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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung (U.S. Provisional
Application) mit der Seriennummer 60/840,244, eingereicht am 25.
August 2006, deren Offenbarung hiermit durch Verweis eingeschlossen
wird.
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Technisches Gebiet der Anmeldung
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Die
vorliegende Anmeldung bezieht sich auf pharmazeutische Dosierungsformen,
zum Beispiel auf eine manipulationssichere („tamper resistant") Dosierungsform
umfassend ein Opioidanalgetikum und Verwendungen.
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Hintergrund der Erfindung
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Pharmazeutische
Produkte werden manchmal missbraucht. Zum Beispiel kann eine bestimmte
Dosis eines Opioidagonisten wirksamer sein, wenn sie parenteral
verabreicht wird, im Vergleich zu derselben Dosis, die oral verabreicht
wird. Manche Formulierungen können manipuliert
werden, um den darin enthaltenen Opioidagonisten für eine unerlaubte
Verwendung bereitzustellen. Verzögert
freisetzende Formulierungen mit Opioidagonisten werden manchmal
zerdrückt,
oder werden durch Drogenmissbraucher mit Lösemitteln (z.B. Ethanol) extrahiert,
um das darin enthaltene Opioid für
die sofortige Freisetzung bei der oralen oder parenteralen Verabreichung
zu beschaffen.
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Verzögert freisetzende
Opioidagonist-Dosierungsformen, die einen Teil des Opioids bei Aussetzung gegenüber Ethanol
freisetzen können,
können
auch dazu führen,
dass ein Patient die Dosis schneller als gewollt erhält, falls
ein Patient die Gebrauchsanweisungen unbeachtet lässt und
die Dosierungsform zusammen mit Alkohol verwendet.
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Es
besteht immer noch ein Bedarf in der Fachwelt an pharmazeutischen
oralen Dosierungsformen umfassend einen opioiden Agonisten ohne
stark veränderte
Opioidfreisetzungseigenschaften, wenn er in Kontakt mit Alkohol
kommt und/oder mit Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Zerdrücken.
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Ziele und Zusammenfassung der Erfindung:
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Es
ist ein Ziel gewisser Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, eine orale verzögert freisetzende Dosierungsform,
umfassend einen Wirkstoff wie z.B. ein Opioidanalgetikum, bereitzustellen,
die manipulationssicher ist.
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Es
ist ein Ziel gewisser Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, eine orale verzögert freisetzende Dosierungsform,
umfassend einen Wirkstoff wie z.B. ein Opioidanalgetikum bereitzustellen,
die widerstandsfähig
gegenüber
Zerdrücken
ist.
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Es
ist ein Ziel gewisser Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, eine orale verzögert freisetzende Dosierungsform,
umfassend einen Wirkstoff wie zum Beispiel ein Opioidanalgetikum,
bereitzustellen, die gegenüber
der Extraktion mit Alkohol und zu rasche Freisetzung der Dosis („dose dumping") widerstandsfähig ist,
wenn sie zusammen mit Alkohol verwendet wird oder in Kontakt ist.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung in der Form einer Tablette oder von Multipartikeln
(„multi
particulates"),
wobei die Tablette oder die individuellen Multipartikel wenigstens
ohne Zerbrechen abgeflacht werden können, charakterisiert durch
eine Dicke der Tablette oder der individuellen Multipartikel nach
dem Abflachen, die nicht mehr als ungefähr 60% der Dicke der Tablette
oder der individuellen Multipartikel vor dem Abflachen entspricht,
und wobei die abgeflachte Tablette oder die abgeflachten Multipartikel
eine in vitro Auflösungsrate
bereitstellen, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Umdrehungen pro Minute (Upm, „rotations per minute, rpm") in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzyme („simulated
gastric fluid, SGF")
bei 37°C
gemessen wird, dadurch charakterisiert ist, dass die prozentuale
Menge des Wirkstoffs, der bei 0,5 Std. Auflösung freigesetzt wird, nicht
mehr als ungefähr
20% Punkte von der entsprechenden in-vitro Auflösungsrate einer nicht abgeflachten
Referenztablette oder Referenzmultipartikel abweicht.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung in Form einer Tablette oder von Multipartikeln,
wobei die Tablette oder die individuellen Multipartikel wenigstens ohne
Zerbrechen abgeflacht werden können,
charakterisiert durch eine Dicke der Tablette oder der individuellen
Multipartikel nach dem Abflachen, die nicht mehr als ungefähr 60% der
Dicke der Tablette oder der individuellen Multipartikel vor dem
Abflachen entspricht, und wobei die abgeflachte oder nicht abgeflachte
Tablette oder die abgeflachten oder nicht abgeflachten Multipartikel
eine in-vitro Auflösungsrate
bereitstellen, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
umfassend 40% Ethanol bei 37°C
gemessen wird, dadurch charakterisiert ist, dass die prozentuale Menge
des freigesetzten Wirkstoffs bei 0,5 Std. nicht mehr als ungefähr 20%-Punkte
von der entsprechenden Auflösungsrate
abweicht, die in einem USP-Apparat 1 (Körbchen) bei 100 Upm in 900
ml simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzyme (SGF) bei 37°C
ohne Ethanol unter Verwendung einer abgeflachten und nicht abgeflachten
Referenztablette oder bzw. von abgeflachten und nicht abgeflachten
Referenzmultipartikeln gemessen wird.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) mindestens einen Wirkstoff; und
wobei die Zusammensetzung
mindestens ungefähr
80 Gew.-% Polyethylenoxid umfasst.
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Gemäß gewissen
derartigen Ausführungsformen
ist der Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid und die Zusammensetzung umfasst
mehr als ungefähr
5 Gew.% Oxycodonhydrochlorid.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens eine Wirkstoff;
- (2) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (3) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein Molekulargewicht von weniger als 1.000.000.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, erhältlich durch ein Verfahren
umfassend wenigstens die Schritte aus:
- (a)
Kombinieren wenigstens
(1) mindestens eines Polyethylenoxids
aufweisend, basierend auf rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht
von mindestens 1.000.000, und
(2) mindestens eines Wirkstoffs
um
eine Zusammensetzung zu bilden;
- (b) Formen der Zusammensetzung, um eine verzögert freisetzende Matrixformulierung
zu bilden; und
- (c) Härten
der verzögert
freisetzenden Matrixformulierung, umfassend mindestens einen Härtungsschritt, in
dem die verzögert
freisetzende Matrixformulierung für eine Zeitspanne von mindestens
ungefähr
1 min einer Temperatur ausgesetzt wird, die mindestens der Erweichungstemperatur
des Polyethylenoxids entspricht.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, erhältlich durch ein Verfahren
umfassend wenigstens die Schritte aus:
- (a)
Kombinieren wenigstens
(1.) mindestens eines Polyethylenoxids
aufweisend, basierend auf rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht
von mindestens 1.000.000, und
(2.) mindestens eines Wirkstoffs
um eine Zusammensetzung zu bilden;
- (b) Formen der Zusammensetzung, um eine verzögert freisetzende Matrixformulierung
zu bilden; und
- (c) Härten
der verzögert
freisetzenden Matrixformulierung, umfassend mindestens einen Härtungsschritt, in
dem das Polyethylenoxid mindestens teilweise schmilzt.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung umfassend einen Wirkstoff in Form einer Tablette
oder von Multipartikeln,
wobei die Tablette oder die individuellen
Multipartikel wenigstens ohne Zerbrechen abgeflacht werden können, charakterisiert
durch eine Dicke der Tablette oder der individuellen Multipartikel
nach dem Abflachen, die nicht mehr als ungefähr 60% der Dicke der Tablette
oder der individuellen Multipartikel vor dem Abflachen entspricht, und
wobei die abgeflachte Tablette oder die abgeflachten Multipartikel
eine in-vitro Auflösungsrate
bereitstellen, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
gemessen wird, dadurch charakterisiert ist, dass die prozentuale
Menge an freigesetztem Wirkstoff bei 0,5 Std. Freisetzung, nicht
mehr als ungefähr
20%-Punkte von der entsprechenden in-vitro Auflösungsrate einer nicht abgeflachten
Referenztablette oder von Referenzmultipartikeln abweicht.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung umfassend einen Wirkstoff in Form einer Tablette
oder von Multipartikeln, wobei die Tablette oder die individuellen
Multipartikel wenigstens ohne Zerbrechen abgeflacht werden können, charakterisiert
durch eine Dicke der Tablette oder der indivduellen Multipartikel
nach dem Abflachen, die nicht mehr als ungefähr 60% der Dicke der Tablette
oder der individuellen Multipartikel vor dem Abflachen entspricht,
und wobei die abgeflachte Tablette oder die abgeflachten Multipartikel
und die nicht abgeflachte Referenztablette oder Referenzmultipartikel eine
in-vitro Auflösungsrate
bereitstellen, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
gemessen wird, zwischen ungefähr
5 und ungefähr
40 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff nach 0,5 Std. liegt.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, umfassend einen Wirkstoff in Form einer Tablette
oder von Multipartikeln,
wobei die Tablette oder die individuellen
Multipartikel wenigstens ohne Zerbrechen abgeflacht werden, charakterisiert
durch eine Dicke der Tablette oder der individuellen Multipartikel
nach dem Abflachen, die nicht mehr als ungefähr 60% der Dicke der Tablette
oder der individuellen Multipartikel vor dem Abflachen entspricht,
und wobei die abgeflachte oder nicht abgeflachte Tablette oder die
abgeflachten oder nicht abgeflachten Multipartikel eine in-vitro
Auflösungsrate
bereitstellen, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
umfassend 40% Ethanol bei 37°C
gemessen wird, dadurch charakterisiert ist, dass die prozentuale
Menge an freigesetztem Wirkstoff bei 0,5 Std. Auflösung nicht mehr
als ungefähr
20%-Punkte von der entsprechenden in-vitro Auflösungsrate abweicht, die in
einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C ohne
Ethanol, unter Verwendung einer abgeflachten und nicht abgeflachten
Referenztablette oder bzw. abgeflachten und nicht abgeflachten Referenzmultipartikel
gemessen wird.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, umfassend eine Wirkstoff in Form einer Tablette
oder von Multipartikeln,
wobei die Tablette oder die individuellen
Multipartikel wenigstens ohne Zerbrechen abgeflacht werden können, charakterisiert
durch eine Dicke der Tablette oder der individuellen Multipartikel
nach dem Abflachen, die nicht mehr als ungefähr 60% der Dicke der Tablette
oder der individuellen Multipartikel vor dem Abflachen entspricht, und
wobei die abgeflachte oder nicht abgeflachte Tablette oder die abgeflachten
oder nicht abgeflachten Multipartikel eine in-vitro Auflösungsrate
bereitstellen, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
umfassend 40% oder 0% Ethanol bei 37°C gemessen wird, zwischen ungefähr 5 und
ungefähr
40 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff nach 0,5 Std. liegt.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) mindestens einen Wirkstoff ausgewählt aus Opioid-Analgetika;
und
wobei die Zusammensetzung mindestens ungefähr 80 Gew.-%
Polyethylenoxid umfasst.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) 10 mg Oxycodonhydrochlorid; und
wobei die Zusammensetzung
mindestens ungefähr
85 Gew.-% Polyethylenoxid umfasst.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) 15 mg oder 20 mg Oxycodonhydrochlorid; und
wobei die
Zusammensetzung mindestens ungefähr
80 Gew.-% Polyethylenoxid umfasst.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) 40 mg Oxycodonhydrochlorid; und
wobei die Zusammensetzung
mindestens ungefähr
65 Gew.-% Polyethylenoxid umfasst.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) 60 mg oder 80 mg Oxycodonhydrochlorid; und
wobei die
Zusammensetzung mindestens ungefähr
60 Gew.-% Polyethylenoxid umfasst.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) 8mg Hydromorphonhydrochlorid, und
wobei die Zusammensetzung
mindestens ungefähr
94 Gew.-% Polyethylenoxid umfasst.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) 12 mg Hydromorphonhydrochlorid; und
wobei die Zusammensetzung
mindestens ungefähr
92 Gew.-% Polyethylenoxid umfasst.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) 32 mg Hydromorphonhydrochlorid; und
wobei die Zusammensetzung
mindestens ungefähr
90 Gew.-% Polyethylenoxid umfasst.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens einen Wirkstoff ausgewählt aus Opioid-Analgetika;
- (2) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (3) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von weniger
als 1.000.000.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein Molekulargewicht von mindestens 800.000;
und
- (2) mindestens einen Wirkstoff ausgewählt aus Opioid-Analgetika;
und
wobei die Zusammensetzung mindestens ungefähr 80 Gew.-%
Polyethylenoxid umfasst.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) mindestens einen Wirkstoff; und
wobei die verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wenn sie einem Einkerbungstest („indentation
test") unterworfen
wird, eine Rissbelastung („cracking
force") von mindestens
ungefähr
110 N aufweist.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) mindestens einen Wirkstoff; und
wobei die verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wenn sie einem Einkerbungstest unterworfen wird, eine „Eindringtiefe
bis zum Rissabstand" („penetration
depth to crack distance")
von mindestens ungefähr 1.0
mm aufweist.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf die Verwendung einer Dosierungsform
gemäß der Erfindung
gerichtet, umfassend ein Opioidanalgetikum für die Herstellung eines Medikaments für die Behandlung
von Schmerzen.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf die Verwendung von Polyethylenoxid
mit hohem Molekulargewicht, das, basierend auf rheologischen Messungen,
ein ungefähres
Molekulargewicht von mindestens 1.000.000 aufweist, als matrixbildendes
Material bei der Herstellung einer festen oralen verzögert freisetzende
Dosierungsform, gerichtet, umfassend einen Wirkstoff ausgewählt aus
Opioiden, um der festen oralen verzögert freisetzenden Dosierungsform
Widerstandsfähigkeit
gegenüber
alkoholischer Extraktion zu verleihen.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, erhältlich durch ein Verfahren
umfassend wenigstens die Schritte aus:
- a) Kombinieren
wenigstens
(1) mindestens eines Polyethylenoxids aufweisend,
basierend auf rheologischen Messungen, ein Molekulargewicht von
mindestens 1.000.000, und
(2) mindestens eines Wirkstoffs,
um eine Zusammensetzung zu bilden;
- b) Formen der Zusammensetzung, um eine verzögert freisetzende Matrixformulierung
zu bilden; und
- c) Härten
der verzögert
freisetzenden Matrixformulierung, umfassend mindestens einen Härtungsschritt,
in dem die verzögert
freisetzende Matrixformulierung für eine Zeitspanne von mindestens
5 min einer Temperatur ausgesetzt wird, die mindestens der Erweichungstemperatur
des Polyethylenoxids entspricht.
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Gemäß gewissen
Ausführungsformen
der Erfindung ist die feste verzögert
freisetzende pharmazeutische Dosierungsform zur Verwendung als Zäpfchen ausgestaltet.
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Der
Begriff „verzögerte Freisetzung" ist für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung so definiert, dass er sich auf Produkte
bezieht, die so formuliert sind, dass sie das Medikament nach der
Aufnahme über
eine verlängerte
Zeitspanne verfügbar
machen, was im Vergleich zu einem Medikament, das als konventionelle
Dosierungsform vorliegt (z.B. als Lösung oder schnell freisetzende
Dosierungsform), eine Reduktion der Dosierungsfrequenz erlaubt.
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Der
Begriff „schnelle
Freisetzung" ist
für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung so definiert, dass er sich auf
Produkte bezieht, die so formuliert sind, dass sie dem Medikament
gestatten, sich in den gastrointestinalen Inhalten ohne Ziel der
Verzögerung
oder Verlängerung
der Auflösung
oder Absorption des Medikaments auflösen.
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Der
Begriff „feste
orale pharmazeutische verzögert
freisetzende Dosierungsform" bezieht
sich auf die Verabreichungsform umfassend eine Einheitsdosis an
Wirkstoff in einer verzögert
freisetzenden Form, wie z.B. eine „verzögert freisetzende Matrixformulierung" und wahlweise andere
Hilfsstoffe und Zusatzstoffe, die in der Fachwelt üblich sind,
wie z.B. eine Schutzbeschichtung oder eine Kapsel und Ähnliches,
und wahlweise jegliche andere Zusatzmerkmale oder Komponenten, die
in der Dosierungsform verwendet werden. Wenn nicht anders angegeben,
bezieht sich der Begriff „feste
orale verzögert
freisetzende pharmazeutische Dosierungsform" auf die Dosierungsform in intakter
Form, d.h. vor jeglicher Manipulation („tampering"). Die verzögert freisetzende pharmazeutische
Dosierungsform kann z.B. eine Tablette sein, umfassend die verzögert freisetzende
Matrixformulierung, oder eine Kapsel umfassend die verzögert freisetzende
Matrixformulierung in Form von Multipartikeln. Die „verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform" kann
einen Anteil an Wirkstoff in verzögert freisetzender Form umfassen
und einen weiteren Anteil an Wirkstoff in schnell freisetzender
Form, z.B. als schnell freisetzende Wirkstoffschicht, umgebend die
Dosierungsform, oder eine schnell freisetzende Komponente, die innerhalb
der Dosierungsform eingeschlossen ist.
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Der
Begriff „verzögert freisetzende
Matrixformulierung" ist
für Zwecke
der vorliegenden Erfindung definiert als geformte feste Form einer
Zusammensetzung, umfassend mindestens einen Wirkstoff und mindestens
ein verzögert
freisetzendes Merkmal, z.B. ein verzögert freisetzendes Matrixmaterial,
wie z.B. Polyethylenoxid mit hohem Molekulargewicht. Die Zusammensetzung
kann wahlweise mehr als diese beiden Verbindungen umfassen, nämlich weitere
Wirkstoffe und zusätzliche
Verzögerungsmittel
und/oder andere Materialien, umfassend, aber nicht beschränkt auf,
Polyethylenoxide mit niedrigem Molekulargewicht und andere Hilfsstoffe
und Zusatzstoffe, die in der Fachwelt üblich sind.
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Der
Begriff „bioäquivalent/Bioäquivalenz" ist für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung so definiert, dass er sich auf eine Dosierungsform
bezieht, die geometrische Mittelwerte Cmax,
AUCt und AUCinf für einen Wirkstoff
bereitstellt, wobei die 90% Konfidenzintervalle, die für das Verhältnis (Test/Referenz)
geschätzt
werden, innerhalb des Bereichs 80,00 %-125,00 % fallen. Vorzugsweise
fallen die Mittelwerte Cmax, AUCt und AUCinf innerhalb
des Bereichs 80,00 %-125,00 %, sowohl wenn sie nach Nahrungsaufnahme
(„fed") als auch im nüchternen
(„fasting") Zustand bestimmt
werden.
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Der
Begriff „Polyethylenoxid" ist für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung so definiert, dass es ein Molekulargewicht
von mindestens 25.000 aufweist, das wie in der Fachwelt üblich gemessen
wird, und dass es vorzugsweise ein Molekulargewicht von mindestens
100.000 aufweist. Zusammensetzungen mit niedrigerem Molekulargewicht
werden üblicherweise
als Polyethylenglykole bezeichnet.
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Der
Begriff „Polyethylenoxid
mit hohem Molekulargewicht" ist
für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung so definiert, dass es ein ungefähres Molekulargewicht
von mindestens 1.000.000 aufweist. Für die Zwecke dieser Erfindung
basiert das ungefähre
Molekulargewicht auf rheologischen Messungen. Polyethylenoxid wird
als ein ungefähres
Molekulargewicht von 1.000.000 aufweisend angesehen, wenn eine 2
Gew.-%ige wässrige
Lösung
des Polyethylenoxids unter Verwendung eines Brookfield Viskosimeters
Model RVF, Spindle Nr. 1, bei 10 UpM („rpm"), bei 25°C einen Viskositätsbereich
von 400 bis 800 mPas (cP) zeigt. Polyethylenoxyid wird als ein ungefähres Molekulargewicht
von 2.000.000 aufweisend angesehen, wenn eine 2 Gew.-%ige wässrige Lösung des
Polyethylenoxids unter Verwendung eines Brookfield Viscosimeters
Model RVF, Spindle Nr. 3, bei 10 UpM bei 25°C einen Viskositätsbereich
von 2.000 bis 4.000 mPas (cP) zeigt. Polyethylenoxid wird als ein
ungefähres
Molekulargewicht von 4.000.000 aufweisend angesehen, wenn eine 1
Gew.-%ige wässrige Lösung des
Polyethylenoxids unter Verwendung eines Brookfield Viscosimeters
Model RVF, Spindle Nr. 2, bei 2 UpM bei 25°C einen Viskositätsbereich
von 1.650 bis 5.500 mPas (cP) zeigt. Polyethylenoxid wird als ein ungefähres Molekulargewicht
von 5.000.000 aufweisend angesehen, wenn eine 1 Gew.-%ige wässrige Lösung des
Polyethylenoxids unter Verwendung eines Brookfield Viscosimeters
Model RVF, Spindel Nr. 2 bei 2 UpM bei 25°C einen Viskositätsbereich
von 5.500 bis 7.500 mPas (cP) zeigt. Polyethylenoxid wird als ein
ungefähres
Molekulargewicht von 7.000.000 aufweisend angesehen, wenn eine 1
Gew.-%ige wässrige
Lösung des
Polyethylenoxids unter Verwendung eines Brookfield Viscosimeters
Model RVF, Spindel Nr. 2, bei 2 UpM bei 25°C einen Viskositätsbereich
von 7.500 bis 10.000 mPas (cP) zeigt. Polyethylenoxid wird als ein
ungefähres
Molekulargewicht von 8.000.000 aufweisend angesehen, wenn eine 1
Gew.-%ige wässrige
Lösung
des Polyethylenoxyds unter Verwendung eines Brookfield Viscosimeters
Model RVF, Spindel Nr. 2, bei 2 UpM bei 25°C einen Viskositätsbereich
von 10.000 bis 15.000 mPas (cP) zeigt. Im Hinblick auf die Polyethylenoxide
mit niedrigerem Molekulargewicht wird Polyethylenoxid als ein ungefähres Molekulargewicht
von 100.000 aufweisend angesehen, wenn eine 5 Gew.-%ige wässrige Lösung des
Polyethylenoxyds unter Verwendung eines Brookfield Viscosimeters
Model RVT, Spindel Nr. 1 bei 50 UpM bei 25°C einen Viscositätsbereich
von 30 bis 50 mPas (cP) zeigt und Polyethylenoxid wird als ein ungefähres Molekulargewicht
von 900.000 aufweisend angesehen, wenn eine 5 Gew.-%ige wässrige Lösung des
Polyethylenoxyds unter Verwendung eines Brookfields Viscosimeters
Model RVF, Spindel Nr. 2, bei 2 UpM bei 25°C einen Viskositätsbereich
von 8.800 bis 17.600 mPas (cP) zeigt.
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Der
Begriff „Polyethylenoxid
mit niedrigem Molekulargewicht" ist
für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung als, basierend auf rheologischen
Messungen wie oben beschrieben, ein ungefähres Molekulargewicht von weniger
als 1.000.000 aufweisend definiert.
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Der
Begriff „direkte
Komprimierung" ist
für Zwecke
der vorliegenden Erfindung so definiert, dass er sich auf ein Tablettierungsverfahren
bezieht, worin die Tablette oder jegliche andere komprimierte Dosierungsform durch
ein Verfahren hergestellt wird, umfassend die Schritte aus trockener
Vermischung der Verbindungen und Komprimieren des trockenen Gemischs,
um die Dosierungsform zu bilden, z.B. durch Verwendung einer Diffusionsmischung
und/oder eines Konvektionsmischungsverfahrens (z.B. „Guidance
for Industry", SUPAC-IR/MR: „Immediate
Release and Modified Release Solid Oral Dosage Forms, Manufacturing
Equipment Addendum",
feste orale Dosierungsformen zur sofortigen Freisetzung und modifizierten
Freisetzung, Herstellungsausrüstungs-Anhang).
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Der
Begriff „Bett
aus freifliessenden Tabletten" („bed of
free flowing tablets")
ist für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung so definiert, dass er sich
auf eine Menge an Tabletten bezieht, die in Bezug aufeinander in
Bewegung gehalten werden, wie z.B. in einem Beschichtungstiegel-
oder -pfannengerät
(„coating
pan set") bei einer
geeigneten Rotationsgeschwindigkeit oder in einem flüssigen Bett
aus Tabletten. Das Bett aus freifliessenden Tabletten reduziert
oder verhindert vorzugsweise das Aneinanderhaften der Tabletten.
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Der
Begriff „Abflachen" („flattening") und verwandte Begriffe,
wie sie im Kontext der abgeflachten Tabletten oder anderen Dosierungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, bedeutet, dass eine Tablette einer Kraft
ausgesetzt wird, die aus einer Richtung ausgeübt wird, die im wesentlichen
senkrecht zu dem Durchmesser und im wesentlichen linear zu der Dicke
z.B. einer Tablette ist. Die Kraft kann mit einer Schnittmesser-ähnlichen
Bankpresse („Carver
Style Bench Press")
(wenn nicht ausdrücklich
anders erwähnt) bis
zu dem Ausmaß,
das nötig
ist, um die Zielflachheit/reduzierte Dicke zu erreichen, ausgeübt werden.
Gemäß gewissen
Ausführungsformen
der Erfindung resultiert das Abflachen nicht im Zerbrechen der Tablette
in Stücke,
jedoch können
Kantennehrungen („edge
spits") und Risse
auftreten. Die Flachheit wird als die Dicke der abgeflachten Tablette,
verglichen mit der Dicke der nicht abgeflachten Tablette, ausgedrückt in %-Dicke, basierend
auf der Dicke der nicht abgeflachten Tablette, beschrieben. Außer bei
Tabletten kann das Abflachen auf Dosierungsformen jeglicher Form
angewendet werden, wobei die Kraft aus der Richtung, die im wesentlichen
linear mit dem kleinsten Durchmesser (d.h. der Dicke) der Form ist,
wenn die Form anders als kugelförmig
ist, und aus jeglicher Richtung, wenn die Form kugelförmig ist,
angewendet werden kann. Die Flachheit wird dann als Dicke/kleinster
Durchmesser der abgeflachten Form, verglichen mit der Dicke/kleinster
Durchmesser der nicht abgeflachten Form, ausgedrückt in %-Dicke, basierend auf
der Dicke/kleinster Durchmesser der nicht abgeflachten Form, wenn
die anfängliche
Form nicht kugelförmig
ist, oder die %-Dicke, basierend auf dem nicht abgeflachten Durchmesser,
wenn die anfängliche
Form kugelförmig
ist, beschrieben. Die Dicke wird unter Verwendung einer Dickenanzeige
(z.B. digitale Dickenanzeige oder digitaler Messtaster) gemessen.
In den 4-6 werden
Tabletten gezeigt, die unter Verwendung einer Carver Bankpresse
abgeflacht wurden. Die anfängliche
Form der Tabletten ist in 1-3 auf
der linken Seite der Fotografie gezeigt.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
der Erfindung kann abgesehen von der Verwendung einer Bankpresse
ein Hammer verwendet werden, um die Tabletten/Dosierungsformen abzuflachen.
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In
einem derartigen Abflachungsverfahren werden Hammerschläge manuell
aus einer Richtung, die im wesentlichen linear mit der Dicke der
z.B. Tablette ist, ausgeübt.
Die Flachheit wird dann ebenfalls als die Dicke/kleinster Durchmesser
der abgeflachten Form, verglichen mit der nicht abgeflachten Form,
ausgedrückt in
%-Dicke, basierend auf der Dicke/kleinster Durchmesser der nicht
abgeflachten Form, wenn die anfängliche Form
nicht kugelförmig
ist, oder die %-Dicke, basierend auf dem nicht abgeflachten Durchmesser,
wenn die anfängliche
Form kugelförmig
ist, beschrieben. Die Dicke wird unter Verwendung einer Dickenanzeige
(z.B. digitale Dickenanzeige oder digitaler Messtaster) gemessen.
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Im
Gegensatz dazu wird die Tablette/Dosierungsform, wenn ein Test auf
Bruchfestigkeit oder Tablettenhärte
durchgeführt
wird, wie er in Remington's Pharmaceutical Sciences, 18. Auflage,
1990, Kapitel 89 „Oral Solid
Dosage Forms" (feste
orale Dosierungsformen), Seiten 1633-1645, beschrieben
ist, das hiermit durch Verweis eingeschlossen wird, unter Verwendung
des Schleuniger-Apparats zwischen ein Paar von flachen Platten,
die parallel angeordnet sind, gelegt, und mit Hilfe der flachen
Platten gedrückt,
so dass die Kraft im wesentlichen senkrecht zu der Dicke und im
wesentlichen linear mit dem Durchmesser der Tablette ausgeübt wird,
wodurch der Durchmesser in dieser Richtung reduziert wird. Dieser
reduzierte Durchmesser wird als % des Durchmessers, basierend auf
dem Durchmesser der Tablette vor dem Durchführen des Tests auf die Bruchfestigkeit,
beschrieben. Die Bruchfestigkeit oder Tablettenhärte ist als die Kraft definiert,
bei welcher die getestete Tablette/Dosierungsform zerbricht. Tabletten/Dosierungsformen,
die nicht zerbrechen, aber die aufgrund der angewendeten Kraft deformiert
werden, werden als bei dieser bestimmten Kraft bruchfest angesehen.
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Ein
weiterer Test, um die Stärke
der Tabletten/Dosierungsformen zu quantifizieren, ist der Einkerbungstest
(„indentation
test") unter Verwendung
einer Konsistenzanalyseeinheit („Texture Analyzer"), wie z.B. der TA-XT2
Texture Analyzer (Texture Technologies Corp., 18 Fairview Road,
Scarsdale, NY 10583). Bei diesem Verfahren werden die Tabletten/Dosierungsformen
oben auf einem rostfreien Fundament mit leicht konkaver Oberfläche platziert
und nachfolgend durch den absinkenden Fühler der Konsistenzanalyseeinheit durchdrungen,
wie z.B. eine TA-8A 1/8 Inch Durchmesser Stahlkugel-Fühler. Vor
dem Beginn der Messung werden die Tabletten direkt unter dem Fühler angeordnet,
so dass der herab sinkende Fühler
die Tablette zentral durchdringt, d.h. im Zentrum der Tablette,
und so dass die Kraft des herabsinkenden Fühlers im wesentlichen senkrecht
zum Durchmesser und im wesentlichen linear mit der Dicke der Tablette
angewandt wird. Als erstes beginnt sich der Fühler der Konsistenzanalyseeinheit
Richtung der Tablettenprobe in der Vor-Testgeschwindigkeit zu bewegen.
Sobald der Fühler
die Tablettenoberfläche
kontaktiert und die Auslösekraft-Anlage erreicht
wird, setzt der Fühler
seine Bewegung mit der Testgeschwindigkeit fort und durchdringt
die Tablette. Für
jede Eindringtiefe des Fühlers,
welche im folgenden als „Distanz" bezeichnet wird,
wird die entsprechende Kraft gemessen und werden Daten gesammelt.
Sobald der Fühler
die gewünschte
maximale Eindringtiefe erreicht hat, ändert er seine Richtung und
bewegt sich mit der Nach-Testgeschwindigkeit zurück, während weitere Daten gesammelt
werden können.
Die Rissbelastung ist so definiert, dass sie die Kraft des ersten
lokalen Maximums ist, das in dem entsprechenden Kraft/Distanz-Diagramms
erreicht wird, und wird z.B. unter Verwendung der Konsistenzanalyseeinheit
Software „Texture
Expert Exceed, Version 2.64 English" berechnet. Ohne an irgendeine Theorie
gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass die Tablette/Dosierungsform
an diesem Punkt einen strukturellen Schaden in Form von Rissen erfährt. Jedoch
bleiben die gerissenen Tabletten/Dosierungsformen gemäß gewisser
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zusammenhängend, wie durch die fortgesetzte
Widerstandsfähigkeit
gegenüber
dem herab sinkenden Fühler
bewiesen wird. Die entsprechende Distanz am ersten lokalen Maximum
wird nachfolgend als die „Eindringtiefe
bis zum Riss"-Distanz
bezeichnet.
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Für die Zwecke
gewisser Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bezieht sich der Begriff „Bruchfestigkeit" („breaking
strength") auf die
Härte der Tabletten/Dosierungsformen,
der vorzugsweise unter Verwendung des Schleuniger-Apparats gemessen
wird, während
der Begriff „Rissbelastung" („cracking
force") die Stärke der
Tabletten/Dosierungsformen widerspiegelt, die vorzugsweise im Einkerbungstest
unter Verwendung einer Konsistenzanalyseeinheit („Texture
Analyzer") gemessen
wird.
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Ein
weiterer Parameter der verzögert
freisetzende Matrixformulierungen, der aus dem Einkerbungstest wie
oben beschrieben abgeleitet werden kann, ist die Arbeit, der die
verzögert
freisetzende Matrixformulierung in einem Einkerbungstest wie oben
beschrieben ausgesetzt ist. Der Wert der Arbeit entspricht dem Integral
der Kraft über
die Distanz.
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Der
Begriff „widerstandsfähig gegenüber Zerdrücken" ist für die Zwecke
gewisser Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung so definiert, dass er sich auf Dosierungsformen
bezieht, die wenigstens mit einer wie oben beschriebenen Bankpresse
auf nicht mehr als ungefähr
60% Dicke ohne zu Zerbrechen abgeflacht werden können, vorzugsweise auf nicht
mehr als ungefähr
50% Dicke, bevorzugter nicht mehr als 40% Dicke, noch bevorzugter
nicht mehr als ungefähr
30% Dicke und am bevorzugtesten nicht mehr als ungefähr 20% Dicke,
10% Dicke oder 5% Dicke.
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Für die Zwecke
gewisser Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden Dosierungsformen als „widerstandsfähig gegenüber alkoholischer
Extraktion” angesehen,
wenn die entsprechende Dosierungsform eine in-vitro Auflösungsrate
bereitstellt, die, wenn sie in einem USP Apparat 1 („Körbchen") bei 100 UpM in
900 ml simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzyme („simulated
gastric fluid",
SGF) umfassend 40% Ethanol bei 37°C
gemessen wird, dadurch charakterisiert ist, dass die prozentuale
Menge an Wirkstoff, die bei 0,5 Std. vorzugsweise bei 0,5 und 0,75
Std., bevorzugter bei 0,5, 0,75 und 1 Std., noch bevorzugter bei
0,5, 0,75, 1 und 1,5 Std. und am bevorzugtesten bei 0,75, 1,15 und
2 Std. der Auflösung
freigesetzt wird, zu jedem Zeitpunkt von der entsprechenden in-vitro
Auflösungsrate,
die in einem USP Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 UpM in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
ohne Ethanol gemessen wird, nicht mehr als ungefähr 20% Punkte oder vorzugsweise
nicht mehr als ungefähr
15% Punkte abweicht.
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Der
Begriff „manipulationssicher" („tamper
resistant") bezieht
sich für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung auf Dosierungsformen, die
wenigstens Widerstandfähigkeit
gegenüber
Zerdrücken
oder Widerstandsfähigkeit
gegenüber
alkoholischer Extraktion bereitstellen, vorzugsweise beides, wie
oben definiert, und weitere manipulationssichere Merkmale aufweisen
können.
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Für den Zweck
der vorliegenden Erfindung ist der Begriff „Wirkstoff" („active
agent") als eine
pharmazeutisch aktive Substanz definiert, welche ohne Einschränkung Opioidanalgetika
umfasst.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff „Opioidanalgetikum" einzelne Verbindungen
und Zusammensetzungen aus Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe der Opioide,
und die einen analgetischen Effekt bereitstellen, wie beispielsweise
ein einzelner Opioidagonist oder eine Kombination aus Opioidagonisten,
ein einzelner gemischter Opioidagonist-Antagonist oder eine Kombination
aus gemischten Opioidagonisten-Antagonisten,
oder ein einzelner partieller Opioidagonist oder eine Kombination
aus partiellen Opioidagonisten und Kombinationen aus einem Opioidagonisten,
gemischten Opioidagonist-Antagonisten und partiellen Opioidagonisten
mit einem oder mehreren Antagonisten, Stereoisomere, Ether oder
Ester, Salze, Hydrate und Solvate davon, Zusammensetzungen aus jeglichen
der Vorangehenden und Ähnliches.
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Die
vorliegende Erfindung, die hierin offenbart ist, ist insbesondere
dazu bestimmt, die Verwendung des Opioidanalgetikums in Form jegliches
akzeptablen Salzes zu umfassen.
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Pharmazeutisch
akzeptable Salze umfassen, sind aber nicht beschränkt auf,
anorganische Säuresalze
wie z.B. Hydrochlorid, Hydrobromid, Sulfat, Phosphat und ähnliches;
organische Säuresalze
wie z.B. Format, Acetat, Trifluoracetat, Maleat, Tartrat und ähnliches;
Sulfonate wie z.B. Methansulfonat, Benzolsulfonat, p-Toluolsulfonat,
und ähnliches;
Aminosäuresalze
wie z.B. Arginat, Asparginat, Glutamat und ähnliches, und Metallsalze wie
z.B. Natriumsalz, Kaliumsalz, Cäsiumsalz
und ähnliches;
alkalische Erdmetalle wie z.B. Calciumsalz, Magnesiumsalz und ähnliches;
organische Aminosalze wie z.B. Triethylaminosalz, Pyridylsalz, Picolinsalz,
Ethanolaminsalz, Triethanolaminsalz, Dicyclohexylaminsalz, N,N'-Dibenzylethylendiaminsalz und ähnliches.
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Die
Opioide, die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, können
ein oder mehrere asymmetrische Zentren enthalten und können zu
Enantiomeren, Diastereomeren oder anderen stereoisomeren Formen
führen.
Die vorliegende Erfindung ist auch dazu bestimmt, die Verwendung
aller derartigen möglichen
Formen, ebenso wie deren racemische und aufgelöste Formen und deren Zusammensetzungen,
zu umfassen. Wenn die hier beschriebenen Verbindungen olefinische
Doppelbindungen oder andere Zentren geometrischer Asymmetrie enthalten,
ist beabsichtigt, beide E und Z geometrischen Isomere einzuschließen. Es ist
beabsichtigt, dass alle Tautomere ebenso durch die vorliegende Erfindung
umfasst werden.
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Der
Begriff „Stereoisomere", wie er hier verwendet
wird, ist ein allgemeiner Ausdruck für alle Isomeren individueller
Moleküle,
die sich nur in der Orientierung ihrer Atome im Raum unterscheiden.
Er umfasst Enantiomere und Isomere von Verbindungen mit mehr als
einem chiralen Zentrum, die nicht Spiegelbilder voneinander sind
(Diastereomere).
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Der
Begriff „chirales
Zentrum" bezieht
sich auf ein Kohlenstoffatom, an welches vier verschiedene Gruppen
angeschlossen sind.
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Der
Begriff „Enantiomer" oder „enantiomer" bezieht sich auf
ein Molekül,
das mit seinem Spiegelbild nicht deckungsgleich und daher optisch
aktiv ist, wobei das Enantiomer die Ebene des polarisierten Lichts
in einer Richtung dreht und sein Spiegelbild die Ebene des polarisierten
Lichts in die entgegengesetzte Richtung dreht.
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Der
Begriff „racemisch" bezieht sich auf
eine Mischung aus gleichen Teilen von Enantiomeren und welche optisch
inaktiv ist.
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Der
Begriff „Auflösung" bezieht sich auf
die Trennung oder Konzentration oder Verarmung einer der zwei enantiomeren
Formen eines Moleküls.
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Opioidagonisten,
die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, umfassen, sind
aber nicht limitiert auf, Alfentanil, Allylprodin, Alphaprodin,
Anileridin, Benzylmorphin, Bezitramid, Buprenorphin, Butorphanol, Clonitazen,
Codein, Desmorphin, Dextromoramid, Dezocin, Diampromid, Diamorphon,
Dihydrocodein, Dihydromorphin, Dimenoxadol, Dimepheptanol, Dimethylthiambuten,
Dioxaphetylbutyrat, Dipipanon, Eptazocin, Ethoheptazin, Ethylmethylthiambuten,
Ethylmorphin, Etonitazen, Etorphin, Dihydroetorphin, Fentanyl und
Derivate, Hydrocodon, Hydromorphon, Hydroxypethidin, Isomethadon,
Ketobemidon, Levorphanol, Levophenacylmorphan, Lofentanil, Meperidin,
Meptazinol, Metazocin, Methadon, Metopon, Morphin, Myrophin, Narcein,
Nicomorphin, Norlevorphanol, Normethadon, Nalorphin, Nalbuphen,
Normophin, Norpipanon, Opium, Oxycodon, Oxymorphon, Papaveretum,
Pentazocin, Phenadoxon, Phenomorphan, Phenazocin, Phenoperidin,
Piminodin, Piritramid, Propheptazin, Promedol, Properidin, Propoxyphene,
Sufentanil, Tilidin, Tramadol, pharmazeutisch akzeptable Salze,
Hydrate und Solvate davon, Mischungen aus jeglichen der vorangegehenden,
und ähnliches.
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Opioidantagonisten,
die in Kombination mit den oben beschriebenen Opioidagonisten nützlich sind, sind
z.B. Naloxon, Naltrexon und Nalmephen oder pharmazeutisch akzeptable
Salze, Hydrate und Solvate davon, Mischungen oder jegliche der Vorangehenden,
und ähnliches.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
wird z.B. eine Kombination aus Oxycodon-HCl und Naloxon-HCl in einem
Verhältnis
von 2:1 verwendet.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
wird das Opioidanalgetikum aus Codein, Morphin, Oxycodon, Hydrocodon,
Hydromorphon oder Oxymorphon oder pharmazeutisch akzeptablen Salzen,
Hydraten und Solvaten davon, Mischungen aus jeglichen der Vorangehenden
und ähnlichem
ausgewählt.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist das Opioidanalgetikum Oxycodon, Hydromorphon oder Oxymorphon
oder ein Salz davon, wie z.B. Hydrochlorid. Die Dosierungsform unfasst
von ungefähr
5 mg bis ungefähr 500
mg Oxycodonhydrochlorid, von ungefähr 1 mg bis ungefähr 100 mg
Hydromorphonhydrochlorid oder von ungefähr 5 mg bis ungefähr 500 mg
Oxymorphonhydrochlorid. Falls andere Salze, Derivate oder Formen
verwendet werden, können äquimolare
Mengen jegliches anderen pharmazeutisch akzeptablen Salzes oder
Derivats oder Form, umfassend, aber nicht beschränkt auf, Hydrate und Solvate
oder die freie Base, verwendet werden. Die Dosierungsform umfasst
z.B. 5 mg, 7,5 mg, 10 mg, 15 mg, 20 mg, 30 mg, 40 mg, 45 mg, 60
mg, oder 80 mg, 90 mg, 120 mg oder 160 mg Oxycodonhydrochlorid oder äquimolare
Mengen jegliches anderen pharmazeutisch akzeptablen Salzes, Derivats
oder Form, umfassend, aber nicht limitiert auf, Hydrate und Solvate
oder der freien Base. Die Dosierungsform umfasst z.B. 5 mg, 7,5
mg, 10 mg, 15 mg, 20 mg, 30 mg, 40 mg, 45 mg, 60 mg, oder 80 mg,
90 mg, 120 mg oder 160 mg Oxymorphonhydrochlorid oder äquimolare
Mengen jegliches anderen pharmazeutisch akzeptablen Salzes, Derivats
oder Form umfassend, aber nicht limitiert auf, Hydrate und Solvate
oder die freie Base. Die Dosierungsform umfasst z.B. 2 mg, 4 mg,
8 mg, 12 mg, 16 mg, 24 mg, 32 mg, 48 mg oder 64 mg Hydromorphonhydrochlorid
oder äquimolare
Mengen jegliches anderen pharmazeutisch akzeptablen Salzes, Derivats
oder Form umfassend, aber nicht limitiert auf, Hydrate und Solvate
oder die freie Base.
