel wie diejenigen des
Beispiels 3 hergestellt, wie unten in Tabelle 9 dargestellt: Tabelle 9 Hydromorphon-HCl MD Partikel
Bestandteile | Gewichtsprozent | Menge/Einheitsdosis |
Hydromorphon-HCl | 4,75% | 4 |
Nupariels
Pa 18/20 | 87,89% | 74 |
Opadry
zartrosa Y-5-1442 | 2,38% | 2 |
Opadry
zartrosa Y-5-1442 | 4,99% | 4,2 |
| 100% | 84,2 |
-
Die
Hydromorphon Partikel wurden anschließend gemäß Beispiel 5 weiterverarbeitet.
In Beispiel 10 bestand die Retardbeschichtung aus Eudragit
® RS,
Eudragit
® RL
90:10 (5% Gew.-% Beschichtung). Die Zusammensetzung des Beispiels
10 ist in Tabelle 10 unten dargestellt: Tabelle 10 Hydromorphon HCl MD CR Eudragit
® 5%
Partikel
Bestandteile | Gewichtsprozent | Menge/Einheitsdosis |
Hydromorphon
Partikel | 87,96% | 84,2
mg |
Eudragit® RS
30D (90%) | 3,97% | 3,8
mg |
Eudragit® RL
30D (10%) | 0,42% | 0,4
mg |
TEC
(20% von RS u. RL) | 0,88% | 0,84
mg |
gereinigtes
Wasser | | qs |
Opadry
zartrosa Y-5-1442 | 5,01% | 4,8 |
| 100% | 95,72
mg |
-
Die
Beispiele 11 und 12 wurden in ähnlicher
Art und Weise hergestellt wie Beispiel 10. In Beispiel 11 bestand
die Retardbeschichtung aus Eudragit
® RS,
Eudragit
® RL
90:10 (8 Gew.-%
Beschichtung). In Beispiel 12 bestand die Retardbeschichtung aus
Eudragit
® RS,
Eudragit
® RL
90:10 (12 Gew.-% Beschichtung). Die Zusammensetzung der Beispiele
11 und 12 sind unten in den Tabellen 11 bzw. 12 angegeben: Tabelle 11 Hydromorphon HCl MD CR Eudragit
® 8%
Partikel
Bestandteile | Gewichtsprozent | Menge/Einheitsdosis |
Hydromorphon
Partikel | 84,2% | 84,2
mg |
Eudragit® RS
30D (90%) | 6,07% | 6,07
mg |
Eudragit® RL
30D (10%) | 0,67% | 0,67
mg |
TEC
(20% von RS u. RL) | 1,35% | 1,35
mg |
Talcum
(40% von RS u. RL) | 2,70% | 2,70 |
gereinigtes
Wasser | | qs |
Opadry
zartrosa Y-5-1442 | 5,0% | 5,0 |
| 99,99% | 99,99 |
Tabelle 12 Hydromorphon HCl MD CR Eudragit
® 12%
Partikel
Bestandteile | Gewichtsprozent | Menge/Einheitsdosis |
Hydromorphon
Partikel | 79,69% | 84,2
mg |
Eudragit® RS
30D (90%) | 8,61% | 9,1
mg |
Eudragit® RL
30D (10%) | 0,95% | 1,0
mg |
TEC
(20% von RS u. RL) | 1,91% | 2,02
mg |
Talcum
(40% von RS u. RL) | 3,82% | 4,04
mg |
gereinigtes
Wasser | | qs |
Opadry
zartrosa Y-5-1442 | 5,02% | 5,3
mg |
| 100% | 105,66 |
-
Jedes
der Beispiele 10-12 wurde auf mit Papier ausgekleidetem Tabletts
in einem 45°C
Ofen für
zwei Tage nach der Auftragung der Eudragit® Beschichtung
mit kontrollierter Freisetzung und der HPMC 5% Überzugsbeschichtung ausgehärtet. Freisetzungsstudien
wurden anschließend
mit den Beispielen 10-12 durchgeführt.
-
Anfängliche
Freisetzungsprofile (nach der Aushärtung) von Beispiel 10 zeigten,
dass es Beispiel 9 ähnelt
(die Produkte beider Beispiele wurden mit einer 5 Gew.-% Eudragit
® Beschichtung überzogen).