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WO 2005/097801 A1 ,
US 7,129,248 B2 und
US 2006/0173029 A1 ,
die hiermit alle durch Verweis eingeschlossen werden, beschreiben
ein Verfahren zur Herstellung von Oxycodonhydrochlorid, aufweisend
einen 14-Hydroxycodeinon-Gehalt von weniger als ungefähr 25 ppm,
vorzugsweise von weniger als ungefähr 15 ppm, weniger als ungefähr 10 ppm,
oder weniger als ungefähr
5 ppm, bevorzugter weniger als ungefähr 2 ppm, weniger als ungefähr 1 ppm,
weniger als ungefähr
0,5 ppm oder weniger als ungefähr
0,25 ppm.
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Der
Begriff „ppm" wie hier verwendet
bedeutet „parts
per million" (Teile
pro Million). Betreffend 14-Hydroxycodeinon, bedeutet „ppm" Teile pro Million
14-Hydroxycodeinon in einem bestimmten Probenprodukt. Der 14-Hydroxycodeinongehalt
kann durch jedes in der Fachwelt bekannte Verfahren bestimmt werden,
vorzugsweise durch HPLC-Analyse unter Verwendung von UV-Detektion.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, worin der Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid
ist, wird Oxycodonhydrochlorid aufweisend einen 14-Hydroxycodeinongehalt
von weniger als ungefähr 25
ppm, vorzugsweise weniger als ungefähr 15 ppm, weniger als ungefähr 10 ppm,
oder weniger als ungefähr 5
ppm, bevorzugter weniger als ungefähr 2 ppm, weniger als ungefähr 1 ppm,
weniger als ungefähr
0,5 ppm oder weniger als ungefähr
0,25 ppm verwendet.
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Bei
gewissen anderen Ausführungsformen
können
andere therapeutisch wirksame Stoffe gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, entweder in Kombination mit Opioiden oder anstatt
der Opioide. Beispiele derartiger therapeutisch wirksamer Stoffe umfassen
Antihistaminika (z.B. Dimenhydrinat, Diphenhydramin, Chlorpheniramin
und Dexchlorpheniraminmaleat), nicht steroidale entzündungshemmende
Wirkstoffe (z.B. Naproxen, Diclofenac, Indomethacin, Ibuprofen,
Sulindac, Cox-2 Inhibitoren) und Acetaminophen, Antiemetika (z.B.
Metoclopramid, Methylnaltrexon), Antiepileptika (z.B. Phenytoin,
Meprobmat und Nitrazepam), Vasodilatatoren (z.B. Nifedipin, Papaverin,
Diltiazem und Nicardipin), Hustenmittel und schleimlösende Mittel (z.B.
Codeinphosphat), Antiasthmatika (z.B. Theophyllin), säurebindende
Mittel, Krampflöser
(z.B. Atropin, Scopolamin), Antidiabetika (z.B. Insulin), Diuretika
(z.B. Ethacrynsäure,
Bendrofluthiazid), Mittel gegen niedrigen Blutdruck (z.B. Propranolol,
Clonidin), Mittel gegen Bluthochdruck (z.B. Clonidin, Methyldopa),
Bronchodilatoren (z.B. Albuterol), Steroide (z.B. Hydrocortison,
Triamcinolon, Prednison), Antibiotika (z.B. Tetracyclin), Mittel
gegen Hämorrhiden,
Hypnotika, Psychotropika, Durchfallmittel, Mucolytika, Sedativa,
abschwellende Mittel (z.B. Pseudoephedrin), Abführmittel, Vitamine, Aufputschmittel
(umfassend Appetitzügler
wie z.B. Phenylpropanolamin) und Cannabinoide, ebenso wie pharmazeutisch
akzeptable Salze, Hydrate und Solvate davon.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die Erfindung auf die Verwendung von Cox-2 Inhibitoren als Wirkstoffe
gerichtet, in Kombination mit Opioidanalgetika oder anstatt von
Opioidanalgetika, z.B. die Verwendung von Cox-2 Inhibitoren wie
z.B. Meloxicam (4-Hydroxy-2-Methyl-N-(5-Methyl-2-Thiazolyl)-2H-1,2-Benzothiazin-3-Carboxamid-1,1-Dioxid), wie offenbart
in
US Nr. 10/056,347 und
11/825,938 , die hiermit
durch Verweis eingeschlossen sind, Nabumeton (4-(6-Methoxy-2-Naphthyl)-2-Butanon),
wie in
US-Nr. 10/056,348 offenbart, die
hiermit durch Verweis eingeschlossen ist, Celecoxib (4-[5-(4-Methylphenyl)-3-(Trifluoromethyl)-1H-Pyrazol-1-yl]Benzolsulfonamid),
wie in
US-Nr. 11/698,394 offenbart,
die hiermit durch Verweis eingeschlossen ist, Nimesulid (N-(4-Nitro-2-Phenoxyphenyl)Methanesulfonamid),
wie in
US-Nr. 10/057,630 offenbart,
die hiermit durch Verweis eingeschlossen ist, und N-[3-Formylamino)-4-Oxo-6-Phenoxy-4H-1-Benzopyran-7-yl], wie in
US-Nr. 10/057,632 offenbart,
die hiermit durch Verweis eingeschlossen ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist ebenfalls auf die Dosierungsformen gerichtet,
die Wirkstoffe wie z.B. Benozdiazepine, Barbiturate oder Amphetamine
verwenden. Diese können
mit den entsprechenden Antagonisten kombiniert werden.
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Der
Begriff „Benzodiazepine" bezieht sich auf
Benzodiazepine und Medikamente, die Derivate von Benzodiazepin sind,
die in der Lage sind, die Aktivität des Zentralnervensystems
herabzusetzen. Benzodiazepine umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf
Alprazolam, Bromazepam, Chlordiazepoxid, Clorazepat, Diazepam, Estazolam,
Fluorazepam, Halazepam, Ketazolam, Lorazepam, Nitrazepam, Oxazepam,
Prazepam, Quazepam, Temazepam, Triazolam, Methylphenidat genauso
wie wie pharmazeutisch akzeptable Salze, Hydrate und Solvate und
Mischungen daraus. Benzodiazepin – Antagonisten, die in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen, sind jedoch
nicht beschränkt
auf, Flumazenil, ebenso wie pharmazeutisch akzeptable Salze, Hydrate
und Solvate.
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Barbiturate
beziehen sich auf sedativ-hypnotische Medikamente, die sich von
Barbitursäure (2,4,6,-Trioxohexahydropyrimidin)
ableiten. Barbiturate umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf,
Amobarbital, Aprobarbotal, Butabarbital, Butalbital, Methohexital,
Mephobarbital, Metharbital, Pentobarbital, Phenobarbital, Secobarbital
ebenso wie pharmazeutisch akzeptable Salze, Hydrate und Solvatmischungen
daraus. Barbiturat-Antagonisten,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen,
sind jedoch nicht beschränkt
auf, Amphetamine ebenso wie pharmazeutisch akzeptable Salze, Hydrate
und Solvate davon.
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Aufputschmittel
(„stimulants") beziehen sich auf
Medikamente, die das Zentralnervensystem stimulieren. Aufputschmittel
umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, Amphetamine, wie z.B.
Amphetamin, Dextroamphetamin-Harzkomplex, Dextroamphetamin, Methamphetamin,
Methylphenidat, ebenso wie pharamzeutisch akzeptable Salze, Hydrate
und Solvate und Mischungen daraus. Aufputschmittel-Antagonisten,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen,
sind jedoch nicht beschränkt
auf, Benzodiazepine, ebenso wie pharmazeutisch akzeptable Salze,
Hydrate und Solvate wie hier beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Photographie, die eine Draufsicht (Ansicht ist linear mit der
Dicke der Tablette) der Tabletten des Beispiels 7.1 vor (links)
und nach (rechts) dem Bruchfestigkeits-Test unter Verwendung des Schleuniger-Model
6D-Geräts
zeigt.
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2 ist
eine Photographie, die eine Draufsicht (Ansicht ist linear mit der
Dicke der Tablette) der Tabletten des Beispiels 7.2 vor (links)
und nach (rechts) dem Bruchfestigkeits-Test unter Verwendung des Schleuniger-Model
6D-Geräts
zeigt.
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3 ist
eine Photographie, die eine Draufsicht (Ansicht ist linear mit der
Dicke der Tablette) der Tabletten des Beispiels 7.3 vor (links)
und nach (rechts) dem Bruchfestigkeits-Test unter Verwendung des Schleuniger-Model
6D-Geräts
zeigt.
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4 ist
eine Photographie, die eine Draufsicht (Ansicht ist linear mit der
Dicke der Tablette) einer Tablette des Beispiels 7.1 nach dem Abflachen
mit einer manuellen Carver-Bankpresse
(hydraulische Einheit Modell #3912) zeigt.
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5 ist
eine Photographie, die eine Draufsicht (Ansicht ist linear mit der
Dicke der Tablette) einer Tablette des Beispiels 7.2 nach dem Abflachen
mit einer manuellen Carver-Bankpresse
(hydraulische Einheit Modell #3912) zeigt.
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6 ist
eine Photographie, die eine Draufsicht (Ansicht ist linear mit der
Dicke der Tablette) einer Tablette des Beispiels 7.3 nach dem Abflachen
mit einer manuellen Carver-Bankpresse
(hydraulische Einheit Modell #3912) zeigt.
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7 ist
eine Photographie, die eine Draufsicht (Ansicht ist linear mit der
Dicke der Tablette) einer Tablette des Beispiels 7.1 nach 10 manuell
durchgeführten
Hammerschlägen
zeigt.
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8 ist
eine Photographie, die eine Draufsicht (Ansicht ist linear mit der
Dicke der Tablette) einer Tablette des Beispiels 7.2 nach 10 manuell
durchgeführten
Hammerschlägen
zeigt.
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9 ist
eine Photographie, die eine Draufsicht (Ansicht ist linear mit der
Dicke der Tablette) einer Tablette des Beispiels 7.3 nach 10 manuell
durchgeführten
Hammerschlägen
zeigt.
-
10 ist ein Diagramm, das das Temperaturprofil
des Härteverfahrens
des Beispiels 13.1 zeigt.
-
11 ist ein Diagramm, das das Temperaturprofil
des Härteverfahrens
des Beispiels 13.2 zeigt.
-
12 ist ein Diagramm, das das Temperaturprofil
des Härtverfahrens
des Beispiels 13.3 zeigt.
-
13 ist ein Diagramm, das das Temperaturprofil
des Härteverfahrens
des Beispiels 13.4 zeigt.
-
14 ist ein Diagramm, das das Temperaturprofil
des Härteverfahrens
des Beispiels 13.5 zeigt.
-
15 ist ein Diagramm, das das Temperaturprofil
des Härteverfahrens
des Beispiels 14.1 zeigt.
-
16 ist ein Diagramm, das das Temperaturprofil
des Härteverfahrens
des Beispiels 14.2 zeigt.
-
17 ist ein Diagramm, das das Temperaturprofil
des Härteverfahrens
des Beispiels 14.3 zeigt.
-
18 ist ein Diagramm, das das Temperaturprofil
des Härteverfahrens
des Beispiels 14.4 abbildet.
-
19 ist ein Diagramm, das das Temperaturprofil
des Härteverfahrens
des Beispiels 14.5 zeigt.
-
20 ist ein Diagramm des Einkerbungstests („Indentation
Test") nach Beispiel
20, durchgeführt
mit einer Tablette aus Beispiel 13.1 (gehärtet für 30 min, unbeschichtet).
-
21 ist ein Diagramm des Einkerbungstests („Indentation
Test") nach Beispiel
20, durchgeführt
mit einer Tablette aus Beispiel 13.2 (gehärtet für 30 min, unbeschichtet).
-
22 ist ein Diagramm des Einkerbungstests („Indentation
Test") nach Beispiel
20, durchgeführt
mit einer Tablette aus Beispiel 13.3 (gehärtet für 30 min, unbeschichtet).
-
23 ist ein Diagramm des Einkerbungstests („Indentation
Test") nach Beispiel
20, durchgeführt
mit einer Tablette aus Beispiel 13.4 (gehärtet für 30 min, unbeschichtet).
-
24 ist ein Diagramm des Einkerbungstests („Indentation
Test") nach Beispiel
20, durchgeführt
mit einer Tablette aus Beispiel 13.5 (gehärtet für 30 min, unbeschichtet).
-
25 ist ein Diagramm des Einkerbungstests („Indentation
Test") nach Beispiel
20, durchgeführt
mit einer Tablette aus Beispiel 17.1 (gehärtet für 15 min bei 72°C, beschichtet).
-
26 ist ein Diagramm des Einkerbungstests („Indentation
Test") nach Beispiel
20, durchgeführt
mit einer Tablette aus Beispiel 18.2 (gehärtet für 15 min bei 72°C, beschichtet).
-
27 ist ein Diagramm des Einkerbungstests („Indentation
Test") nach Beispiel
20, durchgeführt
mit einer Tablette aus Beispiel 14.1 (gehärtet für 1 Std., beschichtet).
-
28 ist ein Diagramm des Einkerbungstests („Indentation
Test") nach Beispiel
20, durchgeführt
mit einer Tablette aus Beispiel 14.2 (gehärtet für 1 Std., beschichtet).
-
29 ist ein Diagramm des Einkerbungstests („Indentation
Test") nach Beispiel
20, durchgeführt
mit einer Tablette aus Beispiel 14.3 (gehärtet für 1 Std., beschichtet).
-
30 ist ein Diagramm des Einkerbungstests („Indentation
Test") nach Beispiel
20, durchgeführt
mit einer Tablette aus Beispiel 14.4 (gehärtet für 1 Std., beschichtet).
-
31 ist ein Diagramm des Einkerbungstests („Indentation
Test") nach Beispiel
20, durchgeführt
mit einer Tablette aus Beispiel 14.5 (gehärtet für 1 Std., beschichtet).
-
32 ist ein Diagramm des Einkerbungstests („Indentation
Test") nach Beispiel
20, durchgeführt
mit einer Tablette aus Beispiel 16.1 (gehärtet für 15 min, beschichtet).
-
33 ist ein Diagramm des Einkerbungstests („Indentation
Test") nach Beispiel
20, durchgeführt
mit einer Tablette aus Beispiel 16.2 (gehärtet für 15 min, beschichtet).
-
34 ist ein Diagramm des Einkerbungstests gemäß Beispiel
21, durchgeführt
mit einer Tablette aus Beispiel 16.1 (gehärtet für 15 min, beschichtet) und
mit einer kommerziellen OxycontinTM 60 mg
Tablette.
-
35 ist ein Diagramm des Einkerbungstests gemäß Beispiel
21, durchgeführt
mit einer Tablette aus Beispiel 16.2 (gehärtet für 15 min, beschichtet) und
mit einer kommerziellen OxyContinTM 80 mg
Tablette.
-
36 zeigt das Profil der mittleren Plasmaoxycodonkonzentration
gegen die Zeit auf einer linearen Skala [Population: volle Analyse
(nach Nahrungsaufnahme)] gemäß Beispiel
26.
-
37 zeigt das Profil der mittleren Plasmaoxycodonkonzentration
gegen die Zeit auf einer log-linearen Skala [Population: volle Analyse
(nach Nahrungsaufnahme)] gemäß Beispiel
26.
-
38 zeigt das Profil der mittleren Plasmaoxycodonkonzentration
gegen die Zeit auf einer linearen Skala [Population: volle Analyse
(im nüchternen
Zustand)] gemäß Beispiel
26.
-
39 zeigt das Profil der mittleren Plasmaoxycodonkonzentration
gegen die Zeit auf einer log-linearen Skala [Population: volle Analyse
(im nüchternen
Zustand)] gemäß Beispiel
26.
-
40 zeigt repräsentative
Bilder von zerdrückten
OxyContinTM 10 mg und zerdrückten Beispiel 7.2-Tabletten,
gemäß Beispiel
27;
- A: zerdrückte
OxyContinTM 10 mg Tablette;
- B: zerdrückte
Beispiel 7.2-Tablette
-
41 zeigt repräsentative
Bilder von gemahlenen Beispiel 7.2 und OxyContinTM 10
mg-Tabletten vor und
nach 45 minütiger
Auflösung,
gemäß Beispiel
27:
- A: gemahlenes OxyContinTM (10mg);
- B: gemahlenes Beispiel 7.2;
- C: gemahlenes OxyContinTM (10mg) nach
45 min. Auflösung;
- D: gemahlenes Beispiel 7.2 nach 45 min. Auflösung
-
42 zeigt Auflösungsprofile
von gemahlenen Beispiel 7.2-Tabletten und zerdrückten OxyContinTM-10
mg Tabletten, gemäß Beispiel
27.
-
43 zeigt die Graphen der Partikelgrößenverteilung
der zermahlenen Tabletten (OxyContinTM 10 mg,
Beispiel 7.2 und Beispiel 14.5-Tabletten), gemäß Beispiel 27.
-
Detaillierte Beschreibung
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, erhältlich durch ein Verfahren
umfassend wenigstens die Schritte aus:
- a) Kombinieren
wenigstens
(1) mindestens eines Polyethylenoxids aufweisend,
basierend auf rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000, und
(2) mindestens eines Wirkstoffs, um eine Zusammensetzung
zu bilden;
- b) Formen der Zusammensetzung, um eine verzögert freisetzende Matrixformulierung
zu bilden; und
- c) Härten
der verzögert
freisetzenden Matrixformulierung, umfassend mindestens einen Härtungsschritt,
in dem die verzögert
freisetzende Matrixformulierung für eine Zeitspanne von mindestens
ungefähr
1 Minute einer Temperatur unterworfen wird, die mindestens der Erweichungstemperatur
des Polyethylenoxids entspricht.
-
Vorzugsweise
wird das Härten
bei Atmosphärendruck
durchgeführt.
-
Bei
einer gewissen Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform, erhältlich durch ein Verfahren
umfassend wenigstens die Schritte aus:
- (a)
Kombinieren wenigstens
(1) mindestens eines Polyethylenoxids
aufweisend, basierend auf rheologischen Messungen, ein Molekulargewicht
von mindestens 1.000.000, und
(2) mindestens eines Wirkstoffs,
um eine Zusammensetzung zu bilden;
- (b) Formen der Zusammensetzung, um eine verzögert freisetzende Matrixformulierung
zu bilden; und
- (c) Härten
der verzögert
freisetzenden Matrixformulierung, umfassend mindestens einen Härtungsschritt, in
dem die verzögert
freisetzende Matrixformulierung für eine Zeitspanne von mindestens
5 Minuten einer Temperatur unterworfen wird, die mindestens der
Erweichungstemperatur des Polyethylenoxids entspricht.
Vorzugsweise
wird das Härten
bei Atmosphärendruck
durchgeführt.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, erhältlich durch ein Verfahren
umfassend wenigstens die Schritte aus:
- a) Kombinieren
wenigstens
(1) mindestens eines Polyethylenoxids aufweisend,
basierend auf rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000, und
(2) mindestens eines Wirkstoffs,
um eine
Zusammensetzung zu bilden;
- b) Formen der Zusammensetzung, um eine verzögert freisetzende Matrixformulierung
zu bilden; und
- c) Härten
der verzögert
freisetzenden Matrixformulierung, umfassend mindestens einen Härtungsschritt, wobei
das Polyethylenoxyd wenigstens teilweise schmilzt.
-
Vorzugsweise
wird das Härten
bei Atmosphärendruck
durchgeführt.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
wird die Zusammensetzung in Schritt (b) geformt, um eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung in Form einer Tablette zu bilden. Zum Formen
der verzögert
freisetzenden Matrixformulierung in Form einer Tablette kann ein
direktes Komprimierungsverfahren verwendet werden. Direkte Komprimierung
ist ein effizientes und einfaches Verfahren zum Formen von Tabletten,
in dem Verfahrensschritte wie Nassgranulation vermieden werden.
Jedoch kann jegliches andere Verfahren zum Herstellen von Tabletten,
wie es in der Fachwelt bekannt ist, verwendet werden, wie z.B. Nassgranulation
(„wet
granulation") und nachfolgende
Komprimierung der Körnchen,
um die Tabletten zu bilden.
-
Bei
einer Ausführungsform
umfasst das Härten
der verzögert
freisetzenden Matrixformulierung in Schritt c) wenigstens einen
Härtungsschritt,
worin das Polyethylenoxid mit hohem Molekulargewicht in der verzögert freisetzenden
Matrixformulierung wenigstens teilweise schmilzt. Zum Beispiel schmilzt
mindestens ungefähr
20% oder mindestens ungefähr
30% des Polyethylenoxids mit hohem Molekulargewicht in der verzögert freisetzenden
Matrixformulierung. Vorzugsweise schmilzt mindestens ungefähr 40% oder
mindestens ungefähr
50%, noch bevorzugter mindestens ungefähr 60%, mindestens ungefähr 75% oder
mindestens ungefähr
90% des Polyethylenoxids mit hohem Molekulargewicht in der verzögert freisetzenden
Matrixformulierung. In einer bevorzugten Ausführungsform schmilzt ungefähr 100%
des Polyethylenoxids mit hohem Molekulargewicht.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
umfasst das Härten
der verzögert
freisetzenden Matrixformulierung im Schritt c) wenigstens einen
Härtungsschritt,
in dem die verzögert
freisetzende Matrixformulierung für eine gewisse Zeitspanne einer
erhöhten
Temperatur unterworfen wird. Bei derartigen Ausführungsformen ist die Temperatur,
die im Schritt c), d.h. die Härtungstemperatur,
verwendet wird, mindestens ebenso hoch wie die Erweichungstemperatur
des Polyethylenoxids mit hohem Molekulargewicht. Ohne an irgendeine
Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass das Härten bei
einer Temperatur, die mindestens ebenso hoch wie die Erweichungstemperatur
des Polyethylenoxids mit hohem Molekulargewicht ist, dazu führt, dass
die Polyethylenoxid-Partikel
wenigstens aneinander haften oder sogar verschmelzen. Gemäß manchen
Ausführungsformen
beträgt
die Aushärtungstemperatur
mindestens ungefähr
60°C oder
mindestens ungefähr
62°C oder
reicht von ungefähr
62°C bis
ungefähr
90°C oder
von ungefähr
62°C bis
ungefähr
85°C oder
von ungefähr 62°C bis ungefähr 80°C oder von
ungefähr
65°C bis
ungefähr
90°C oder
von ungefähr
65°C bis
ungefähr
bis 85°C
oder von ungefähr
65°C bis
ungefähr
80°C. Die
Härtungstemperatur
reicht vorzugsweise von ungefähr 68°C bis ungefähr 90°C oder von
ungefähr
68°C bis
ungefähr
85°C oder
von ungefähr
68°C bis
ungefähr
80°C, bevorzugter
von ungefähr
70°C bis
ungefähr
90°C oder
von ungefähr
70°C bis
ungefähr
85°C oder
von ungefähr
70°C bis
ungefähr
80°C, am
bevorzugtesten von ungefähr
72°C bis
ungefähr
90°C oder
von ungefähr 72°C bis ungefähr 85°C oder von
ungefähr
72°C bis
ungefähr
80°C. Die
Härtungstemperatur
kann mindestens ungefähr
60°C oder
mindestens ungefähr
62°C, aber
weniger als ungefähr
90°C oder
weniger als ungefähr 80°C betragen.
Vorzugsweise liegt sie im Bereich von ungefähr 62°C bis ungefähr 72°C, insbesondere von ungefähr 68°C bis ungefähr 72°C. Vorzugsweise
ist die Härtungstemperatur
mindestens so hoch wie die untere Grenze des Erweichungstemperaturbereichs
des Polyethylenoxids mit hohem Molekulargewicht oder mindestens
ungefähr
62°C oder
mindestens ungefähr
68°C. Bevorzugter
liegt die Härtungstemperatur
innerhalb des Erweichungstemperaturbereichs des Polyethylenoxyds
mit hohem Molekulargewicht oder beträgt mindestens ungefähr 70°C. Noch bevorzugter
ist die Härtungstemperatur
mindestens so hoch wie die obere Grenze des Erweichungstemperaturbereichs
des Polyethylenoxids mit hohem Molekulargewicht oder mindestens
ungefähr
72°C. Bei
einer alternativen Ausführungsform
ist die Härtungstemperatur
höher als
die obere Grenze des Erweichungstemperaturbereichs des Polyethylenoxids
mit hohem Molekulargewicht, z.B. beträgt die Härtungstemperatur mindestens
ungefähr
75°C oder
mindestens ungefähr
80°C.
-
Bei
denjenigen Ausführungsformen,
in denen das Härten
der verzögert
freisetzenden Matrixformulierung im Schritt c) mindestens einen
Härtungsschritt
umfasst, wobei die verzögert
freisetzende Matrixformulierung für eine gewisse Zeitspanne einer
erhöhten
Temperatur ausgesetzt wird, wird im Nachfolgenden diese Zeitspanne
als die Härtungszeit
bezeichnet. Zur Messung der Härtungszeit
wird ein Startpunkt und ein Endpunkt des Härtungsschrittes definiert.
Für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung ist der Startpunkt des Härtungsschrittes
als der Zeitpunkt definiert, an dem die Härtungstemperatur erreicht wird.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
zeigt das Temperaturprofil während
des Härtungsschrittes
eine plateauähnliche
Form zwischen dem Startpunkt und dem Endpunkt des Härtens. In
derartigen Ausführungsformen
ist der Endpunkt des Härtungsschrittes
als der Zeitpunkt definiert, an dem die Heizung gestoppt wird oder wenigstens
reduziert wird, z.B. durch Beendigung oder Reduzierung der Heizung
und/oder durch Starten eines nachfolgenden Kühlungsschrittes, und wenn die
Temperatur nachfolgend um mehr als ungefähr 10°C unter die Härtungstemperatur
und/oder unter die untere Grenze des Erweichungstemperaturbereichs
des Polyethylenoxids mit hohem Molekulargewicht, z.B. unter ungefähr 62°C, sinkt.
Wenn die Härtungstemperatur
erreicht und damit der Härtungsschritt
gestartet wird, können
Abweichungen von der Härtungstemperatur
im Verlauf des Härtungsschrittes
auftreten. Solche Abweichungen werden toleriert, solange sie einen
Wert von ungefähr ± 10°C, vorzugsweise
ungefähr ±6°C und bevorzugter
ungefähr ± 3°C nicht überschreiten.
Falls z.B. eine Härtungstemperatur
von mindestens ungefähr
75°C aufrechterhalten
werden soll, kann die gemessene Temperatur zeitweise auf einen Wert
von ungefähr
85°C, vorzugsweise
ungefähr
81°C und
bevorzugter ungefähr
78°C ansteigen,
und die gemessene Temperatur kann und zeitweise auf einen Wert von
ungefähr
65°C, vorzugsweise
ungefähr
69°C und
bevorzugter ungefähr
72°C abfallen.
In den Fällen
eines größeren Absinkens
der Temperatur und/oder im Falle, dass die Temperatur unter die
untere Grenze des Erweichungstemperaturbereichs des Polyethylenoxids
mit hohem Molekulargewicht sinkt, z.B. unter ungefähr 62°C, wird der
Härtungsschritt
abgebrochen, d.h. es wird ein Endpunkt erreicht. Das Härten kann
durch Erreichen der Härtungstemperatur
wieder aufgenommen werden.
-
Bei
anderen Ausführungsformen
zeigt das Temperaturprofil während
des Härtungsschrittes
zwischen dem Startpunkt und dem Endpunkt des Härtens eine parabolische oder
dreieckige Form. Dies bedeutet, dass die Temperatur sich nach dem
Startpunkt, d.h. dem Zeitpunkt, an dem die Aushärtetemperatur erreicht wird, weiterhin
bis zu einem Maximum erhöht,
und danach absinkt. Bei derartigen Ausführungsformen ist der Endpunkt
des Härtungsschrittes
als der Zeitpunkt definiert, an dem die Temperatur unter die Härtungstemperatur sinkt.
-
In
diesem Zusammenhang muss festgehalten werden, dass abhängig von
dem Gerät,
das für
das Härten
verwendet wird, welches im folgenden als „Härtungseinheit" bezeichnet wird,
innerhalb der Härtungseinheit verschiedene
Arten von Temperaturen gemessen werden können, um die Härtungstemperatur
zu charakterisieren.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
kann der Härtungsschritt
in einem Ofen stattfinden. Bei derartigen Ausführungsformen wird die Temperatur
innerhalb des Ofens gemessen. Darauf basierend, wenn der Härtungsschritt
in einem Ofen stattfindet, ist die Härtungstemperatur als die Zielinnentemperatur
des Ofens definiert, und der Startpunkt des Härtungsschrittes ist als der
Zeitpunkt definiert, an dem die Innentemperatur des Ofens die Härtungstemperatur
erreicht. Der Endpunkt des Härtungsschrittes
ist (1) als der Zeitpunkt definiert, an dem die Heizung gestoppt
oder wenigstens reduziert wird und die Temperatur innerhalb des
Ofens nachfolgend um mehr als 10°C
unter die Härtungstemperatur
und/oder unter die untere Grenze des Erweichungstemperaturbereichs
des Polyethylenoxids mit hohem Molekulargewicht, z.B. unter ungefähr 62°C, in einem plateauähnlichen
Temperaturprofil sinkt, oder (2) als der Zeitpunkt, an dem die Temperatur
innerhalb des Ofens in einem parabolischen oder dreieckigen Temperaturprofil
sinkt. Vorzugsweise beginnt der Härtungsschritt, sobald die Temperatur
innerhalb des Ofens eine Härtungstemperatur
von mindestens ungefähr
62°C, mindestens
ungefähr
68°C oder
mindestens ungefähr
70°C erreicht,
bevorzugter mindestens ungefähr
72°C oder
mindestens ungefähr
75°C. Bei
bevorzugten Ausführungsformen
zeigt das Temperaturprofil während
des Härtungsschrittes
eine plateauähnliche
Form, wobei die Härtungstemperatur,
d.h. die Innentemperatur des Ofens, vorzugsweise mindestens ungefähr 68°C, z.B. ungefähr 70°C oder ungefähr 72°C oder ungefähr 73°C beträgt, oder
innerhalb eines Bereichs von ungefähr 70°C bis ungefähr 75°C liegt, und die Härtungszeit
vorzugsweise im Bereich von ungefähr 30 min bis ungefähr 20 Std.,
bevorzugter von ungefähr
30 min bis ungefähr
15 Std., oder von ungefähr
30 min bis ungefähr
4 Std. oder von ungefähr
30 min bis ungefähr
2 Std. liegt. Am bevorzugtesten liegt die Härtungszeit im Bereich von ungefähr 30 min
bis ungefähr
90 min.
-
Bei
gewissen anderen Ausführungsformen
findet das Härten
in Härtungseinheiten
statt, die durch einen Luftstrom beheizt werden und die einen beheizten
Luftanschluss (Einlass) und einen Auslass umfassen, wie z.B. einen
Beschichtungstiegel oder -Pfanne („coating pan") oder ein Fliessbett
(„fluidized
bed” ).
Derartige Härtungseinheiten
werden nachfolgend als Konvektionshärtungseinheiten bezeichnet.
Bei derartigen Härtungseinheiten
ist es möglich,
die Temperatur der Einlassluft zu messen, d.h. die Temperatur der
beheizten Luft, die in die Konvektionshärtungseinheit eintritt, und/oder
die Temperatur der Auslassluft, d.h. die Temperatur der Luft, die
die Konvektionshärtungseinheit
verlässt.
Es ist ebenfalls möglich,
die Temperatur der Formulierungen innerhalb der Konvektionshärtungseinheit
während
des Härtungsschrittes
zu bestimmen oder wenigstens zu schätzen, z.B. unter Verwendung
von Infrarottemperaturmessungsinstrumenten, wie z.B. einer IR-Kanone,
oder durch Messung der Temperatur unter Verwendung eines Temperaturfühlers, der
innerhalb der Härtungseinheit
in der Nähe
der verzögert
freisetzenden Matrixformulierungen platziert wurden. Darauf basierend
kann die Härtungstemperatur,
wenn der Härtungsschritt
in einer Konvektionshärtungseinheit
stattfindet, definiert werden, und die Härtungszeit kann wie folgt gemessen
werden.
-
Bei
einer Ausführungsform,
in der die Härtungszeit
gemäß Verfahren
1 gemessen wird, ist die Härtungstemperatur
als die Zieleinlasslufttemperatur definiert, und der Startpunkt
des Härtungsschrittes
ist als der Zeitpunkt definiert, an dem die Einlasslufttemperatur
die Härtungstemperatur
erreicht. Der Endpunkt des Härtungsschrittes
ist (1) als der Zeitpunkt definiert, an dem die Heizung gestoppt
oder wenigstens reduziert wird, und die Einlasslufttemperatur nachfolgend
um mehr als ungefähr
10°C unter
die Härtungstemperatur
und/oder unter die untere Grenze des Erweichungstemperaturbereichs
des Polyethylenoxids mit hohem Molekulargewicht, z.B. unter ungefähr 62°C, in einem
plateauähnlichen
Temperaturprofil sinkt, oder (2) als der Zeitpunkt, an dem die Einlasslufttemperatur
in einem parabolischen oder dreieckigen Temperaturprofil unter die
Härtungstemperatur
sinkt. Vorzugsweise beginnt der Härtungsschritt gemäß Verfahren
1, sobald die Einlasslufttemperatur eine Härtungstemperatur von mindestens
ungefähr
62°C, mindestens
ungefähr
68°C oder
mindestens ungefähr
70°C, bevorzugter
mindestens ungefähr
72°C oder
mindestens ungefähr
75°C erreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
zeigt das Temperaturprofil während
des Härtungsschrittes
eine plateauähnliche Form,
wobei die Härtungstemperatur,
d.h. die Zieleinlasslufttemperatur, vorzugsweise mindestens ungefähr 72°C beträgt, z.B.
ungefähr
75°C, und
die Härtungszeit,
die gemäß Verfahren
1 gemessen wird, vorzugsweise im Bereich von ungefähr 15 min
bis ungefähr
2 Std., z.B. ungefähr
30 min oder ungefähr
1 Std. liegt.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform,
in der die Härtungszeit
gemäß Verfahren
2) gemessen wird, ist die Härtungstemperatur
als die Zielaunlasslufttemperatur definiert, und der Startpunkt
des Härtungsschrittes als
der Zeitpunkt definiert, an dem die Auslasslufttemperatur die Härtungstemperatur
erreicht. Der Endpunkt des Härtungsschrittes
ist (1) als der Zeitpunkt definiert, an dem die Heizung gestoppt
oder wenigstens reduziert wird und die Auslasslufttemperatur nachfolgend
um mehr als ungefähr
10°C unter
die Härtungstemperatur und/oder
unter die untere Grenze des Erweichungstemperaturbereichs des Polyethylenoxids mit
hohem Molekulargewicht, z.B. unter ungefähr 62°C, in einem plateauähnlichen
Temperaturprofil sinkt, oder (2) als der Zeitpunkt, an dem die Auslasslufttemperatur
in einem parabolischen oder dreieckigen Temperaturprofil unter die
Härtungstemperatur
sinkt. Vorzugsweise beginnt der Härtungsschritt gemäß Verfahren
2, wenn die Auslasslufttemperatur eine Härtungstemperatur von mindestens
ungefähr
62°C, mindestens
ungefähr
68°C oder mindestens
ungefähr
70°, bevorzugter
mindestens ungefähr
72°C oder
mindestens ungefähr
75°C erreicht. Bei
bevorzugten Ausführungsformen
zeigt das Temperaturprofil während
des Härtungsschrittes
eine plateauähnliche
Form, wobei die Härtungstemperatur,
d.h. die Zielauslasslufttemperatur, vorzugsweise mindestens ungefähr 68°C, mindestens
ungefähr
70°C oder
mindestens ungefähr
72°C beträgt, z.B.
beträgt
die Zielauslasslufttemperatur ungefähr 68°C, ungefähr 70°C, ungefähr 72°C, ungefähr 75°C oder ungefähr 78°C, und die Härtungszeit, die gemäß Verfahren
2 gemessen wird, liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr 1 min bis
ungefähr
2 Std., vorzugsweise von ungefähr
5 min bis ungefähr
90 min, z.B. beträgt
die Härtungszeit
ungefähr
5 min, ungefähr
10 min, ungefähr
15 min, ungefähr
30 min, ungefähr
60 min, ungefähr
70 min, ungefähr 75
min oder ungefähr
90 min. Bei einer bevorzugteren Ausführungsform liegt die Härtungszeit,
die gemäß Verfahren
2 gemessen wird, im Bereich von ungefähr 15 min bis ungefähr 1 Std.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform,
in der die Härtungszeit
gemäß Verfahren
3 gemessen wird, ist die Härtungstemperatur
als die Zieltemperatur der verzögert
freisetzenden Matrixformulierungen definiert, und der Startpunkt
des Härtungsschrittes
ist als der Zeitpunkt definiert, an dem die Temperatur der verzögert freisetzenden
Matrixformulierungen, die z.B. mit einer IR-Kanone gemessen werden
können,
die Härtungstemperatur
erreicht. Der Endpunkt des Härtungsschrittes
ist (1) als der Zeitpunkt definiert, an dem die Heizung gestoppt
oder wenigstens reduziert wird, und die Temperatur der verzögert freisetzenden
Matrixformulierungen nachfolgend um mehr als 10°C unter die Härtungstemperatur
und/oder unter die untere Grenze des Erweichungstemperaturbereichs
des Polyethylenoxids mit hohem Molekulargewicht, z.B. unter ungefähr 62°C, in einem
plateauähnlichen
Temperaturprofil fällt,
oder (2) als der Zeitpunkt, an dem die Temperatur der verzögert freisetzenden
Matrixformulierungen in einem parabolischen oder dreieckigen Temperaturprofil
unter die Härtungstemperatur
fällt.
Vorzugsweise beginnt der Härtungsschritt
gemäß Verfahren
3, wenn die Temperatur der verzögert
freisetzenden Matrixformulierungen eine Härtungstemperatur von mindestens
ungefähr
62°, mindestens
ungefähr
68°C oder
mindestens ungefähr
70°C, bevorzugter
mindestens ungefähr
72°C oder
mindestens ungefähr
75°C erreicht.
-
Bei
noch einer weiteren Ausführungsform,
in der die Härtungszeit
gemäß Verfahren
4 gemessen wird, ist die Härtungstemperatur
als die Zieltemperatur definiert, die unter Verwendung eines Temperaturfühlers, wie z.B.
eines Drahtthermoelements, gemessen wird, der innerhalb der Härtungseinheit
in der Nähe
der verzögert freisetzenden
Matrixformulierungen platziert wurde, und der Startpunkt des Härtungsschrittes
ist als der Zeitpunkt definiert, an dem die Temperatur, die unter
Verwendung eines Temperaturfühlers
gemessen wird, der innerhalb der Härtungseinheit in der Nähe der verzögert freisetzenden
Matrixformulierungen platziert wurde, die Härtungstemperatur erreicht.
Der Endpunkt des Härtungsschrittes
ist als (1) der Zeitpunkt definiert, an dem die Heizung gestoppt
oder wenigstens reduziert wird, und die Temperatur, die unter Verwendung
des Temperaturfühlers
gemessen wird, nachfolgend um mehr als ungefähr 10°C unter die Härtungstemperatur
und/oder unter die untere Grenze des Erweichungstemperaturbereichs
des Polyethylenoxyds mit hohem Temperaturbereich, z.B. unter ungefähr 62°C, in einem
plateauähnlichen
Temperaturprofil sinkt, oder (2) als der Zeitpunkt, an dem die Temperatur,
die unter Verwendung des Temperaturfühlers gemessen wird, in einem
parabolischen oder dreieckigen Temperaturprofil unter die Härtungstemperatur
sinkt. Vorzugsweise beginnt der Härtungsschritt gemäß Verfahren
4, sobald die Temperatur, die unter Verwendung eines Temperaturfühlers gemessen wird,
der innerhalb der Härtungseinheit
in der Nähe
der verzögert
freisetzenden Matrixformulierungen platziert wurde, eine Härtungstemperatur
von mindestens ungefähr
62°, mindestens
ungefähr
68°C oder
mindestens ungefähr
70°C, bevorzugter
von mindestens ungefähr
72°C oder
mindestens ungefähr
75°C erreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
zeigt das Temperaturprofil während
des Härtungsschrittes
eine plateauähnliche Form,
wobei die Härtungstemperatur,
d.h. die Zieltemperatur, die unter Verwendung eines Temperaturfühlers gemessen
wird, der innerhalb der Härtungseinheit
in der Nähe
der verzögert
freisetzenden Matrixformulierungen platziert wurde, vorzugsweise
mindestens ungefähr
68°C beträgt, z.B.
beträgt
sie ungefähr
70°C, und
die Härtungszeit,
die gemäß Verfahren
4 gemessen wurde, liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr 15 min
bis ungefähr
2 Std., z.B. beträgt
die Härtungszeit
ungefähr
60 min oder ungefähr
90 min.
-
Falls
das Härten
in einer Konvektionshärtungseinheit
stattfindet, kann die Härtungszeit
gemäß irgendeinem
der Verfahren 1, 2, 3 oder 4 gemessen werden. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
wird die Härtungszeit
gemäß Verfahren
2 gemessen.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die Härtungstemperatur
als ein Zieltemperaturbereich definiert, z.B. ist die Härtungstemperatur
als ein Zieleinlasslufttemperatur oder ein Zielauslasslufttemperaturbereich
definiert. Bei derartigen Ausführungsformen
ist der Startpunkt des Härtungsschrittes
als der Zeitpunkt definiert, an dem die untere Grenze des Zieltemperaturbereichs
erreicht ist, und der Endpunkt des Härtungsschrittes ist als der
Zeitpunkt definiert, an dem die Heizung gestoppt oder wenigstens
reduziert wird und die Temperatur nachfolgend um mehr als ungefähr 10°C unter die
untere Grenze des Zieltemperaturbereichs und/oder unter die untere
Grenze des Erweichungstemperaturbereichs des Polyethylenoxids mit
hohem Molekularbereich, z.B. unter ungefähr 62°C, sinkt.
-
Die
Härtungszeit,
d.h. die Zeitspanne, für
die die verzögert
freisetzende Matrixformulierung der Härtungstemperatur unterworfen
wird, die z.B. gemäß Verfahren
1, 2, 3 und 4 (wie oben beschrieben) gemessen werden kann, beträgt mindestens
ungefähr
1 min oder mindestens ungefähr
5 min. Die Härtungszeit
kann von ungefähr
1 min bis ungefähr
24 Std. oder von ungefähr
5 min bis ungefähr
20 Std., oder von ungefähr
10 min bis ungefähr
15 Std. oder von ungefähr
15 min bis ungefähr
10 Std. oder von ungefähr
30 min bis ungefähr
5 Std. variieren, abhängig
von der spezifischen Zusammensetzung und der Formulierung und der
Härtungstemperatur.
Die Parameter der Zusammensetzung, die Härtungszeit und die Härtungstemperatur
werden so ausgewählt,
dass die hier beschriebene Manipulationssicherheit („tamper
resistance") erreicht
wird. Gemäß gewissen
Ausführungsformen
variiert die Härtungszeit
von ungefähr
15 min bis ungefähr
30 min. Gemäß weiteren
Ausführungsformen,
bei denen die Härtungstemperatur
mindestens ungefähr
60°C oder
mindestens ungefähr
62°C, vorzugsweise
mindestens ungefähr
68°C, mindestens
ungefähr
70°C, mindestens
ungefähr
72°C oder
mindestens ungefähr
75°C beträgt oder
von ungefähr
62°C bis
ungefähr
85°C oder
von ungefähr
65°C bis
ungefähr
85°C variiert,
beträgt
die Härtungszeit
vorzugsweise mindestens ungefähr
15 min, mindestens ungefähr
30 min, mindestens ungefähr
60 min, mindestens ungefähr
75 min, mindestens ungefähr
90 min oder ungefähr
120 min. Bei bevorzugten Ausführungsformen,
in denen die Härtungstemperatur
z.B. mindestens ungefähr
62°C, mindestens
ungefähr
68°C oder
mindestens ungefähr
70°C, vorzugsweise
mindestens ungefähr 72°C oder mindestens
ungefähr
75°C beträgt, oder
von ungefähr
62°C bis
ungefähr
80°C, von
ungefähr
65°C bis
ungefähr
80°C, von
ungefähr
68°C bis
ungefähr
80°C, von
ungefähr
70°C bis
ungefähr
80°C oder
von ungefähr
72°C bis
ungefähr
80°C reicht,
beträgt
die Härtungszeit
vorzugsweise mindestens ungefähr
1 min oder mindestens ungefähr
5 min. Bevorzugter beträgt
die Härtungszeit
mindestens ungefähr
10 min, mindestens ungefähr
15 min oder mindestens ungefähr
30 min. Bei gewissen derartigen Ausführungsformen kann die Härtungszeit
so kurz wie möglich
gewählt
werden, während
dennoch die erwünschte
Manipulationssicherheit erreicht wird. Zum Beispiel überschreitet
die Härtungszeit
vorzugsweise nicht ungefähr
5 Std., bevorzugter überschreitet
sic nicht ungefähr
3 Std. und am bevorzugtesten überschreitet
sie nicht ungefähr
2 Std. Vorzugsweise liegt die Härtungszeit
im Bereich von ungefähr
1 min bis ungefähr
5 Std., von ungefähr
5 min bis ungefähr
3 Std., von ungefähr
15 min bis ungefähr
2 Std. oder von ungefähr
15 min bis ungefähr
1 Std. Jegliche Kombination der Härtungstemperaturen und der
Härtungszeiten,
wie hier offenbart, liegt innerhalb der Bandbreite der vorliegenden
Erfindung.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
wird die Zusammensetzung der Härtungstemperatur
nur ausgesetzt, bis das Polyethylenoxid mit hohem Molekulargewicht,
das in der verzögert
freisetzenden Matrixformulierung vorhanden ist, seine Erweichungstemperatur
erreicht hat und/oder mindestens teilweise schmilzt. Bei gewissen
derartigen Ausführungsformen
kann die Härtungszeit
weniger als ungefähr
5 min betragen, z.B. kann die Härtungszeit
von ungefähr
0 min bis ungefähr
3 Std. oder von ungefähr
1 min bis ungefähr
2 Std. oder von ungefähr
2 min bis ungefähr
1 Std. variieren. Sofortiges Härten
ist möglich,
indem eine Härtungseinheit
ausgewählt
wird, die ein sofortiges Aufheizen des Polyethylenoxids mit hohem
Molekulargewicht in der verzögert freisetzenden
Matrixformulierung auf mindestens seine Erweichungstemperatur gestattet,
so dass das Polyethylenoxid mit hohem Molekulargewicht mindestens
teilweise schmilzt. Derartige Härtungseinheiten
sind z.B. Mikrowellenofen, Ultraschalleinheiten, Lichteinstrahlungsgeräte wie z.B.
UV-Bestrahlungsgeräte, Ultrahochfrequenz
(UHF)-Felder oder jegliches Verfahren, das dem Fachmann bekannt
ist.
-
Dem
Fachmann ist bewusst, dass die Größe der verzögert freisetzenden Matrixformulierung
die Härtungszeit
und Härtungstemperatur
bestimmen kann, die nötig
sind, um die erwünschte
Manipulationssicherheit zu erreichen. Ohne an eine Theorie gebunden
sein zu wollen, wird angenommen, dass im Falle einer großen verzögert freisetzenden
Matrixformulierung, wie z.B. einer großen Tablette, eine längere Härtungszeit
nötig ist, um
die Hitze ins Innere der Formulierung zu leiten, als im Falle einer
entsprechenden Formulierung mit kleinerer Größe. Höhere Temperatur erhöht die Wärmeleitfähigkeitsrate
(„thermal
conductivity rate")
und verringert damit die benötigte
Härtungszeit.
-
Der
Härtungsschritt
c) kann in einem Ofen stattfinden. Vorteilhafterweise findet der
Härtungsschritt
c) in einem Bett aus freifliessenden verzögert freisetzenden Matrixformulierungen
statt, wie z.B. in einem Beschichtungstiegel oder -Pfanne. Der Beschichtungstiegel
oder -Pfanne erlaubt einen effizienten schubweisen („batch
wise") Härtungsschritt,
dem anschließend
ein Beschichtungsschritt folgen kann, ohne dass die Dosierungsformen,
z.B. die Tabletten, transferiert werden müssen. Ein derartiges Verfahren
kann die Schritte umfassen aus:
- a) Kombinieren
wenigstens
(1) mindestens eines Polyethylenoxids aufweisend,
basierend auf rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000, und
(2) mindestens eines Wirkstoffs, um eine Zusammensetzung
zu bilden;
- b) Formen der Zusammensetzung, um die verzögert freisetzende Matrixformulierung
durch direkte Komprimierung in Form einer Tablette zu bilden;
- c) Härten
der Tablette durch
– Unterwerfen
eines Betts aus freifliessenden Tabletten für eine Zeitspanne von mindestens
ungefähr
1 min oder mindestens ungefähr
5 min, vorzugsweise mindestens ungefähr 30 min, in einer Beschichtungspfanne einer
Temperatur von ungefähr
62°C von
ungefähr
90°C, vorzugsweise
von ungefähr
70°C bis
ungefähr 90°C, und
– nachfolgendes
Abkühlen
des Betts aus freifliessenden Tabletten auf eine Temperatur von
unter ungefähr 50°C;
und
nachfolgend
- d) Beschichten der Dosierungsform in der Beschichtungspfanne.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
kann ein zusätzlicher
Härtungsschritt
nach Schritt d) des Beschichtens der Dosierungsform folgen. Ein
zusätzlicher
Härtungsschritt
kann wie für
Härtungsschritt
c) beschrieben durchgeführt
werden. Bei gewissen derartigen Ausführungsformen beträgt die Härtungstemperatur
des zusätzlichen
Härtungsschritts
vorzugsweise mindestens ungefähr
70°C, mindestens
ungefähr
72°C oder
mindestens ungefähr
75°C, und
die Härtungszeit
liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr 15 min bis ungefähr 1 Std.,
z.B. ungefähr
30 min.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
wird der Zusammensetzung ein Antioxidationsmittel, z.B. BHT (butyliertes
Hydroxytoluol) hinzugefügt.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
führt der
Härtungsschritt
c) zu einem Absinken der Dichte der verzögert freisetzenden Matrixformulierung,
so dass die Dichte der gehärteten
verzögert
freisetzenden Matrixformulierung niedriger ist als die Dichte der
verzögert
freisetzenden Matrixformulierung vor dem Härtungsschritt c). Vorzugsweise
sinkt die Dichte der gehärteten
verzögert
freisetzenden Matrixformulierung im Vergleich zur Dichte der ungehärteten verzögert freisetzenden
Matrixformulierung um wenigstens ungefähr 0,5%. Bevorzugter sinkt
die Dichte der gehärteten
verzögert
freisetzenden Matrixformulierung im Vergleich zur Dichte der ungehärteten verzögert freisetzenden
Matrixformulierung um mindestens ungefähr 0,7%, mindestens ungefähr 0,8%,
mindestens ungefähr
1,0%, mindestens ungefähr
2.0% oder mindestens ungefähr
2,5%. Ohne an irgendeine Theorie gebunden sein zu wollen wird angenommen,
dass die verzögert
freisetzende Matrixformulierung aufgrund der Abwesenheit von erhöhtem Druck
während
des Härtungsschritts
c) expandiert, was in einem Absinken der Dichte resultiert.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung beträgt die Dichte der verzögert freisetzenden
Matrixformulierung in der festen oralen verzögert freisetzenden pharmazeutischen
Dosierungsform, vorzugsweise in einer Dosierungsform enthaltend
Oxycodon-HCl als Wirkstoff, gleich oder weniger als ungefähr 1,20
g/cm3. Vorzugsweise ist sie gleich oder
weniger als ungefähr
1,19 g/cm3, gleich oder weniger als ungefähr 1,18
g/cm3, oder gleich oder weniger als ungefähr 1,17g/cm3. Vorzugsweise liegt die Dichte der verzögert freisetzenden Matrixformulierung
im Bereich von ungefähr
1,10 g/cm3 bis ungefähr 1,20 g/cm3,
von ungefähr
1,11 g/cm3 bis ungefähr 1,20 g/cm3 oder
von ungefähr
1,11 g/cm3 bis ungefähr 1,19 g/cm3.
Vorzugsweise liegt sie im Bereich von ungefähr 1,12 g/cm3 bis
ungefähr
1,19 g/cm3 oder von ungefähr 1,13
g/cm3 bis ungefähr 1,19 g/cm3,
bevorzugter von ungefähr
1,13 g/cm3 bis ungefähr 1,18 g/cm3.
-
Die
Dichte der verzögert
freisetzenden Matrixformulierung wird vorzugsweise durch das archimedische
Prinzip unter Verwendung einer Flüssigkeit bekannter Dichte (ρ
0)
bestimmt. Die verzögert
freisetzende Matrixformulierung wird zuerst in Luft gewogen und
dann in eine Flüssigkeit
eingetaucht und gewogen. Aus diesen zwei Gewichten kann die Dichte
der verzögert
freisetzenden Matrixformulierung ρ durch
die Gleichung:
bestimmt werden, wobei ρ die Dichte
der verzögert
freisetzenden Matrixformulierung ist, A das Gewicht der verzögert freisetzenden
Matrixformulierung in Luft ist, B das Gewicht der verzögert freisetzenden
Matrixformulierung bei Eintauchen in eine Flüssigkeit ist, und ρ
0 die
Dichte der Flüssigkeit
bei einer gegebenen Temperatur ist. Eine geeignete Flüssigkeit
bekannter Dichte ρ
0 ist z.B. Hexan.
-
Vorzugsweise
wird die Dichte einer verzögert
freisetzenden Matrixformulierung unter Verwendung einer von oben
zu beladenden Mettler Toledo Waage Model #AB 135-S/FACT, Seriennr.
1127430072 und eines Dichtebestimmungskits 33360 gemessen. Vorzugsweise
wird Hexan als Flüssigkeit
bekannter Dichte ρo verwendet.
-
Die
Dichtewerte in diesem Dokument entsprechen der Dichte der verzögert freisetzenden
Matrixformulierung bei Raumtemperatur.
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Die
Dichte der verzögert
freisetzenden Matrixformulierung bezieht sich vorzugsweise auf die
Dichte der unbeschichteten Formulierung, z.B. auf die Dichte einer
Kerntablette. Bei den Ausführungsformen,
bei denen die verzögert
freisetzende Matrixformulierung beschichtet ist, z.B. bei denen
die verzögert
freisetzende Matrixformulierung einem Beschichtungsschritt d) nach
dem Härtungsschritt
c) unterzogen wird, wird die Dichte der verzögert freisetzenden Matrixformulierung
vorzugsweise vor der Durchführung
des Beschichtungsschritts gemessen, oder durch Entfernen der Beschichtung
von einer beschichteten verzögert
freisetzenden Matrixformulierung und nachfolgendes Messen der Dichte
der unbeschichteten verzögert
freisetzenden Matrixformulierung.
-
Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen
kann Polyethylenoxid mit hohem Molekulargewicht aufweisend, basierend
auf rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von 2.000.000
bis 15.000.000 oder von 2.000.000 bis 8.000.000 verwendet werden.
Insbesondere können
Polyethylenoxide aufweisend, basierend auf rheologischen Messungen,
ein ungefähres
Molekulargewicht von 2.000.000, 4.000.000, 7.000.000 oder 8.000.000
verwendet werden. Insbesondere können
Polyethylenoxide aufweisend, basierend auf rheologischen Messungen,
ein ungefähres
Molekulargewicht von 4.000.000, verwendet werden.
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Bei
Ausführungsformen,
bei denen die Zusammensetzung ferner mindestens ein Polyethylenoxid
mit niedrigem Molekulargewicht umfasst, können Polyethylenoxide aufweisend,
basierend auf rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von weniger
als 1.000.000, wie z.B. Polyethylenoxide aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von 100.000
bis 900.000, verwendet werden. Der Zusatz derartiger Polyethylenoxide
mit niedrigem Molekulargewicht kann verwendet werden, um die Freisetzungsgeschwindigkeit
spezifisch maßzuschneidern,
wie z.B. die Freisetzungsgeschwindigkeit einer Formulierung zu verbessern,
die sonst eine Freisetzungsgeschwindigkeit bereitstellt, die für einen
speziellen Zweck zu langsam wäre.
Bei derartigen Ausführungsformen
kann mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf rheologischen
Messungen, ein ungefähres
Molekulargewicht von 100.000 verwendet werden.
-
Bei
gewissen derartigen solchen Ausführungsformen
umfasst die Zusammensetzung mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend,
basierend auf rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000 und mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend
auf rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von weniger
als 1.000.000, wobei die Zusammensetzung mindestens ungefähr 10 Gew.-%
oder mindestens ungefähr
20 Gew.-% des Polyethylenoxids aufweisend, basierend auf rheologischen
Messungen, ein ungefähres
Molekulargewicht von weniger als 1.000.000, umfasst. Bei gewissen
derartigen Ausführungsformen
beträgt
die Härtungstemperatur
weniger als ungefähr
80°C oder
sogar weniger als ungefähr
77°C.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
beträgt
der Gesamtgehalt des Polyethylenoxids in der Zusammensetzung mindestens
ungefähr
80 Gew.-%. Ohne an irgendeine Theorie gebunden sein zu wollen, wird
angenommen, dass hohe Gehalte an Polyethylenoxid die hierin beschriebene
Manipulationssicherheit gewährleisten,
wie z.B. die Bruchfestigkeit und die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
alkoholischer Extraktion. Gemäß gewissen
derartigen Ausführungsformen
ist der Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid und umfasst die Zusammensetzung
mehr als ungefähr
5 Gew.-% des Oxycodonhydrochlorids.
-
Bei
gewissen derartigen Ausführungsformen
ist der Gehalt in der Zusammensetzung des mindestens einen Polyethylenoxids
aufweisend, basierend auf rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht
von mindestens 1.000.000, mindestens ungefähr 80 Gew.-%. Bei gewissen
Ausführungsformen
ist der Gehalt in der Zusammensetzung des mindestens einen Polyethylenoxids
aufweisend, basierend auf rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht
von mindestens 1.000.000, mindestens ungefähr 85 Gew.-% oder mindestens
ungefähr
90 Gew.-%. Bei derartigen Ausführungsformen
kann ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf rheologischen
Messungen, ein ungefähres
Molekulargewicht von mindestens 4.000.000 oder mindestens 7.000.000
verwendet werden. Bei gewissen derartigen Ausführungsformen ist der Wirkstoff
Oxycodonhydrochlorid oder Hydromorphonhydrochlorid, obwohl andere
Wirkstoffe ebenfalls gemäß diesem
Aspekt der Erfindung verwendet werden können, und umfasst die Zusammensetzung
mehr als ungefähr
5 Gew.-% Oxycodonhydrochlorid oder Hydromorphonhydrochlorid.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen,
bei denen die Menge des Wirkstoffs in der Zusammensetzung mindestens
ungefähr
20 Gew.-% beträgt,
kann der Polyethylenoxidgehalt so niedrig wie ungefähr 75 Gew.-%
sein. Bei einer weiteren Ausführungsform,
bei der der Gehalt des Wirkstoffs in der Zusammensetzung im Bereich von
ungefähr
25 Gew.-% bis ungefähr
35 Gew.-% liegt, kann der Polyethylenoxidgehalt im Bereich von ungefähr 65 Gew.%
bis ungefähr
75 Gew.-% liegen. Zum Beispiel kann der Polyethylenoxidgehalt bei
Ausführungsformen,
bei denen der Gehalt des Wirkstoffs in der Zusammensetzung ungefähr 32 Gew.-%
beträgt,
ungefähr 67
Gew.-% betragen.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
der Erfindung wird während
oder nach dem Härtungsverfahren/Härtungsschritt
Magnesiumstearat zugegeben, um zu verhindern, dass die Tabletten
zusammenhaften. Bei gewissen derartigen Ausführungsformen wird das Magnesiumstearat
am Ende des Härtungsverfahrens/Härtunsschrittes
vor dem Abkühlen
der Tabletten oder während
des Abkühlens
der Tabletten zugegeben. Andere Antihaftmittel, die verwendet werden
könnten,
wären Talk,
Kieselsäure,
geräucherte
Kieselsäure
(„fumed
silica"), kolloidales
Silziumdioxid, Kalziumstearat, Carnaubawachs, langkettige Fettalkohole
und Wachse, wie z.B. Sterarinsäure
und Stearylalkohol, Mineralöl,
Paraffin, mikrokristalline Zellulose, Glyzerin, Propylenglycol und
Polyethylenglycol. Zusätzlich
oder alternativ kann das Beschichten bei hoher Temperatur gestartet
werden.
-
Beschichtungspfanne
durchgeführt
wird, kann durch Erhöhen
der Pfannengeschwindigkeit während des
Härtungsschrittes
oder nach dem Härtungsschritt
das Zusammenkleben der Tabletten verhindert oder die zusammengeklebten
Tabletten getrennt werden, im letzteren Fall z.B. vor oder während des
Abkühlens
der Tabletten. Die Pfannengeschwindigkeit wird bis auf eine Geschwindigkeit
erhöht,
bei der alle Tabletten getrennt sind oder kein Zusammenhaften auftritt.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
der Erfindung wird eine anfangliche Filmbeschichtung oder ein Teil einer
Filmbeschichtung vor dem Durchführen
des Härtungsschrittes
c) aufgebracht. Diese Filmbeschichtung stellt eine „Überbeschichtung" für die verzögert freisetzende
Matrixformulierungen oder Tabletten bereit, um als Antihaftmittel
zu wirken, das heißt
um zu verhindern, dass die Formulierungen oder Tabletten zusammenkleben.
Bei gewissen derartigen Ausführungsformen
ist die Filmbeschichtung, die vor dem Härtungsschritt aufgebracht wird,
eine Opadry-Filmbeschichtung. Nach dem Härtungsschritt c) kann ein weiterer
Filmbeschichtungsschritt durchgeführt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst jegliche feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform erhältlich durch ein Verfahren
gemäß jeglichem
Verfahren wie oben beschrieben.
-
Unabhängig davon
ist die vorliegende Erfindung auch auf feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsformen gerichtet.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf feste orale verzögert freisetzende pharmazeutische
Dosierungsformen gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende Matrixformulierung, umfassend
einen Wirkstoff in Form einer Tablette oder von Multipartikeln („multiparticulates"), wobei die Tablette
oder die individuellen Multipartikel wenigstens ohne Zerbrechen
abgeflacht werden können,
charakterisiert durch eine Dicke der Tablette oder der individuellen
Multipartikel nach dem Abflachen, die nicht mehr als ungefähr 60% der
Dicke der Tablette oder der individuellen Multipartikel vor dem
Abflachen entspricht, und wobei die abgeflachte Tablette oder die
abgeflachten Multipartikel eine in-vitro Auflösungsrate bereitstellen, die, wenn
sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen, „basket") bei 100 Upm in
900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne
Enzyme (SGF) bei 37°C
gemessen wird, dadurch charakterisiert ist, dass die prozentuale
Menge des Wirkstoffs, der bei 0,5 Std. oder bei 0,5 und 0,75 Std.
oder bei 0,5, 0,75 und einer 1 Std., oder bei 0,5, 0,75, 1 und 1,5
Std., oder bei 0,5, 0,75, 1, 1,5 und 2 Std. Auflösung freigesetzt wird, an jedem
der Zeitpunkte nicht mehr als ungefähr 20%-Punkte von der entsprechenden
in-vitro Auflösungsrate
einer nicht abgeflachten Referenztablette oder der Referenzmultipartikel
abweicht.
-
Bei
gewissen derartigen Ausführungsformen
können
die Tablette oder die individuellen Multipartikel wenigstens ohne
Zerbrechen abgeflacht werden, charakterisiert durch eine Dicke der
Tablette oder der individuellen Multipartikel nach dem Abflachen,
die nicht mehr als ungefähr
50%, oder nicht mehr als ungefähr
40%, oder nicht mehr als ungefähr
30% oder nicht mehr als ungefähr
20% oder nicht mehr als ungefähr
16% der Dicke der Tablette oder der individuellen Multipartikel
vor dem Abflachen entspricht, und wobei die abgeflachte Tablette
oder die abgeflachten Multipartikel eine in-vitro Auflösungsrate
bereitstellen, die, wenn sie in einem USP-Apparat (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C gemessen
wird, dadurch charakterisiert ist, dass die prozentuale Menge des
Wirkstoffs, der bei 0,5 Std., oder bei 0,5 und 0,75 Std., oder bei
0,5, 0,75 und 1 Std., oder bei 0,5, 0,75, 1 und 1,5 Std. oder bei
0,5, 0,75, 1, 1,5 und 2 Std. der Auflösung freigesetzt wird, bei
jedem der Zeitpunkte nicht mehr als ungefähr 20% Punkte oder nicht mehr
als ungefähr
15% Punkte von der entsprechenden in-vitro Auflösungsrate einer nicht abgeflachten Referenztablette
oder der Referenzmultipartikel abweicht.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, umfassend einen Wirkstoff in Form einer Tablette
oder von Multipartikeln, wobei die Tablette oder die individuellen
Multipartikel wenigstens ohne Zerbrechen abgeflacht werden können, charakterisiert
durch eine Dicke der Tablette oder der individuellen Multipartikel
nach dem Abflachen, die nicht mehr als 60% der Dicke der Tablette
oder der individuellen Multipartikel vor dem Abflachen entspricht
und wobei die abgeflachte Tablette oder die abgeflachten Multipartikel
und die nicht abgeflachte Referenztablette oder Referenzmultipartikel
eine in-vitro Auflösungsrate
bereitstellen, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
gemessen wird, zwischen ungefähr
5 und ungefähr 40
Gew.-% freigesetztem Wirkstoff nach 0,5 Std. liegt.
-
Bei
gewissen derartigen Ausführungsformen
können
die Tablette oder die einzelnen Multipartikel wenigstens ohne Zerbrechen
abgeflacht werden, charakterisiert durch eine Dicke der Tablette
oder der einzelnen Multipartikel nach dem Abflachen, die nicht mehr
als ungefähr
50%, oder nicht mehr als ungefähr
40%, oder nicht mehr als ungefähr
30%, oder nicht mehr als ungefähr
20%, oder nicht mehr als ungefähr
16% der Dicke der Tablette oder der individuellen Multipartikel
vor dem Abflachen entspricht, und wobei die abgeflachte Tablette
oder die abgeflachten Multipartikel und die nicht abgeflachte Referenztablette
oder die Referenzmultipartikel eine in-vitro Auflösungsrate
bereitstellen, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
gemessen wird, zwischen ungefähr
5 und ungefähr
40 Gew.-% an freigesetztem Wirkstoff nach 0,5 Std. liegt oder zwischen
ungefähr
5 und ungefähr
30 Gew.-% an freigesetztem
Wirkstoff nach 0,5 Std. liegt oder zwischen ungefähr 5 und
ungefähr
20 Gew.-% an freigesetzten Wirkstoff nach 0,5 Std. liegt oder zwischen
ungefähr
10 und ungefähr
18 Gew.-% an freigesetztem Wirkstoff nach 0,5 Std. liegt.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende pharmazeutische
Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende Matrixformulierung,
umfassend einen Wirkstoff in Form einer Tablette oder von Multipartikeln,
wobei die Tablette oder die einzelnen Multipartikel wenigstens ohne
Zerbrechen abgeflacht werden können,
charakterisiert durch eine Dicke der Tablette oder der einzelnen
Multipartikel nach dem Abflachen, welche nicht mehr als ungefähr 60% der
Dicke der Tablette oder der einzelnen Multipartikel vor dem Abflachen
entspricht, und wobei die abgeflachte oder nicht abgeflachte Tablette
oder die abgeflachten oder nicht abgeflachten Multipartikel eine
in-vitro Auflösungsrate
bereitstellen, die, wenn sie einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
umfassend 40% Ethanol bei 37°C
gemessen wird, dadurch charakterisiert ist, dass die prozentuale
Menge an Wirkstoff, die bei 0,5 Std., oder bei 0,5 und 0,75 Std.,
oder bei 0,5, 0,75 und 1 Std., oder bei 0,5, 0,75, 1 und 1,5 Std.,
oder bei 0,5, 0,75, 1, 1,5 und 2 Std. Auflösung freigesetzt wird, an jedem
Zeitpunkt nicht mehr als ungefähr
20%-Punkte Zeitpunkt von der entsprechenden in-vitro Auflösungsrate,
die in einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C ohne
Ethanol unter Verwendung einer abgeflachten und nicht abgeflachten
Referenztablette oder bzw. von abgeflachten und nicht abgeflachten
Referenzmultipartikeln gemessen wird, abweicht.
-
Bei
gewissen derartigen Ausführungsformen
können
die Tablette oder die Multipartikel wenigstens ohne Zerbrechen abgeflacht
werden, charakterisiert durch eine Dicke der Tablette oder der individuellen
Multipartikel nach dem Abflachen, die nicht mehr als ungefähr 60%,
oder nicht mehr als ungefähr
50%, oder nicht mehr als ungefähr
40%, oder nicht mehr als ungefähr
30%, oder nicht mehr als ungefähr
20%, oder nicht mehr als ungefähr
16% der Dicke der Tablette oder der individuellen Multipartikel
vor dem Abflachen entspricht, und wobei die abgeflachte oder nicht
abgeflachte Tablette oder die individuellen Multipartikel eine in-vitro
Auflösungsrate
bereitstellen, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen) bei
100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
umfassend 40% Ethanol bei 37°C
gemessen wird, dadurch charakterisiert ist, dass die prozentuale
Menge an Wirkstoff, die bei 0,5 Std. oder bei 0,5 und 0,75 Std.,
oder bei 0,5, 0,75 und 1 Std., oder bei 0,5, 0,75, 1 und 1,5 Std.,
oder bei 0,5, 0,75, 1, 1,5 und 2 Std. der Auflösung freigesetzt wurde, an
jedem der Zeitpunkte nicht mehr als ungefähr 20%-Punkte oder nicht mehr
als ungefähr
15%-Punkte von der entsprechenden in-vitro Auflösungsrate abweicht, die in
einem USP-Apparat
1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
ohne Ethanol unter Verwendung einer abgeflachten oder einer nicht
abgeflachten Referenztablette oder entsprechend von Referenzmultipartikeln
gemessen wurde.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, umfassend einen Wirkstoff in Form einer Tablette
oder von Multipartikeln,
wobei die Tablette oder die individuellen
Multipartikel wenigstens ohne Zerbrechen abgeflacht werden können, charakterisiert
durch eine Dicke der Tablette oder der individuellen Multipartikel
nach dem Abflachen, die nicht mehr als ungefähr 60% der Dicke der Tablette
oder der individuellen Multipartikel vor dem Abflachen entspricht, und
wobei die abgeflachte oder nicht abgeflachte Tablette oder die abgeflachten
und nicht abgeflachten Multipartikel eine in-vitro Auflösungsrate
bereitstellen, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
umfassend 40% oder 0% Ethanol bei 37°C gemessen wird, zwischen ungefähr 5 und
ungefähr
40 Gew.-% an freigesetztem Wirkstoff nach 0,5 Std. liegt.
-
Bei
gewissen derartigen Ausführungsformen
können
die Tablette oder die individuellen Multipartikel wenigstens ohne
Zerbrechen abgeflacht werden, charakterisiert durch eine Dicke der
Tablette oder der individuellen Multipartikel nach dem Abflachen,
die nicht mehr als ungefähr
50%, oder nicht mehr als ungefähr
40%, oder nicht mehr als ungefähr
30%, oder nicht mehr als ungefähr
20%, oder nicht mehr als ungefähr
16% der Dicke der Tablette oder der individuellen Multipartikel
vor dem Abflachen entspricht, und wobei die abgeflachte oder nicht
abgeflachte Tablette oder die abgeflachten oder nicht abgeflachten
Multipartikel eine in-vitro
Auflösungsrate
bereitstellen, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
umfassend 40% oder 0% Ethanol bei 37°C gemessen wurde, zwischen ungefähr 5 und
ungefähr
40 Gew.-% an freigesetztem Wirkstoff nach 0,5 Std. oder zwischen
ungefähr
5 und ungefähr
30 Gew.-% an freigesetztem Wirkstoff nach 0,5 Std. oder zwischen
ungefähr
5 und ungefähr
20 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff nach 0,5 Std. oder zwischen ungefähr 10 und
ungefähr
18 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff nach 0,5 Std. liegt.
-
Derartige
Dosierungsformen können
wie oben beschrieben hergestellt werden.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende pharmazeutische
Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende Matrixformulierung,
wobei die verzögert
freisetzende Matrixformulierung eine Zusammensetzung umfasst, umfassend
wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid
aufweisend, basierend auf rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht
von mindestens 1.000.000; und
- (2) mindestens einen Wirkstoff ausgewählt aus Opioid-Analgetika;
und wobei die Zusammensetzung mindestens ungefähr 80 Gew.-% Polyethylenoxid
umfasst. Die Zusammensetzung kann auch mindestens ungefähr 85 oder
90 Gew.-% Polyethylenoxid umfassen. Gemäß gewissen derartigen solchen
Ausführungsformen,
in denen die Zusammensetzung mindestens ungefähr 80 Gew.-% Polyethylenoxid
umfasst, ist der Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid oder Hydromorphonhydrochlorid,
und die Zusammensetzung umfasst mehr als ungefähr 5 Gew.-% des Oxycodonhydrochlorids
oder Hydromorphonhydrochlorids.
-
Bei
gewissen derartigen Ausführungsformen
umfasst die Zusammensetzung mindestens ungefähr 80 Gew.-% Polyethylenoxid
aufweisend, basierend auf rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht
von mindestens 1.000.000.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) 10 mg Oxycodonhydrochlorid; und
wobei die Zusammensetzung
mindestens ungefähr
85 Gew.-% Polyethylenoxid umfasst.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
-
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend,
basierend auf rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) 15 mg oder 20 mg Oxycodonhydrochlorid; und
wobei die
Zusammensetzung mindestens ungefähr
80 Gew.-% Polyethylenoxid umfasst.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) 40 mg Oxycodonhydrochlorid; und
wobei die Zusammensetzung
mindestens ungefähr
65 Gew.-% Polyethylenoxid umfasst.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) 60 mg oder 80 mg Oxycodonhydrochlorid; und
wobei die
Zusammensetzung mindestens ungefähr
60 Gew.-% Polyethylenoxid umfasst.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) 8 mg Hydromorphonhydrochlorid; und
wobei die Zusammensetzung
mindestens ungefähr
94 Gew.-% Polyethylenoxid umfasst.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) 12 mg Hydromorphonhydrochlorid; und
wobei die Zusammensetzung
mindestens ungefähr
92 Gew.-% Polyethylenoxid umfasst.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) 32 mg Hydromorphonhydrochlorid; und
wobei die Zusammensetzung
mindestens ungefähr
90 Gew.-% Polyethylenoxid umfasst.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens einen Wirkstoff, vorzugsweise ausgewählt aus
Opioidanalgetika;
- (2) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (3) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von weniger
als 1.000.000. Bei gewissen derartigen Ausführungsformen umfasst die Zusammensetzung
mindestens ungefähr
80 Gew.-% Polyethylenoxid. Die Zusammensetzung kann auch mindestens
ungefähr
85 oder 90 Gew.% Polyethylenoxid umfassen. Gemäß gewissen derartigen Ausführungsformen,
in denen die Zusammensetzung mindestens ungefähr 80 Gew.-% Polyethylenoxid
umfasst, ist der Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid oder Hydromorphonhydrochlorid,
und die Zusammensetzung umfasst mehr als ungefähr 5 Gew.-% Oxycodonhydrochlorid
oder Hydromorphonhydrochlorid. Die Zusammensetzung kann auch 15
bis 30 Gew.-% Polyethylenoxid, aufweisend, basierend auf rheologischen
Messungen, ein Molekulargewicht von mindestens ungefähr 1.000.000,
umfassen und 65 bis 80 Gew.% Polyethylenoxid aufweisend, basierend
auf rheologischen Messungen, ein Molekulargewicht von weniger als
1.000.000, oder die Zusammensetzung kann mindestens ungefähr 20 Gew.-%
oder mindestens ungefähr
30 Gew.-% oder mindestens ungefähr
50 Gew.-% Polyethylenoxid, aufweisend, basierend auf rheologischen
Messungen, ein Molekulargewicht von mindestens 1.000.000, umfassen.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein Molekulargewicht von mindestens 800.000
oder mindestens 900.000; und
- (2) mindestens einen Wirkstoff ausgewählt aus Opioid-Analgetika;
und
wobei die Zusammensetzung mindestens ungefähr 80 Gew.%
Polyethylenoxid umfasst.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
der Erfindung weist die verzögert
freisetzende Matrix eine Dichte auf, die gleich oder weniger als
ungefähr
1,20 g/cm3 ist. Bei gewissen derartigen
Ausführungsformen
ist die Dichte der verzögert
freisetzenden Matrixformulierung gleich oder weniger als ungefähr 1,19
g/cm3, vorzugsweise gleich oder weniger
als ungefähr
1,18 g/cm3 oder gleich oder weniger als
ungefähr
1,17 g/cm3. Zum Beispiel liegt die Dichte
der verzögert
freisetzenden Matrixformulierung im Bereich von ungefähr 1,10
g/cm3 bis ungefähr 1,20 g/cm3,
von ungefähr
1,11 g/cm3 bis ungefähr 1,20 g/cm3,
oder von ungefähr
1,11 g/cm3 bis ungefähr 1,19 g/cm3.
Vorzugsweise liegt sie im Bereich von ungefähr 1,12 g/cm3 bis
ungefähr
1,19 g/cm3 oder von ungefähr 1,13
g/cm3 bis ungefähr 1,19 g/cm3,
bevorzugter von ungefähr
1,13 g/cm3 bis ungefähr 1,18 g/cm3.
Vorzugsweise wird die Dichte durch das archimedische Prinzip bestimmt,
wie oben beschrieben.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen, ein ungefähres Molekulargewicht von mindestens
1.000.000; und
- (2) mindestens einen Wirkstoff; und
wobei die verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wenn sie einem Einkerbungstest unterworfen wird, eine
Rissbelastung („cracking
force") von mindestens
ungefähr
110 N aufweist.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
der Erfindung weist die verzögert
freisetzende Matrixformulierung eine Rissbelastung von mindestens
ungefähr
110 N auf, vorzugsweise von mindestens ungefähr 120 N, mindestens ungefähr 130 N
oder mindestens ungefähr
140 N, bevorzugter von mindestens ungefähr 150 N, mindestens ungefähr 160 N
oder mindestens ungefähr
170 N, am bevorzugtesten von mindestens ungefähr 180 N, mindestens ungefähr 190 N
oder mindestens ungefähr
200 N.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die vorliegende Erfindung auf eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wobei die verzögert freisetzende Matrixformulierung
eine Zusammensetzung umfasst, umfassend wenigstens:
- (1) mindestens ein Polyethylenoxid aufweisend, basierend auf
rheologischen Messungen,
- ein ungefähres
Molekulargewicht von mindestens 1.000.000; und
- (2) mindestens einen Wirkstoff; und
wobei die verzögert freisetzende
Matrixformulierung, wenn sie einem Einkerbungstest unterworfen wird, eine „penetration
depth to crack distance" („Eindringtiefe
bis zum Rissabstand")
von mindestens ungefähr 1,0
mm aufweist.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
der Erfindung weist die verzögert
freisetzende Matrixformulierung eine „Eindringtiefe bis zum Rissabstand" von mindestens ungefähr 1,0 mm
oder mindestens ungefähr
1,2 mm auf, vorzugsweise von mindestens ungefähr 1,4 mm, mindestens ungefähr 1,5 mm
oder mindestens ungefähr 1,6
mm, bevorzugter von mindestens ungefähr 1,8 mm, mindestens ungefähr 1,9 mm
oder mindestens ungefähr
2,0 mm, am bevorzugtesten von mindestens ungefähr 2,2 mm, mindestens ungefähr 2,4 mm
oder mindestens ungefähr
2,6 mm.
-
Bei
gewissen derartigen Ausführungsformen
weist die verzögert
freisetzende Matrixformulierung eine Rissbelastung von mindestens
ungefähr
110 N, vorzugsweise von mindestens ungefähr 120 N, vorzugsweise von
mindestens ungefähr
130 N oder mindestens ungefähr
140 N auf, bevorzugter von mindestens ungefähr 150 N, mindestens ungefähr 130 N
oder mindestens ungefähr
170 N, am bevorzugtesten von mindestens ungefähr 180 N, mindestens ungefähr 190 N
oder mindestens ungefähr
200 N auf, und/oder eine „Eindringtiefe bis
zum Rissabstand” von
mindestens ungefähr
1,0 mm oder mindestens ungefähr
1,2 mm, vorzugsweise von mindestens ungefähr 1,4 mm, mindestens ungefähr 1,5 mm
oder mindestens ungefähr
1,6 mm, bevorzugter von mindestens ungefähr 1,8 mm, mindestens ungefähr 1,9 mm
oder mindestens ungefähr
2,0 mm, am bevorzugtesten von mindestens ungefähr 2,2 mm, mindestens ungefähr 2,4 mm
oder mindestens ungefähr
2,6 mm. Eine Kombination aus jeglichen der vorigen erwähnten Werte
der Rissbelastung und „Eindringtiefe
bis zum Rissabstand" ist
im Umfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
-
Bei
gewissen derartigen Ausführungsformen
widersteht die verzögert
freisetzende Matrixformulierung, wenn sie einem Einkerbungstest
unterworfen wird, einer Arbeit von mindestens ungefähr 0,06
J oder mindestens ungefähr
0,08 J, vorzugsweise von mindestens ungefähr 0,09 J, mindestens ungefähr 0,11
J oder mindestens ungefähr
0,13 J, bevorzugter von mindestens ungefähr 0,15 J, mindestens ungefähr 0,17
J oder mindestens ungefähr
0,19 J, am bevorzugtesten von mindestens ungefähr 0,21 J, mindestens ungefähr 0,23
J oder mindestens ungefähr
0,25 J, ohne zu reißen.
-
Die
Parameter „Rissbelastung" („cracking
force"), „Eindringtiefe
bis zum Rissabstand" („penetration depth
to crack distance")
und „Arbeit" (work") werden in einem
Einkerbungstest („indentation
test") wie oben beschrieben
bestimmt, unter Verwendung einer Konsistenzanalyseeinheit („texture
analyzer"), wie
zum Beispiel des TA-XT2 Texture Analyzer (Texture Technologies Corp.,
18 Fairview Road, Scarsdale, NY 10583). Die Rissbelastung und/oder „Eindringtiefe
bis zum Riss-Abstand" können unter
Verwendung einer unbeschichteten oder beschichteten verzögert freisetzenden
Matrixformulierung bestimmt werden. Vorzugsweise werden die Rissbelastung
und/oder „Eindringtiefe
bis zum Riss-Abstand” an
der unbeschichteten verzögert
freisetzenden Matrixformulierung bestimmt. Ohne an irgendeine Theorie
gebunden sein zu wollen wird angenommen, dass eine Beschichtung,
wie zum Beispiel die Beschichtung, die in Schritt d) des Herstellungsverfahrens
der festen oralen pharmazeutischen verzögert freisetzenden Dosierungsform
wie oben beschrieben aufgebracht wird, nicht erheblich zu der beobachteten
Rissbelastung und/oder der „Eindringtiefe
bis zum Riss-Abstand" beiträgt. Daher
wird angenommen, dass die Rissbelastung und/oder „Eindringtiefe
bis zum Riss-Abstand",
die für
eine spezielle beschichtete verzögert
freisetzende Matrixformulierung bestimmt wurden, nicht erheblich
von den Werten, die für
die entsprechende unbeschichtete verzögert freisetzende Matrixformulierung
bestimmt wurden, abweichen.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die verzögert
freisetzende Matrixformulierung in Form einer Tablette oder von
Multipartikeln, und die Tablette oder die individuellen Multipartikel
können
wenigstens ohne Zerbrechen abgeflacht werden, charakterisiert durch
eine Dicke der Tablette oder der individuellen Multipartikel nach
dem Abflachen, die nicht mehr als ungefähr 60% der Dicke der Tablette
oder der individuellen Multipartikel vor dem Abflachen entspricht.
Vorzugsweise können
die Tablette oder die individuellen Multipartikel wenigstens ohne
Zerbrechen abgeflacht werden, charakterisiert durch eine Dicke der
Tablette oder der individuellen Multipartikel nach dem Abflachen,
die nicht mehr als ungefähr
50%, oder nicht mehr als ungefähr
40%, oder nicht mehr als ungefähr
30%, oder nicht mehr als ungefähr
20%, oder nicht mehr als ungefähr
16% der Dicke der Tablette oder der individuellen Multipartikel
vor dem Abflachen entspricht.
-
Vorzugsweise
wird das Abflachen der Tabletten oder der individuellen Multipartikel
mit einer Bankpresse, wie z.B. einer „Carver Style" Bankpresse, oder
mit einem Hammer, wie oben beschrieben, durchgeführt.