Nach der Wärmebehandlung
für 2 Tage
wurden die Proben des Beispiels 10 weiteren Tests bei Raumtemperatur
und unter beschleunigten Alterungsbedingungen von 37°C/80% RF,
37°C trocken
und 50°C
trocken, unterzogen. Repräsentative
Freisetzungsprofile für
Beispiel 10 (gemittelte Ergebnisse dreier Proben) sind unten in
Tabelle 13 dargestellt: Tabelle 13 Hydromorphon-HCl CR 8 mg Eudragit
® 5%
Kapseln % gelöstes
Hydromorphon HCl
Zeit | Gewicht (mg) | 1
Std. | 2
Std. | 4
Std. | 8
Std. | 12
Std. | 18
Std. | 24
Std. |
2
Tage*
gemittelt | 191,3 | 6,3 | 36,2 | 69,3 | 87,8 | 97,3 | 100,0 | |
*anfängl. Freisetzung
nach Aushärtung
RT |
1
m
gemittelt
37°C/80%
RH | 191,1 | 6,0 | 30,8 | 63,1 | 83,4 | 91,8 | 96,3 | 97,9 |
1
mo
gemittelt | 191,6 | 6,9 | 28,5 | 63,2 | 84,5 | 91,5 | 95,6 | 97,8 |
2
m
gemittelt
37°C
trocken | 194,3 | 11,4 | 35,6 | 70,7 | 90,5 | 96,8 | 100 | |
1
m
gemittelt
50°C
trocken | 192,0 | 11,4 | 35,1 | 68,6 | 87,9 | 94,5 | 98,9 | 100 |
1
m
gemittelt | 191,4 | 11,1 | 41,4 | 70,6 | 90,4 | 96,5 | 100 | |
Vergleich
mit Beispiel 9 (1 Tag und 2 Tage Freisetzungen) |
1
Tag
gemittelt | 190,7 | 7,1 | 33,1 | 66,6 | 87,3 | 99,5 | 97,9 | 99,0 |
2
Tage
gemittelt | 190,7 | 7,4 | 35,0 | 67,0 | 87,4 | 95,1 | 98,4 | 99,2 |
-
Wie
aus den für
Beispiel 10 gezeigten Freisetzungsergebnissen zu entnehmen ist,
sind, obwohl die Freisetzungsprofile der Proben nicht nach einem
Tag Wärmebehandlung
angenommen wurden, die nach zweitägiger Wärmebehandlung erhaltenen Ergebnisse
im wesentlichen ähnlich
zu den erhaltenen Ergebnissen der 1 und 2-tägigen Wärmebehandlung des Beispiels
9. Daher wird die Hypothese aufgestellt, dass das Produkt des Beispiels
10 auch bereits nach einem Tag Wärmebehandlung
stabil war.
-
Nach
Wärmebehandlung über 2 Tage
wurden die Proben des Beispiels 11 bezüglich der Freisetzung getestet,
und die Proben des Beispiels 11 wurden für einen Monat beschleunigten
Alterungsbedingungen von 37°C/80%
RF ausgesetzt. Repräsentative
anfängliche
Freisetzungsprofile (gemittelte Ergebnisse dreier Proben) für Beispiel
11 sind unten in Tabelle 14 dargestellt: Tabelle 14 Hydromorphon-HCl CR 8 mg Eudragit
® 8%
Kapseln % gelöstes
Hydromorphon-HCl
Zeit | Gewicht (mg) | 1
Std. | 2
Std. | 4
Std. | 8
Std. | 12
Std. | 18
Std. | 24
Std. |
2
Tage*
gemittelt | 201,3 | 0,8 | 3,3 | 40,0 | 78,4 | 90,7 | 97,5 | 99,9 |
*anfängl. Freisetzung
nach Aushärtung
37°C/80% RF |
1
m
gemittelt | 7,3 | 8,6 | 34,1 | 72,8 | 85,5 | 93,2 | 97,2 | |
-
Wie
den oben für
Beispiel 11 gezeigten Freisetzungsergebnissen entnommen werden kann,
sind die nach zweitägiger
Wärmebehandlung
erhaltenen Ergebnisse im wesentlichen ähnlich zu den unter beschleunigten
Lagerungsbedingungen von 37°C/80%
RF erhaltenen Ergebnissen, was die Stabilität von Beispiel 11 nach einer
zweitägigen
Wärmebehandlung
anzeigt. Darüber
hinaus zeigten die für
Beispiel 11 erhaltenen Freisetzungsergebnisse langsamere Freisetzungsgeschwindigkeiten
des Hydromorphons, wie für
die dickere Retardbeschichtung erwartet werden würde.