-
Bei
gewissen derartigen Ausführungsformen
ist die verzögert
freisetzende Matrixformulierung in Form einer Tablette oder von
Multipartikeln, und die Tablette oder die individuellen Multipartikel
können
wenigstens ohne Zerbrechen abgeflacht werden, charakterisiert durch
eine Dicke der Tablette oder der individuellen Multipartikel nach
dem Abflachen, die nicht mehr als ungefähr 60% der Dicke der Tablette
oder individuellen Multipartikel vor dem Abflachen entspricht, und
wobei die abgeflachte Tablette oder die abgeflachten Multipartikel eine
in-vitro Auflösungsrate
bereitstellen, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
gemessen wird, dadurch charakterisiert ist, dass die prozentuale
Menge des Wirkstoffs, die bei 0,5 Std. oder bei 0,5 und 0,75 Std.,
oder bei 0,5, 0,75 und 1 Std., oder bei 0,5, 0,75, 1 und 1,5 Std.
oder bei 0,5, 0,75, 1, 1,5 und 2 Std. Auflösung freigesetzt wurde, an jedem
dieser Zeitpunkte nicht mehr als ungefähr 20%-Punkte von der entsprechenden
in-vitro Auflösungsrate einer
nicht abgeflachten Referenztablette oder der Referenzmultipartikel
abweicht. Vorzugsweise können
die Tablette oder die individuellen Multipartikel wenigstens ohne
Zerbrechen abgeflacht werden, charakterisiert durch eine Dicke der
Tablette oder der individuellen Multipartikel nach dem Abflachen,
die nicht mehr als ungefähr
50%, oder nicht mehr als ungefähr
40%, oder nicht mehr als ungefähr
30%, oder nicht mehr als ungefähr
20%, oder nicht mehr als ungefähr
16% der Dicke der Tablette oder der individuellen Multipartikel
vor dem Abflachen entspricht, und wobei die abgeflachte Tablette
oder die abgeflachten Multipartikel eine in-vitro Auflösungsrate
bereitstellen, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
gemessen wird, dadurch charakterisiert ist, dass die prozentuale
Menge des Wirkstoffs, der bei 0,5 Std., oder bei 0,5 und 0,75 Std.,
oder bei 0,5, 0,75 und 1 Std., oder bei 0,5, 0,75, 1 und 1,5 Std.,
oder bei 0,5, 0,75, 1, 1,5 und 2 Std. Auflösung freigesetzt wurde, an
jedem der Zeitpunkte nicht mehr als ungefähr 20%-Punkte oder nicht mehr
als ungefähr
15%-Punkte von der entsprechenden in-vitro Auflösungsrate einer nicht abgeflachten
Referenztablette oder von Referenzmultipartikeln abweicht.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die Erfindung auf eine feste orale pharmazeutische verzögert freisetzende
Dosierungsform gerichtet, umfassend eine verzögert freisetzende Matrixformulierung,
wobei die verzögert
freisetzende Matrixformulierung in Form einer Tablette oder von
Multipartikeln vorliegt, und die Tablette oder die individuellen Multipartikel
wenigstens ohne Zerbrechen abgeflacht werden können, charakterisiert durch
eine Dicke der Tablette oder der individuellen Multipartikel nach
dem Abflachen, die nicht mehr als ungefähr 60% der Dicke der Tablette
oder der individuellen Multipartikel vor dem Abflachen entspricht,
und wobei die abgeflachte oder nicht abgeflachte Tablette oder die
abgeflachten oder nicht abgeflachten Multipartikel eine in-vitro
Auflösungsrate
bereitstellen, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
umfassend 40% Ethanol bei 37°C
gemessen wird, dadurch charakterisiert ist, dass die prozentuale
Menge des Wirkstoffs, der bei 0,5 Std., oder bei 0,5 und 0,75 Std.,
oder bei ungefähr
0,5, 0,75 und 1 Std., oder bei 0,5, 0,75, 1 und 1,5 Std., oder bei
0,5, 0,75, 1, 1,5 und 2 Std. Auflösung freigesetzt wird, an jedem
der Zeitpunkte nicht mehr als ungefähr 20%-Punkte von der entsprechenden
in-vitro Auflösungsrate
abweicht, die in einem USP-Apparat 1 (Körbchen) bei 100 Upm in 900
ml simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzyme (SGF) bei 37°C
ohne Ethanol unter Verwendung einer abgeflachten und nicht abgeflachten
Referenztablette oder bzw. von abgeflachten und nicht abgeflachten
Referenzmultipartikel gemessen wird. Vorzugsweise können die
Tablette oder die Multipartikel wenigstens ohne Zerbrechen abgeflacht
werden, charakterisiert durch eine Dicke der Tablette oder der individuellen
Multipartikel nach dem Abflachen, die nicht mehr als ungefähr 60%,
oder nicht mehr als ungefähr
50%, oder nicht mehr als ungefähr 40%,
oder nicht mehr als ungefähr
30%, oder nicht mehr als ungefähr
20%, oder nicht mehr als ungefähr
16% der Dicke der Tablette oder der individuellen Multipartikel
vor dem Abflachen entspricht, und wobei die abgeflachte oder nicht
abgeflachte Tablette oder die individuellen Multipartikel eine in-vitro
Auflösungsrate
bereitstellen, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
umfassend 40% Ethanol bei 37°C
gemessen wird, dadurch charakterisiert ist, dass die prozentuale
Menge des Wirkstoffs, der bei 0,5 Std., oder bei 0,5 und 0,75 Std.,
oder bei 0,5, 0,75 und 1 Std., oder bei 0,5, 0,75, 1 und 1,5 Std.,
oder bei 0,5, 0,75, 1, 1,5 und 2 Std. der Auflösung freigesetzt wird, zu jedem Zeitpunkt
nicht mehr als ungefähr
20%-Punkte oder nicht mehr als ungefähr 15%-Punkte von der entsprechenden
in-vitro Auflösungsrate,
die in einem USP-Apparat 1 („Körbchen") bei 100 Upm in
900 ml simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzyme (SGF) bei 37°C
ohne Ethanol unter Verwendung einer abgeflachten und einer nicht
abgeflachten Referenztablette oder bzw. Referenzmultipartikel gemessen
wird, abweicht.
-
Bei
gewissen derartigen Ausführungsformen
bricht die verzögert
freisetzende Matrixformulierung nicht, wenn sie in einem Tablettenhärtetest
(„tablet
hardness test")
einer maximalen Kraft von ungefähr
196 Newton oder ungefähr
493 Newton unterworfen wird.
-
Vorzugsweise
wird der Tablettenhärtetest,
um die Bruchfestigkeit („breaking
strength") der verzögert freisetzenden
Matrixformulierungen festzustellen, in einem Schleuniger-Gerät, wie oben
beschrieben, durchgeführt.
Zum Beispiel wird die Bruchfestigkeit unter Verwendung eines Schleuniger
2E/106 Geräts
und unter Ausüben
einer Maximalkraft von ungefähr
196 Newton oder unter Verwendung eines Schleuniger Modell 6D Geräts und Ausüben einer
Maximalkraft von ungefähr
439 Newton bestimmt.
-
Es
wurde auch beobachtet, dass Formulierungen der vorliegenden Erfindung
lagerstabil sind, wobei die verzögert
freisetzende Matrixformulierung, nachdem sie bei 25°C und 60%
relativer Luftfeuchtigkeit („relativ
humidity, RH") oder
40°C und
75% relativer Luftfeuchtigkeit (RH) mindestens einen Monat, bevorzugter
mindestens 2 Monate, mindestens 3 Monate oder mindestens 6 Monate
gelagert wurde, eine Auflösungsrate
bereitstellt, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme bei 37°C gemessen
wird, dadurch charakterisiert ist, dass die prozentuale Menge des
Wirkstoffs, der bei 1 Std. oder bei 1 und 2 Std., oder bei 1 und
4 Std., oder bei 1, 2 und 4 Std., oder bei 1, 4 und 12 Std., oder
bei 1, 2, 4 und 8 Std., oder bei 1, 2, 4, 8 und 12 Std. Auflösung freigesetzt
wurde, zu jedem Zeitpunkt nicht mehr als ungefähr 15%-Punkte, vorzugsweise
nicht mehr als ungefähr
12%-Punkte oder nicht mehr als ungefähr 10%-Punkte, bevorzugter
nicht mehr als ungefähr
8%-Punkte oder nicht mehr als ungefähr 6%-Punkte, am bevorzugtesten
nicht mehr als ungefähr
5%-Punkte von der entsprechenden in-vitro Auflösungsrate einer Referenzformulierung
vor der Lagerung abweicht. Vorzugsweise wird die verzögert freisetzende
Matrixformulierung in Abzählflaschen
(„count
bottles") gelagert,
wie zum Beispiel 100-er Abzählflaschen.
Jegliche Kombination der vorher erwähnten Lagerzeiten, Auflösungszeitpunkte
und Abweichungsgrenzen liegt innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung.
-
Gemäß einem
weiteren Lagerungsstabilitätsaspekt
enthält
die verzögert
freisetzende Matrixformulierung, nachdem sie mindestens 1 Monat,
bevorzugter mindestens 2 Monate, mindestens 3 Monate oder mindestens
6 Monate bei 25°C
und 60% relativer Luftfeuchtigkeit (RH) oder bei 40°C und 75%
relativer Luftfeuchtigkeit (RH) gelagert wurde, eine Menge des mindestens
einen Wirkstoffs in Gew.-% relativ zur Sollangabe („label
claim") des Wirkstoffs
für die
verzögert
freisetzende Matrixformulierung, die nicht mehr als ungefähr 10%-Punkte,
vorzugsweise nicht mehr als ungefähr 8%-Punkte oder nicht mehr
als ungefähr
6%-Punkte, bevorzugter nicht mehr als ungefähr 5%-Punkte oder nicht mehr
als ungefähr
4%-Punkte oder nicht mehr als ungefähr 3%-Punkte von der entsprechenden
Menge des Wirkstoffs in Gew.-% relativ zu der Sollangabe des Wirkstoffs
für die
verzögert
freisetzende Matrixformulierung einer Referenzformulierung vor der
Lagerung abweicht. Vorzugsweise wird die verzögert freisetzende Matrixformulierung
in Abzählflaschen,
wie z.B. 100-er Abzählflaschen,
gelagert. Jegliche Kombination der vorher erwähnten Lagerungszeiten und Abweichungsgrenzen
liegt innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung.
-
Gemäß gewissen
derartigen Ausführungsformen
ist der Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid.
-
Vorzugsweise
wird die Menge des mindestens einen Wirkstoffs in Gew.-% im Verhältnis zur
Sollangabe für
die verzögert
freisetzende Matrixformulierung durch Extrahieren des mindestens
einen Wirkstoffs aus der verzögert
freisetzenden Matrixformulierung und nachfolgende Analyse unter
Verwendung von Hochleistungsflüssigkeitschromatographie bestimmt.
Bei gewissen Ausführungsformen,
in denen der mindestens eine Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid ist,
wird die Menge des Oxycodonhydrochlorids in Gew.-% im Verhältnis zur
Sollangabe des Oxycodonhydrochlorids für die verzögert freisetzende Matrixformulierung
vorzugsweise durch Extrahieren des Oxycodonhydrochlorids aus der
verzögert
freisetzenden Matrixformulierung mit einer 1:2 Mischung aus Acetonitril
und simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzyme („simulated
gastric fluid", SGF)
unter konstantem magnetischem Rühren,
bis die verzögert
freisetzende Matrixformulierung komplett dispergiert ist, oder über Nacht,
und nachfolgende Analyse unter Verwendung von Hochleistungsflüssigkeitschromatographie,
vorzugsweise Umkehrphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie, bestimmt.
Bei gewissen derartigen Ausführungsformen,
in denen die verzögert
freisetzende Matrixformulierung in Form von Tabletten vorliegt,
wird die Menge des Oxycodonhydrochlorids in Gew.-% im Verhältnis zur
Sollangabe an Oxycodonhydrochlorid für die Tabletten vorzugsweise
durch Extrahieren des Oxycodonhydrochlorids aus zwei Sätzen von
jeweils 10 Tabletten mit 900 ml einer 1:2 Mischung aus Acetonitril
und simulierter Magenflüssigkeit ohne
Enzyme (SGF) unter konstantem magnetischen Rühren, bis die Tabletten komplett
dispergiert sind, bestimmt, oder über Nacht, und nachfolgende
Analyse unter Verwendung von Hochleistungsflüssigkeitschromatographie, vorzugsweise
Umkehrphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie,
bestimmt. Vorzugsweise sind die Untersuchungsergebnisse Mittelwerte
aus zwei Messungen.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
ist die Erfindung auf eine feste orale pharmazeutische verzögert freisetzende
Dosierungsform gerichtet, wobei die Dosierungsform eine Auflösungsrate
bereitstellt, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
gemessen wird, zwischen 12,5 und 55 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff
nach 1 Std., zwischen 25 und 65 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff nach
2 Std., zwischen 45 und 85 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff nach 4
Std. und zwischen 55 und 95 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff nach
6 Std., und wahlweise zwischen 75 und 100 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff
nach 8 Std. liegt. Vorzugsweise stellt die Dosierungsform eine Auflösungsrate
bereit, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen) bei 100 Upm in 900
ml simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzyme (SGF) bei 37°C
gemessen wird, zwischen 15 und 45 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff nach
1 Std., zwischen 30 und 60 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff nach 2
Std., zwischen 50 und 80 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff nach 4 Std.
und zwischen 60 und 90 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff nach 6 Std.
und wahlweise zwischen 80 und 100 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff
nach 8 Std. liegt. Bevorzugter stellt die Dosierungsform eine Auflösungsrate
bereit, die, wenn sie in einem USP-Apparat 1 (Körbchen) bei 100 Upm in 900
ml simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzyme (SGF) bei 37°C
gemessen wird, zwischen 17,5 und 35 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff
nach 1 Std., zwischen 35 und 55 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff nach
2 Std., zwischen 55 und 75 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff nach 4
Std. und zwischen 65 und 85 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff nach
6 Std. und wahlweise zwischen 85 und 100 Gew.-% freigesetztem Wirkstoff
nach 8 Std. liegt.
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Bei
gewissen derartigen Ausführungsformen
ist der Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid oder Hydromorphonhydrochlorid.
-
Derartige
Dosierungsformen können
durch das oben beschriebene Verfahren hergestellt werden.
-
In
den oben beschriebenen Ausführungsformen
kann die Tablette durch direkte Komprimierung der Zusammensetzung
gebildet werden und dadurch ausgehärtet werden, dass die Tablette
für eine
Zeitspanne von mindestens ungefähr
1 min, mindestens ungefähr
5 min oder mindestens ungefähr
15 min einer Temperatur von mindestens ungefähr 60°C, mindestens ungefähr 62°C, mindestens
ungefähr
68°C, mindestens
ungefähr
70°C, mindestens
ungefähr
72°C oder
mindestens ungefähr
75°C ausgesetzt
wird.
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Bei
gewissen Ausführungsformen
der Erfindung kann die oben beschriebene Tablette mit einer Polyethylenoxidpulverschicht überbeschichtet
werden, indem eine Pulverschicht aus Polyethylenoxid, die den Kern umgibt,
auf die gehärtete
oder ungehärtete
Tablette aufgebracht wird, und die Tablette mit der Pulverschicht wie
oben beschrieben gehärtet
wird. Eine derartige äußere Polyethylenoxidschicht
bietet eine Verzögerung („lag time"), bevor die Freisetzung
des Wirkstoffs beginnt und/oder eine langsamere Gesamtfreisetzungsrate.
-
Bei
gewissen Ausführungsformen
der Erfindung wird eine gestapelte zwei- oder mehrschichtige Tablette
hergestellt, wobei mindestens eine der Schichten eine verzögert freisetzende
Formulierung, wie oben beschrieben, umfasst, und mindestens eine
der anderen Schichten eine schnell freisetzende Formulierung des Wirkstoffs
umfasst, umfasst durch die verzögert
freisetzende Formulierung oder einen zweiten unterschiedlichen Wirkstoff.
Bei derartigen Ausführungsformen
ist die Tablette eine zweischichtige Tablette mit einer verzögert freisetzenden
Formulierungsschicht wie hier beschrieben und einer schnell freisetzenden
Formulierungsschicht. Bei gewissen derartigen Ausführungsformen,
insbesondere den zweischichtigen Tabletten, sind die Opioidanalgetika
von der verzögert
freisetzenden Schicht umfasst, und weitere nicht-opioide Analgetika
werden durch die schnell freisetzende Schicht umfasst. Nicht-opioide
Analgetika können
nicht-steroidale entzündungshemmende
Wirkstoffe sein, aber auch nicht-opioide Analgetika wie z.B. Acetaminophen.
Acetaminophen kann z.B. in Kombination mit Hydrocodon als Opioidanalgetikum
verwendet werden. Derartige Tabletten können durch spezielle Tablettenkomprimierungstechniken
hergestellt werden, die die Komprimierung von mindestens zwei Zusammensetzungen
erlauben, um Tabletten mit mindestens zwei verschiedenen gestapelten
Schichten zu bilden, die jede eine der mindestens zwei Zusammensetzungen
umfasst. Zum Beispiel können
derartige Tabletten in einer Tablettenpresse hergestellt werden,
indem das Komprimierungswerkzeug mit der ersten Zusammensetzung
gefüllt
und die erste Zusammensetzung komprimiert wird, und nachfolgend
auf die komprimierte erste Zusammensetzung die zweite Zusammensetzung gefüllt und
nachfolgend die zwei Zusammensetzungen komprimiert werden, um die
endgültige
geschichtete Tablette zu bilden. Die schnell freisetzende Zusammensetzung
kann jegliche Zusammensetzung sein, wie sie in der Fachwelt bekannt
ist.
-
Die
Erfindung umfasst ebenfalls die Verwendung von Polyethylenoxid mit
hohem Molekulargewicht das, basierend auf rheologischen Messungen,
ein ungefähres
Molekulargewicht von mindestens 1.000.000 aufweist, als matrixbildendes
Material bei der Herstellung einer festen oralen verzögert freisetzenden
Dosierungsform umfassend einen Wirkstoff ausgewählt aus Opioiden, um der festen
oralen verzögert
freisetzenden Dosierungsform Widerstandsfähigkeit gegenüber alkoholischer
Extraktion zu verleihen. Die Verwendung kann im Hinblick auf das
beschriebene Verfahren oder die beschriebenen Formulierungen wie
hier beschrieben erreicht werden oder auf jegliche andere Weise,
die in der Fachwelt üblich
ist.
-
Es
wurde beobachtet, dass die Formulierungen der vorliegenden Erfindung,
umfassend ein Polyethylenoxid mit hohem Molekulargewicht, auf eine
Dicke von zwischen ungefähr
15 und ungefähr
18% der nicht abgeflachten Dicke abgeflacht werden können, und
dass die flache Tablette während
der Auflösung
teilweise oder im wesentlichen ihre anfängliche nicht abgeflachte Form
wieder aufnimmt, wobei das Quellen, das während der Auflösung ebenfalls
stattfindet, vernachlässigt
wird, das heißt
die Dicke der Tablette erhöht
sich und der Durchmesser nimmt während
der Auflösung
beträchtlich
ab. Ohne an irgend eine Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen,
dass das Polyethylenoxid mit hohem Molekulargewicht ein Formgedächtnis und die
Fähigkeit
aufweist, nach der Deformation, zum Beispiel nach dem Abflachen,
die anfängliche
Form wieder herzustellen, in einer Umgebung, die die Wiederherstellung
erlaubt, wie zum Beispiel einer wässrigen Umgebung, die in den
Auflösungstests
verwendet wird. Es wird angenommen, dass diese Fähigkeit zur Manipulationssicherheit
(„tamper
resistance") beiträgt, insbesondere
zur Widerstandsfähigkeit
der Dosierungsformen der vorliegenden Erfindung gegenüber Alkohol.
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Die
Erfindung umfasst ebenfalls die Verwendung einer erfindungsgemäßen Dosierungsform
für die Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung einer Krankheit oder eines gewissen
Zustands eines Patienten, der Behandlung benötigt, insbesondere von Schmerz.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine „zweimal-am-Tag" („twice-a-day”) feste orale
verzögert
freisetzende pharmazeutische Dosierungsform bereitgestellt, die
nach der Verabreichung im stabilen Zustand („steady state") oder einer Einzeldosis
an menschliche Probanden einen mittleren tmax bei
ungefähr
2 bis ungefähr
6 Std. oder bei ungefähr
2,5 bis ungefähr
5,5 Std. oder bei ungefähr
2,5 bis ungefähr
5 Std. bereitstellt. Die Dosierungsform kann Oxycodon oder ein Salz
davon oder Hydromorphon oder ein Salz davon umfassen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine „einmal-am-Tag" feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform bereitgestellt, die nach der Verabreichung
im stabilen Zustand („steady
state") oder einer
Einzeldosis an menschliche Probanden einen mittleren tmax bei
ungefähr
3 bis ungefähr
10 Std. oder bei ungefähr
4 bis ungefähr
9 Std. oder bei ungefähr
5 bis ungefähr
8 Std. bereitstellt. Die Dosierungsform kann Oxycodon oder ein Salz
davon oder Hydromorphon oder ein Salz davon umfassen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine „zweimal-am-Tag" feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform bereitgestellt, wobei die Dosierungsform
Oxycodon oder ein Salz davon in einer Menge von ungefähr 10 mg
bis ungefähr
160 mg umfasst und wobei die nach der Verabreichung im stabilen
Zustand („steady
state") oder einer
Einzeldosis an menschliche Probanden eine mittlere maximale Plasmakonzentration
(Cmax) von Oxycodon bis zu ungefähr 240 ng/ml
oder von ungefähr
6 ng/ml bis ungefähr
240 ng/ml bereitstellt.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform bereitgestellt, wobei die Dosierungsform
Oxycodon oder ein Salz davon in einer Menge von ungefähr 10 mg
bis ungefähr
40 mg umfasst und wobei die Dosierungsform nach der Verabreichung
im stabilen Zustand („steady
state") oder einer
Einzeldosis an menschliche Probanden eine mittlere maximale Plasmakonzentration
(Cmax) von Oxycodon von ungefähr 6 ng/ml
bis ungefähr
60 ng/ml bereitstellt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform bereitgestellt, die dem kommerziellen
Produkt OxyContinTM bioäquivalent ist.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform bereitgestellt, die dem kommerziellen
Produkt PalladoneTM, wie es 2005 in den
Vereinigten Staaten verkauft wurde, bioäquivalent ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine feste orale verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform bereitgestellt, wobei der Wirkstoff
Oxycodonhydrochlorid ist und wobei eine Dosierungsform, umfassend
10 mg Oxycodonhydrochlorid, wenn sie in einer vergleichenden klinischen
Studie getestet wird, einer Referenztablette, umfassend 10 mg Oxycodonhydrochlorid
in einer Matrixformulierung umfassend:
- a) Oxycodonhydrochlorid:
10.0 mg/Tablette
- b) Lactose (sprühgetrocknet):
69.25 mg/Tablette
- c) Povidone: 5.0 mg/Tablette
- d) Eudragit® RS
30D (Feststoffes) 10.0 mg/Tablette
- e) Triacetin® 2.0 mg/Tablette
- l) Stearylalkohol 25.0 mg/Tablette
- g) Talk 2.5 mg/Tablette
- h) Magnesiumstearat 1,25 mg/Tablette;
bioäquivalent
ist, und wobei die Referenztablette durch die folgenden Schritte
hergestellt wird: - 1. Eudragit® RS
30D und Triacetin® werden kombiniert, während sie
durch ein 60er-Siebraster hindurch geführt werden, und werden ungefähr 5 min
oder bis eine einheitliche Dispersion beobachtet wird, unter niedrigem
Schub vermischt.
- 2. Oxycodon-HCl, Laktose und Povidon werden in einer Flüssigbettgranulator-/Trockner
(FBD)-Schale platziert und die Suspension auf das Pulver in dem
Flüssigbett
gesprüht.
- 3. Nach dem Sprühen
wird die Granulation, falls nötig,
durch ein Nummer zwölf
Raster hindurch geführt, um
die Brocken zu reduzieren.
- 4. Die trockene Granulation wird in einem Mischer platziert.
- 5. In der Zwischenzeit wird die benötigte Menge Stearylalkohl bei
einer Temperatur von ungefähr
70°C geschmolzen.
- 6. Der geschmolzene Stearylalkohl wird unter Mischen in die
Granulation eingeschlossen.
- 7. Die gewachste Granulation wird in einen Flüssigbettgranulator-/-Trockner oder in
Einsätze
transferiert und sie darf auf Raumtemperatur oder darunter abkühlen.
- 8. Die abgekühlte
Granulation wird dann durch ein Nummer zwölf Raster hindurch geführt.
- 9. Die gewachste Granulation wird in einem Mischer/Blender platziert
und für
ungefähr
3 min mit den benötigten
Mengen Talk und Magnesiumstearat geölt.
- 10. Das Granulat wird auf einer geeigneten Tablettierungsmaschine
in 125 mg Tabletten komprimiert.
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Pharmakokinetische
Parameter wie zum Beispiel Cmax und tmax , AUCt,
AUCinf, etc., die die Blutplasmakurve beschreiben,
können
in klinischen Versuchen erhalten werden, zunächst durch Einzeldosisverabreichung
des Wirkstoffs, zum Beispiel von Oxycodon an eine Zahl von Testpersonen,
wie zum Beispiel gesunde menschliche Probanden. Die Blutplasmawerte
der einzelnen Testpersonen werden dann gemittelt, zum Beispiel wird
ein mittlerer AUC, Cmax und tmax-Wert
erhalten. Im Kontext der vorliegenden Erfindung beziehen sich pharmakokinetische
Parameter wie zum Beispiel AUC, Cmax und
tmax auf Mittelwerte. Weiterhin beziehen
sich in-vivo Parameter wie zum Beispiel Werte für AUC, Cmax,
tmax oder die analgetische Wirksamkeit im
Kontext der vorliegenden Erfindung auf Parameter oder Werte, die
nach der Verabreichung im stationären Zustand („steady
state") oder einer
Einzeldosis an menschliche Patienten erhalten wurden.
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Der
Cmax-Wert zeigt die maximale Blutplasmakonzentration
des Wirkstoffs an. Der tmax-Wert zeigt den Zeitpunkt
an, an dem der Cmax-Wert erreicht wird.
Mit anderen Worten ist tmax der Zeitpunkt
der maximalen beobachteten Plasmakonzentration.
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Der
AUC-Wert („Area
Under the Curve”,
Fläche
unter der Kurve) entspricht der Fläche der Konzentrationskurve.
Der AUC-Wert ist proportional zu der Menge des Wirkstoffs, der insgesamt
in den Blutkreislauf absorbiert wurde, und ist daher ein Maß für die Bioverfügbarkeit.
-
Der
AUCt-Wert entspricht der Fläche unter
der Plasmakonzentrations-Zeit-Kurve von der Zeit der Verabreichung
bis zur letzten messbaren Plasmakonzentration und wird durch die
lineare obere/logarithmische untere Trapezregel berechnet („linear
up/log down trapezoidal rule").
-
AUC
inf ist die Fläche unter der Plasmakonzentrations-Zeitkurve,
extrapoliert auf unendlich, und wird unter Verwendung der Formel:
berechnet, wobei C
t die letzte messbare Plasmakonzentration
und λ
Z die scheinbare terminale Phasenratenkonstante
ist.
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λZ ist
die scheinbare terminale Phasenratenkonstante, wobei λZ die
Größe der Steigung
der linearen Regression der logarithmischen Konzentration gegen
das Zeitprofil während
der terminalen Phase ist.
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t1/2Z ist die scheinbare terminale Plasmaphasenhalbwertszeit
(„apparent
Plasma terminal Phase half-life")
und wird gemeinhin als t1/2Z = (ln2)/λZ bestimmt.
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Die
Verzögerung
tlag wird als der Zeitpunkt unmittelbar
vor dem ersten messbaren Plasmakonzentrationswert geschätzt.
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Der
Begriff „gesunder" menschlicher Proband
bezieht sich auf einen Mann oder eine Frau mit durchschnittlichen
Werten, was Größe, Gewicht
und physiologische Parameter anbetrifft, wie zum Beispiel Blutdruck etc.
Gesunde menschliche Probanden werden für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung gemäß Einschluß- und Ausschlusskriterien
ausgewählt,
die auf den Empfehlungen der „International
Conference for Harmonization of Clinical Trials” (ICH) (Internationale Konferenz
zur Harmonisierung von klinischen Versuchen) basieren und diesen
entsprechen.
-
Somit
umfassen die Einschlusskriterien Männer und Frauen im Alter zwischen
18 bis 50 Jahren, einschließlich,
mit einem Körpergewicht
zwischen 50 bis 100 kg (110 bis 220 Pfund) und einem Body Mass Index (BMI) ≥ 18 und ≤ 34 (kg/m2), dass die Probanden gesund und frei von
bedeutenden abnormalen Befunden sind, wie es durch die medizinische
Vorgeschichte bestimmt wurde, eine ärztliche Untersuchung, Lebenszeichen,
Elektrokardiogramm, dass Frauen im gebärfähigen Alter eine angemessene
und verlässliche
Methode der Verhütung
benutzen müssen,
wie zum Beispiel eine Barriere mit zusätzlichen spermiziden Schaum
oder Gelee, eine Einheit in der Gebärmutter, hormonelle Verhütung (hormonelle
Verhütungsmittel
allein sind nicht akzeptiert), dass Frauen, die nach den Wechseljahren
sind, ≥ 1
Jahr in den Wechseljahren gewesen sein müssen und Serumfollikelstimulierendes
Hormon (FSH) angehoben haben, und dass die Probanden bereit sind, jegliche
Nahrung, die während
der Studie bereit gestellt wird, zu essen.
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Ein
weiteres Einschlusskriterium kann sein, dass die Probanden während der
ganzen Studie von anstrengenden Betätigungen absehen und dass sie
kein neues Betätigungsprogramm
beginnen werden und auch nicht irgendeine besonders körperlich
anstrengende Betätigung
ausüben.
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Ausschlusskriterien
umfassen, dass Frauen schwanger (positiver menschlicher beta Chorion-Gonadotropin-Test)
sind oder stillen, jegliche Vorgeschichte von oder gegenwärtiger Drogenoder
Alkoholmissbrauch für
5 Jahre, eine Vorgeschichte von oder gegenwärtige Bedingungen, die mit
Medikamentenabsorption, -Verteilung, -Metabolismus oder -Ausscheidung
interferieren, Verwendung einer opioidenthaltenden Medikation in den
vergangenen dreißig
(30) Tagen, Vorgeschichte bekannter Empfindlichkeit gegenüber Oxycodon,
Naltrexon, oder verwandter Verbindungen, jegliche Vorgeschichte
von häufiger Übelkeit
oder von Erbrechen, unabhängig
von der Ätiologie,
jegliche Vorgeschichte von Krämpfen
oder Kopftraumata mit gegenwärtigen
Folgekrankheiten, Teilnahme an einer klinischen Medikamentenstudie
während
der dreißig
(30) Tage, vorangehend der anfänglichen
Dosis in dieser Studie, jegliche erhebliche Krankheit während der
dreißig
(30) Tage vor der anfänglichen
Dosis in dieser Studie, Verwendung jeglicher Medikation umfassend
Thyroidhormon-Ersatztherapie (hormonelle Verhütung ist erlaubt), Vitamine,
Kräuter,
und/oder Mineralersatzstoffe während
der sieben Tage vor der anfänglichen
Dosis, Weigerung, sich von Essen 10 Std. vor und 4 Std. nach der
Verabreichung oder 4 Std. nach der Verabreichung der Studien-Medikamente
fern zu halten und sich von Koffein oder Xanthin während jeder
Einweisung total fern zu halten, Konsum von alkoholischen Getränken innerhalb
von achtundvierzig (48) Std. vor der anfänglichen Verabreichung des
Studienmedikaments (Tag 1) oder irgendwann folgend auf die Verabreichung
des Studienmedikaments, Vorgeschichte von Rauchen oder Verwendung
von Nikotinprodukten innerhalb von 45 Tagen von der Verabreichung
des Studienmedikaments oder ein positiver Urin-Kotinintest, Blut
oder Blutprodukte, die innerhalb von 30 Tagen vor der Verabreichung
der Studienmedikamente gespendet wurden oder irgendwann während der
Studie, außer
wie es durch das klinische Studienprotokoll erfordert wurde, positive
Ergebnisse auf den Urin Medikamententest, Alkoholtest bei jedem
Check-in bei jeder Zeitspanne, und Hepatitis B Oberflächenantigen
(HbsAg), Hepatitis B Oberflächenantikörper HbsAb (wenn
nicht immunisiert), Hepatitis C Antikörper (anti-HCV), positiver
Naloxon HCl-Proben-Test („Naloxone HCl
challenge test"),
Vorhandensein von Gilbert's
Syndrom oder jeglicher anderen hepatobiliaren Abnormalitäten, und
dass der Untersucher glaubt, dass der Proband aus anderen Gründen, die
oben nicht angegeben sind, nicht geeignet ist.
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Probanden,
die alle der Einschlusskriterien und keine der Ausschlusskriterien
erfüllen,
werden in der Studie randomisiert.
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Die
registrierte Population ist die Gruppe der Probanden, die eine Einverständniserklärung abgeben.
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Die
randomisierte Sicherheitspopulation ist die Gruppe der Probanden,
die randomisiert werden, die das Studienmedikament erhalten, und
die mindestens eine Sicherheitsauswertung nach der Dosis („post dose safety
assessment") erhalten.
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Die
volle Analysenpopulation für
die PK-Meßdaten
(„PK
metrics") ist die
Gruppe der Probanden die randomisiert werden, das Studienmedikament
erhalten, und mindestens einen gültigen
PK-Meßwert
erhalten. Probanden, die innerhalb von 12 Std. nach der Dosierung
Erbrechen erfahren, könnten,
basierend auf einer visuellen Inspektion der PK-Profile vor dem
Abschluß der
Datenbasen, eingeschlossen werden. Probanden und Profile/Meßwerte die
aus dem Analysensatz ausgeschlossen werden, werden in dem statistischen
Analysenplan („Statistical
Analysis Plan")
dokumentiert.
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Für den Naloxon
HCl-Probentest („Naloxon
HCl challenge test")
werden vor dem Naloxon HCl-Probentest Lebenszeichen und Pulsoximetrie
(SPO2) bestimmt. Die Naloxon HCl-Probe kann
intravenös
oder subkutan verabreicht werden. Für die intravenöse Route
sollte die Nadel oder Kanüle
während
der Verabreichung in dem Arm verbleiben. 0,2 mg Naloxon HCl (0,5
ml) werden durch intravenöse
Injektion verabreicht. Der Proband wird 30 Sekunden für Anzeichen
von Entzugserscheinungen („withdrawal
signs") oder Symptome
beobachtet. Dann werden 0,6 mg Naloxon HCl (1,5 ml) durch intravenöse Injektion
verabreicht. Der Proband wird 20 min auf Zeichen und Symptome von
Entzug beobachtet. Für
die subkutane Route werden 0,8 mg Naloxon HCl (2,0 ml) verabreicht
und der Proband wird 20 min auf Zeichen und Symptome von Entzug
beobachtet. Folgend auf die 20-minutige Beobachtung werden Lebenszeichen
und SPO2 nach dem Naloxon HCl-Probentest bestimmt.
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Lebenszeichen
umfassen systolischer Blutdruck, diastolischer Blutdruck, Pulsfrequenz,
Atemfrequenz, und orale Temperatur.
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Für die „wie fühlen Sie
sich?" – Nachfrage
werden die Probanden bei jeder Lebenszeichen-Messung eine „wie fühlen Sie sich?" Frage gefragt, die
nicht leitend ist, wie zum Beispiel „gibt es irgendwelche Veränderungen
in Ihrem Gesundheitszustand seit der Untersuchung/seit Sie zum letzten
Mal gefragt wurden?".
Die Antwort des Probanden wird ausgewertet, um zu bestimmen, ob
ein negatives Ereignis berichtet werden muß. Die Probanden werden auch
ermuntert, freiwillig negative Ereignisse, die zu irgendeiner Zeit
während
der Studie auftreten, zu berichten.
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Jeder
Proband, der eine genährte
Behandlung erhält,
konsumiert eine Standard-Hochfett-Malzeit gemäß den „Guidance for Industry:
Food-Effect Bioavailability and Fed Bioequivalence Studies" (US Department of
Health and Human Services, Food an Drug Administration, Center for
Drug Evaluation and Research, December 2002. Die Mahlzeit
wird 30 min vor der Dosierung bereitgestellt und über eine
25 min Zeitspanne bei einer konstanten Geschwindigkeit gegessen,
so dass er 5 min vor der Dosierung fertig ist.
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Die
klinischen Laboruntersuchungen, die im Laufe der klinischen Studien
durchgeführt
werden, umfassen Biochemie (nüchtern
für mindestens
10 Std.), Hämatologie,
Serologie, Urinanalyse, Untersuchung auf Missbrauchs-Medikamente
und weitere Tests.
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Die
Biochemieuntersuchungen (nüchtern
mindestens 10 Std.) umfassen die Bestimmungen von Albumin, alkalische
Phosphatase, Alanin-Aminotranferase (Alanine Transaminase, ALT),
Aspartat Aminotransferase (Aspartate Transaminase, AST), Calcium,
Chlorid, Kreatinin, Glukose, anorganische Phosphate, Kalium, Natrium,
Gesamtbilirubin, Gesamtprotein, Harnstoff, Laktat Dehydrogenase
(LDH), direktes Bilirubin und CO2.
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Die
Hämatologie-Untersuchungen
umfassen die Bestimmung des Hämatokrit,
Hämoglobin,
Blutplättchenzählung, Zählung der
roten Blutkörperchen,
Zählung
der weissen Blutkörperchen,
Differenzial der weissen Blutkörperchen
(% und absolut): Basophile, Eosinophile, Lymphozyten, Monozyten
und Neutrophile.
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Die
Serologie-Untersuchungen umfassen die Bestimmung des Hepatitis B
Oberflächenantigens (HbsAg),
Hepatitis B Oberflächenantikörpers (HbsAb)
und Hepatitis C Antikörpers
(Anti-HCV).
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Die
Urinanalyse-Untersuchungen umfassen die Bestimmung der Farbe, des äußeren Erscheinungsbilds,
pH, Glukose, Ketone, Urobilinogen, Nitrit, verstecktes Blut, Protein,
Leukozytenesterase, mikroskopische und makroskopische Untersuchung,
spezifische Schwere.
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Die
Untersuchung auf Missbrauchs-Medikamente umfasst eine Urinuntersuchung
im Hinblick auf Opiate, Amphetamine, Cannabinoide, Benzodiazepine,
Kokain, Cotinin, Barbiturate, Phencyclidin, Methadon und Propoxyphen
und Alkoholtests, wie zum Beispiel Blutalkohol und Atemröhrchentest.
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Weitere
Tests nur für
Frauen umfassen Serum-Schwangerschaftstest, Urin-Schwangerschaftstest und Test auf Serumfollikel-stimulierendes
Hormon (FSH) (nur für
Frauen, die selbst berichten, dass sie nach den Wechseljahren seien).
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Beispiele
vollständiger
beschrieben. Es sollte jedoch verstanden werden, dass die folgende
Beschreibung nur illustrierend ist und in keiner Weise als eine
Einschränkung
der Erfindung verstanden werden soll.
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Beispiel 1
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In
Beispiel 1 wurde eine 200 mg Tablette umfassend 10 mg Oxycodon-HCl
unter Verwendung von Polyethylenoxid mit hohem Molekulargewicht
in Kombination mit Hydroxypropylcellulose hergestellt. Zusammensetzung:
Bestandteile | mg/Einheit | % |
Oxycodon
HCl | 10 | 5 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr 4,000,000;
PolyoxTM WSR-301) | 160 | 80 |
Hydroxypropylcellulose
(KlucelTM HXF) | 30 | 15 |
Gesamt | 200 | 100 |
-
Herstellungsverfahren:
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Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Oxycodon-HCl, Polyethylenoxid und Hydroxypropylcellulose
wurden trocken in einem Niedrig/Hochschub-Black & Decker Handy Chopper Doppelblattmischer
mit einer Kapazität
von 1,5 Schalen vermischt.
- 2. Das Gemisch aus Schritt 1 wurde auf einer einstufigen („single
station") Manesty
Type F3 Tablettenpresse auf Zielgewicht komprimiert.
- 3. Die Tabletten aus Schritt 2 wurden auf eine Schale ausgebreitet
und in einem Hotpack Model 435304 Ofen bei 70°C ungefähr 14,5 Std. platziert, um
die Tabletten zu härten.
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Der
in-vitro Test, umfassend die Manipulationssicherheit (Hammer- und
Bruchfestigkeits-Test)
und Widerstandsfähigkeit
gegenüber
alkoholischer Extraktion, wurde wie folgt durchgeführt.
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Die
Tabletten wurden in-vitro unter Verwendung eines USP-Geräts 2 (Paddel, „paddle") bei 50 Upm in 900
ml simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzyme („simulated
gastric fluid",
SGF) bei 37°C
unter Verwendung eines Perkin Elmer UV/VIS Spektrometers Lambda
20, UV bei 230 nm getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1.1 dargestellt.
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Es
wurden ungehärtete
Tabletten, gehärtete
Tablette und Tabletten, mit denen herummanipuliert wurde, d.h. abgeflachte,
gehärtete
Tabletten, getestet. Die gehärteten
Tabletten wurden mit einem Hammer durch 7 manuell durchgeführte Hammerschläge abgeflacht,
um physische Manipulation auszuüben.
Die Tablettendimensionen vor und nach dem Abflachen und die Auflösungsprofile
wurden an getrennten Proben ausgewertet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1.1 dargestellt.
-
Als
weiteren Test auf die Manipulationssicherheit wurden die gehärteten Tabletten
einem Test auf die Bruchfestigkeit unter Ausüben einer maximalen Kraft von
196 Newton unter Verwendung eines Schleuniger 2E/106 Geräts unterzogen,
um die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Zerbrechen auszuwerten. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle
1.1 dargestellt.
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Zusätzlich wurden
die gehärteten
Tabletten in-vitro unter Verwendung von Ethanol/SGF-Medien bei Ethanolkonzentrationen
von 0%, 20% und 40% getestet, um die Alkohol-Extrahierbarkeit auszuwerten. Das Testen
wurden unter Verwendung eines USP-Geräts 2 (Paddel) bei 50 Upm in
500 ml Medien bei 37°C
unter Verwendung eines Perkin Elmer UV/VIS Spektrometers Lambda
20, UV bei 220 nm durchgeführt.
Die Probenzeitpunkte umfassen 0,5 und 1 Std. Die Ergebnisse sind
ebenfalls in Tabelle 1.2 dargestellt. Tabelle 1.1
| Gehärtet |
| Ungehärtet, ganz | ganz | Durch
7 Hammerschläge
abgeflacht |
Tabletten
Dimensionen | Dicke
(mm) | 4.521 | 4.391 | 2.232 |
Durchmesser (mm) | - | 7.561 | 10.272 |
Bruchfestigkeit
(N) | - | 196+3 | |
Durchmesser (mm)
Nach Bruchfestigkeitstest | - | 7.331 | - |
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 3 Tabletten pro Gefäß) | 0.5
Std. | 13 | 34 | 33 |
1
Std. | 18 | 46 | 45 |
2
Std. | 28 | 63 | 62 |
4
Std. | 43 | 81 | 83 |
8
Std. | 65 | 86 | 87 |
17
Std. | 85 | 86 | 87 |
- 1 n = Mittelwert aus 3 Messungen 2 n = Mittelwert aus 5 Messungen
- 3 196+ bedeutet, dass die Tabletten nicht brachen, wenn sie
der Maximalkraft v. 196 N ausgesetzt waren;
- n = Mittelwert aus 3 Messungen.
Tabelle 1.2 Auflösung (%
freigesetzt) (n = 2 Tabletten pro Gefäß) |
Zeit | 0% Ethanol
Konzentration in SGF | 20% Ethanol
Konzentration in SGF | 40% Ethanol
Konzentration in SGF |
0.5 | 13 | 37 | 13 | 32 | 11 | 33 |
1 | 22 | 50 | 21 | 46 | 22 | 43 |
-
Beispiel 2
-
In
Beispiel 2 wurden 3 verschiedene 100 mg Tabletten umfassend 10 und
20 mg Oxycodon-HCl
unter Verwendung von Polyethylenoxid mit hohem Molekulargewicht
und wahlweise Hydroxypropylcellulose hergestellt. Zusammensetzung:
| Beispiel
2.1 | Beispiel
2.2 | Beispiel
2.3 |
Bestandteile | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit |
Oxycodon
HCl | 10 | 20 | 10 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr
4,000,000; PolyoxTM WSR301) | 90 | 80 | 85 |
Hydroxypropylcellulose (KlucelTM HXF) | 0 | 0 | 5 |
Gesamt | 100 | 100 | 100 |
-
Herstellungsverfahren:
-
Die
Herstellungsschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Oxycodon HCl, Polyethylenoxyd und Hydroxypropylcellulose
wurden trocken in einem Niedrig/Hochschub-Black & Decker Handy Chopper Doppelblattmischer
mit einer Kapazität
von 1,5 Schalen vermischt.
- 2. Das Gemisch aus Schritt 1 wurde auf einer einstufigen Manesty
Type F3 Tablettenpresse auf Zielgewicht komprimiert.
- 3. Die Tabletten aus Schritt 2 wurden auf eine Schale ausgebreitet
und in einem Hotpack Model 435304 Ofen bei 70-75°C ungefähr 6 bis 9 Std. platziert,
um die Tabletten zu härten.
-
Das
in-vitro Testen, umfassend das Testen auf die Manipulationssicherheit
(Bankpresse und Test auf Bruchfestigkeit), wurde wie folgt durchgeführt.
-
Die
gehärteten
Tabletten wurden in-vitro unter Verwendung eines USP-Geräts 2 (Paddel)
bei 50 Upm in 500 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
unter Verwendung eines Perkin Elmer UV/VIS Spektrometers Lambda
20, UV bei 220 nm getestet. Es wurden gehärtete Tabletten und gehärtete abgeflachte
Tabletten getestet. Die Tabletten wurden unter Anwendung von 2.500
psi mit einer Carver Style-Bankpresse abgeflacht, um physisches
Manipulieren auszuüben.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
-
Als
weiteren Test auf die Manipulationssicherheitt wurden die gehärteten Tabletten
einem Test auf die Bruchfestigkeit unter Ausüben einer maximalen Kraft von
196 Newton unter Verwendung eines Schleuniger 2E/106 Geräts unterzogen,
um die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Zerbrechen auszuwerten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2
| Beispiel
2.1 | Beispiel
2.2 | Beispiel
2.3 |
Ganz
(n = 6) | Abgeflacht durch Bankpresse | Ganz (n = 2) | Abgeflacht durch Bankpresse | Ganz (n = 5) | Abgeflacht durch Bankpresse |
Tabletten Dimensionen | Dicke (mm) | 3.36 | 0.58 | 3.14 | 0.84 | 3.48 | 0.49 |
Durchmesser (mm) | 6.48 | 12.80 | 6.58 | 13.44 | 6.46 | 12.86 |
Dicke
(%) | - | 17.3 | - | 26.8 | - | 14.0 |
Bruchfestigkeit
(N) | 196+1 | n/a | 196+1 | n/a | 196+1 | n/a |
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 1) | 0.5
Std. | 34 | 46 | 42 | 50 | 40 | 56 |
1
Std. | 50 | 62 | 57 | 71 | 55 | 72 |
2
Std. | 72 | 78 | 78 | 91 | 77 | 89 |
4
Std. | 81 | 82 | 95 | 93 | 93 | 100 |
8
Std. | 82 | 82 | 95 | 93 | 94 | 100 |
12
Std. | 83 | 82 | 96 | 94 | 95 | 101 |
- 1 196+ bedeutet,
dass die Tabletten nicht brachen, wenn sie einer Maximalkraft von
196 N ausgesetzt wurden;
-
Beispiel 3
-
In
Beispiel 3 wurde eine 200 mg Tablette, umfassend 10 mg Oxycodon
HCl und Polyethylenoxid mit hohem Molekulargewicht, hergestellt. Zusammensetzung:
Bestandteile | mg/Einheit | % |
Oxycodon
HCl | 10 | 5 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr 4,000,000;
PolyoxTM WSR 301) | 188 | 94 |
Magnesiumstearat | 2 | 1 |
Gesamt | 200 | 100 |
-
Herstellungsverfahren:
-
Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Oxycodon HCl, Polyethylenoxid und Magnesiumstearat
wurden trocken in einem Niedrig/Hochschub-Black & Decker Handy Chopper Doppelblattmischer
mit einer Kapazität
von 1,5 Schalen vermischt.
- 2. Das Gemisch aus Schritt 1 wurde auf einer einstufigen Manesty
Type F3 Tablettenpresse auf Zielgewicht komprimiert.
- 3. Die Tabletten aus Schritt 2 wurden auf eine Schale platziert,
die in einem Notpack Model 435304 Ofen bei 70°C 1 bis 14 Std. platziert war,
um die Tabletten zu härten.
-
In-vitro
Testen, umfassend Testen auf die Manipulationssicherheit (Test auf
die Bruchfestigkeit), wurde wie folgt durchgeführt:
Die Tabletten wurden
in-vitro unter Verwendung eines USP-Geräts 1 (Körbchen) bei 100 Upm in 900
ml simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzyme (SGF) bei 37°C
unter Verwendung eines Perkin Elmer UV/VIS Spektrometers Lambda
20 USP-Geräts,
UV bei 220 nm getestet, nachdem sie für 2, 3, 4, 8 und 14 Std. gehärtet worden
waren. Die Tablettendimensionen der ungehärteten und gehärteten Tabletten
und Auflösungsergebnisse sind
in Tabelle 3 dargestellt.
-
Als
weiteren Test auf die Manipulationssicherheit wurden die gehärteten und
ungehärteten
Tabletten einem Test auf die Bruchfestigkeit unter Ausüben einer
maximalen Kraft von 196 Newton unter Verwendung eines Schleuniger
2E/106 Geräts
unterzogen, um die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Zerbrechen auszuwerten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 3
| Ungehärtet2 | Härtungszeit
(Stunden) |
11 | 21 | 41 | 81 | 142 |
Tabletten Dimensionen | Gewicht (mg) | 208 | 208 | 209 | 209 | 208 | 210 |
Dicke (mm) | 4.74 | 5.17 | 5.25 | 5.17 | 5.17 | 4.85 |
Durchmesser (mm) | 7.93 | 7.85 | 7.80 | 7.75 | 7.69 | 7.64 |
Bruchfestigkeit
(N) | 176 | 196+3 | 196+3 | 196+3 | 196+3 | 196+3 |
| | |
Auflösung (%
freigesetzt (n = 2) | 0.5
Std. | Nicht
Getestet | Nicht
Getestet | 16 | 11 | 15 | 33 |
1
Std. | 23 | 18 | 23 | 50 |
2
Std. | 34 | 28 | 36 | 69 |
4
Std. | 54 | 45 | 58 | 87 |
8
Std. | 81 | 69 | 83 | 93 |
12
Std. | 96 | 83 | 92 | 94 |
- 1 Tabletten Dimensionen
n = 4
- 2 Tabletten Dimensionen n = 10
- 3 196+ bedeutet, dass die Tabletten
nicht brachen, wenn sie der Maximalkraft von 196 N ausgesetzt wurden;
-
Beispiel 4
-
In
Beispiel 4 werden 6 verschiedene 100 mg Tabletten (Beispiele 4.1
bis 4.6), umfassend 10 mg Oxycodon HCl, hergestellt, wobei die Menge
und das Molekulargewicht der verwendeten Polyethylenoxide variiert werden. Zusammensetzung:
| 4.1 | 4.2 | 4.3 | 4.4 | 4.5 | 4.6 |
Bestandteile | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit |
Oxycodon HCl | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr 4,000,000; PolyoxTM WSR 301) | 89.5 | 79.5 | 69.5 | 89.0 | 0 | 0 |
Polyethylenoxid
(MG; ungefähr 100,000;
PolyoxTM N10) | 0 | 10 | 20 | 0 | 0 | 0 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr 2,000,000; PolyoxTMN-60K) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 89.5 |
Polyethylenoxid
MG; ungefähr 7,000,000; PolyoxTM WSR 303) | 0 | 0 | 0 | 0 | 89.5 | 0 |
Butyliertes Hydroxytoluol
(BHT) | 0 | 0 | 0 | 0.5 | 0 | 0 |
Magnesiumstearat | 0.5 | 0.5 | 0.5 | 0.5 | 0.5 | 0.5 |
Gesamt | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
|
Mischungsgröße (g) | 125 | 125 | 125 | 125 | 157.5 | 155.5 |
Gesamte Chargengröße (g) (hergestellte Menge) | 250 | 250 | 250 | 250 | 157.5 | 155.5 |
-
Die
Verfahrensschritte um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Oxycodon HCl und Polyethylenoxid (und BHT,
falls nötig)
wurden 30 sec in einem Niedrig-/Hochschub-Black & Decker „Handy Chopper"-Doppelblattmischer
trocken vermischt.
- 2. Magnesiumstearat wurde zu dem Gemisch aus Schritt 1 zugegeben
und zusätzliche
30 sec vermischt.
- 3. Das Gemisch aus Schritt 2 wurde auf einer einstufigen „Manesty
Type F 3" Tablettenpresse
unter Verwendung von standardmäßigen runden
(0,2656 inch) konkaven Fertigungsmitteln auf Zielgewicht komprimiert.
- 4. Die Tabletten aus Schritt 3 wurden bei 38 Upm in eine 15
inch Beschichtungspfanne (LCDS Vector Laborentwicklungsbeschichtungssystem, „Laboratory
Development Coating System"),
ausgerüstet
mit einer Ablenkplatte („baffle") geladen. Ein Temperaturfühler (Drahtthermoelement)
wurde innerhalb der Beschichtungspfanne in der Nähe des Betts aus Tabletten
platziert, um die Temperatur im Bett zu überwachen. Das Bett aus Tabletten
wurde für
ein Minimum von 30 min und ein Maximum von 2 Std. auf eine Temperatur
von ungefähr
70° bis
ungefähr
80°C aufgeheizt.
(Die Temperatur kann für
jedes Beispiel aus Tabellen 4.1 bis 4.6 abgeleitet werden). Das
Bett aus Tabletten wurde dann abgekühlt und abgefährt.
-
Das
in-vitro Testen, umfassend das Testen auf die Manipulationssicherheit
(Bruchfestigkeitstest und Hammertest), wurde wie folgt durchgeführt:
Ungehärtete Tabletten
und Tabletten, die bei 0,5, 1, 1,5 und 2 Std. gehärtet worden
waren, wurden unter Verwendung eines USP-Apparats 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
unter Verwendung eines Perkin Elmer UV/VIS-Spektrometers Lambda
20, UV-Wellenlänge
bei 220 nm in-vitro getestet. Die Tablettendimensionen und Auflösungsergebnisse,
die der entsprechenden Härtungszeit
und -Temperatur entsprechen, sind in den Tabellen 4.1 bis 4.6 dargestellt.
-
Als
weiteren Test auf die Manipulationssicherheit wurden die gehärteten und
ungehärteten
Tabletten einem Bruchfestigkeitstest ausgesetzt, wobei eine Maximalkraft
von 196 N unter Verwendung eines Schleuniger 2E/106 Geräts ausgeübt wurde,
um die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Zerbrechen auszuwerten. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 4.1
bis 4.6 bereitgestellt.
-
Zusätzlich wurden
die Tabletten mit einem Hammer unter Anwendung von 10 manuell durchgeführten Hammerschlägen abgeflacht,
um eine physische Manipulation auszuüben (Hammertest). Tabelle 4.1
| Beispiel
4.1 |
Ungehärtet (n
= 10) | Härtungszeit
(Stunden) (n = 5) |
0.5 | 1.0 | 1.5 | 2.0 |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht (mg) | 108 | 109 | 108 | 107 | 107 |
Dicke
(mm) | 3.64 | 3.93 | 3.94 | 3.90 | 3.83 |
Durchmesser
(mm) | 6.74 | 6.62 | 6.57 | 6.55 | 6.52 |
Bruchfestigkeit
(N) | 94 | 196+2 | 196+2 | 196+2 | 196+2 |
Durchmesser
(mm) Nach Bruchfestigkeitstest (direkt nach dem Test gemessen) | zerstampft1 | 5.15 | 5.38 | 5.23 | 5.44 |
Härtungsver -fahren
Tablettenbett Temp °C (Temperaturfühler innerhalb
der Pfanne) | 0
min | | 19.7 | | | |
10
min | - | 66.2 | | | - |
20
min | - | 68.6 | | | - |
30
min | - | 73.5 | | | - |
40
min | | - | 76.9 | | - |
60
min | | - | 78.9 | | |
90
min | | | - | 79.8 | - |
120
min | | | | - | 80.2 |
|
| n
= | 3 | 3 | 2 | 2 | 2 |
Auflösung (%
freigesetzt) | 0.5
Std. | 19 | 21 | 18 | 18 | 19 |
1
Std. | 30 | 32 | 30 | 29 | 31 |
2
Std. | 47 | 49 | 46 | 46 | 50 |
4
Std. | 71 | 76 | 70 | 69 | 75 |
8
Std. | 93 | 96 | 91 | 89 | 93 |
12
Std. | 99 | 99 | 96 | 93 | 96 |
| n = | 1 | 1 | 1 |
Nach
Hammertest3 (10 manuell ausgeführte Schläge) Dicke
(mm) | k.A. | 1.70 | 2.18 | 2.37 | 2.09 |
2.31 | 2.06 | 2.26 |
2.39 | 2.66 | 2.28 |
- 1 Während des
Bruchfestigkeitstests zerstampfte und zerbröckelte Tabletten
- 2 196+ bedeutet, dass die Tabletten
nicht brachen, wenn sie der Maximalkraft von 196 N ausgesetzt wurden
- 3 10 Hammerschläge ausgeübt, Tabletten flachten ab,
brachen jedoch nicht; Hämmern
brachte einige Kantennehrungen bei
Tabelle 4.2 | Beispiel
4.2 |
Ungehärtet (n
= 10) | Härtungszeit
(Stunden )(n = 5) |
0.5 | 1.0 | 1.5 | 2.0 |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht (mg) | 108 | 109 | 109 | 109 | 107 |
Dicke
(mm) | 3.65 | 3.90 | 3.92 | 3.87 | 3.74 |
Durchmesser
(mm) | 6.74 | 6.61 | 6.54 | 6.52 | 6.46 |
Bruchfestigkeit
(N) | 93 | 196+3 | 196+3 | 196+3 | 196+3 |
Durchmesser
(mm) Nach Bruchfestigkeitstest (direkt nach dem Test gemessen) | Zerstampft2 | 5 . 40 | 5 . 37 | 5 . 36 | 5 . 61 |
| Entspannter Durchmesser
(mm) Nach Bruchfestigkeitstest (NLT 15 min Entspannungsperiode) | - | 5.60 | 5.52 | 5.48 | 5.73 |
|
Härtungs- verfahren Tablettenbett
Temp° C (Temperaturfühler innerhalb
der Pfanne) | 0
min | | 20.2 | | | - |
10
min | - | 71.6 | | | |
20
min | - | 74.9 | | | - |
30
min | - | 76.1 | | | |
40
min | | - | 79.8 | | |
60
min | | - | 80.2 | | |
90
min | | | - | 76.4 | - |
120
min | | | | - | 77.5 |
|
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 3) | 0.5
Std. | - | 20 | 20 | - | 29 |
1
Std. | - | 30 | 31 | - | 44 |
2
Std. | - | 47 | 47 | - | 66 |
4
Std. | - | 70 | 70 | - | 90 |
8
Std. | - | 89 | 91 | - | 95 |
12
Std. | - | 92 | 94 | - | 94 |
| n = | 1 | 1 | 1 | 1 |
Nach
Hammertest (10 manuell ausgefährte
Hammerschläge)
Dicke (mm) | k.A. | 1.98 | 2.00 | 1.80 | 1.62 |
1.96 | 1.76 | 2.06 | 1.95 |
1.99 | 1.79 | 1.98 | 1.53 |
- 2 Während des
Bruchfestigkeitstests zerstampfte und zerbröckelte Tabletten
- 3 196+ bedeutet, dass die Tabletten
nicht brachen, wenn sie der Maximalkraft von 196 N ausgesetzt wurden
Tabelle 4.3 | Beispiel
4.3 |
Ungehärtet (n
= 10) | Härtungszeit
(Stunden) (n = 5) |
0.5 | 1.0 | 1.5 | 2.0 |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht (mg) | 108 | 107 | 108 | 108 | 107 |
Dicke
(mm) | 3.63 | 3.85 | 3.82 | 3.78 | 3.72 |
Durchmesser
(mm) | 6.74 | 6.61 | 6.55 | 6.48 | 6.46 |
Bruchfestigkeit
(N) | 91 | 196+3 | 196+3 | 196+3 | 196+3 |
Durchmesser
(mm) Nach Bruchfestigkeitstest (direkt nach dem Test gemessen) | Zerstampft2 | 5.58 | 5.60 | 5.56 | 5.72 |
Entspannter Durchmesser
(mm) Bruchfestigkeitstest (NLT 15 min Entspannungsperiode | | 5.77 | 5.75 | 5.68 | 5.82 |
Härtungsverfahren Tablettenbett
Temp °C (Temperatur-
fühler
innerhalb der Pfanne) | 0
min | | 20.3 | | | |
10
min | - | 71.0 | | | - |
20
min | - | 74.1 | | | |
30
min | - | 75.9 | | | - |
40
min | | - | 76.5 | | |
60
min | | - | 77.8 | | |
90
min | | | - | 76.0 | - |
120
min | | | | - | 80.2 |
| n = | 3 | 3 | | 2 |
Auflösung (%
freigesetzt) | 0.5
Std. | - | 22 | 23 | - | 33 |
1
Std. | - | 32 | 35 | - | 52 |
2
Std. | - | 49 | 54 | - | 76 |
4
Std. | - | 70 | 80 | - | 93 |
8
Std. | - | 94 | 95 | - | 96 |
12
Std. | - | 96 | 96 | - | 96 |
| n = | 1 | 1 | 1 | 1 |
Nach
Hammertest (10 manuell ausgeführte
Hammerschläge)
Dicke (mm) | k.A. | 2.16 | 1.95 | 1.43 | 1.53 |
1.96 | 1.85 | 1.67 | 1.66 |
1.91 | 2.03 | 1.65 | 2.08 |
- 2 Während des
Bruchfestigkeitstests zerstampfte und zerbröckelte Tabletten
- 3 196+ bedeutet, dass die Tabletten
nicht brachen, wenn sie der Maximalkraft von 196 N ausgesetzt wurden
Tabelle 4.4 | Beispiel
4.4 |
Ungehärtet (n
= 10) | Härtungszeit
(Stunden) (n = 5) |
0.5 | 1.0 | 1.5 | 2.0 |
Tabletten Dimensionen | Gewicht (mg) | 101 | 101 | 101 | 101 | 101 |
Dicke
(mm) | 3.49 | 3.75 | 3.71 | 3.69 | 3.70 |
Durchmesser
(mm) | 6.75 | 6.59 | 6.55 | 6.55 | 6.52 |
Bruchfestigkeit
(N) | 81 | 196+3 | 196+3 | 196+3 | 196+3 |
Durchmesser
(mm) Nach Bruchfestigkeitstest (direkt nach dem Test gemessen) | Zerstampft2 | 5.39 | 5.39 | 5.39 | 5.47 |
Entspannter Durchmesser
(mm) Bruchfestigkeitstest (NLT 15 min Entspannungsperiode) | - | 5.58 | 5.59 | 5.58 | 5.63 |
Härtungsverfahren Tablettenbett
Temp °C | 0
min | | 37.3 | | | |
5
min | - | 67.0 | | | - |
10
min | - | 71.8 | | | - |
20
min | - | 74.6 | | | |
30
min | - | 76.2 | | | - |
(Temperaturfühler | 40
min | | - | 77.0 | | - |
innerhalb der | 60
min | | - | 78.7 | | - |
Pfanne) | 90
min | | | - | 80.3 | - |
| 120
min | | | | - | 79.3 |
|
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 3) | 0.5
Std. | - | 17 | 16 | | - |
1
Std. | - | 26 | 25 | | - |
2
Std. | - | 41 | 40 | | |
4
Std. | - | 63 | 59 | | |
8
Std. | - | 79 | 75 | | - |
12
Std. | - | 82 | 80 | | |
| n = | 1 | 1 | 1 | 1 |
Nach
Hammertest (10 manuell | | | 2.11 | 2.42 | 2.14 | 2.18 |
ausgeführte Hammerschläge) | | - | 2.29 | 2.25 | 2.28 | 2.09 |
Dicke
(mm) | | | 2.32 | 2.13 | 2.07 | 2.36 |
- 2 Während des
Bruchfestigkeitstests zerstampfte und zerbröckelte Tabletten.
- 3 196+ bedeutet, dass die Tabletten
nicht brachen, wenn sie der Maximalkraft von 196 N ausgesetzt wurden.
Tabelle 4.5 | Beispiel
4.5 |
Ungehärtet (n
= 10) | Härtungszeit
(Stunden) (n = 5) |
0.5 | 1.0 | 1.5 | 2.0 |
Tabletten Dimensionen | Gewicht (mg) | 108 | 108 | 107 | 107 | 107 |
Dicke
(mm) | 3.61 | 3.87 | 3.84 | 3.84 | 3.84 |
Durchmesser
(mm) | 6.74 | 6.69 | 6.63 | 6.61 | 6.59 |
Bruchfestigkeit
(N) | 116 | 196+ | 196+3 | 196+3 | 196+3 |
Durchmesser
(mm) Nach Bruchfestigkeitstest (direkt nach dem Test gemessen) | zerstampft2 | 5.49 | 5.59 | 5.51 | 5.54 |
Durchmesser
(mm) nach Bruchfestigkeitstest (NLT 15 min Entspannungsperiode) | - | 5.67 | 5.76 | 5.67 | 5.68 |
Hartungsverfahren Tablettenbett Temp °C (Temperaturfühler innerhalb
der Pfanne) | 0
min | | 19.8 | | | |
5
min | - | 56.8 | | | - |
10
min | - | 70.0 | | | - |
20
min | - | 74.6 | | | - |
30
min | - | 76.2 | | | |
40
min | | - | 77.0 | | - |
60
min | | - | 78.2 | | |
90
min | | | - | 80.2 | - |
120
min | | | | - | 80.3 |
|
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 3) | 0.5
Std. | - | 21 | 20 | | - |
1
Std. | - | 33 | 32 | | |
2
Std. | - | 51 | 51 | | - |
4
Std. | - | 75 | 76 | | |
8
Std. | - | 96 | 96 | | - |
12
Std. | - | 100 | 100 | | |
| n = | 1 | 1 | 1 | 1 |
Nach
Hammertest (10 manuell ausgeführte
Schläge) Dicke
(mm) | - | 2.19 | 2.31 | 2.36 | 2.45 |
2.15 | 2.48 | 2.42 | 2.08 |
2.10 | 2.28 | 2.19 | 2.28 |
- 2 Während des
Bruchfestigkeitstests zerstampfte und zerbröckelte Tabletten
- 3 196+ bedeutet, dass die Tabletten
nicht brachen, wenn sie der Maximalkraft von 196 N ausgesetzt wurden.
Tabelle 4.6 | | Beispiel
4.6 |
| | | Härtungszeit
(n = 5) |
| | Unge- härtet (n =
6) | 10
min | 20 min | 0.5
Std. | 1.0
Std. | 1.5
Std. | 2.0
Std. |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht (mg) | 110 | 108 | 108 | 109 | 108 | 109 | 109 |
Dicke (mm) | 3.65 | 3.93 | 3.89 | 3.89 | 3.87 | 3.85 | 3.85 |
Durchmesser (mm) | 6.73 | 6.71 | 6.63 | 6.61 | 6.57 | 6.55 | 6.53 |
Bruchfestigkeit (N) | 128 | 196+2 |
Durchmesser (mm) Nach Bruchfestigkeitstest (direkt nach dem
Test gemessen) | Zerstampft1 | 5.27 | 5.47 | 5.51 | 5.51 | 5.56 | 5.63 |
Durchmesser (mm) nach Bruchfestigkeitstest (NLT
15 min Entspannungs Periode) | - | 5.48 | 5.60 | 5.67 | 5.66 | 5.69 | 5.76 |
Härtungsverfahren
Tablettenbett Temp °C (Temperatur- fühler inneralb der
Pfanne) | 0
min | | 30.8 | | | | | |
5
min | - | 70.5 | - | | | | |
10
min | - | 79.5 | - | | | | - |
20
min | - | - | 79.9 | - | - | - | - |
30
min | | | - | 79.6 | | | |
40
min | | | - | - | 80.0 | | |
60
min | | | - | - | 79.8 | | - |
90
min | | | - | | - | 80.2 | - |
120
min | | | - | | | - | 80.4 |
|
Auflösung (% freigesetzt)
(n = 3) | 0.5
Std. | | | - | 19 | 20 | | - |
1
Std. | | | - | 30 | 30 | | |
2
Std. | | | - | 48 | 51 | | |
4
Std. | | | - | 73 | 78 | | |
8
Std. | | | - | 99 | 99 | | - |
12
Std. | | | - | 99 | 102 | | |
| n
= | | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Nach
Hammertest 3 (10 manuell ausgeführte Schläge) Dicke (mm) | - | 1.46 | 2.18 | 2.45 | 2.23 | 2.38 | 2.42 |
1.19 | 2.20 | 2.34 | 2.39 | 2.26 | 2.40 |
1.24 | 2.18 | 2.03 | 2.52 | 2.50 | 2.16 |
- 1 Während des
Bruchfestigkeitstests zerstampfte und zerbröckelte Tabletten
- 2 196+ bedeutet, dass die Tabletten
nicht brachen, wenn sie der Maximalkraft von 196 N ausgesetzt wurden.
- 3 Tabletten flachten ab, brachen jedoch
nicht, Hämmern
brachte einige Kantennehrungen bei.
-
Beispiel 5
-
In
Beispiel 5 wurden drei weitere Tabletten, umfassend 10 Gew.-% Oxycodon-HCl,
hergestellt. Zusammensetzungen:
| Beispiel
5.1 | Beispiel
5.2 | Beispiel
5.3 |
Tablette | mg/Einheit
(%) | mg/Einheit
(%) | mg/Einheit
(%) |
Oxycodon
HCl | 12
(10) | 20
(10) | 12
(10) |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr
4,000,000; PolyoxTM WSR 301) | 106.8
(89) | 178
(89) | 82.8
(69) |
Polyethylenoxid
(1MG; 100,000; ungefähr
PolyoxTM N10) | 0 | 0 | 24
(20) |
Magnesiumstearat | 1.2
(1) | 2.0
(1) | 1.2
(1) |
Gesamt | 120 | 200 | 120 |
|
Gesamte
Chargengröße (kg)
(hergestellte Menge) | 100 | 100 | 100 |
|
Beschichtung | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit |
Opadry
weißes
Filmbeschichtungskonzentrat, Formel Y-5-18024-A | 3.6
(3) | 6.0
(3) | 3.
(3) |
-
Die
Herstellungsschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Das Polyethylenoxid wurde durch einen Sweco
Sichter („Sifter"), ausgerüstet mit
einem 20er Maschenraster, in geeignete getrennte Behälter hindurchgeführt.
- 2. Ein Gemco „V" Mischer (mit I-Stange) – 10 cu.
Fuß wurde
in der folgenden Reihenfolge beladen:
ungefähr die Hälfte des Polyethylenoxids WSR
301
Oxycodonhydrochlorid
Polyethylenoxid N10 (nur Beispiel
5.3)
verbleibendes Polyethylenoxid WSR 301
- 3. Die Materialien des Schrittes 2 wurden 10 min (Beispiel 5.1)
oder 20 min (Beispiel 5.2) und 15 min (Beispiel 5.3) vermischt,
wobei die I-Stange
an war.
- 4. Magnesiumstearat wurde in den Gemco „V" Mischer gegeben.
- 5. Die Materialien des Schrittes 4 wurden 3 min vermischt, wobei
die I-Stange aus
war.
- 6. Die Mischung des Schrittes 5 wurde in saubere, gewogene rostfreie
Stahlbehälter
geladen.
- 7. Die Mischung des Schrittes 5 wurde auf einer 40-stufigen
Tablettenpresse bei 135.000 tph-Geschwindigkeit unter Verwendung
von 9/32 standardmäßigen runden
konkaven (ebenen) Fertigungsmitteln auf Zielgewicht komprimiert.
- 8. Die Tabletten des Schrittes 7 wurden bei 7 Upm bei einer
Pfannenbeladung von 98,6 kg (Beispiel 5.1), 92,2 kg (Beispiel 5.2)
und 96,9 kg (Beispiel 5.3) in eine 48-inch Accela-Coat Beschichtungspfanne
geladen und das Tablettenbett wurde unter Verwendung einer Auslasslufttemperatur
geheizt, um ungefähr
80°C (Beispiel
5.2 und 5.3) und 75°C
(Beispiel 5.1) Einlasstemperatur zu erreichen, und bei der Zieleinlasstemperatur
1 Std. gehärtet.
- 9. Die Pfannengeschwindigkeit wurde bei 7 bis 10 Upm beibehalten
und das Tablettenbett wurde unter Verwendung einer Auslasslufttemperatur
gekühlt,
um eine Einlasstemperatur von 25°C
zu erreichen, bis die Bett-Temperatur 30 bis 34°C erreicht.
- 10. Das Tablettenbett wurde unter Verwendung einer Auslasslufttemperatur
erwärmt,
um eine Einlasstemperatur von 55°C
zu erreichen. Die Filmbeschichtung wurde begonnen, sobald die Auslasstemperatur
39°C erreichte,
und fortgesetzt, bis ein Ziel-Gewichtsgewinn
von 3% erreicht wurde.
- 11. Nachdem das Beschichten beendet war, wurde die Pfannengeschwindigkeit
auf 1,5 Upm eingestellt und die Auslasstemperatur auf 27°C eingestellt,
der Luftdurchfluss wurde bei der gegenwärtigen Einstellung beibehalten
und das System auf eine Auslasstemperatur von 27 bis 30°C abgekühlt.
- 12. Die Tabletten wurden ausgeladen.
-
Das
in-vitro Testen, umfassend das Testen auf die Manipulationssicherheit
(Bruchfestigkeit und Hammertest) und Widerstandsfähigkeit
gegenüber
alkoholischer Extraktion, wurden wie folgt durchgeführt:
Tabletten,
die für
0,5 Std. gehärtet
wurden und Tabletten, die für
1 Std. gehärtet
und beschichtet wurden, wurden in-vitro unter Verwendung eines USP-Apparats
1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
unter Verwendung eines Agilent UV/VIS Spectrometers Model HP8453,
UV Wellenlänge
bei 220 nm getestet. Die Tablettendimensionen und Auflösungsergebnisse,
die der entsprechenden Härtungszeit
und -Temperatur entsprechen, sind in den Tabellen 5.1 bis 5.3 dargestellt.
-
Die
Tabletten, die für
eine Stunde gehärtet
und beschichtet wurden, wurden in-vitro unter Verwendung von Ethanol/SGF-Medien
bei einer Konzentration von 40% Ethanol getestet, um die Extrahierbarkeit
mit Ethanol auszuwerten. Das Testen wurde unter Verwendung eines
USP-Apparats 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
unter Verwendung eines Agilent UV/VIS Spectrometers Model HP8453,
UV Wellenlänge
bei 230 nm getestet. Die Tablettenauflösungsergebnisse sind in Tabelle
5.3 dargestellt.
-
Als
weiterer Test auf die Manipulationssicherheit wurden die ungehärteten Tabletten
und gehärteten Tabletten
einem Bruchfestigkeitstest unter Ausübung einer Maximalkraft von
439 Newton unterworfen, wobei ein Schleuniger Model 6D Apparat verwendet
wurde, um die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Zerbrechen auszuwerten. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 5.1
bis 5.3 dargestellt.
-
Zusätzlich wurden
die Tabletten mit einem Hammer unter Ausübung von 10 manuell durchgeführten Hammerschlägen abgeflacht,
um physisches Manipulieren auszuüben
(Hammertest). Tabelle 5.1
| Beispiel
5.1 |
Ungehärtet | 30 min gehärtet (n
= 10) | 1 hr gehärtet/beschichtet
(n = 10) |
Tabletten Dimensionen | Gewicht (mg) | 119.71 | 120 | 122 |
Dicke
(mm) | 3.632 | 3.91 | 3.88 |
Durchmesser
(mm) | - | 7.03 | 7.02 |
Bruchfestigkeit
(N) | 543 | 4394 | 4384 |
Durchmesser
(mm) Nach Bruchfestigkeitstest | - | 4.18 | 4.26 |
|
Härtungsverfahren Einlass-Temp °C | 10
min | - | 75.8 | 75.8 |
20
min | - | 75.1 | 75.1 |
30
min | - | 76.0 | 76.0 |
40
min | | - | 74.5 |
50
min | | - | 73.5 |
60
min | | - | 75.6 |
|
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 3) | 0.5
Std. | - | 19 | 19 |
1
Std. | - | 31 | 33 |
2
Std. | - | 47 | 50 |
4
Std. | - | 71 | 76 |
8
Std. | - | 93 | 97 |
12
Std. | - | 99 | 102 |
|
Hammertest
(10 manuell ausgeführte
Schläge)
Gemessene Tablettendicke (mm) vor und nach Test (n = 3) | - | Vor | Nach | Vor | Nach |
3.90 | 1.77 | 3.87 | 2.09 |
- 1 14 Proben im
Verfahren genommen (40 Tabletten für jede Probe) und Durchschnittswert
für jede
Probe gebildet. Dargestellter Wert ist Durchschnitt des Durchschnitts.
- 2 n = 39
- 3 n = 130
- 4 n = 10; Die Tabletten brachen nicht,
wenn sie einer Maximalkraft von 438N / 439 N ausgesetzt wurden.
Tabelle 5.2 | Beispiel
5.2 |
Ungehärtet | 30 min Gehärtet (n
= 10) | 1 Std. Gehärtet/Beschichtet |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht (mg) | 200.41 | 201 | 206 |
Dicke
(mm) | 5.502 | 5.92 | 5.86 |
Durchmesser
(mm) | - | 7.03 | 7.01 |
Bruchfestigkeit
(N) | 853 | 4394 | 4394 |
Durchmesser
(mm) Nach Bruchfestigkeit | - | 5.52 | 5.72 |
|
Härtungs- verfahren Einlass- Temp °C | 10
min | - | 79.7 | 79.7 |
20
min | - | 80.3 | 80.3 |
30
min | - | 79.3 | 79.3 |
40
min | | - | 79.5 |
50
min | | - | 80.9 |
60
min | | - | 81.0 |
|
Auflösung (%
freigesetzt (n = 3) | 0.5
Std. | - | 14 | 15 |
1
Std. | - | 23 | 24 |
2
Std. | - | 36 | 38 |
4
Std. | - | 57 | 60 |
8
Std. | - | 83 | 85 |
12
Std. | - | 94 | 95 |
|
Hammertest (10 manuell ausgeführte Hammerschläge) Tablettendicke (mm)
gemessen vor und nach dem Test (n = 3) | - | Vor | Nach | Vor | Nach |
5.92 | 2.97 | 5.91 | 2.84 |
- 1 9 Proben im Verfahren
genommen (40 Tabletten für
jede Probe) und Durchschnittswert jeder Probe gebildet. Dargestellter
Wert ist Durchschnitt des Durchschnitts
- 2 = 27
- 3 n = 90
- 4 n = 10; Die Tabletten brachen nicht,
wenn sie einer Maximalkraft von 438N/439 N ausgesetzt wurden.
Tabelle 5.3 | Beispiel
5.3 |
Ungehärtet | 30 min Gehärtet (n
= 10) | 1 Std. Gehärtet/Beschichtet (n
=10) |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht (mg) | 120.51 | 122 | 125 |
Dicke
(mm) | 3.642 | 3.85 | 3.77 |
Durchmesser
(mm) | - | 7.03 | 7.01 |
Bruchfestigkeit
(N) | 563 | 4384 | 4394 |
Durchmesser
(mm) Nach Bruchfestigkeitstest | - | 3.96 | 4.28 |
|
Härtungs- verfahren Einlass Temp°C | 10
min | - | 80.0 | 80.0 |
20
min | - | 82.3 | 82.3 |
30
min | - | 78.9 | 78.9 |
40
min | | - | 79.5 |
50
min | | - | 79.5 |
60
min | | - | 80.7 |
|
| SGF | SGF | 40%
EtO H |
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 3) | 0.5
Std. | - | 20 | 23 | 21 |
1
Std. | - | 31 | 37 | 31 |
2
Std. | - | 50 | 58 | 50 |
4
Std. | - | 76 | 86 | 76 |
8
Std. | - | 95 | 100 | 99 |
12
Std. | - | 98 | 100 | 104 |
|
Hammertest
(10 Manuell ausgeführte
Schläge)
Tablettendicke gemessen vor und nach dem Test (mm) (n = 3) | - | Vor | Nach | Vor | Nach |
3.81 | 1.63 | 3.79 | 1.62 |
- 1 12 Proben im
Verfahren genommen (40 Tabletten für jede Probe) und Durchschnittswert
jeder Probe gebildet. Dargestellter Wert ist Durchschnitt des Durchschnitts.
- 2 n = 33
- 3 n = 130
- 4 n = 10; Die Tabletten brachen nicht,
wenn sie einer Maximalkraft von 438N/439N ausgesetzt wurden.
-
Beispiel 6
-
In
Beispiel 6 wurden Tabletten umfassend Naltrexon-HCl hergestellt. Zusammensetzung:
Tablette | mg/Einheit |
Naltrexon
HCl | 10 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr
4,000,000 PolyoxTM WSR 301) | 89.0 |
Magnesiumstearat | 1.0 |
Gesamt | 100 |
|
Gesamte
Chargengröße (kg)
(Hergestellte Menge) | 20 |
| |
|
Beschichtung | mg/Einheit |
Basisbeschichtung
Opadry Red Filmbeschichtungskonzentrat Formel Y-5-1-15139 | 3.0 |
|
Spezialeffektüberbeschichtung
Opadry FX-Silver Formel 62W28547 | 3.0 |
-
Die
Tabletten wurden wie in Beispiel 5 hergestellt, wobei ein Gemco „V" Mischer (mit I Stab) – 2 ft3, eine achtstufige rotierende Tablettenpresse
bei einer Geschwindigkeit von 24.000 tph mit einem 9/32 standardmäßigen runden,
konkaven (geprägten
oberen/flachen unteren) Werkzeug und einem 24 inch Compu-Lab Beschichter
verwendet wurde. Die Mischungszeit in Schritt 2 betrug 8 min, die
Pfannenbeladung betrug 9,2 kg und die Beschichtungszeit 2 Std.
-
Beispiel 7
-
Drei
weitere Beispiele umfassend jeweils 10 mg Oxycodonhydrochlorid wurden
hergestellt und getestet. Zusammensetzung:
| Beispiel
7.1 | Beispiel
7.2 | Beispiel
7.3 |
Tablette | mg/Einheit
(%) | mg/Einheit
(%) | mg/Einheit
(%) |
Oxycodon
HCl | 10
(5) | 10
(6.67) | 10
(10) |
Polyethyleneoxid
(MG: ungefähr
4,000,000; PolyoxTM WSR 301) | 188
(94) | 138.5
(92.3) | 69
(69) |
Polyethyleneoxid
(MG; ungefähr
100,000; PolyoxTM N10) | 0 | 0 | 20
(20) |
Magnesiumstearat | 2
(1) | 1.5
(1) | 1
(1) |
Gesamt | 200 | 150 | 100 |
|
Gesamte
Chargengröße (kg)
(hergestellte Menge) | 100 | 100 | 100 |
|
Filmbeschichtung | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit |
Opadry
weißes
Filmbeschichtungskonzentrat Formel Y-5-18024-A | 6 | 4.5 | 3 |
-
Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Das Magnesiumstearat wurde durch einen Sweco
Sichter („Sifter"), ausgerüstet mit
einem 20er Siebraster, in geeignete getrennte Behälter geführt.
- 2. Ein Gemco „V"-Mischer (mit einem
I-Stab) – 10
ft3 wurde in der folgenden Reihenfolge beladen:
Ungefähr die Hälfte des
Polyethylenoxids WSR 301
Oxycodonhydrochlorid
Polyethylenoxid
N10 (nur Beispiel 7.3)
Verbleibendes Polyethylenoxid WSR 301
- 3. Die Materialien des Schrittes 2 wurden 10 min vermischt,
wobei der I-Stab an war.
- 4. Das Magnesiumstearat wurde in den Gemco „V"-Mischer geladen
- 5. Die Materialien des Schrittes 4 wurden 3 min vermischt, wobei
der I-Stab aus war.
- 6. Das Gemisch aus Schritt 5 wurde in saubere, gewogene rostfreie
Stahlbehälter
geladen.
- 7. Die Mischung aus Schritt 5 wurde auf einer 40-stufigen Tablettenpresse
bei einer Geschwindigkeit von 135.000 tph unter Verwendung eines
9/32 inch standardmäßigen runden,
konkaven (ebenen) Werkzeugs (Beispiel 7.1 und 7.2) und unter Verwendung
eines % inch standardmäßigen runden,
konkaven (ebenen) Werkzeugs (Beispiels 7.3) auf Zielgewicht komprimiert.
- 8. Die Tabletten aus Schritt 7 wurden bei einer Beladung von
97,388 kg (Beispiel 7.1), 91, 051 kg (Beispiel 7.2) und 89,527 kg
(Beispiel 7.3) in eine 48 inch Accela-Coat Beschichtungspfanne geladen.
- 9. Die Pfannengeschwindigkeit wurde auf 7 Upm eingestellt und
das Tablettenbett wurde durch Einstellung der Auslasslufttemperatur
geheizt, um eine Einlasstemperatur von ungefähr 75°C zu erreichen. Die Tabletten
wurden 1 Std. (Beispiel 7.1 und 7.2) und 30 min (Beispiel 7.3) gehärtet.
- 10. Die Pfannengeschwindigkeit wurde bei 6 bis 8 Upm beibehalten
und das Tablettenbett wurde unter Verwendung einer Auslasslufttemperatur
abgekühlt,
um eine Einlasstemperatur von 25°C
zu erreichen, bis die Auslasstemperatur 30 bis 34°C erreicht.
- 11. Das Tablettenbett wurde unter Verwendung einer Auslasslufttemperatur
erwärmt,
um auf eine Einlasstemperatur von 55°C abzuzielen. Die Filmbeschichtung
wurde gestartet, sobald die Auslasstemperatur 39°C erreichte, und fortgesetzt,
bis ein Zielgewichtsgewinn von 3% erreicht wurde.
- 12. Nachdem das Beschichten beendet war, wurde die Pfannengeschwindigkeit
auf 1,5 Upm und die Auslasstemperatur auf 27°C eingestellt, der Luftfluss
wurde bei der gegenwärtigen
Einstellung beibehalten und das System wurde auf eine Auslasstemperatur
von 27 bis 30°C
abgekühlt.
- 13. Die Tabletten wurden ausgeladen.