-
Nach
zweitägiger
Wärmebehandlung
wurden die Proben des Beispiels 12 bezüglich Freisetzung getestet,
und anschließend
wurden die Proben des Beispiels 12 nach Lagerung für 1 Monat
bei Raumtemperatur und unter beschleunigten Halterungsbedingungen
von 37°C/80%
RF, 37°C
trocken und 50°C
trocken weiteren Tests unterzogen. Repräsentative Freisetzungsprofile
(gemittelte Ergebnisse dreier Proben) für Beispiel 12 sind unten in
Tabelle 15 dargestellt: Tabelle 15 Hydromorphon-HCl CR 8 mg Eudragit
® 12%
Kapseln % gelöstes
Hydromorphon-HCl
Zeit | Gewicht (mg) | 1
Std. | 2
Std. | 4
Std. | 8
Std. | 12
Std. | 18
Std. | 24
Std. |
2
Tage*
gemittelt | 215,3 | 0,8 | 3,1 | 9,3 | 70,9 | 90,4 | 100,8 | 104,8 |
*anfängl. Freisetzung
nach Aushärtung
RT |
1
m
gemittelt
37°C/80%
RF | 210,8 | 0 | 1,8 | 4,6 | 62,9 | 84,3 | 96,1 | 99,8 |
1
gemittelt
37°C trocken | 213,8 | 2,2 | 4,8 | 7,2 | 50,8 | 74,3 | 87,3 | 93,3 |
1
m
gemittelt
50°C
trocken | 210,4 | 0,8 | 2,2 | 6,9 | 59,7 | 82,2 | 96,3 | 100 |
1
m
gemittelt | 207,3 | 1,6 | 1,5 | 3,3 | 51,5 | 76,2 | 90,9 | 97,4 |
-
Wie
den oben gezeigten Freisetzungsergebnissen für Beispiel 12 entnommen werden
kann, zeigten die mit Beispiel 12 erhaltenen Lösungsergebnisse langsamere
Freisetzungsgeschwindigkeiten für
Hydromorphon verglichen mit den dünneren Retardbeschichtungen
der Beispiele 10 und 11, wie erwartet. Die nach 2 Tagen Wärmebehandlung
insgesamt erhaltenen Ergebnisse sind im wesentlichen ähnlich zu
den unter beschleunigten Lagerungsbedingungen von 37°C/80% RF
erhaltenen Ergebnisse, mit der Ausnahme der prozentual aufgelösten Arzneimittelmenge
bei den 8 Stunden und 12 Stunden-Punkten. Diese Ergebnisse könnten anzeigen,
dass bei hohen Beladungen mit Retardbeschichtung es notwendig sein
könnte,
die Beschichtung über
eine längere
Zeitspanne zu härten,
um eine stabilisierte Formulierung zu erhalten.
-
Beispiel 13
-
Morphinsulfat-beschichtete Partikel
-
In
Beispiel 13 wurde der Wärmebehandlungsschritt
der vorliegenden Erfindung auf eine Formulierung angewandt, in der
Morphinsulfat als Arzneimittel eingesetzt wurde. Eine Suspension
von Morphinsulfat und HPMC (Opadry® klar
Y-5-7095) wurde auf 18/20 mesh Nupariel Partikel in einem Wirbelbetttrockner
mit einem Wurster Sprüheinsatz
bei einer Bettemperatur von 60°C
aufgetragen. Eine Opadry® lavender YS-1-4729 HPMC
basierte Filmbeschichtungssuspension wurde anschließend nach
der Wirkstoffbeladung als Schutzschicht mit einer 5%-igen Gewichtszunahme
aufgetragen.
-
Nachdem
das Überzugsverfahren
abgeschlossen war, wurden die Morphinsulfat-Partikel mit einer Retard-Beschichtungsmischung
aus Eudragit® RS
30D und Eudragit® RL 30D in einem Verhältnis von
90:10, RS to RL, bis zu einem 5%igen Gewichtszunahmeniveau überzogen.