-
Das
in-vitro Testen, umfassend Testen auf die Manipulationssicherheit
(Bruchfestigkeit, Hammertest und abgeflachte Tabletten) und Widerstandsfähigkeit
gegenüber
alkoholischer Extraktion, ebenso wie Stabilitätstests, wurde wie folgt durchgeführt:
Gehärtete, beschichtete
Tabletten (ganze und abgeflachte) wurden in-vitro unter Verwendung
eines USP-Apparats 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
getestet. Die Proben wurden mit Umkehrphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie
(high performance liquid chromatography, HPLC) an einer Waters Atlantis
dC18 3,0 × 150
mm, 3 μm
Säule analysiert,
wobei eine mobile Phase bestehend aus einer Mischung aus Acetonitril
und nicht basischem Kaliumphosphatpuffer (pH 3,0) bei 230 nm UV-Detektion
verwendet wurde. Die Probenzeitpunkte umfassen 0,5, 0,75, 1,0, 1,5
und 2,0 Std. Zusätzliche
Probenzeitpunkte umfassen 1,0, 4,0 und 12 Std.
-
Gehärtete beschichtete
Tabletten (ganze und abgeflachte) wurden in-vitro unter Verwendung
von Ethanol/SGF-Medien bei Konzentrationen von 0% und 40% getestet,
um die alkoholische Extrahierbarkeit zu bewerten. Das Testen wurde
unter Verwendung eines USP-Apparats (Körbchen) bei 100 Upm in 900
ml simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzyme (SGF) bei 37°C
durchgeführt.
Die Proben wurden mit Umkehrphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie
(HPLC) an einer Waters Atlantis dC 18 3,0 × 150 mm, 3 μm Säule analysiert,
wobei eine mobile Phase bestehend aus einer Mischung aus Acetonitril
und nicht basischem Kaliumphosphatpuffer (pH 3,0) bei 230 nm UV-Detektion
verwendet wurde. Die Probenzeitpunkte umfassen 0,5, 0,75, 1,0, 1,5
und 2,0 Std.
-
Die
gehärteten
Tabletten wurden einem Bruchfestigkeitstest unterzogen, indem eine
Maximalkraft von 439 Newton ausgeübt wurde, wobei ein Schleuniger
Modell 6D Apparat verwendet wurde, um die Widerstandsfähigkeit
der Tablette gegenüber
Zerbrechen auszuwerten.
-
Die
gehärteten
Tabletten wurden einer hohen Menge an Druck ausgesetzt, indem eine
manuelle „Carver" Bankpresse (hydraulische
Einheit, Model Nr. 3912) verwendet wurde, um durch Abflachen der
Tabletten physisches Manipulieren auszuüben.
-
Die
gehärteten
Tabletten wurden durch die manuelle Anwendung von 10 Hammerschlägen einem
weiteren Bruchfestigkeitstest unterzogen, um physisches Manipulieren
auszuüben.
-
Die
gehärteten,
beschichteten Tabletten wurden einem Stabilitätstest unterzogen, indem sie
eine gewisse Zeitspanne in 100-er Abzählflaschen bei verschiedenen
Lagerbedingungen (25°C/60%
relative Luftfeuchtigkeit oder 40°C/75%
relative Luftfeuchtigkeit) gelagert wurden und nachfolgend die Tabletten
wie oben beschrieben in-vitro getestet wurden. Die Probenzeitpunkte
betreffend die Lagerung umfassen die anfängliche Probe (d.h. vor der Lagerung),
1 Monat, 2 Monate, 3 Monate und 6 Monate Lagerung, die Probenzeitpunkte betreffend
den Auflösungstest
umfassen 1,0, 4,0 und 12,0 Std.
-
Die
gehärteten
beschichteten Tabletten wurden einem weiteren Stabilitätstest unterzogen,
indem sie eine gewisse Zeitspanne in 100-er Abzählflaschen bei verschiedenen
Lagerungsbedinungen (25°C/60%
relative Luftfeuchtigkeit oder 40°C/75%
relative Luftfeuchtigkeit) gelagert wurden und nachfolgend die Tabletten dem
Untersuchungstest („assay
test") unterworfen
wurden, um den Gehalt an Oxycodon-HCl in den Tablettenproben, in
% relativ zu der Sollstärke
(„label
claim"), zu bestimmen.
Die Probenzeitpunkte betreffend die Lagerung umfassen die anfängliche
Probe (d.h. vor der Lagerung), 1 Monat, 2 Monate, 3 Monate und 6
Monate Lagerung. Bei dem Untersuchungstest („assay test") wurde Oxycodon-HCl über Nacht
oder bis alle Tabletten vollständig
dispergiert waren, aus zwei Sätzen
von jeweils zehn Tabletten mit 900 ml einer 1:2 Mischung aus Acetonitril
und simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzym (SGF) unter konstantem magnetischen Rühren in einem 1000 ml Messkolben
extrahiert. Die Probenlösungen
wurden verdünnt
und durch Umkehrphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC)
an einer Waters Atlantis dC18 3,0 × 250 mm, 5 μm Säule, die
bei 60°C
gehalten wurde, analysiert, wobei eine mobile Phase bestehend aus
Acetonitril und Kaliumphosphat monobasischem Puffer bei pH 3,0 mit
UV-Detektion bei 280 nm verwendet wurde.
-
Die
gehärteten
beschichteten Tabletten wurden einem weiteren Stabilitätstest unterzogen,
indem sie eine gewisse Zeitspanne in 100-er Abzählflaschen bei verschiedenen
Lagerungsbedingungen (25°C/60%
relative Luftfeuchtigkeit oder 40°C/75%
relative Luftfeuchtigkeit) gelagert wurden und nachfolgend die Tabletten dem
Oxycodon-N-Oxid (ONO)-Test unterzogen wurden, um den Gehalt des
Abbauprodukts Oxycodon-N-Oxid in % relativ zu der Sollstärke des
Oxycodon-HCl's zu
bestimmen. Die Probenzeitpunkte betreffend die Lagerung umfassen
die anfängliche
Probe (d.h. vor der Lagerung), 1 Monat, 2 Monate, 3 Monate und 6
Monate Lagerung. In dem ONO-Test wurden Oxycodonhydrochlorid und
seine Abbauprodukte über
Nacht, oder bis alle Tabletten komplett dispergiert waren, aus einem
Satz von zehn Tabletten mit 900 ml einer 1:2 Mischung aus Acetonitril
und simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzym (SGF) unter konstantem Rühren in einem 1000 ml Messkolben
extrahiert. Die Probenlösungen
wurden verdünnt
und durch Umkehrphasenhochleistungschromatographie (HPLC) an einer
Waters Atlantis dC18 3,0 × 250 mm,
5 μm Säule, die
bei 60°C
gehalten wurde, analysiert, wobei eine mobile Phase bestehend aus
Acetonitril und Kaliumphosphat monobasischem Puffer bei pH 3,0 mit
UV-Detektion bei
206 nm verwendet wurde.
-
Die
Ergebnisse sind in den Tabellen 7.1 bis 7.3 dargestellt. Tabelle 7.1.1
| Beispiel
7.1 |
Ganz (n
= 10) | Abgeflacht
(n = 3) (15,000 lbs ausgeübt) |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht
(mg) | 205 | 207 | 204 |
Dicke
(mm) | 5.95 | 1.011 | 0.961 |
%
Dicke | | 17.0 | 16.1 |
Durchmesser (mm) | 7.02 | 17.132 | 17.352 |
Bruchfestigkeit (N) | ≥ 4383 | |
Durchmesser (mm)
nach Bruchfestigkeit | 5.84 |
|
Hammertest
vor und nach dem Tablettendicke gemessen (mm) | Vor | Nach |
6.04 | 2.96 |
5.95 | 3.10 |
6.03 | 3.32 |
| Ganz | Ganz | Abgetflacht | Abgeflacht |
SGF | 40%
EtOH | SGF | 40%
EtOH |
| 0.5
Std. | 11 | 9 | 17 | 13 |
Auflösung | 0.75
Std. | 15 | 12 | 23 | 18 |
freigesetzt) | 1.0
Std. | 20 | 16 | 28 | 21 |
(n
= 3) | 1.5
Std. | 27 | 21 | 36 | 29 |
| 2.0
Std. | 34 | 27 | 44 | 35 |
| |
| Ganz |
| 0.5
Std. | - |
Auflösung | 1
Std. | 22 |
(% | 2
Std. | |
freigesetzt) | 4
Std. | 57 |
(n
= 6) | 8
Std. | - |
| 12
Std. | 97 |
- 1 3 Messungen pro
Tablette
- 2 2 Messungen pro Tablette
- 3 Tabletten brachen nicht, wenn der
Maximalkraft von 438 N ausgesetzt
Tabelle 7.1.2 | | Stabilitätstests
Beispiel 7.1 |
| | Lagerbedingungen
(°C/% RH)
und Lagerzeit |
| | Anfangs | 1
Mo 40/75 | 2
Mo 40/75 | 3
Mo 25/60 | 3
Mo 40/75 |
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 6) SGF | 1
Std. | 22 | 21 | 21 | 20 | 21 |
4
Std. | 57 | 57 | 58 | 56 | 58 |
12
Std. | 97 | 98 | 98 | 97 | 97 |
Untersuchungstest (% Oxycodon HCl)2 | Untersuchung
1 | 96.6 | 96.2 | 97.3 | 97.1 | 95.0 |
Untersuchung
2 | 95.3 | 97.2 | 95.7 | 98.7 | 96.0 |
Durchschnitt | 96.0 | 96.7 | 96.5 | 97.9 | 95.5 |
ONO-Test
(% Oxycodon N-Oxid)2 | 0.02 | 0.06 | 0.06 | 0.04 | 0.05 |
- 1 [Mo = Monat(e)]; 2 Relativ zur Sollstärke des Oxycodon HCl.
Tabelle 7.2.1 | Beispiel
7.2 |
Ganz (n
= 10) | Abgeflacht
(n = 3) (20,000 lbs ausgeübt) |
Tabletten Dimensionen | Gewicht
(mg) | 154 | 154 | 153 |
Dicke
(mm) | 4.68 | 0.751 | 0.771 |
%
Dicke | | 16.0 | 16.5 |
Durchmesser (mm) | 7.02 | 17.14 2 | 16.90
2 |
Bruchfestigkeit (N) | 4383 | |
Durchmesser (mm)
nach Bruchfestigkeit | 4.93 |
|
Hammertest
Tablettendicke vor und nach gemessen (mm) | Vor | Nach |
4.73 | 2.65 |
4.64 | 2.95 |
4.67 | 2.60 |
| Ganz | Ganz | Abgeflacht | Abgeflacht |
SGF | 40%
EtOH | SGF | 40%
EtOH |
| 0.5
Std. | 14 | 10 | 21 | 15 |
Auflösung | 0.75
Std. | 19 | 14 | 27 | 20 |
(%
freigesetzt) | 1.0
Std. | 24 | 17 | 33 | 26 |
(n
= 3) | 1.5
Std. | 33 | 23 | 44 | 36 |
| 2.0
Std. | 40 | 29 | 53 | 43 |
|
| Ganz | |
| 0.5
Std. | - |
Auflösung | 1
Std. | 26 |
(% | 2
Std. | |
freigesetzt) | 4
Std. | 67 |
(n
= 6) | 8
Std. | - |
| 12
Std. | 98 |
- 1 3 Messungen pro
Tablette, 2 2 Messungen pro Tablette
- 3 Tabletten brachen nicht, wenn der
Maximalkraft von 438 N ausgesetzt
Tabelle 7.2.2 Stabilitätstests
Beispiel 7.2 |
| | Lagerbedingungen
(°C/% RH)
und Lagerzeit1 |
| | Anfangs | 1
Mo 40/75 | 2
Mo 40/75 | 3
Mo 25/60 | 3
Mo 40/75 | 6
Mo 25/60 | 6
Mo 40/75 |
Auflösung
(% freigesetzt) (n = 6) SGF | 1
Std. | 26 | 24 | 22 | 23 | 24 | 25 | 25 |
4
Std. | 67 | 66 | 61 | 65 | 64 | 64 | 69 |
12
Std. | 98 | 101 | 97 | 98 | 99 | 99 | 97 |
Untersuchungstest (% Oxycodon HCl)2 | Untersuchung
1 | 97.1 | 97.7 | 96.4 | 98.4 | 97.3 | 96.3 | 94.1 |
Untersuchung
2 | 96.6 | 96.6 | 96.2 | 98.0 | 96.9 | 96.3 | 94.2 |
Durchschnitt | 96.9 | 97.1 | 96.3 | 98.2 | 97.1 | 96.3 | 94.2 |
ONO-Test
(% Oxycodon N-Oxid)2 | 0.02 | 0.08 | 0.04 | 0.03 | 0.04 | 0.06 | 0.26 |
- 1 [Mo = Monat(e)]; 2 relativ zur Sollstärke des Oxycodon HCl.
Tabelle 7.3.1 | Beispiel
7.3 |
Ganz (n
= 10) | Abgeflacht
(n = 3) (15,000 lbs ausgeübt) |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht
(mg) | 103 | 102 | 104 |
Dicke
(mm) | 3.92 | 0.611 (15.6) | 0.661 (16.8) |
Durchmesser (mm) | 6.25 | 15.362 | 15.242 |
Bruchfestigkeit (N) | 4393 | |
Durchmesser (mm)
nach Bruchfestigkeit | 3.80 |
|
Hammertest
Tablettendicke vor und nach gemessen (mm) | Vor | Nach |
3.90 | 1.66 |
3.89 | 1.97 |
3.91 | 1.56 |
| Ganz | Ganz | Abgeflacht | Abgeflacht |
SGF | 40%
EtOH | SGF | 40%
EtOH |
Auflösung (% freigeset
(n = 3) | 0.5
Std. | 19 | 15 | 26 | 19 |
0.75
Std. | 25 | 20 | 34 | 25 |
1.0
Std. | 30 | 25 | 40 | 31 |
1.5
Std. | 41 | 33 | 51 | 41 |
2.0
Std. | 50 | 41 | 60 | 50 |
|
| Ganz | |
Auflösung freigesetzt)
(n = 6) | 0.5
Std. | |
1
Std. | 32 |
2
Std. | |
4
Std. | 83 |
8
Std. | - |
12
Std. | 101 |
- 1 3 Messungen pro
Tablette
- 2 2 Messungen pro Tablette
- 3 Tabletten brachen nicht, wenn der
Maximalkraft von 438 N ausgesetzt.
-
Tabelle 7.3.2
Stabilitätstests
Beispiel 7.3 |
| | Lagerbedingungen
(°C/% RH)
und Lagerzeit |
| | Anfangs | 1
Mo 40/75 | 2
Mo 40/75 | 3
Mo 25/60 |
Auflösung
(% freigesetzt) (n = 6) SGF | 1
Std. | 32 | 29 | 30 | 31 |
4
Std. | 83 | 76 | 77 | 78 |
12
Std. | 101 | 103 | 102 | 103 |
Untersuchung (%
Oxycodon HCl)2 | Untersuchung 1 | 99.4 | 99.4 | 97.3 | 101.0 |
Untersuchung 2 | 98.8 | 98.9 | 100.0 | 101.0 |
Durchschnitt | 99.1 | 99.1 | 98.6 | 101.0 |
ONO-Test
(% Oxycodon N- Oxid)2 | 0.05 | 0.01 | 0.01 | 0.02 |
- 1 [Mo = Monat(e)]; 2 Relativ zur Sollstärke des Oxycodon HCl
-
Beispiel 8
-
Zwei
weitere 160 mg Oxycodonhydrochlorid Tabletten (Beispiele 8.1 und
8.2) wurden hergestellt. Zusammensetzung:
| Beispiel | 8.1 | Beispiel | 8.2 |
Bestandteile | mg/Einheit | % | mg/Einheit | % |
Oxycodonhydrochlorid | 160 | 25 | 160 | 25 |
Polyethylenoxid (hohes
MG, Grad 301) | 476.8 | 74.5 | 284.8 | 44.5 |
Polyethylenoxid (niedriges
MG, Grad N10) | 0 | 0 | 192 | 30 |
Magnesiumstearat | 3.2 | 0.5 | 3.2 | 0.5 |
Gesamt | 640 | 100 | 640 | 100 |
-
Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Oxycodon HCl und Polyethylenoxid wurden
in einem Niedrig-/Hochschub-Black & Decker Handychopper-Doppelblattmischer
mit einer 1,5 Schalen-Kapazität
30 sec. vermischt.
- 2. Magnesiumstearat wurde zugefügt und mit dem Gemisch aus
Schritt 1 zusätzliche
30 sec. vermischt.
- 3. Das Gemisch aus Schritt 2 wurde auf einer einstufigen Manesty
Type F3 Tablettenpresse unter Verwendung eines kapselförmigen Werkzeugs
(7,937 × 14.290
mm) auf Zielgewicht komprimiert.
- 4. Die Tabletten aus Schritt 2 wurden auf einem Einsatz, der
in einem Notpack-Model 435304 Ofen platziert war bei 73°C, für 3 Std.
platziert, um die Tabletten zu härten.
-
Das
in-vitro Testen, umfassend Testen auf die Manipulationssicherheit
(Bruchfestigkeitstest), wurde wie folgt durchgeführt:
Die Tabletten wurden
in-vitro unter Verwendung eines USP-Apparats 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
unter Verwendung eines Agilent UV/VIS-Spektrometers Model HP8453,
UV-Wellenlänge
bei 280 nm, getestet, nachdem sie 3 Std. einer Härtung ausgesetzt waren. Die
Tablettendimensionen der ungehärteten
und gehärteten
Tabletten und Auflösungsergebnisse
sind in Tabelle 8 dargestellt.
-
Als
weiteren Test der Manipulationssicherheit wurden die gehärteten und
ungehärteten
Tabeletten einem Bruchfestigkeitstest unter Verwendung eines Schleuniger
2E/106 Geräts
unter Ausübung
einer Maximalkraft von 196 Newton unterzogen, um die Widerstandsfähigkeit
auf Zerbrechen auszuwerten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 dargestellt.
-
Zusätzlich wurden
die Tabletten mit einem Hammer unter Ausübung von 10 manuell durchgeführten Hammerschlägen abgeflacht,
um physische Manipulation auszuüben
(Hammertest). Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 dargestellt. Tabelle 8
| Beispiel
8.1 | Beispiel
8.2 |
Ungehärtet (n =
12) | 3
Std. gehärtet (n
= 5) | Ungehärtet (n =
12) | 3
Std. gehärtet (n
= 10) |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht
(mg) | 648 | 648 | 643 | 643 |
Dicke
(mm) | 7.07 | 7.42 | 7.01 | 7.20 |
Breite
(mm) | 7.96 | 7.97 | 7.96 | 7.91 |
Bruchfestigkeit (N) | 196+1 (n = 2) | 196+1 (n = 1) | 196+1 (n = 2) | 196+1 (n = 2) |
|
Auflösung (% freigesetzt) | 0.5
Std. | Nicht
getestet | 9 | Nicht
getestet | 13 |
1
Std. | 15 | 21 |
2
Std. | 23 | 35 |
4
Std. | 38 | 59 |
8
Std. | 60 | 89 |
12
Std. | 76 | 92 |
|
Nach Hammertest
(10 manuell ausgeführte
Schläge)
Dicke (mm) | Zerbrach
leicht | - | Zerbrach
leicht | 3.80 |
- 1 Der Härtetester
erreichte bei 20+Kp, äquivalent
zu 196+N (1 Kp = 9.807 N), die obere Grenze; die Tabletten zerbrachen
nicht, wenn sie einer Maximalkraft von 196 N ausgesetzt wurden.
-
Beispiel 9
-
Drei
Beispiele umfassend jeweils 12 mg Hydromorphonhydrochlorid, wurden
hergestellt und getestet. Zusammensetzung:
| Beispiel
9.1 | Beispiel
9.2 | Beispiel
9.3 |
Tablette | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit |
Hydromorphon
HCl | 12 | 12 | 12 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr
7,000,000; PolyoxTM WSR 303) | 483 | 681 | 829.5 |
Magnesiumstearat | 5 | 7 | 8.5 |
Gesamt | 500 | 700 | 850 |
|
Gesamte
Chargengröße (kg)
(hergestellte Menge) | 100 | 100 | 100 |
|
Filmbeschichtung | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit |
Magnesiumstearat | 0.100 | 0.142 | 0.170 |
Opadry
weisse Filmbeschichtungskonzentrat Formel Y-5-18024-A | 15 | 21 | 25.5 |
|
Beschichtete
Chargengröße (kg) | 80 | 79 | 80 |
-
Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Das Hydromorphonhydrochlorid und Magnesiumstearat
wurden durch einen „Sweco
Sifter" (Sichter), ausgerüstet mit
einem 20-iger Siebraster, in getrennte geeignete Behälter geführt.
- 2. Ein Gemco „V"-Mischer (mit I-Stange) – 10 ft3, wurde in der folgenden Reihenfolge beladen:
Ungefähr 25 kg
des Polyethylenoxids WSR 303
Hydromorphonhydrochlorid
Ungefähr 25 kg
des Polyethylenoxids WSR 303
- 3. Die Materialien des Schrittes 2 wurden 10 min vermischt,
wobei die 1-Stange an war.
- 4. Das verbleibende Polyethylenoxid WSR 303 wurde in den Gemco „V"-Mischer geladen.
- 5. Die Materialien des Schrittes 4 wurden 10 min vermischt,
wobei die I-Stange an war.
- 6. Magnesiumstearat wurde in den Gemco „V"-Mischer geladen.
- 7. Die Materialien des Schrittes 6 wurden 3 min vermischt, wobei
die I-Stange aus war.
- 8. Das Gemisch des Schrittes 7 wurde in saubere gewogene rostfreie
Stahlbehälter
geladen.
- 9. Das Gemisch des Schrittes 8 wurde auf einer 40-stufigen Tablettenpresse
bei 133.000 tph Geschwindigkeit unter Verwendung eines %2 inch standardmäßigen runden,
konkaven (ebenen) Werkzeugs auf Zielgewicht komprimiert.
- 10. Die Tabletten des Schrittes 9 wurden bei einer Beladung
von 80 kg (Beispiel 9.1 und 9.3) und 79 kg (Beispiel 9.2) in einer
48 inch-Accela Coat Beschichtungspfanne geladen.
- 11. Die Pfannengeschwindigkeit wurde auf 2 Upm eingestellt und
das Tablettenbett wurde durch Einstellung der Auslasslufttemperatur
geheizt, um eine Zieleinlasstemperatur von ungefähr 75°C zu erreichen. Die Tabletten
wurden für
1 Std. und 15 min bei dem folgenden Einlasstemperaturbereich gehärtet, 75° bis 87°C (Beispiel
9.1), 75 bis 89°C
(Beispiel 9.2) und 75 bis 86°C
(Beispiel 9.3).
- 12. Beim Beginn des Kühlens
wurde die Pfannengeschwindigkeit auf 7 Upm erhöht und das Tablettenbett wurde
unter Verwendung einer Auslasslufttemperatur gekühlt, um eine Einlasstemperatur
von 25°C
zu erreichen, bis die Auslasstemperatur 30 bis 34°C erreicht.
Während
des Kühlverfahrens
wurde Magnesiumstearat zu dem Tablettenbett zugegeben, um das Zusammenhaften
der Tabletten zu reduzieren.
- 13. Das Tablettenbett wurde unter Verwendung einer Auslasslufttemperatur
erwärmt,
um auf eine Einlasstemperatur von 55°C abzuzielen. Die Filmbeschichtung
wurde begonnen, sobald die Auslasstemperatur 39°C erreichte, und fortgesetzt,
bis der Zielgewichtsgewinn von 3% erreicht wurde.
- 14. Nachdem das Beschichten vollendet war, wurde die Pfannengeschwindigkeit
auf 1,5 Upm festgelegt und die Auslasstemperatur wurde auf 27°C gesetzt,
der Durchfluss wurde bei der gegenwärtigen Einstellung beibehalten
und das System wurde auf eine Auslasstemperatur von 27 bis 30°C abgekühlt.
- 15. Die Tabletten wurden ausgeladen.
-
Beispiel 10
-
Eine
weitere Tablette umfassend 12 mg Hydromorphonhydrochlorid wurde
hergestellt. Zusammensetzung:
| Beispiel
10 |
Tablette | mg/Einheit |
Hydromorphon
HCl | 12 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr
7,000,000; PolyoxTM WSR 303) | 483 |
Magnesiumstearat | 5 |
Gesamt | 500 |
|
Gesamte
Chargengröße (kg)
(hergestellte Menge) | 119.98 |
|
-
Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Das Hydromorphon-HCl und Magnesiumstearat
wurden durch einen Sweco Sifter, ausgerüstet mit einem 20-iger Siebraster,
in geeignete getrennte Behälter
geführt.
- 2. Ein Gemco „V"-Mischer (mit I-Stange) – 10 ft3 – wurde
in der folgenden Reihenfolge beladen:
Ungefähr 60 kg Polyethylenoxid WSR
303
Hydromorphonhydrochlorid
- 3. Die Materialien des Schrittes 2 wurden 10 min vermischt,
wobei die I-Stange an war.
- 4. Das verbleibende Polyethylenoxid WSR 303 wurde in den Gemco „V"-Mischer geladen.
- 5. Die Materialien des Schrittes 4 wurden 10 min vermischt,
wobei die I-Stange an war.
- 6. Magnesiumstearat wurde in den Gemco „V"-Mischer geladen.
- 7. Die Materialien des Schrittes 6 wurden 3 min vermischt, wobei
die I-Stange aus war.
- 8. Das Gemisch des Schrittes 7 wurde in saubere gewogene rostfreie
Stahlbehälter
geladen.
- 9. Das Gemisch des Schrittes 8 wurde auf einer 40-stufigen Tablettenpresse
bei 150.000 tph Geschwindigkeit unter Verwendung eines 1/2 inch
standardmäßigen runden
konkaven (ebenen) Werkzeugs auf Zielgewicht komprimiert.
- 10. Die Tabletten des Schrittes 9 wurden bei einer Beladung
von 92,887 kg in einen 48 inch Accela-Coat Beschichtungspfanne geladen.
- 11. Die Pfannengeschwindigkeit wurde auf 1,9 Upm eingestellt
und das Tablettenbett wurde durch Einstellen der Auslasslufttemperatur
geheizt, um eine Zieleinlasstemperatur von ungefähr 80°C zu erreichen. Die Tabletten
wurden 2 Std. bei dem folgenden Einlasstemperaturbereich gehärtet: 80
bis 85°C.
- 12. Am Ende des Härtens
und am Beginn des Abkühlens
begann das Tablettenbett zu agglomerieren (Haften der Tabletten
aneinander). Die Pfannengeschwindigkeit wurde auf bis zu 2,8 Upm
erhöht,
aber das Tablettenbett agglomerierte voll und war für die Beschichtung
nicht wiedergewinnbar.
-
Es
wird angenommen, dass die Agglomeration der Tabletten verhindert
werden kann, z.B. durch Senken der Härtungstemperatur, durch Erhöhen der
Pfannengeschwindigkeit, durch die Verwendung von Magnesiumstearat
als Antihaftmittel, oder durch Anwendung einer Unterbeschichtung
vor dem Härten.
-
Jedoch
wurden einige Tabletten vor dem Abkühlen als Probe für das in-vitro
Testen genommen, welches wie folgt durchgeführt wurde:
Die gehärteten Tabletten
wurden in-vitro getestet, unter Verwendung eines USP-Apparats 2
(Paddel) bei 75 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzyme (SGF) bei 37°C
unter Verwendung eines Waters Allicance System, ausgerüstet mit
einer Waters Novapak C
18 3,9 mm × 150 mm
Säule,
mit einer mobilen Phasen bestehend aus einer Mischung aus Acetonitril,
SDS und einem monobasischen Natriumphosphatpuffer (pH 2,9). Die
Detektion erfolgte mit einem PDA Detektor. Die Probenzeitpunkte
umfassen 1, 2, 4, 8, 12, 18 und 22 Std. Tabelle 10
| USP-Apparat
2 |
Auflösung
(% freigesetzt) (n = 6) | 1
Std. | 19 |
2
Std. | 30 |
4
Std. | 48 |
8
Std. | 77 |
12
Std. | 95 |
18
Std. | 103 |
22
Std. | 104 |
-
Beispiel 11
-
Eine
weitere Tablette umfassend 12 mg Hydromorphonhydrochlorid wurde
hergestellt. Zusammensetzung:
Tablette | mg/Einheit |
Hydromorphon
HCl | 12 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr
7,000,000; PolyoxTM WSR 303) | 681 |
Magnesiumstearat | 7 |
Gesamt | 700 |
|
Gesamte
Chargengröße (kg)
(hergestellte Menge) | 122.53 |
Filmbeschichtung | mg/Einheit |
Opadry
weisse Filmbeschichtungskonzentrat-Formel Y-5-18024-A | 21 |
|
Beschichtete
Chargengröße (kg) | 80 |
-
Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Hydromorphon-HCl und Magnesiumstearat wurden
durch einen „Sweco
Sifter", (Sichter)
ausgerüstet
mit einem 20-iger Siebraster, in geeignete getrennte Behälter geführt.
- 2. Ein Gemco „V"-Mischer (mit I-Stange) – 10 ft3 – wurde
in der folgenden Reihenfolge beladen:
Ungefähr 60 kg Polyethylenoxid WSR
303
Hydromorphonhydrochlorid
- 3. Das verbleibende Polyethylenoxid WSR 303 wurde in den Gemco „V"-Mischer geladen.
- 4. Die Materialien des Schrittes 4 wurden 10 min vermischt,
wobei die I-Stange an war.
- 5. Magnesiumstearat wurde in den Gemco „V"-Mischer geladen.
- 6. Die Materialien des Schrittes 5 wurden 3 min gemischt, wobei
die I-Stange aus war.
- 7. Das Gemisch des Schrittes 6 wurde in saubere gewogene rostfreie
Stahlbehälter
geladen.
- 8. Das Gemisch des Schrittes 7 wurde auf einer 40-stufigen Tablettenpresse
bei 150.000 tph Geschwindigkeit unter Verwendung eines %2 inch standardmäßigen runden
konkaven (ebenen) Werkzeugs auf Zielgewicht komprimiert.
- 9. Die Tabletten des Schrittes 8 wurden bei einer Beladung von
80.000 kg in eine 48 inch Accela-Coat Beschichtungspfanne geladen.
- 10. Die Pfannengeschwindigkeit wurde auf 1,8 Upm gesetzt und
das Tablettenbett wurde durch Festlegung der Auslasslufttemperatur
geheizt, um eine Zieleinlasstemperatur von ungefähr 80°C zu erreichen. Die Tabletten
wurden 1,25 Std. bei dem folgenden Einlasstemperaturbereich gehärtet 75° bis 85°C.
- 11. Am Ende des Härtens
und am Beginn des Kühlens
begann das Tablettenbett zu agglomerieren (Zusammenhaften der Tabletten).
Die Pfannengeschwindigkeit wurde auf bis zu 10 Upm erhöht und die
Tabletten wurden getrennt.
- 12. Die Pfannengeschwindigkeit wurde bei Ungefähr 10 Upm
beibehalten und das Tablettenbett wurde unter Verwendung einer Auslasslufttemperatur
abgekühlt,
um eine Einlasstemperatur von 25°C
zu erreichen, bis die Auslasstemperatur 30 bis 34°C erreicht.
- 13. Das Tablettenbett wurde unter Verwendung einer Auslasslufttemperatur
erwärmt,
um auf eine Einlasstemperatur von 55°C abzuzielen. Das Filmbeschichten
wurde begonnen, sobald die Auslasstemperatur 39°C erreichte, und fortgesetzt,
bis der Zielgewichtsgewinn von 3% erreicht wurde.
- 14. Nachdem das Beschichten vollendet war, wurde die Pfannengeschwindigkeit
auf 1,5 Upm und die Auslasstemperatur auf 27°C eingestellt, der Luftdurchfluss
wurde bei der gegenwärtigen
Einstellung beibehalten und das System wurde auf eine Auslasstemperatur
von 27 bis 30°C
abgekühlt.
- 15. Die Tabletten wurden ausgeladen.
-
Das
in-vitro Testen wurde wie folgt durchgeführt:
Die beschichteten
Tabletten wurden in-vitro getestet, unter Verwendung eines USP-Apparats
2 (Paddel) bei 75 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzyme (SGF) bei 37°C
unter Verwendung eines „Water
Allicance System",
ausgerüstet
mit einer Waters Novapak C
18 3,9 mm × 150 mm
Säule,
mit einer mobilen Phase bestehend aus einer Mischung aus Acetonitril,
SDS, und einem monobasischen Natrium-Phosphatpuffer (pH 2,9). Die
Detektion erfolgte mit einem PDA-Detektor. Die Probenzeitpunkte
umfassen 1, 2, 4, 8, 12, 18, 22 und 24 Std. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 11 dargestellt. Tabelle 11
| USP-Apparat
2 |
Auflösung freigesetzt)
(Mittelwert = 6) | 1
Std. | 12 |
2
Std. | 19 |
4
Std. | 29 |
8
Std. | 46 |
12
Std. | 60 |
18
Std. | 76 |
22
Std. | 84 |
24
Std. | 88 |
-
Beispiel 12
-
Zwei
weitere Beispiele umfassend 10 mg Oxycodonhydrochlorid, die Kerntabletten
wie in Beispiel 2.3 dargestellt umfassen, wurden hergestellt, die
mit einer Polyethylenoxidbeschichtung beschichtet wurden, um eine
Verzögerung
der Freisetzung bereitzustellen.
Bestandteile | mg/Einheit |
Oxycodon
HCl | 10 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr
4,000,000; PolyoxTM WSR301) | 85 |
Hydroxypropyl
Cellulose (KlucelTM HXF) | 5 |
Gesamt
Tablettenkern | 100 |
Zusammensetzung: Druckbeschichtung („Compression
coat") über Kerntablette
| Beispiel
12.1 | Beispiel
12.2 |
Bestandteile | mg/Einheit | mg/Einheit |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr 4,000,000;
PolyoxTM WSR301) | 200 | 100 |
Kerntablette | 100 | 100 |
Gesamt
Tablettengewicht | 300 | 200 |
-
Herstellungsverfahren:
-
Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Eine Tablette aus Beispiel 2.3 wurde als
Tablettenkern verwendet.
- 2. Eine einstufige „Manesty
Type" F3 Tablettenpresse
wurde mit einem 0,3125 inch runden standardmäßigen konkaven ebenen Werkzeug
ausgestattet.
- 3. Für
Beispiel 12.1 wurden ungefähr
100 mg Polyethylenoxid in der Pressform platziert, der Tablettenkern wurde
manuell in der Pressform zentriert (oben auf dem Bett aus Pulver),
weitere 100 mg Polyethylenoxid wurden oben auf der Tablette in der
Form platziert.
- 4. Die Materialien wurden manuell durch Drehen des Komprimierungsrades
komprimiert.
- 5. Für
Beispiel 12.2 wurden ungefähr
50 mg Polyethylenoxid in der Pressform platziert, der Tablettenkern wurde
manuell in der Pressform zentriert (oben auf dem Bett aus Pulver),
zusätzliche
50 mg Polyethylenoxid wurden oben auf der Tablette in der Pressform
platziert.
- 6. Die Materialien wurden manuell durch Drehen des Komprimierungsrades
komprimiert.
- 7. Die Tabletten aus Schritt 4 und Schritt 6 wurden auf einem
Einsatz in einem Hotpack Model 435304 Ofen platziert, und es wurden
3 Std. 75°C
anvisiert, um die druckbeschichteten Tabletten zu härten.
-
Das
in-vitro Testen wurde wie folgt durchgeführt:
Die Tabletten wurden
in-vitro unter Verwendung eines USP-Apparats 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
getestet, unter Verwendung eines Perkin Elmer UV/VIS Spectrometers
Lambda 20 USP Apparats, UV bei 220 nm. Die Dimensionen und Auflösungsergebnisse
der gehärteten
druckbeschichteten Tabletten sind in Tabelle 12 dargestellt. Tabelle 12
| Beispiel
12.1 | Beispiel
12.2 |
Tabletten Dimensionen | Gewicht
(mg) | 304 | 312 | 209 | 210 |
Dicke
(mm) | 5.62 | 5.73 | 5.24 | 5.29 |
Durchmesser (mm) | 9.10 | 9.10 | 7.61 | 7.54 |
|
Auflösung
(% freigesetzt) (n = 2) | 0.5
Std. | 0 | 1 |
1
Std. | 0 | 15 |
2
Std. | 1 | 47 |
2
Std. | 1 | 47 |
4
Std. | 9 | 95 |
8
Std. | 82 | 96 |
12
Std. | 97 | 96 |
-
Beispiel 13
-
In
Beispiel 13 wurden fünf
verschiedene 156 mg Tabletten (Beispiel 13.1 bis 13.5) umfassend
10, 15, 20, 30 und 40 mg Oxycodon-HCl unter Verwendung von Polyethylenoxid
mit hohem Molekulargewicht hergestellt. Zusammensetzungen:
| Beispiel
13.1 | Beispiel
13.2 | Beispiel
13.3 | Beispiel
13.4 | Beispiel
13.5 |
Bestandteile | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit |
Oxycodon
HCl | 10 | 15 | 20 | 30 | 40 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr
4,000,000; PoluoxTM WSR-301) | 138.5 | 133.5 | 128.5 | 118.5 | 108.5 |
Magnesiumstearat | 1.5 | 1.5 | 1.5 | 1.5 | 1.5 |
Gesamtgewicht
Kerntablette (mg) | 150 | 150 | 150 | 150 | 150 |
|
Gesamte
Chargengröße | 10
kg | 10
kg | 10
kg | 10
kg | 10
kg |
Beschichtung | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit |
Opadry
Filmbeschichtung | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 |
Gesamt
Tablettengewicht (mg) | 156 | 156 | 156 | 156 | 156 |
Beschichtungschargengewicht
(kg) | 8.754 | 9.447 | 9.403 | 8.717 | 8.902 |
-
Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Ein Patterson Kelly „V"-Mischer (mit I-Stange) 16 quart – wurde
in der folgenden Reihenfolge beladen:
Ungefähr die Hälfte des Polyethylenoxid WSR
301
Oxycodonhydrochlorid
Verbleibendes Polyethylenoxid
WSR 301
- 2. Die Materialien des Schrittes 1 wurden 5 min gemischt, wobei
die I-Stange an war.
- 3. Magnesiumstearat wurde in den „V"-Mischer geladen.
- 4. Die Materialien des Schrittes 3 wurden 1 min gemischt, wobei
die I-Stange aus war.
- 5. Das Gemisch des Schrittes 4 wurde in einen Plastikbeutel
geladen.
- 6. Die Mischung des Schrittes 5 wurde auf einer 8-stufigen Tablettenpresse
bei 35.000 tph Geschwindigkeit unter Verwendung eines 9/32 inch
standardmäßigen runden
konkaven, (geprägten)
Werkzeugs auf Zielgewicht komprimiert.
- 7. Die Tabletten des Schrittes 6 wurden bei einer Pfannenbeladung
von 8,754 kg (Beispiel 13.1), 9,447 kg (Beispiel 13.2), 9,403 kg
(Beispiel 13.3), 8,717 kg (Beispiel 13.4), 8,902 kg (Beispiel 13.5)
in eine 24 inch Compu-Lab Beschichtungspfanne geladen.
- 8. Ein Temperaturfühler
(Drahtthermoelement) wurde in der Pfanne direkt über dem Tablettenbett platziert, so
dass die Fühlerspitze
nahe dem sich bewegenden Bett aus Tabletten war.
- 9. Die Pfannengeschwindigkeit wurde auf 7 Upm gesetzt und das
Tablettenbett wurde durch Einstellen der Einlasstemperatur geheizt,
um eine Fühlerzieltemperatur
von 75°C
zu erreichen. Der Härtungsstartpunkt (wie
durch Verfahren 4 beschrieben) wurde initiiert, sobald der Temperaturfühler ungefähr 70°C anzeigte (Beispiel
13.1 bei 68,3°C,
Beispiel 13.2 bei 69,9°C,
Beispiel 13.3 und 13.4 bei 70,0°C,
und Beispiel 13.5 bei 71,0°C).
Sobald die Zielfühlertemperatur
erreicht wurde, wurde die Einlasstemperatur wie notwendig angepasst,
um diese Zielfühlertemperatur
aufrecht zu erhalten. Die Tabletten wurden 90 min gehärtet. Die
Pfannengeschwindigkeit wurde bei ungefähr 60 min des Härtens auf
12 Upm erhöht
(außer
bei Beispiel 13.5 die Pfannengeschwindigkeit wurde bei 7 Upm während des
Härtens
beibehalten). Es wurden nach 30 min, 60 min und 90 min Härtens Proben
genommen. Das Temperaturprofil der Härteverfahren für Beispiele
13.1 bis 13.5 ist in Tabellen 13.1.1 bis 13.5.1 und 10 bis 14 dargestellt.
- 10. Am Ende des Härtens
wurde Magnesiumstearat zu dem sich bewegenden Bett an Tabletten
als Antihaftmittel zugegeben. Die Menge des zugegebenen Magnesiumstearats
betrug 8,75 g (Beispiel 13.1), 1,8887 g (Beispiel 13.2), 1,8808
g (Beispiel 13.3), 1,7400 g (Beispiel 13.4), und 1,784 g (Beispiel
13.5). Das Magnesiumstearat wurde in einem Wägeschiffchen abgewogen und
wurde manuell appliziert, indem das Pulver manuell über das
sich bewegende Tablettenbett dispergiert (verstäubt) wurde. Die Pfannengeschwindigkeit
wurde bei 12 Upm (Beispiel 13.5 bei 7 Upm) beibehalten und das Tablettenbett
wurde durch Einstellen der Einlasstemperatur auf 21°C abgekühlt. Das
Tablettenbett wurde auf eine Auslasstemperatur von < 41°C gekühlt.
- 11. Das Tablettenbett wurde unter Verwendung einer Einlasseinstellung
von 55°C
erwärmt.
Das Filmbeschichten wurde begonnen, sobald die Auslasstemperatur ungefähr 43°C erreichte,
und fortgesetzt, sobald der Zielgewichtsgewinn von 4% erreicht wurde.
- 12. Nachdem das Filmbeschichten beendet war, wurde die Pfannengeschwindigkeit
reduziert (3 bis 6 Upm) und die Einlasstemperatur wurde auf 21°C bis 25°C eingestellt,
um das System zu kühlen;
der Luftfluss wurde bei der gegenwärtigen Einstellung beibehalten.
- 13. Die Tabletten wurden ausgeladen.
-
Das
in-vitro Testen, umfassend Bruchfestigkeitstests und Dichtemessung,
wurde wie folgt durchgeführt:
Tabletten,
die für
30 und 60 min gehärtet
wurden, und Tabletten die für
90 min gehärtet
und beschichtet wurden, wurden in-vitro unter Verwendung eines USP-Apparats
1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
getestet. Die Proben wurden durch Umkehrphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie
(HPLC) auf einer Waters Atlantis dC18 3,0 × 150 mm, 3 μm Säule mit
einer mobilen Phase bestehend aus einer Mischung aus Acetonitril
und nicht basischem Kaliumphosphatpuffer (pH 3,0) bei 230 nm UV-Detektion
analysiert. Die Probenzeitpunkte umfassen 1,0, 2,0, 4,0, 8,0 und
12,0 Std. Die Tablettendimensionen und Auflösungsergebnisse entsprechend
der betreffenden Härtungszeit
und Temperatur sind in Tabellen 13.1.2 bis 13.5.2 dargestellt.