Die Anwendung dieser Mischung aus Eudragit® RS
30D und Eudragit® RL 30D zusammen mit Talkum
(enthalten als verklebungsverhindernder Wirkstoff) und Triethylcitrat
(Weichmacher) wurde bei einer Bettemperatur von 35°C in einem
Wurstereinsatz durchgeführt.
-
Sobald
die Retard-Überzugsschicht
vollständig
war, wurde den Morphinsulfat-Partikel ein letzter Überzug aus
Opadry® Lavender
YS-1-4729 bei 5%igen Gewichtszunahmeniveau aufgegeben.
-
Nach
der Vervollständigung
des letzten Filmbeschichtungsverfahrens wurden die Morphinsulfat-Partikel
auf mit Papier ausgekleideten Tabletts in einem 45°C trocknen
Ofen über
2 Tage wärmebehandelt.
Nach der Aushärtung
wurden die Partikel in Gelatinekapseln mit einer Stärke von
30 mg Morphinsulfat eingefüllt.
Die Endzusammensetzung ist in Tabelle 16 unten gezeigt: Tabelle 16
Verarbeitungsschritt | Bestandteil | mg/Kapsel |
Arzneistoffbeladung | Morphinsulfat | 30
mg |
Nupariel
PG 18/20 | 255
mg |
Opadry® klar
Y-5-7095 | 15
mg |
Erster Überzug | Opadry® | 15,8
mg |
Lavendel
YS-1-4729 | |
Retard-Überzug | Eudragit® RS
30D | 14,2
mg |
Eudragit® RL
30D | 1,6
mg |
Triethylcitrat | 3,2
mg |
Talkum | 6,3
mg |
End-Überzug | Opadry® | 18,0
mg |
Lavendel
YS-1-4729 | |
Gesamt: | 359,1
mg |
-
Anschließend wurden
Freisetzungsstabilitätsstudien
mit dem Produkt des Beispiels 13 durchgeführt, nach dem oben genannten
Aushärtungsschritt
bei Lagerungsbedingungen bei Raumtemperatur, 37°C/80% RF, 37°C trocken und 50°C trocken
nach einem Monat und nach zwei Monaten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 17
unten dargestellt: Tabelle 17 Morphinsulfat CR 30 mg Eudragit
® 5%
Kapseln % gelöstes
Morphinsulfat
Zeit | 1
Std. | 2
Std. | 4
Std. | 6
Std. | 8
Std. | 12
Std. | 18
Std. | 24
Std. |
2
Tage*
gemittelt | 0,0 | 43,5 | 74,9 | - | 91,8 | 95,3 | 99,8 | 100 |
*anfängl. Freisetzung
nach Aushärtung
RT |
1
m
gemittelt | 0,0 | 36,9 | 73,8 | 86,9 | 92,2 | 96,5 | 99,9 | 100 |
2
m
gemittelt
37°C/80%
RF | 2,0 | 37 | 72 | 82 | 88 | 92 | 96 | 99 |
1
m
gemittelt | 0,0 | 28,4 | 70,3 | 84,8 | 92,1 | 97,7 | 100 | |
2
m
gemittelt
37°C
trocken | 1,9 | 30,1 | 68,4 | 79,9 | 87,0 | 93,5 | 95,6 | 97,8 |
1
m
gemittelt | 0,0 | 32,0 | 72,5 | 86,0 | 93,2 | 97,3 | 100 | |
2
m
gemittelt
50°C
trocken | 0,9 | 26,4 | 67,5 | 78,8 | 88,6 | 94,0 | 98,0 | 99,5 |
1
m
gemittelt | 0,0 | 37,7 | 74,1 | 89,3 | 93,7 | 98,5 | 100 | |
2
m
gemittelt | 2,0 | 33,0 | 74 | 85 | 94 | 98 | 100 | |
-
Die
in Tabelle 17 dargestellten Ergebnisse zeigen, dass der Aushärteprozess
das Freisetzungsprofil des Morphinsulfats bis auf eine EndpunktsFreisetzungsgeschwindigkeit
stabilisiert hat, die im wesentlichen konstant blieb, sogar bei
den Proben, die unter beschleunigten Alterungsbedingungen gelagert
wurden.
-
Die
oben gegebenen Beispiele sind nicht beschränkend. Viele andere Variationen
der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann offensichtlich,
und werden als in den Umfang der angefügten Ansprüche fallend betrachtet.