-
Ungehärtete Tabletten,
gehärtete
Tabletten und gehärtete
beschichtete Tabletten wurden unter Verwendung eines Schleuniger
Model 6D Apparats unter Ausübung
einer Maximalkraft von 439 Newton einem Bruchfestigkeitstest unterzogen,
um die Widerstandsfähigkeit
der Tablette gegenüber
Zerbrechen auszuwerten, oder unter Verwendung eines Schleuniger
2E/106 Apparats unter Ausübung
einer Maximalkraft von 196 Newton einem Bruchfestigkeitstest unterzogen,
um die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Zerbrechen auszuwerten.
-
Die
Dichte der ungehärteten
Tabletten und der Tabletten, die verschiedene Zeitspannen gehärtet wurden
(30, 60 und 90 min-Proben) wurde gemäß dem archimedischen Prinzip
bestimmt, unter Verwendung einer von oben zu beladenden Mettler
Toledo Waage, Modell Nr. AB135-S/FACT, Serien Nr. 1127430072 und
eines Dichtebestimmungssatzes 33360, gemäß dem folgendem Verfahren:
- 1. Konfiguriere die Mettler Toledo Waage mit
dem Dichtebestimmungssatz.
- 2. Fülle
ein Becherglas geeigneter Größe (200
ml) mit Hexan.
- 3. Wiege die Tablette in Luft und zeichne das Gewicht als Gewicht
A auf.
- 4. Transferiere die selbe Tablette auf die untere Spule, wobei
das Becherglas mit Hexan gefüllt
ist.
- 5. Bestimme das Gewicht der Tablette in Hexan und zeichne das
Gewicht als Gewicht B auf.
- 6. Führe
die Dichteberechnung gemäß der Gleichung wobei
ρ: Dichte
der Tablette
A: Gewicht der Tablette in Luft
B: Gewicht
der Tablette, wenn in der Flüssigkeit
eingetaucht
ρo: Dichte der Flüssigkeit bei einer gegebenen
Temperatur (Dichte von Hexan bei 20°C = 0,660 g/ml, Merck Index)
- 7. Zeichne die Dichte auf.
-
Die
berichteten Dichtewerte sind Mittelwerte von drei Tabletten und
beziehen sich alle auf unbeschichtete Tabletten.
-
Die
Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen dargestellt. Tabelle 13.1.1: Temperaturprofl des Härtungsverfahrens
für Beispiel
13.1
Gesamte Zeit
(min.) | Hartungszeit
(min.)1 | Einstellung Einlass
(°C) | Einlass
Tatsächliche (°C)2 | Fühler (°C)3 | Auslass (°C)4 | Bemerkungen |
0 | - | 27 | 26,9 | 26,8 | 25,7 | |
10 | - | 75 | 74,9 | 59,5 | 56,8 | |
15 | 0 | 85 | 84,8 | 68,3 | 65,5 | Härtungsbeginn |
20 | 5 | 85 | 84,7 | 71 | 68,4 | |
26 | 11 | 85 | 84,8 | 72,8 | 70,1 | |
30 | 15 | 85 | 84,8 | 74 | 70,9 | |
45 | 30 | 83 | 83 | 74,8 | 74,7 | 30
min Probe |
55 | 40 | 81 | 81,2 | 74,8 | 76 | |
61 | 46 | 81 | 81,2 | 74,7 | 75,9 | |
65 | 50 | 81 | 81 | 74,8 | 75,8 | |
70 | 55 | 81 | 81 | 74,7 | 75,8 | |
75 | 60 | 81 | 81,1 | 75 | 75,9 | 60
min Probe |
85 | 70 | 81 | 81,1 | 74,6 | 75,8 | |
95 | 80 | 81 | 81,1 | 74,8 | 75,9 | |
105 | 90 | 81 | 80,9 | 74,9 | 76 | Härtungsende
90 min Probe |
112 | - | 21 | 35,3 | 49 | 55,6 | |
128 | - | 21 | 33,4 | 32 | | |
- 1 gemäß Verfahren
2 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 unter Verwendung des Temperaturfühlers (Drahtthermoelement)
gemessene Temperatur, 4 am Auslass gemessene
Temperatur;
Tabelle 13.1.2 | | Beispiel
13.1 |
| | Ungehärtet (n =
5) | 30
min gehärtet (n
= 5) | 60
min gehärtet (n
= 5) | 90
min gehärtet,
beschichtet (n = 5) |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht
(mg) | 153 | 153 | 152 | 158 |
Dicke
(mm) | 4.63 | 4.98 | 4.89 | 4.89 |
Durchmesser (mm) | 7.14 | 7.00 | 6.98 | 6.98 |
Bruchfestigkeit (N) | 80 | 1961 | 1961 | 4382 |
| | | | | |
| | | n
= 3 | n
= 3 | n
= 6 |
Auflösung
(% freigesetzt) SGF | 1
Std. | - | 25
(9.5) | 24
(8.4) | 27
(7.3) |
2
Std. | - | 39
(7.7) | 39
(8.7) | 43
(6.6) |
4
Std. | - | 62
(7.0) | 62
(5.8) | 67
(6.8) |
8
Std. | - | 89
(4.7) | 91
(5.0) | 92
(2.9) |
12
Std. | - | 100
(3.3) | 100
(3.6) | 101
(2.4 |
- 1 Maximalkraft
des Härtetesters;
Tabletten brachen nicht, wenn der Maximalkraft von 196 N ausgesetzt.
- 2 Maximalkraft des Härtetesters; Tabletten brachen
nicht, wenn der Maximalkraft von 438 N ausgesetzt.
Tabelle 13.2.1: Temperaturprofil des Härtungsverfahren
für Beispiel
13.2 Gesamte Zeit
(min.) | Härtungszeit
(min.)1 | Einstellung Einlass-Temperatur
(°C) | Tatsächliche
Einlass-Temperatur (°C)2 | Fühler Temperatur
(°C)3 | Auslass-Temperatur °(C)4 | Bemerkungen |
0 | - | 23 | 22,7 | 26,1 | 23,8 | |
5 | - | 85 | 81 | 55,7 | 51,1 | |
10 | - | 85 | 85,1 | 63,7 | 62,3 | |
21 | 0 | 85 | 84,8 | 69,9 | 69,1 | Härtungsbeginn |
31 | 10 | 85 | 85,1 | 72,4 | 70,9 | |
41 | 20 | 85 | 85,1 | 73,7 | 72,5 | |
51 | 30 | 82 | 82 | 74,8 | 75,8 | 30
min Probe |
61 | 40 | 82 | 81,9 | 75 | 76,2 | |
71 | 50 | 81 | 81 | 74,8 | 75,9 | |
81 | 60 | 81 | 80,8 | 75 | 75,9 | 60
min Probe |
91 | 70 | 81 | 81 | 74,9 | 76 | |
101 | 80 | 80,5 | 80,5 | 74,8 | 75,8 | |
111 | 90 | 80,5 | 80,5 | 74,8 | 75,7 | Ende
des Härtens,
90 min Probe |
118 | - | 21 | 23,1 | 50 | 55,1 | |
131 | - | 21 | 22,4 | 34,1 | 37,7 | |
- 1 gemäß Verfahren
4 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 unter Verwendung des Temperaturfühlers (Drahtthermoelements)
gemessene Temperatur, 4 am Auslass gemessene
Temperatur;
Tabelle 13.2.2 | | Beispiel
13.2 |
| | Ungehärtet (n =
5) | 30
min gehärtet (n
= 5) | 60
min gehärtet (n
= 5) | 90
min gehärtet,
beschichtet (n = 5) |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht
(mg) | 152 | 153 | 152 | 157 |
Dicke
(mm) | 4.69 | 4.99 | 4.90 | 4.84 |
Durchmesser ( mm) | 7.14 | 6.98 | 6.95 | 6.95 |
Bruchfestigkeit (N) | 62 | 1961 | 1961 | 1961 |
| | | | | |
| | | n
= 6 | n
= 6 | n
= 6 |
Auflösung
(% freigesetzt) SGF | 1
Std. | - | 23
(10.6) | 22
(8.5) | 25
(5.2) |
2
Std. | - | 38
(10.1) | 37
(7.7) | 41
(4.6) |
4
Std. | - | 64
(9.5) | 61
(8.1) | 65
(3.6) |
8
Std. | - | 92
(6.8) | 90
(4.6) | 91
(2.4) |
12
Std. | - | 100
(3.4) | 100
(3.2) | 99
(2.9) |
- 1 Maximalkraft
des Härtetesters;
Tabletten brachen nicht, wenn der Maximalkraft von 196 N ausgesetzt;
Tabelle 13.3.1: Temperaturprofil des Härtungsverfahren
für Beispiel
13.3: Gesamte Zeit
(min.) | Härtungszeit
(min.)1 | Einstellung Einlass-Temperatur
(°C) | Tatsächliche
Einlass-Temperatur (°C)2 | Fühler Temperatur
(°C)3 | Auslasstemperatur °(C)4 | Bemerkungen |
0 | - | 25 | 24,9 | 27,8 | 26,2 | |
5 | - | 90 | 85 | 58,2 | 53,9 | |
10 | - | 90 | 89,8 | 67 | 65,1 | |
13 | 0 | 90 | 90,1 | 70 | 68,3 | Härtungsbeginn |
23 | 10 | 90 | 90 | 74,6 | 72,2 | |
33 | 20 | 86 | 85,9 | 74,7 | 73,4 | |
43 | 30 | 83 | 83,1 | 75,4 | 76,5 | 30
min Probe |
53 | 40 | 82 | 82,1 | 74,9 | 76,3 | |
63 | 50 | 81,5 | 81,8 | 75 | 76,4 | |
73 | 60 | 81,5 | 81,5 | 74,7 | 76,1 | 60
min Probe |
83 | 70 | -81,5 | 81,5 | 75 | 76,1 | |
93 | 80 | 81,5 | 81,6 | 75 | 76,1 | |
103 | 90 | 81,5 | 81,3 | 75 | 76,1 | Ende
des Härtens,
90 min Probe |
| | | | | | |
109 | - | 21 | 35,5 | 50 | 57,5 | |
121 | - | 21 | 22,6 | 33,8 | 39,3 | |
- 1 gemäß Verfahren
4 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 unter Verwendung des Temperaturfühlers (Drahtthermoelements)
gemessene Temperatur, 4 am Auslass gemessene
Temperatur;
Tabelle 13.3.2 | | Beispiel
13.3 |
| | Ungehärtet (n =
5) | 30
min gehärtet (n
= 5) | 60
min gehärtet (n
= 5) | 90
min gehärtet,
beschichtet (n = 5) |
| | | | | |
Tabletten Dimensionen | Gewicht
(mg) | 154 | 154 | 152 | 160 |
Dicke
(mm) | 4.56 | 4.85 | 4.79 | 4.77 |
Durchmesser ( mm) | 7.13 | 7.01 | 6.96 | 6.98 |
Bruchfestigkeit (N) | 83 | 1961 | 1961 | 1961 |
| | | | | |
| | | n
= 6 | n
= 6 | n
= 6 |
Auflösung
(% freigesetzt) SGF | 1
Std. | - | 22
(5.8) | 26
(9.2) | 23
(5.7) |
2
Std. | - | 37
(6.4) | 42
(8.6) | 39
(4.7) |
4
Std. | - | 61
(6.3) | 67
(6.3) | 64
(3.7) |
8
Std. | - | 90
(4.5) | 93
(3.3) | 92
(2.7) |
12
Std. | - | 99
(3.1) | 101
(2.2) | 101
(1.8) |
- 1 Maximalkraft
des Härtetesters;
Tabletten brachen nicht, wenn der Maximalkraft von 196 N ausgesetzt.
Table 13.4.1 Temperaturprofil des Härtungsverfahren
für Beispiel
13.4: Gesamte Zeit
(min.) | Härtungszeit
(min.)1 | Einstellung Einlass-Temperatur
(°C) | Tatsächliche
Einlass-Temperatur (°C)2 | Fühler Temperatur (°C)3 | Auslasstemperatur °(C)4 | Bemerkungen |
0 | - | 25 | 25 | 24,6 | 23,4 | |
5 | - | 90 | 85 | 46,8 | 51 | |
10 | - | 90 | 89,9 | 56,6 | 63,8 | |
15 | - | 90 | 89,8 | 68,5 | 68,7 | |
16 | 0 | 90 | 90,1 | 70 | 69,5 | Härtungsbeginn |
26 | 10 | 90 | 90 | 73,6 | 72,9 | |
36 | 20 | 86 | 86 | 75,4 | 76,8 | |
46 | 30 | 84 | 84 | 75,4 | 77,2 | 30
min Probe |
56 | 40 | 83 | 82,9 | 75,1 | 76,8 | |
66 | 50 | 82 | 81,4 | 74,8 | 76,6 | |
76 | 60 | 82 | 81,7 | 74,7 | 76,3 | 60
min Probe |
86 | 70 | 82 | 82,1 | 75 | 76,3 | |
96 | 80 | 82 | 82,1 | 75,1 | 76,3 | |
106 | 90 | 82 | 82,1 | 75,1 | 76,4 | Ende
des Härtens
90 min Probe |
112 | - | 21 | 33,8 | 55,9 | 50 | |
126 | - | 21 | 22,1 | 31,6 | 34,6 | |
- 1 gemäß Verfahren
4 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 unter Verwendung des Temperaturfühlers (Drahtthermoelements)
gemessene Temperatur, 4 am Auslass gemessene
Temperatur;
Tabelle 13.4.2 | | Beispiel
13.4 |
| | Ungehärtet (n =
5) | 30
min gehärtet (n
= 5) | 60
min gehärtet
(n = 5) | 90
min gehärtet,
beschichtet (n = 5) |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht
(mg) | 150 | 151 | 150 | 159 |
Dicke
(mm) | 4.43 | 4.73 | 4.67 | 4.68 |
Durchmesser ( mm) | 7.13 | 7.00 | 6.97 | 7.00 |
Bruchfestigkeit (N) | 65 | 196 1 | 196 1 | 196
1 |
| | | | | |
| | | | n
= 6 | n
= 6 |
Auflösung
(% freigesetzt) SGF | 1
Std. | - | 29
(3.2) | 25
(7.9) | 24
(5.5) |
2
Std. | - | 47
(3.1) | 42
(6.7) | 41
(5.2) |
4
Std. | - | 71
(2.4) | 67
(5.2) | 67
(6.2) |
8
Std. | - | 92
(2.5) | 92
(4.3) | 94
(3.2) |
12
Std. | - | 99
(2.1) | 100
(2.8) | 101
(2.2) |
- 1 Maximalkraft
des Härtetesters;
Tabletten brachen nicht, wenn der Maximalkraft von 196 N ausgesetzt.
Tabelle 13.5.1: Temperaturprofil des Härtungsverfahren
für Beispiel
13.5: Gesamte Zeit
(min.) | Härtungszeit
(min.)1 | Einstellung Einlass-Temperatur
(°C) | Tatsächliche
Einlass-Temperatur (°C)2 | Fühler Temperatur
(°C)3 | Auslasstemperatur °(C)4 | Bemerkungen |
0 | - | 80 | 69,2 | 39,8 | 35,6 | |
10 | - | 90 | 80,2 | 64,9 | 65,6 | |
20 | 0 | 90 | 90,2 | 70,9 | 71 | Härtungsbeginn |
25 | 5 | 90 | 89,9 | 71,7 | 72,4 | |
30 | 10 | 90 | 90,1 | 72,8 | 73,4 | |
35 | 15 | 85 | 87,1 | 74,1 | 76,1 | |
50 | 30 | 85 | 85 | 75,2 | 77,5 | 30
min Probe |
60 | 40 | 83 | 83,2 | 74,7 | 76,8 | |
80 | 60 | 83 | 83,1 | 75,1 | 76,5 | 60
min Probe |
90 | 70 | 83 | 83 | 75,3 | 76,6 | |
100 | 80 | 80 | 79,1 | 74,4 | 76 | |
110 | 90 | 80 | 80,1 | 73,6 | 74,7 | Ende
des Härtens
90 min Probe |
115 | - | 21 | 39,6 | 55,6 | 59,4 | |
120 | - | 21 | 24,5 | 41,5 | 45,2 | |
125 | - | 21 | 23 | 37,7 | 40,7 | |
- 1 gemäß Verfahren
4 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 unter Verwendung des Temperaturfühlers (Drahtthermoelement)
gemessene Temperatur;
Tabelle 13.5.2 | | Beispiel
13.5 |
| | Ungehärtet (n = 5) | 60 min gehärtet (n
= 5) | 60 min gehärtet (n
= 5) | 90 min gehärtet (n
= 5) | 90
min gehärtet,
beschichtet (n = 5) |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht (mg) | 156 | 157 | 154 | 153 | 158 |
Dicke
(mm) | 4.45 | 4.66 | 4.57 | 4.52 | 4.51 |
Durchmesser
(mm) | 7.12 | 7.06 | 7.04 | 7.03 | 7.08 |
Bruchfestigkeit
(N) | 90 | 4381 | 4381 | 4381 | 4381 |
Entspannter Durchmesser
(mm) nach Bruchfestigkeitstest (NLT 15 min Entspannungsperiode) | - | 4.57 | 4.68 | 4.69 | 4.67 |
| | | | | | |
| | | | n
= 6 | | n
= 6 |
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 6) SGF | 1
Std. | - | 28
(5.0) | 29
(5.9) | - | 26
(1.4) |
2
Std. | - | 45
(5.2) | 45
(5.6) | - | 42
(1.4) |
4
Std. | - | 69
(4.8) | 70
(4.4) | - | 68
(2 0) |
8
Std. | - | 93
(4.2) | 94
(4.0) | - | 94
(4.0) |
12
Std. | - | 98
(3.9) | ( 15022 ) | - | 99
(5.1) |
- 1 Maximalkraft
des Härtetesters;
Tabletten brachen nicht, wenn der Maximalkraft von 438 N ausgesetzt.
Tabelle 13.6 | Dichte (g/cm3)1 | Dichteänderung
nach Härten
(%)2 |
| Ungehärtet | 30
min gehärtet | 60
min gehärtet | 90
min gehärtet |
Beispiel
13.1 | 1.172 | 1.131 | 1.134 | 1.137 | -2.986 |
Beispiel
13.2 | 1.174 | 1.137 | 1.137 | 1.140 | -2.896 |
Beispiel
13.3 | 1.179 | 1.151 | 1.152 | 1.152 | -2.290 |
Beispiel
13.4 | 1.182 | 1.167 | 1.168 | 1.172 | -0.846 |
Beispiel
13.5 | 1.222 | 1.183 | 1.183 | 1.187 | -2.864 |
- 1 Dichtewert ist
Mittelwert aus 3 gemessenen Tabletten, 2 Dichteänderung
nach Härten
entspricht beobachteter Dichteänderung
in % der Tabletten, die 90 min gehärtet wurden, im Vergleich zu
ungehärteten
Tabletten;
-
Beispiel 14
-
In
Beispiel 14 wurden fünf
verschiedene 156 mg-Tabletten (Beispiel 14.1. bis 14.5) umfassend
10, 15, 20, 30 und 40 mg Oxycodon-HCl unter Verwendung von Polyethylenoxid
mit hohem Molekulargewicht in einer größeren Chargengröße, verglichen
mit Beispiel 13, hergestellt.
| Beispiel
14.1 | Beispiel
14.2 | Beispiel
14.3 | Beispiel
14.4 | Beispiel
14.5 |
Bestandteile | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit |
Oxycodon
HCl | 10 | 15 | 20 | 30 | 40 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr
4,000,000; PolyoxTM WSR-301) | 138.5 | 133.5 | 128.5 | 118.5 | 108.5 |
Magnesiumstearat | 1.5 | 1.5 | 1.5 | 1.5 | 1.5 |
Gesamtgewicht
Kerntablette (mg) | 150 | 150 | 150 | 150 | 150 |
Gesamte
Chargengröße | 100
kg I | 100
kg | 100
kg | 100
kg | 100
kg |
Beschichtung | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit |
Opadry
Filmbeschichtung | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 |
Total
Tablet Weight (mg) | 156 | 156 | 156 | 156 | 156 |
Beschichtungschargengröße (kg) | 97.480 | 98.808 | 97.864 | 99.511 | 98.788 |
-
Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Magnesiumstearat wurde durch einen „Sweco
Sifter", ausgerüstet mit
einem 20-iger Siebraster, in einen geeigneten getrennten Behälter geführt.
- 2. Ein Gemco „V"-Mischer (mit I-Stange) – 10 ft3 – wurde
in der folgenden Reihenfolge beladen:
Ungefähr die Hälfte des Polyethylenoxid WSR
301
Oxycodonhydrochlorid
Verbleibendes Polyethylenoxids
WSR 301
- 3. Die Materialien des Schrittes 2 wurden 10 min vermischt,
wobei die I-Stange an war.
- 4. Magnesiumstearat wurde in den Gemco „V"-Mischer geladen.
- 5. Die Materialien des Schrittes 4 wurden 3 min vermischt, wobei
die I-Stange aus war.
- 6. Das Gemisch des Schrittes 5 wurde in saubere gewogene rostfreie
Stahlbehälter
geladen
- 7. Das Gemisch des Schrittes 6 wurde auf einer 40-stufigen Tablettenpresse
bei 135.000 tpa Geschwindigkeit unter Verwendung eines 9/32 inch
standardmäßigen runden
konkaven (geprägten)
Werkzeugs auf Zielgewicht komprimiert.
- 8. Die Tabletten des Schrittes 7 wurden bei einer Beladung von
97,480 kg (Beispiel 14.1), 98,808 kg (Beispiel 14.2), 97,864 kg
(Beispiel 14.3), 99,511 kg (Beispiel 14.4), und 98,788 kg (Beispiel
14.5) in eine 48 inch Accela-Coat Beschichtungspfanne geladen.
- 9. Die Pfannengeschwindigkeit wurde auf 7 Upm gesetzt und das
Tablettenbett wurde durch Einstellen der Auslasslufttemperatur geheizt,
um eine Einlasslufttemperatur von 75°C zu erreichen. Die Tabletten
wurden 1 Std. bei der Zieleinlasstemperatur gehärtet (Beispiele 14.1 bis 14.5).
Der Startpunkt, der für
die Bestimmung der Härtungszeit
gemäß Verfahren
1 verwendet wurde, war der Punkt, an dem die Einlasstemperatur die
Zieltemperatur von 75°C
erreichte. Das Temperaturprofil der Härtungsverfahren der Beispiele
14.1 bis 14.5 ist in Tabellen 14.1.1 bis 14.5.1 und in 15 bis 19 dargestellt.
- 10. Die Pfannengeschwindigkeit wurde für Beispiele 14.2, 14.4 und
14.5 bei 7 Upm beibehalten. Die Pfannengeschwindigkeit wurde für Beispiel
14.1 auf bis zu 10 Upm erhöht
und für
Beispiel 14.3 auf bis zu 8 Upm. Für Beispiele 14.2 bis 14.5 wurde
20 g Magnesiumstearat als Antihaftmittel zugegeben. Das Tablettenbett wurden
langsam durch Absenken der Auslasstempertureinstellung (Beispiel
14.1) oder indem die Auslasstemperatur sofort auf 25°C (Beispiel
14.2) oder 30°C
(Beispiel 14.3 bis 14.5) eingestellt wurde, gekühlt bis eine spezielle Auslasstemperatur
von 30 bis 34°C
erreicht wurde.
- 11. Das Tablettenbett wurde unter Verwendung einer Auslasslufttemperatur
erwärmt,
um auf eine Einlasstemperatur von 55°C anzuzielen. Das Filmbeschichten
wurde gestartet, sobald die Auslasstemperatur 39°C erreichte, und fortgesetzt,
bis der Zielgewichtsgewinn von 4% erreicht wurde.
- 12. Nachdem das Beschichten vollendet war, wurde die Pfannengeschwindigkeit
auf 1,5 Upm und die Auslasstemperatur auf 27°C gesetzt, der Luftfluss wurde
bei der gegenwärtigen
Einstellung beibehalten und das System wurde auf eine Auslasstemperatur
von 27 bis 30°C
gekühlt.
- 13. Die Tabletten wurden ausgeladen.
-
Das
in-vitro Testen, umfassend Bruchfestigkeitstests und Stabilitätstests,
wurde wie folgt durchgeführt:
Tabletten,
die gehärtet
und beschichtet wurden, wurden in-vitro unter Verwendung eines USP-Apparats
1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
getestet. Die Proben wurden durch Umkehrphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie
(HPLC) auf einer Waters Atlantis dC18 3,0 × 150 mm, 3 μm Säule unter
Verwendung einer mobilen Phase bestehend aus einer Mischung aus
Acetonitril und nicht basischem Kaliumphosphatpuffer (pH 3,0) bei
230 nm UV-Detektion analysiert. Die Probenzeitpunkte umfassen 1,0,
2,0, 4,0 6,0, 8,0 und 12,0 Std. Die Tablettendimensionen und Auflösungsergebnisse
entsprechend der betreffenden Härtungszeit
und Temperatur sind in Tabellen 14.1.2 bis 14.5.2 dargestellt.
-
Die
ungehärteten
Tabletten wurden unter Verwendung eines Schleuniger 2E/106 Apparats
unter Anwendung einer Maximalkraft von 196 Newton einem Bruchfestigkeitstest
unterzogen, um die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Zerbrechen auszuwerten.
-
Die
gehärteten,
beschichteten Tabletten wurden einem Stabilitätstest unterzogen, indem sie
eine gewisse Zeitspanne in 100-er Abzählflaschen bei verschiedenen
Lagerbedinungen (25°C/60%
relative Luftfeuchtigkeit oder 40°C/75%
relative Luftfeuchtigkeit) gelagert wurden und nachfolgend die Tabletten
wie oben beschrieben in-vitro getestet wurden. Die Probenzeitpunkte
betreffend die Lagerung umfassen die anfängliche Probe (d.h. vor der
Lagerung), 1 Monat, 2 Monate, 3 Monate und 6 Monate Lagerung, die
Probenzeitpunkte betreffend den Auflösungstest umfassen 1,0,2,0,
4,0, 8,0 und 12,0 Std.
-
Die
gehärteten,
beschichteten Tabletten wurden einem weiteren Stabilitätstest unterzogen,
indem sie eine gewisse Zeitspanne in 100-erter Abzählflaschen
bei verschiedenen Lagerungsbedingungen (25°C/60% relative Luftfeuchtigkeit
oder 40°C/75%
relative Luftfeuchtigkeit) gelagert wurden und nachfolgend die Tabletten
dem Untersuchungstest („assay
test") unterworfen
wurden, um den Gehalt an Oxycodon-HCl in den Tablettenproben, zu
bestimmen. Probenzeitpunkte betreffend die Lagerung umfassen die
anfängliche
Probe (d.h. vor der Lagerung), 1 Monat, 2 Monate, 3 Monate und 6
Monate der Lagerung. Bei dem Untersuchungstest („assay test") wurde Oxycodon-HCl über Nacht,
oder bis alle Tabletten vollständig
dispergiert waren, aus zwei Sätzen
von jeweils zehn Tabletten mit 900 ml einer 1:2 Mischung aus Acetonitril
und simulierter Magenflüssigkeit ohne
Enzym (SGF) unter konstantem magnetischen Rühren in einem 1000 ml Messkolben
extrahiert. Die Probenlösungen
wurden verdünnt
und durch Umkerhphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) an
einer Waters Atlantis dC18 3,0 × 250 mm,
5 μm Säule, die
bei 60°C
gehalten wurde, analysiert, wobei eine mobile Phase bestehend aus
Acetonitril und Kaliumphosphat monobasischem Puffer bei pH 3,0 mit
UV-Detektion bei 280 nm verwendet wurde.
-
Die
gehärteten,
beschichteten Tabletten wurden einem weiteren Stabilitätstest unterworfen,
in dem sie eine gewisse Zeitspanne in 100-er Abzählflaschen bei verschiedenen
Lagerungsbedingungen (25°C/60%
relative Luftfeuchtigkeit oder 40°C/75%
relative Luftfeuchtigkeit) gelagert wurden und nachfolgend die Tabletten dem
Oxycodon-N-Oxid (ONO)-Test unterzogen wurden, um den Gehalt des
Abbauprodukts Oxycodon-N-Oxid und unbekannter Abbrauprodukte relativ
zu der Sollstärke
des Oxycodon-HCl's
zu bestimmen. Die Probenzeitpunkte betreffend die Lagerung umfassen
die anfängliche
Probe (d.h. vor der Lagerung), 1 Monat, 2, Monate, 3 Monate und
6 Monate der Lagerung. In den ONO-Test wurden Oxycodonhydrochlorid
und seine Abbauprodukte über
Nacht, oder bis alle Tabletten komplett aufgelöst waren, aus einem Satz aus
zehn Tabletten mit 900 ml einer 1:2 Mischung aus Acetonitril und
simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzym (SGF) unter konstantem Rühren in einem 1000 ml Messkolben
extrahiert. Die Probenlösungen
wurden verdünnt
und durch Umkehrphasenhochleistungschromatographie (HPLC) an einer
Waters Atlantis dC18 3,0 × 250 mm,
5 μm Säule, die
bei 60°C
gehalten wurden, analysiert, wobei eine mobile Phase bestehend aus
Acetonitril und Kaliumphosphat monobasischem Puffer bei pH 3,0 mit
UV-Detektion bei
206 nm verwendet wurde.
-
Die
Dichte der ungehärteten
Tabletten, gehärteten
Tabletten und gehärteten/beschichteten
Tabletten wurde wie für
Beispiel 13 beschrieben bestimmt.
-
Die
Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen dargestellt. Table 14.1.1: Temperaturprofil des Härtungsverfahrens
für Beispiel
14.1
Gesamte Zeit
(min.) | Härtungszeit
(min.)1 | Einlasstemperatur. (°C)2 | Einstellung Auslasstemperatur.
(°C) | Tatsächliche
Auslasstemperatur (°C)3 | Pfannen-Geschwindigkeit
(rpm) | Bemerkungen |
0 | | | | - | 7 | Belade Pfanne, Beginne
Erwärmen |
20 | - | 65 | 57 | 56 | 7 | |
21 | - | 65,0 | | | 7 | |
28 | - | 70,0 | | | 7 | |
30 | - | 72,0 | 64 | 63 | 7 | |
36 | 0 | 75,0 | 65 | 65 | 7 | Härten beginnt
0 min Probe |
43 | 7 | 73,2 | | | 7 | |
46 | 10 | 73 | 67 | 67 | | |
51 | 15 | 72,2 | | | 7 | 15
min Probe |
56 | 20 | 71,8 | 67 | 67 | 8 | |
66 | 30 | 75,0 | 68 | 68 | 8 | 30
min Probe |
76 | 40 | 73,0 | 68 | 68 | 8 | |
81 | 45 | 74,8 | | | 8 | 45
min Probe |
86 | 50 | 74,3 | 69 | 69 | 8 | |
92 | 56 | 72,3 | | | 8 | |
96 | 60 | 71,0 | 69 | 69 | 8 | Ende
des Härtens
60 min Probe, Mg- Stearat nicht verwendet, beginne Kühlen, Tablettenfluss
war klebrig |
101 | - | 62,0 | | | 8 | Tablettenfluss
beginnt klebrig zu werden |
104 | - | 59,2 | | | 9 | Fluss
sehr klumpig (Tablettenbett bildet Blätter "sheeting") |
106 | - | 57 | 62 | 62 | 10 | |
109 | - | 54,9 | | | 9 | Tablettenfluss
noch leicht klumpig, aber besser |
110 | - | 53,2 | | | 8 | Wiedernormaler
Tablettenfluss |
116 | - | 48,0 | 58 | 58 | 8 | |
126 | - | 29,0 | 30 | 46 | 7 | |
132 | - | 24,0 | 30 | 33 | 7 | |
- 1 gemäß Verfahren
1 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 unter Verwendung des Temperaturfühlers (Drahtthermoelements)
gemessene Temperatur;
Tabelle 14.1.2 | | Beispiel
14.1 |
| | Ungehärtet | 60
min gehärtet
(n = 5) | 60
min gehärtet, beschichtet
(n = 5) |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht
(mg) | (n
150 120) | 150 | 158 |
Dicke
(mm) | 4.42
(n = 5) | 4.71 | 4.75 |
Durchmesser (mm) | 7.14
(n = 5) | 7.05 | 7.07 |
Bruchfestigkeit
(N) | 68
(n = 100) | 1961 | 1961 |
| | | | |
| | | | n
= 6 |
Aufslösung
(% freigesetzt) SGF | 1
Std. | | - | 25 |
2
Std. | | - | 42 |
4
Std. | | - | 67 |
8
Std. | | - | 94 |
12
Std. | | - | 101 |
- 1 Maximalkraft
des Härtetesters,
Tabletten brachen nicht, wenn der Maximalkraft von 196 N ausgesetzt.
Tabelle 14.1.3 Stabilitätstest Beispiel
14.1, Lagerung bei 25°C/60
% RH |
| | Lagerzeit |
| | Anfangs | 1
Monat | 2
Monate | 3
Monate | 6
Monate |
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 6) SGF | 1
Std. | 25 | 24 | 24 | 23 | 23 |
2
Std. | 42 | 40 | 38 | 38 | 39 |
4
Std. | 67 | 64 | 61 | 61 | 64 |
8
Std. | 94 | 90 | 87 | 89 | 90 |
12
Std. | 101 | 99 | 94 | 100 | 97 |
Untersuchungstest (mg oxycodon HCl) | Untersuchung
1 | 9.8 | 9.8 | 9.8 | 9.8 | 9.7 |
Untersuchung
2 | 9.8 | 9.9 | 9.8 | 9.9 | 9.8 |
Durchschnitt | 9.8 | 9.8 | 9.8 | 9.9 | 9.8 |
Test auf
Abbauprodukte | Oxycodon N-Oxid
(%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
Jedes
einzelne unbekannt (%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
Gesamte Abbauprodukte
(%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
- 1 relativ zur Sollstärke des
Oxycodon HCl
Tabelle 14.1.4 Stabilitätstest Beispiel
14.1, Lagerung bei 40°C/75
% RH |
| Lagerzeit |
Anfangs | 1
Monat | 2
Monate | 3
Monate | 6
Monate |
| 1
Std. | 25 | 25 | 25 | 24 | 23 |
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 6) SGF | 2
Std. | 42 | - | 41 | 38 | 39 |
4
Std. | 67 | 66 | 63 | 62 | 64 |
8
Std. | 94 | - | 89 | 88 | 90 |
12
Std. | 101 | 100 | 96 | 98 | 96 |
Untersuchungstest (mg Oxycodon HCl) | Untersuchung
1 | 9.8 | 9.8 | 9.7 | 9.6 | 9.8 |
Untersuchung
2 | 9.8 | 10.0 | 9.7 | 9.8 | 9.8 |
Durchschnitt | 9.8 | 9.9 | 9.7 | 9.7 | 9.8 |
Test auf
Abbauprodukte | Oxycodon N-oxid
(%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
jedes
einzelne unbekannt (%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
Gesamte Abbauprodukte
(%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
- 1 Relativ zur Sollstärke des
Oxycodon HCl.
Tabelle 14.2.1: Temperaturprofil des Härtungsverfahrens
für Beispiel
14. Gesamte Zeit
(min.) | Härtungszeit
(min.)1 | Einlass-temperatur. (°C)2 | Einstellung Auslasstemperatur
(°C) | Tatsächliche
Auslasstemperatur (°C)3 | Pfannengeschwindigkeit
(rpm) | Bemerkungen |
0 | - | 18 | 50 | 20 | 7 | belade
Pfanne, beginne Erwärmen |
1 | - | 41,0 | | | 7 | |
5 | - | | 50,0 | 62,0 | | |
8 | - | 67,7 | 51,0 | 50,5 | 7 | langsames Einstellen der
Auslasstemperatur |
10 | - | 71 | 56 | 55 | | |
14 | 0 | 75,0 | 61,7 | 61,9 | 7 | beginne Härten, 0 min
Probe |
19 | 5 | 77,2 | 61,7 | 64,8 | 7 | |
21 | 7 | 77.8 | | | 7 | Einlass hoch,
fiel dann auf 71°C |
24 | 10 | 68,9 | 65,3 | 65,3 | 7 | |
29 | 15 | 70,6 | 66,1 | 65,5 | 7 | 15
min Probe |
33 | 19 | 72,6 | | | 7 | |
34 | 20 | 73,6 | 67,0 | 66,3 | 7 | |
36 | 22 | 75,0 | | | 7 | |
39 | 25 | 75,9 | 67,0 | 67,3 | 7 | |
44 | 30 | 73,3 | 67,0 | 67,4 | 7 | 30
min Probe |
49 | 35 | 70,1 | 67,2 | 67,0 | 7 | |
54 | 40 | 71,7 | 67,5 | 67,3 | 7 | Einige
Tabletten haften an Pfannen-Stützarmen,
kein permanentes Haften |
59 | 45 | 74,3 | 68,0 | 67,9 | 7 | 45
min Probe |
64 | 50 | 75 | 68 | 68 | 7 | |
66 | 52 | 73,6 | 68,0 | 68,2 | 7 | |
69 | 55 | 72,4 | 68,0 | 68,1 | 7 | |
74 | 60 | 73,0 | 68 | 68 | 7 | Ende
des Härtens,
60 min Probe, gebe 20 g Mg-Stearat zu, Tablettenfluss leicht klebrig,
basierend auf sichtbaren stufenförmigem
Fluss, Fluss sofort verbessert nach Mg-Stearat Zugabe |
75 | - | 73 | 25 | 68 | 7 | |
78 | - | 44,7 | 25 | 62,3 | 7 | |
81 | - | 36,8 | 25 | 57,4 | 7 | Normaler Tablettenfluss |
84 | - | 31,8 | 25 | 54,6 | 7 | beobachtet während des |
85 | - | 30 | 25 | 53 | 7 | Abkühlens |
94 | - | 23 | 25 | 33 | 7 | |
- 1 gemäß Verfahren
1, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 am Auslass gemessene Temperatur;
Tabelle 14.2.2 | | Beispiel
14.2 |
| | Ungehärtet | 60
min gehärtet
(n = 5) | 60
min gehärtet, beschichtet
(n = 5) |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht
(mg) | 150
(n = 120) | 149 | 156 |
Dicke
(mm) | 4.38
(n = 5) | 4.68 | 4.70 |
Durchmesser (mm) | 7.13
(n = 5) | 7.07 | 7.09 |
Bruchfestigkeit
(N) | 70
(n = 100) | 1961 | 1961 |
| | | | |
| | | | n
= 6 |
Auflösung
(% freigesetzt) SGF | 1
Std. | | - | 23 |
2
Std. | | - | 39 |
4
Std. | | - | 64 |
8
Std. | | - | 93 |
12
Std. | - | - | 100 |
- 1 Maximalkraft
des Härtetesters,;
Tabletten brachen nicht, wenn der Maximalkraft von 196 N ausgesetzt.
Tabelle 14.2.3 Stabilitätstest Beispiel
14.2, Lagerung bei 25°C/60
% RH |
| Lagerzeit |
Anfangs | 1
Monat | 2
Monate | 3
Monate | 6
Monate |
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 6) SGF | 1
Std. | 23 | 24 | 26 | 22 | 24 |
2
Std. | 39 | 40 | 41 | 37 | 40 |
4
Std. | 64 | 65 | 65 | 61 | 65 |
8
Std. | 93 | 91 | 90 | 90 | 91 |
12
Std. | 100 | 100 | 97 | 99 | 99 |
Untersuchungstest (mg Oxycodon HCl) | Untersuchung
1 | 14.6 | 14.9 | 14.6 | 14.7 | 14.8 |
Untersuchung
2 | 14.8 | 14.9 | 14.7 | 14.8 | 14.9 |
Durchschnitt | 14.7 | 14.9 | 14.7 | 14.7 | 14.8 |
Test auf
Abbauprodukte | Oxycodon N-oxid
(%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
jedes
einzelne unbekannt (%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
gesamte
Abbauprodukte (%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
- 1 relativ zur Sollstärke des
Oxycodon HCl
Tabelle 14.2.4 Stabilitätstest Beispiel
14.2, Lagerung bei 40°C/75
%RH |
| Lagerzeit |
Anfangs | 1
Monat | 2
Monate | 3
Monate | 6
Monate |
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 6) SGF | 1
Std. | 23 | 25 | 26 | 22 | 24 |
2
Std. | 39 | 41 | 42 | 36 | 40 |
4
Std. | 64 | 66 | 66 | 58 | 65 |
8
Std. | 93 | 94 | 92 | 87 | 91 |
12
Std. | 100 | 102 | 97 | 97 | 98 |
Untersuchungstest (mg Oxycodon HCl) | Untersuchung
1 | 14.6 | 14.8 | 14.7 | 14.6 | 14.9 |
Untersuchung
2 | 14.8 | 14.8 | 14.7 | 14.5 | 14.7 |
Durchschnitt | 14.7 | 14.8 | 14.7 | 14.5 | 14.8 |
Test auf
Abbauprodukte | Oxycodon N-Oxid
(%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
jedes
einzelne Unbekannt (%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
gesamte
Abbauprodukte (%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
- 1 relativ zur Sollstärke des
Oxycodon HCl
Tabelle 14.3.1: Temperaturprofile des
Härtungsprozesses
für Beispiel
14.3 Gesamte Zeit
(min.) | Härtungszeit
(min.)1 | Einlass-temperatur. (°C)2 | Einstellung Auslasstemperatur
(°C) | Tatsächliche
Auslasstemperatur (°C)3 | Pfannen-geschwindigkeit
(rpm) | Bemerkungen |
0 | - | 17,1 | 50 | 18 | 7 | Belade Pfanne,
beginne Erwärmen |
5 | - | 61,0 | 50 | 42,5 | 7 | |
10 | - | 70,2 | 56 | 55,8 | 7 | |
15 | 0 | 75,0 | 61,6 | 61,9 | 7 | Härtungsbeginn,
0 min Probe |
20 | 5 | 78,5 | 62,8 | 65,4 | 7 | |
22 | 7 | 79,0 | 62,8 | 66,3 | 7 | Einlass
hoch |
25 | 10 | 69,7 | 65,6 | 65,6 | 7 | |
30 | 15 | 68,4 | 66,0 | 65,3 | 7 | 15
min Probe |
35 | 20 | 72,4 | 66,7 | 66,1 | 7 | |
40 | 25 | 75,6 | 67,5 | 67,3 | 7 | |
45 | 30 | 76,9 | 68,0 | 67,9 | 7 | 30
min Probe |
55 | 40 | 73,0 | 68,4 | 68,2 | 7 | |
60 | 45 | 73,9 | 68,6 | 68,4 | 7 | 45
min Probe |
65 | 50 | 75 | 68,9 | 68,8 | 7 | |
68 | 53 | | - | - | 7 | Einige
Tabletten (1-4) haften an Pfannen-Stützarm, guter Tablettenfluss |
70 | 55 | 76,2 | 69,6 | 69,6 | 8 | |
75 | 60 | 77,0 | 70,5 | 70,8 | 8 | Ende
des Härtens,
60 min Probe, gebe 20 g Mg-Stearat zu, Tablettenfluss verbesserte sich
sofort |
76 | - | 76 | 30 | 71 | 8 | Normaler Tablettenfluss beobachtet während Abkühlens, kein Haften |
79 | - | 43,9 | 30 | 60,6 | 8 |
85 | - | 31,1 | 30 | 54,1 | 8 |
86 | - | 30 | 30 | 53 | 8 |
96 | - | 23 | 30 | 33 | 8 |
- 1 gemäß Verfahren
1 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 am Auslass gemessene Temperatur
Tabelle 14.3.2 | | Beispiel
14.3 |
| | Ungehärtet | 60
min gehärtet,
(n = 5) | 60
min gehärtet, beschichtet
(n = 5) |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht
(mg) | 150
(n = 120) | 150 | 156 |
Dicke
(mm) | 4.38
(n = 5) | 4.69 | 4.67 |
Durchmesser (mm) | 7.14
(n = 5) | 7.08 | 7.10 |
Bruchfestigkeit
(N) | 64
(n = 110) | 1961 | 1961 |
| | | | |
| | | | n
= 6 |
Auflösung
(% freigesetzt) SGF | 1
Std. | | - | 24 |
2
Std. | | - | 41 |
4
Std. | | - | 66 |
8
Std. | | - | 92 |
12
Std. | | - | 98 |
- 1 Maximalkraft
des Härtetesters;
Tabletten brachen nicht, wenn der Maximalkraft von 196 N ausgesetzt.
Tabelle 14.3.3 Stabilitätstest Beispiel
14.3, Lagerung bei 25°C/60%
RH |
| Lagerzeit |
| Anfangs | 1
Monat | 2
Monate | 3
Monate | 6
Monate |
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 6) SGF | 1
Std. | 24 | 25 | 22 | 24 | 21 |
2
Std. | 41 | 42 | 38 | 40 | 38 |
4
Std. | 66 | 69 | 61 | 66 | 63 |
8
Std. | 92 | 96 | 89 | 91 | 88 |
12
Std. | 98 | 102 | 97 | 99 | 96 |
Untersuchungstest (mg Oxycodon HCl) | Untersuchung
1 | 19.6 | 19.4 | 19.5 | 19.4 | 19.8 |
Untersuchung
2 | 19.4 | 19.3 | 19.4 | 19.4 | 19.4 |
Durchschnitt | 19.5 | 19.4 | 19.4 | 19.4 | 19.6 |
Test auf
Abbauprodukte | Oxycodon N-Oxid
(%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
Jedes
einzelne unbekannt (%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
Gesamte Abbauprodukte
(%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
- 1 relativ zur Sollstärke des
Oxycodon HCl
Tabelle 14.3.4 Stabilitätstest Beispiel
14.3, Lagerung bei 40°C/75
%RH |
| Lagerzeit |
Anfangs | 1
Monat | 2
Monate | 3
Monate | 6
Monate |
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 6) SGF | 1
Std. | 24 | 27 | 24 | 23 | 22 |
2
Std. | 41 | 44 | 40 | 39 | 40 |
4
Std. | 66 | 70 | 63 | 63 | 65 |
8
Std. | 92 | 94 | 90 | 89 | 90 |
12
Std. | 98 | 102 | 98 | 98 | 98 |
Untersuchungstest (mg Oxycodon HCl) | Untersuchung
1 | 19.6 | 19.3 | 19.6 | 19.3 | 19.7 |
Untersuchung
2 | 19.4 | 19.3 | 19.7 | 19.4 | 19.4 |
Durchschnitt | 19.5 | 19.3 | 19.6 | 19.4 | 19.6 |
Test auf
Abbauprodukte | Oxycodon NOxid
(%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
jedes
einzelne unbekannt (%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
Gesamte Abbauprodukte
(%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
- 1 relativ zur Sollstärke des
Oxycodon HCl
Table 14.4.1: Temperaturprofil des Härtungsprozesses
für Beispiel
14.4 Gesamte Zeit
(min.) | Härtungszeit
(min.) | Einlasstemperatur. (°C)2 | Bett
temp. (°C)3 | Einstellung Auslasstemperatur.
(°C) | Tatsächliche
Auslass Temperatur. (°C)4 | Bemerkungen5 |
0 | | | | | | belade
Pfanne, beginne Erwärmen |
3 | | 63,0 | 46,5 | 50,0 | 41,2 | |
5 | | 66,7 | 49,9 | 50,0 | 48,0 | |
10 | 0 | 75,0 | 60,5 | 60,0 | 59,0 | Härtungsbeginn,
0 min Probe |
14 | 4 | 78,4 | 65,2 | 61,5 | 63,6 | |
15 | 5 | 79,1 | 66,0 | 61,5 | 64,5 | |
20 | 10 | 67,6 | 66,2 | 63,0 | 64,7 | |
24 | 15 | 69,2 | 66,7 | 65,7 | 64,9 | 15
min Probe |
28 | 19 | 73,0 | 67,8 | 66,4 | 65,8 | |
29 | 20 | 73,5 | 68,0 | 67,0 | 66,0 | |
32 | 23 | 75,6 | 69,0 | 67,0 | 66,7 | |
34 | 25 | 75,9 | 69,4 | 67,0 | 67,0 | |
39 | 30 | 76,5 | 70,2 | 67,7 | 67,7 | 30
min Probe |
44 | 35 | 76,8 | 70,8 | 68,2 | 68,2 | |
47 | 38 | 76,7 | 71,0 | 68,8 | 68,4 | Einige
Tabletten haften an Pfannen-Stützarmen,
kein permanentes Haften |
49 | 40 | 77,4 | 71,0 | 69,3 | 68,7 | |
52 | 43 | 78,7 | 71,5 | 69,5 | 69,2 | |
54 | 45 | 79,1 | 72,1 | 70,0 | 69,5 | 45
min Probe |
58 | 49 | - | 73,3 | | - | |
59 | 50 | 81,0 | 73,8 | 70,1 | 70,8 | |
65 | 56 | 73,0 | 74,1 | 71,7 | 71,5 | |
|
69 | 60 | 74,0 | 74,5 | 71,7 | 71,3 | Ende
des Härtens,
60 min Probe gebe 20 g Mg-Stearat zu, Tablettenfluss leicht klebrig
(basierend auf sichtbarem stufenförmigen Fluss), Fluss sofort verbessert nach Mg-Stearat zugabe |
72 | - | 48,9 | 65,3 | 30,0 | 65,3 | Normaler Tablettenfluss
beobachtet während
des Abkühlens |
75 | - | 39,7 | 58,6 | 30,0 | 56,8 |
79 | - | 33,2 | 56,4 | 30,0 | 54,6 |
84 | - | 27,7 | 50,0 | 30,0 | 48,4 |
- 1 Bestimmt gemäß Verfahren
1, 2 Am Einlass gemessene Temperatur, 3 Tablettenbett-Temperatur, d.h. Temperatur der verzögert freisetzenden
Matrixformulierungen, gemessen mit einer IR-Kannone, 4 Am
Auslass gemessene Temperatur, 5 Die Pfannengeschwindigkeit
betrug während
des ganzen Härtungsverfahrens
7 Upm;
Tabelle 14.4.2 | | Beispiel
14.4 |
| | Ungehärtet | 60 min gehärtet (n =
5) | 60
min gehärtet, beschichtet
(n = 5) |
Tabletten Dimensionen | Gewicht
(mg) | 150
(n =120) | 149 | 157 |
Dicke
(mm) | 4.34
(n = 5) | 4.60 | 4.63 |
Durchmesser (mm) | 7.14
(n = 5) | 7.09 | 7.14 |
Bruchfestigkeit
(N) | 61
(n = 100) | 1961 | 1961 |
| | | | |
| | | | n
= 6 |
Auflösung
(% freigesetzt) SGF | 1
Std. | | - | 22 |
2
Std. | | - | 39 |
4
Std. | | - | 66 |
8
Std. | | - | 94 |
12
Std. | | - | 100 |
- 1 Maximalkraft
des Härtetesters;
Tabletten brachen nicht, wenn der Maximalkraft von 196 N ausgesetzt.
Tabelle 14.4.3 Stabilitätstest Beispiel
14.4, Lagerung bei 25°C/60
% RH |
| Lagerzeit |
Anfangs | 1 Monat | 2
Monate | 3
Monate | 6
Monate |
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 6) SGF | 1
Std. | 22 | 23 | 24 | 24 | 23 |
2
Std. | 39 | 39 | 39 | 41 | 40 |
4
Std. | 66 | 64 | 63 | 68 | 65 |
8
Std. | 94 | 91 | 88 | 93 | 91 |
12
Std. | 100 | 98 | 96 | 99 | 98 |
Untersuchungstest (mg Oxycodon HCl) | Untersuchung
1 | 28.8 | 28.8 | 28.4 | 28.8 | 29.2 |
Untersuchung
2 | 29.1 | 29.0 | 28.8 | 28.8 | 29.2 |
Durchschnitt | 29.0 | 28.9 | 28.6 | 28.8 | 29.2 |
Test auf
Abbauprodukte | Oxycodon N-Oxid
(%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
jedes
einzelne unbekannt (%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
gesamte
Abbauprodukte (%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
- 1 relative zur
Sollstärke
des Oxycodon HCl
Tabelle 14.4.4 Stabilitätstest Beispiel
14.4, Lagerung bei 40°C/75
%RH |
| Lagerzeit |
Anfangs | 1
Monat | 2
Monate | 3
Monate | 6
Monate |
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 6) SGF | 1
Std. | 22 | 26 | 24 | 24 | 24 |
2
Std. | 39 | 44 | 41 | 41 | 41 |
4
Std. | 66 | 70 | 64 | 67 | 67 |
8
Std. | 94 | 93 | 88 | 92 | 93 |
12
Std. | 100 | 99 | 96 | 98 | 98 |
Untersuchungstest (mg Oxycodon HCl) | Untersuchung
1 | 28.8 | 29.3 | 28.2 | 29.0 | 28.4 |
Untersuchung
2 | 29.1 | 29.3 | 28.1 | 28.9 | 28.6 |
Durchschnitt | 29.0 | 29.3 | 28.1 | 28.9 | 28.5 |
Test auf
Abbauprodukte | Oxycodon N-Oxid
(%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
jedes
einzelne unbekannt (%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
Gesamte Abbauprodukte
(%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
- 1 relativ zur Sollstärke des
Oxycodon HCl
Tabelle 14.5.1: Temperaturprofil des Härtungsprozesses
für Beispiel
14.5 Gesamte Zeit
(min.) | Hartungs Zeit
(min.)1 | Einlasstemgeratur. (°C)2 | Bett
temp. (°C)3 | Einstellung Einlasstemeratur ( °C ) | Tatsächliche
Einlasstemperatur (°C)4 | Bemerkungen 5 |
0 | - | 16,6 | 30 | 60,0 | 19,7 | belade
Pfanne, beginne Erwärmen |
1 | | - | 32 | 60,0 | - | |
4 | - | 56,8 | 39,8 | 60,0 | 36,7 | |
5 | - | 60,1 | 43,9 | 60,0 | 40,4 | |
8 | - | 66,8 | 52,5 | 60,0 | 49,4 | |
10 | - | 69,1 | 56,9 | 60,0 | 53,8 | |
13 | - | 71,7 | 61,3 | 60,0 | 58,8 | |
15 | - | 73,3 | 63,5 | 61,0 | 60,8 | |
17 | 0 | 75,0 | 65,3 | 63,0 | 62,5 | Härtungsbeginn,
0 min Probe |
21 | 4 | 77,7 | 67,3 | 66,0 | 65,0 | |
23 | 6 | 78,8 | 68,1 | 67,0 | 65,9 | |
25 | 8 | 79,9 | 69,3 | 67,0 | 66,7 | |
27 | 10 | 80,9 | 69,5 | 67,0 | 67,3 | |
30 | 13 | 82,4 | 70,1 | 67,0 | 68,2 | |
32 | 15 | 83,1 | 70,8 | 70,0 | 68,7 | 15
min Probe |
37 | 20 | 80,9 | 72,4 | 70,4 | 69,4 | |
38 | 21 | 80,9 | 71,8 | 71,0 | 69,5 | |
42 | 25 | 82,5 | 73,1 | 72,0 | 70,4 | Guter
Tablettenfluss und Kaskade |
45 | 28 | 84,2 | 76,6 | 71,0 | 72,2 | |
47 | 30 | 82,7 | 77,6 | 72,2 | 74,1 | 30
min Probe |
49 | 32 | 72,9 | 74,7 | 72,2 | 73,2 | |
52 | 35 | 71,2 | 73,8 | 72,2 | 71,4 | Tablettenfluss
leicht klebrig, 1-2 Tabletten kleben an Stützarmen |
56 | 39 | 75,4 | 74,7 | 72,2 | 71,5 | |
57 | 40 | 75,9 | 74,7 | 72,2 | 71,9 | |
60 | 43 | 76,9 | 75,5 | 72,2 | 72,8 | |
62 | 45 | 75,4 | 75,3 | 72,2 | 72,9 | 45
min Probe |
66 | 49 | 73,4 | 74,5 | 72,2 | 71,8 | Tablettenfluss
leicht klebrig, 1-2 Tabletten kleben an Stützarmen (kein permanentes kleben) |
69 | 52 | 75,0 | 75,1 | 72,2 | 71,9 | |
72 | 55 | 75,8 | 75,4 | 72,2 | 72,4 | |
74 | 57 | 74,8 | 74,8 | 72,2 | 72,5 | |
77 | 60 | 73,9 | 74,9 | 72,2 | 72,2 | Ende
des Härtens,
60 min Probe, gebe 20 g Mg-Stearat zu, sofort verbesserter Fluss/Kaskade,
beginne Abkühlen,
kein Haften an Pfannenstützarmen |
80 | - | 46,8 | 64,9 | 30,0 | 64,7 | Kühlen |
| | | - | 30,0 | - | 2
Tabletten haften an Stützarmen (kein
permanentes Haften) |
82 | - | 40,3 | 58,6 | 30,0 | 57,4 | Tabletten scheinen noch
zu springen, kein Haften beobachtet |
84 | - | 35,8 | 57,4 | 30,0 | 55,6 | Normaler Tablettenfluss während Abkühlphase
beobachtet. Setzt kühlen
auf Auslasstemperatur von 30°-34°C für Beschichtungsbeginn fort |
86 | - | 32,5 | 55,9 | 30,0 | 54,2 |
87 | - | 30,3 | 54,1 | 30,0 | 52,8 |
89 | - | 28,8 | 51,8 | 30,0 | 51,3 |
91 | - | 26,9 | 47,2 | 30,0 | 47,9 |
97 | | - | ~29 | 30,0 | - | Oben
im Bett 30,3°C Unten
im Bett 28,5°C |
- 1 gemäß Verfahren
1 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 Tablettenbett-Temp., d.h. Temp. der verzögert freisetzenden
Matrixformulierungen, gemessen mit IR-Kanone, 4 am
Auslass gemessene Temperatur, 5 Pfannengeschwindigkeit
war während
des ganzen Verfahrens 7 Upm;
Tabelle 14.5.2 | | Beispiel
14.5 |
| | Ungehärtet | 60
min gehärtet
(n = 5) | 60
min gehärtet, beschichtet
(n = 5) |
| Gewicht
(mg) | 150
(n = 120) | 149 | 155 |
Tabletten Dimensionen | Dicke
(mm) | 4.30
(n = 5) | 4.49 | 4.52 |
Durchmesser (mm) | 7.15
(n = 5) | 7.10 | 7.15 |
Bruchfestigkeit
(N) | 55
(n = 110) | 1961 | 1961 |
| | | | |
| | | | n
= 6 |
Auflösung
(% freigesetzt) SGF | 1
Std. | | - | 24 |
2
Std. | | - | 41 |
4
Std. | | - | 68 |
8
Std. | | - | 93 |
12
Std. | | - | 98 |
- 1 Maximalkraft
des Härtetesters;
Tabletten brachen nicht, wenn der Maximalkraft von 196 N ausgesetzt.
Tabelle 14.5.3 Stabilitätstest Beispiel
14.5, Lagerung bei 25 °C/60
% RH |
| | Lagerzeit |
| | Anfangs | 1
Monat | 2
Monate | 3
Monate | 6
Monate |
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 6) SGF | 1
Std. | 24 | 25 | 27 | 23 | 25 |
2
Std. | 41 | 43 | 44 | 40 | 43 |
4
Std. | 68 | 69 | 69 | 66 | 69 |
8
Std. | 93 | 94 | 93 | 89 | 92 |
12
Std. | 98 | 98 | 97 | 96 | 96 |
Untersuchungstest (mg Oxycodon HCl) | Untersuchung
1 | 37.8 | 38.4 | 36.9 | 37.6 | 39.2 |
Untersuchung
2 | 37.9 | 37.6 | 36.5 | 38.1 | 39.2 |
Durchschnitt | 37.8 | 38.0 | 36.7 | 37.9 | 39.2 |
Test auf
Abbauprodukte | Oxycodon N-Oxid (%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
jedes
einzelne unbekannt (%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
Gesamte Abbauprodukte
(%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
- 1 relativ zur Sollstärke des
Oxycodon HCl
Tabelle 14.5.4 Stabilitätstest Beispiel
14.5, Lagerung bei 40°C/75
%RH |
| Lagerzeit |
Anfangs | 1
Monat | 2
Monate | 3
Monate | 6
Monate |
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 6) SGF | 1
Std. | 24 | 26 | 27 | 25 | 25 |
2
Std. | 41 | - | 45 | 42 | 43 |
4
Std. | 68 | 71 | 72 | 68 | 69 |
8
Std. | 93 | - | 95 | 93 | 92 |
12
Std. | 98 | 97 | 98 | 99 | 95 |
Untersuchungstest (mg Oxycodon HCl) | Untersuchung
1 | 37.8 | 38.3 | 37.3 | 37.6 | 37.9 |
Untersuchung
2 | 37.9 | 38.6 | 36.9 | 37.6 | 38.1 |
Durchschnitt | 37.8 | 38.5 | 37.1 | 37.6 | 38.0 |
Test auf
Abbauprodukte | Oxycodon N-Oxid (%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
jedes
einzelne unbekannt (%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
Gesamte Abbauprodukte
(%)1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 | ≤ 0.1 |
- 1 relativ zur Sollstärke des
Oxycodon HCl
Tabelle 14.6 | Dichte (g/cm3) | Dichteänderung
nach Härten
(%) | Dichteänderungnach
Härten
und Beschichten (%) |
| Unge-
härtet | Gehärtet | Gehärtet und beschichtet |
Beispiel
14.1 | 1.186 | 1.145 | 1.138 | -3.457 | -4.047 |
Beispiel
14.2 | 1.184 | 1.152 | 1.129 | -2.703 | -4.645 |
Beispiel
14.3 | 1.183 | 1.151 | 1.144 | -2.705 | -3.297 |
Beispiel
14.4 | 1.206 | 1.162 | 1.130 | -3.648 | -6.302 |
Beispiel
14.5 | 1.208 | 1.174 | 1.172 | -2.815 | -2.980 |
-
Beispiel 15
-
In
Beispiel 15 wurden zwei verschiedene Oxycodon HCl Tablettenformulierungen
unter Verwendung von Polyethylenoxid mit hohem Molekulargewicht
hergestellt. Eine Formulierung bei 234 mg Tablettengewicht (Beispiel
15.1) mit 60 mg Oxycodon-HCl und eine Formulierung bei 260 mg Tablettengewicht
(Beispiel 15.2) mit 80 mg Oxycodon-HCl. Zusammensetzungen:
| Beispiel
15.1 | Beispiel
15.2 |
Bestandteile | mg/Einheit | mg/Einheit |
Oxycodon
HCl | 60 | 80 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr 4,000,000;
PolyoxTM WSR- 301) | 162.75 | 167.5 |
Magnesiumstearat | 2.25 | 2.50 |
Gesamtes
Kerntablettengewicht (mg) | 225 | 250 |
Gesamte
Chargengröße | 10
kg | 10
kg |
|
Beschichtung | mg/Einheit | mg/Einheit |
Opadry
Filmbeschichtung | 9 | 10 |
Gesamtes
Tablettengewicht (mg) | 234 | 260 |
Beschichtungschargengröße (kg) | 8.367 | 8.205 |
-
Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Ein Patterson Kelly „V"-Mischer (mit I-Stange) – 16 quart – wurde
in der folgenden Reihenfolge beladen:
Ungefähr die Hälfte des Polyethylenoxids WSR
301
Oxycodonhydrochlorid (gesiebt durch ein 20-iger Siebraster)
Verbleibendes
Polyethylenoxid WSR 301
- 2. Die Materialien des Schrittes 1 wurden 5 min vermischt, wobei
die I-Stange an war.
- 3. Magnesiumstearat wurde in den „V"-Mischer geladen (gesiebt durch einen
20-iger Siebraster).
- 4. Die Materialien des Schrittes 3 wurden 1 min vermischt, wobei
die I-Stange aus war.
- 5. Das Gemisch des Schrittes 4 wurde in einen Plastikbeutel
geladen (Beachte: es wurden zwei 5 kg-Gemische hergestellt, um 10
kg Tablettengemisch zur Komprimierung bereitzustellen).
- 6. Das Gemisch aus Schritt 5 wurde auf einer 8-stufigen Tablettenpresse
bei 35.000 tph Geschwindigkeit unter Verwendung eines 3/8 inch standardmäßigen runden
konkaven (geprägten)
Werkzeugs auf Zielgewicht komprimiert. Eine Probe der Tablettenkerne
wurde genommen.
- 7. Die Tabletten aus Schritt 6 wurden bei einer Pfannenladung
von 8,367 kg (Beispiel 15.1) und 8,205 kg (Beispiel 15.2) in eine
24 inch Compu-Lab Beschichtungspfanne geladen.
- 8. Ein Temperaturfühler
(Drahtthermoelement) wurde in der Pfanne direkt oberhalb des Tablettenbetts
platziert, so dass die Fühlerspitze
nahe dem stufenförmigen
(„cascading") Bett aus. Tabletten
war.
- 9. Die Pfannengeschwindigkeit wurde auf 10 Upm eingestellt und
das Tablettenbett wurde durch Einstellung der Einlasstemperatur
beheizt, um eine Auslasszieltemperatur von 72°C zu erreichen. Der Härtungsstartpunkt
(wie durch Verfahren 2 beschrieben) wurde eingeleitet, sobald die
Auslasstemperatur 72°C
erreichte. Die Einlasstemperatur wurde wie nötig eingestellt, um die Zielauslasstemperatur
aufrecht zu erhalten. Die Tabletten wurden 15 min gehärtet. Die
Pfannengeschwindigkeit wurde bei 10 Upm beibehalten. Das Temperaturprofil
der Härtungsverfahren
für Beispiele
15.1 und 15.2 ist in Tabellen 15.1.1 und 15.2.1 dargestellt.
- 10. Die Pfannengeschwindigkeit wurde bei 10 Upm beibehalten.
Die Einlasstemperatur wurde auf 22°C festgelegt und das Tablettenbett
wurde gekühlt,
bis eine Auslasstemperatur von 30,0°C erreicht wurde. Am Ende des
Abkühlens
wurde eine Probe der gehärteten
Tabletten genommen.
- 11. Das Tablettenbett wurde unter Verwendung einer Einlasseinstellung
von 53°C
erwärmt.
Das Filmbeschichten wurde begonnen, sobald die Auslasstemperatur
ungefähr
41°C erreichte,
und fortgesetzt, bis der Zielgewichtsgewinn von 4% erreicht war.
Die Pfannengeschwindigkeit wurde während des Filmbeschichtens
auf bis zu 20 Upm erhöht.
- 12. Nachdem das Filmbeschichten beendet war, wurde die Pfannengeschwindigkeit
reduziert und die Einlasstemperatur auf 22°C eingestellt, der Luftfluss
wurde bei der gegenwärtigen
Einstellung beibehalten und das System auf eine Auslasstemperatur von < 30°C abgekühlt. Eine
Probe der gehärteten/beschichteten Tabletten
wurde genommen.
- 13. Die Tabletten wurden ausgeladen.
-
Das
in-vitro Testen, umfassend Tests auf die Bruchfestigkeit, wurde
wie folgt durchgeführt:
Kerntabletten
(ungehärtet),
15 min gehärtete
Tabletten und gehärtete/beschichtete
Tabletten wurden in-vitro unter Verwendung eines USP-Apparats 1
(Körbchen
mit einer Bremsfeder („retaining
spring"), die oben
im Körbchen
platziert wurde, um die Neigung der Tablette, am Boden des Schafts
zu kleben, zu reduzieren) bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzyme (SGF) bei 37°C
getestet. Die Proben wurden durch Umkehrphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie
(HPLC) an einer Waters Atlantis dC18 3,0 × 250 mm, 5 μm Säule analysiert,
mit einer mobilen Phase bestehend aus einer Mischung aus Acetonitril
und Kaliumphosphat monobasischem Puffer (pH 3,0) bei 230 nm UV-Detektion.
Die Probenzeitpunkte umfassen 1,0, 2,0, 4,0, 6,0, 8,0, 12,0 und
16,0 Std.
-
Die
Kerntabletten (ungehärtet),
15 min gehärteten
Tabletten und gehärteten/beschichteten
Tabletten wurden unter Verwendung eines Schleuniger 2E/106 Apparats
unter Ausübung
einer Maximalkraft von 196 Newton einem Bruchfestigkeitstest unterzogen,
um die Widerstandsfähigkeit
der Tablette gegenüber
Zerbrechen auszuwerten.
-
Die
Tablettendimensionen und Auflösungsergebnisse
sind in den Tabellen 15.1.2 bis 15.2.2 dargestellt. Table 15.1.1: Temperaturprofil des Härtungsprozesses
für Beispiel
15.1
| | Temperatur | |
Gesamte Zeit
(min.) | Härtungszeit
(min.)1 | Einstellung Einlass
(°C) | Tatsächlicher
Einass (°C)2 | Fühler (°C)3 | Auslass (°C)4 | Bemerkungen |
0 | - | 28
to 85 | 47.4 | - | 26.4 | Beginne
Erwärmen |
10 | - | 85 | 81.3 | 66.3 | 62.0 | |
20 | - | 85 | 84.8 | 73.7 | 70.4 | Guter
Tablettenfluss, kein Zusammenhaften |
25.5 | 0 | 85
to 74 | 85.0 | 75.1 | 72.0 | Beginn
des Härtens; 74°C Einlasseinstellung zu
niedrig; Auslass sank auf 70,9°C;
stelle Einlass neu auf 80°C
ein |
30.5 | 5 | 80 | 80.0 | 73.6 | 71.9 | Guter
Tablettenfluss, Kein Zusammenhaften |
35.5 | 10 | 75 | 75.8 | 72.2 | 73.3 | Guter
Tablettenfluss, Kein Zusammenhaften |
40.5 | 15 | 73
to 22 | 72.8 | 70.6 | 71.9 | Ende
des Härtens,
guter Tablettenfluss, kein Zusammenhaften, Beginn Abkühlen |
60 | - | 22 | 21.5 | 27.9 | 31.4 | |
61 | - | 22 | 22.0 | 27.2 | 29.7 | Ende
Abkühlen,
während
Kühlen kein
Zusammenhaften beobachtet, guter Tablettenfluss, nehme gehärtete Tablette
als Probe |
- 1 gemäß Verfahren
2 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 unter Verwendung des Temperaturfühlers (Drahtthermoelements)
gemessene Temperatur, 4 am Auslass gemessene
Temperatur;
Tabelle 15.1.2 | | Beispiel
15.1 |
| | Ungehärtet | 15
min gehärtet | Beschichtet |
| | n
= 3 | n
= 3 | n
= 6 |
Auflösung
(% freigesetzt) SGF | 1
Std. | 28 | 28 | 24 |
2
Std. | 44 | 44 | 41 |
4
Std. | 69 | 69 | 67 |
6
Std. | 85 | 85 | 84 |
8
Std. | 95 | 95 | 93 |
12
Std. | 102 | 102 | 99 |
16
Std. | 104 | 103 | 102 |
Tabelle 15.2.1: Temperaturprofil des Härtungsprozesses
für Beispiel
15.2 | | Temperatur | |
Gesamte Zeit
(min.) | Härtungszeit
(min.)1 | Einstellung Einlass
(°C) | Tatsächlicher
Einass (°C)2 | Fühler (°C)3 | Auslass(°C)4 | Bemerkungen |
0 | - | 22
to 80° | 23.3 | 27.7 | 25.5 | Beginne
Erwärmen |
10 | - | 80 | 77.0 | 62.2 | 60.4 | |
20 | - | 80 | 80.0 | 70.1 | 68.4 | Guter
Tablettenfluss, Kein Zusammenhaften |
30 | - | 80 | 80.1 | 72.5 | 70.6 | Guter
Tablettenfluss, Kein Zusammenhaften |
35 | 0 | 80 | 79.9 | 73.6 | 72.0 | Beginn
des Härtens;
Guter Tablettenfluss, Kein Zusammenhaften |
38 | 3 | | | - | 72.7 | Maximale Auslasstemperatur |
40 | 5 | 74 | 73.5 | 71.8 | 72.3 | |
45 | 10 | 74 | 73.9 | 71.9 | 72.3 | Guter
Tablettenfluss, Kein Zusammenhaften |
50 | 15 | 74
to 22 | 74
2 | 72.0 | 72.4 | Ende
des Härtens,
Beginn Abkühlen |
71 | - | 22 | 21.7 | 28.4 | 30.0 | Ende
Abkühlen,
während
Kühlen kein
Zusammenhaften beobachtet, guter Tablettenfluss, nehme gehärtete Tablette
als Probe |
- 1 gemäß Verfahren
2 gemessen, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 unter Verwendung des Temperaturfühlers (Drahtthermoelement)
gemessene Temperatur, 4 am Auslass gemessene
Temperatur;
Tabelle 15.2.2 | | Beispiel
15.2 |
| | Ungehärtet (n
= 25) | 15
min gehärtet
(n = 5) | Beschichtet
(n = 5) |
Tabletten Dimensionen | Gewicht
(mg) | 254 | 250 | 257 |
Dicke
(mm) | 4.20 | 4.28 | 4.29 |
Bruchfestigkeit
(N) | 92 | 1961 | 1942 |
| | | | |
| | n
= 3 | n
= 3 | n
= 6 |
Auflösung
(% freigesetzt) SGF | 1
Std. | 26 | 28 | 25 |
2
Std. | 43 | 42 | 39 |
4
Std. | 65 | 67 | 64 |
6
Std. | 83 | 83 | 82 |
8
Std. | 92 | 94 | 92 |
| 12
Std. | 101 | 102 | 100 |
16
Std. | 104 | 103 | 102 |
- 1 Maximalkraft
des Härtetesters;
Tabletten brachen nicht, wenn der Maximalkraft von 196 N ausgesetzt;
- 2 Vier Tabletten brachen nicht, wenn
sie einer Maximalkraft von 196 N ausgesetzt waren, eine Tablette
lieferte eine Bruchfestigkeit von 185 N (Probendurchschnitt, n =
5, 194 N).
-
Beispiel 16
-
In
Beispiel 16 wurden zwei verschiedene Oxycodon-HCl Tablettenformulierungen
unter Verwendung von Polyethylenoxid mit hohem Molekulargewicht
hergestellt. Eine Formulierung bei 234 mg Tablettengewicht (Beispiele
16.1) mit 60 mg Oxycodon-HCl und eine Formulierung bei 260 mg Tablettengewicht
(Beispiel 16.2) mit 80 mg Oxycodon-HCl. Die Formulierungen wurden,
verglichen mit Beispiel 15, in einer größeren Chargengröße hergestellt. Zusammensetzungen:
| Beispiel
16.1 | Beispiel
16.2 |
Bestandteile: | mg/Einheit | mg/Einheit |
Oxycodon
HCl | 60 | 80 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr 4,000,000;
PolyoxTM WSR- 301, LEO) | 162.75 | 167.5 |
Magnesiumstearat | 2.25 | 2.50 |
Gesamtgewicht
Kerntablette (mg) | 225 | 250 |
Gesamte
Chargengröße | 100
kg | 100
kg |
|
Beschichtung | mg/Einheit | mg/Einheit |
Opadry
Filmbeschichtung | 9 | 10 |
Gesamttablettengewicht
(mg) | 234 | 260 |
Beschichtungschargengröße (kg) | 94.122 | 93.530 |
-
Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Das Oxycodon-HCl und Magnesiumstearat wurden
durch einen Sweco Sifter, ausgestattet mit einem 20-iger Siebraster,
in getrennte geeignete Behälter
geführt.
- 2. Ein Gemco „V"-Mischer (mit I-Stange) – 10 ft3 – wurde
in der folgenden Reihenfolge beladen:
Ungefähr die Hälfte des Polyethylenoxids WSR
301
Oxycodonhydrochlorid
Verbleibendes Polyethylenoxid
WSR 301
- 3. Die Materialien aus Schritt 2 wurden 10 min vermischt, wobei
die 1-Stange an war.
- 4. Das Magnesiumstearat wurde in den Gemco „V"-Mischer geladen.
- 5. Die Materialien aus Schritt 4 wurden 2 min vermischt, wobei
die I-Stange aus war.
- 6. Das Gemisch aus Schritt 5 wurde in saubere gewogene rostfreie
Stahlbehälter
geladen.
- 7. Das Gemisch aus Schritt 6 wurde auf einer 40-stufigen Tablettenpresse
bei einer Geschwindigkeit von 135.000 tph unter Verwendung eines
3/8 inch standardmäßigen runden
konkaven geprägten
Werkzeugs und einer Komprimierungskraft von 16,5 kN für Beispiel
16.1 und einer Komprimierungskraft von 16,0 kN für Beispiel 16.2 auf Zielgewicht
komprimiert. Es wurde eine Probe der Kerntabletten wurde genommen.
- 8. Die Tabletten aus Schritt 7 wurden bei einer Beladung von
94,122 kg (Beispiel 16.1) und 93,530 kg (Beispiel 16.2) in eine
48 inch Accela-Coat Beschichtungspfanne geladen.
- 9. Die Pfannengeschwindigkeit wurde auf 7 Upm gesetzt und das
Tablettenbett wurde durch Einstellung der Auslasslufttemperatur
beheizt, um eine Auslasstemperatur von 72°C zu erreichen. Der Härtungsstartpunkt (wie
durch Verfahren 2 beschrieben) wurde eingeleitet, sobald die Auslasstemperatur
72°C erreichte.
Die Tabletten wurden bei der Zielauslasstemperatur 15 min gehärtet. Das
Temperaturprofil der Härtungsverfahren
der Beispiele 16.1 und 16.2 ist in Tabellen 16.1.1 und 16.2.1 dargestellt.
- 10. Die Pfannengeschwindigkeit wurde bei 7 Upm beibehalten.
Die Auslasstemperatur wurde auf 25°C eingestellt und das Tablettenbett
wurde gekühlt,
bis eine Auslasstemperatur von 30°C
erreicht wurde.
- 11. Das Tablettenbett wurde unter Verwendung einer Auslasseinstellung
von 30°C
bis 38°C
erwärmt.
Das Filmbeschichten wurde begonnen, sobald die Auslasstemperatur
40°C erreichte,
und fortgesetzt, bis der Zielgewichtsgewinn von 4% erreicht war.
Die Pfannengeschwindigkeit wurde während des Filmbeschichtens
bei 7 Upm beibehalten.
- 12. Nachdem das Filmbeschichten beendet war, wurde die Pfannengeschwindigkeit
auf 1,5 Upm reduziert und die Auslasstemperatur wurde auf 27°C eingestellt,
der Luftfluss wurde bei der gegenwärtigen Einstellung beibehalten
und das Tablettenbett auf eine Auslasstemperatur von < 30°C abgekühlt.
- 13. Die Tabletten wurden ausgeladen.
-
Das
in-vitro Testen, umfassend Tests auf die Bruchfestigkeit, wurde
wie folgt durchgeführt:
Beschichtete
Tabletten wurden in-vitro unter Verwendung eines USP-Apparats 1
(Körbchen
mit einer Bremsfeder („retaining
spring"), die oben
im Körbchen
platziert wurde, um die Neigung der Tablette, am Boden des Schafts
zu kleben, zu reduzieren) bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzyme (SGF) bei 37°C
getestet. Die Proben wurden durch Umkehrphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie
(HPLC) an einer Waters Atlantis dC18 3,0 × 250 mm, 5 μm Säule analysiert,
mit einer mobilen Phase bestehend aus einer Mischung aus Acetonitril
und Kaliumphosphat monobasischem Puffer (pH 3,0) bei 230 nm UV-Detection.
Die Probenzeitpunkte umfassen 1,0, 2,0, 4,0, 8,0 und 12,0.
-
Die
ungehärteten
Tabletten wurden mit Hilfe von „Key Checkweigher" online Tests auf
Gewicht, Dicke und Härte
unterzogen.
-
Die
Tablettendimensionen und Auflösungsergebnisse
sind in Tabellen 16.1.2 bis 16.2.2 dargestellt. Tabelle 16.1.1: Temperaturprofil des Härtungsprozesses
für Beispiel
16.1
| | Temperatur | |
Gesamte Zeit
(min.) | Härtungszeit
(min.)1 | Einlass
(°C)2 | IRKanone (°C)3 | Einstellung Auslass
(°C) | Auslass (°C)4 | Bemerkungen |
0 | - | 34 | 32 | 65 | 24 | Beginn
Heizen |
5 | - | 82 | 54 | 65 | 49 | |
10 | - | 89 | 68 | 65 | 63 | |
11 | | | - | 72 | - | |
15 | - | 91 | 71 | 72 | 67 | |
20 | - | 91 | 75 | 72 | 70 | |
21 | 0 | 92 | 79 | 72 | 72 | Beginn
Härten |
26 | 5 | 90 | 85 | 70 | 79 | |
30 | 9 | 63 | | | - | |
31 | 10 | 69 | 74 | 72 | 69 | |
36 | 15 | 80 | 78 | 72 | 72 | |
37 | 16 | 80 | 77 | 72
to 25 | 73 | Ende
des Härtens,
guter Tablettenfluss, kein Zusammenhaften, beginn Kühlen |
42 | - | 31 | 57 | 25 | 54 | |
47 | - | 25 | 50 | 25 | 49 | |
52 | - | 22 | 36 | 25 | 36 | |
57 | - | 22 | 26 | 25 | 29 | Ende
Kühlen,
kein Zusammenhaften beobachtet während
des Abkühlens,
guter Tablettenfluss |
- 1 gemäß Verfahren
2 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 unter Verwendung einer IR-Kanone gemessene
Temperatur, 4 am Auslass gemessene Temperatur;
Tabelle 16.1.2 | | Beispiel
16.1 |
| | Ungehärtet (n
= 70) | Beschichtet |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht
(mg) | 224.6 | - |
Dicke
(mm) | 3.77 | - |
Bruchfestigkeit
(Kp) | 5
7 | |
| | | |
| | | n
= 6 |
Auflösung
(% freigesetzt) SGF | 1
Std. | - | 24 |
2
Std. | - | 41 |
4
Std. | - | 67 |
8
Std. | - | 93 |
12
Std. | - | 99 |
Tabelle 16.2.1: Temperaturprofil des Härtungsprozesses
für Beispiel
16.2 | | Temperatur | |
Gesamte Zeit
(min.) | Hartungszeit ( min . )1 | Einlass
lass (°C)2 | IR-Kanone (°C)3 | Einstellung Auslass | Auslass(°C)4 | Bemerkungen |
0 | - | 26 | 22 | 20 | 23 | |
2 | | | - | 20
bis 65 | - | Beginn
Heizen |
7 | - | 84 | 61 | 65 | 56 | |
12 | - | 89 | 69 | 65 | 65 | |
13.5 | - | 90 | - | 66 | 66 | |
14.5 | - | 89 | - | 67 | 67 | |
16.5 | | | - | 68 | 67 | |
17 | - | 90 | 72 | 68 | 68 | |
19 | - | 91 | 73 | 68 | 69 | |
20 | - | 91 | - | 68 | 70 | |
21 | | | - | 68 | 71 | |
22 | 0 | 91 | 77 | 68 | 72 | Beginn
Härten |
24 | 2 | 90 | 81 | 70 | 75 | |
24.5 | 2.5 | | - | 70 | 76 | |
25 | 3 | 90 | - | 72 | 77 | |
26 | 4 | 90 | - | 72 | 78 | |
27.5 | 5.5 | | - | 72 | 79 | |
28 | 6 | 82 | 83 | 72 | 78 | Guter
Tablettenfluss, Kein Zusammenhaften |
32 | 10 | 65 | 73 | 72 | 69 | |
33 | 11 | | | - | 68 | |
35 | 13 | 79 | 74 | 72 | 70 | |
37 | 15 | 81 | 76 | 72
to 25 | 72 | Ende
des Härtens,
guter Tablettenfluss, kein Zusammenhaften, beginn Kühlen |
42 | - | 32 | 56 | 25 | 54 | |
47 | - | 25 | 50 | 25 | 48 | Guter
Tablettenfluss, |
52 | - | 22 | 36 | 25 | 36 | Kein Zusammenhaften |
56 | - | 21 | 29 | 25 | 30 | Ende
Kühlen,
kein Zusammenhaften beobachtet während
des Abkühlens,
guter Tablettenflus |
- 1 gemäß Verfahren
2 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 unter Verwendung einer IR-Kanone gemessene
Temperatur, 4 am Auslass gemessene Temperatur;
Tabelle 16.2.2 | | Beispiel
16.2 |
| | Ungehärtet (n
= 60) | Beschichtet |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht
(mg) | 250.8 | - |
Dicke
(mm) | 4.05 | - |
Bruchfestigkeit
(Kp) | 6.8 | |
| | | |
| | | n
= 6 |
Auflösung
(% freigesetzt) SGF | 1
Std. | - | 22 |
2
Std. | - | 37 |
4
Std. | - | 62 |
8
Std. | - | 89 |
12
Std. | - | 97 |
-
Beispiel 17
-
In
Beispiel 17 wurden zwei Oxycodon-HCl Tablettenformulierungen umfassend
60 mg Oxycodon-HCl unter Verwendung von Polyethylenoxid mit hohem
Molekulargewicht hergestellt. Beispiel 17.1 ist die gleiche Formulierung
wie in Beispiel 15.1 dargestellt. Die zweite Formulierung (Beispiel
17.2) umfasst 0,1% butyliertes Hydroxytoluol. Jede Tablettenformulierung
wurde bei der Zielauslasstemperatur von 72°C und 75°C 15 min gehärtet, gefolgt von Filmbeschichten,
und dann einem zusätzlichen
Härtungsschritt
für 30
min bei der Zielauslasstemperatur. Zusammensetzungen:
| Beispiel
17.1 | Beispiel
17.2 |
Bestandteile | mg/Einheit | mg/Einheit |
Oxycodon
HCl | 60 | 60 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr 4,000,000;
PolyoxTM WSR-301) | 162.75 | 162.525 |
Butyliertes
Hydroxytoluol (BHT) | 0 | 0.225 |
Magnesiumstearat | 2.25 | 2.25 |
Gesamtes
Kemtablettengewicht (mg) | 225 | 225 |
Gesamte
Chargengröße | 5
kg | 10
kg |
|
Beschichtung | mg/Einheit | mg/Einheit |
Opadry
Filmbeschichtung | 9 | 9 |
Gesamtes
Tablettengewicht (mg) | 234 | 234 |
Beschichtungschargengröße (kg) | 2
kg bei 72° C | 6
kg bei 72° C |
2
kg bei 75° C | 2
kg bei 75° C |
-
Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Ein Patterson Kelly „V"-Mischer mit I-Stange („I-bar") – 16 quart – wurde
in der folgenden Reihenfolge beladen:
ungefähr die Hälfte des Polyethylenoxids WSR
301
Oxycodonhydrochlorid (gesiebt durch einen 20-iger Siebraster)
Verbleibendes
Polyethylenoxid WSR 301
- 2. Die Materialien des Schrittes 1 wurden 5 min gemischt, wobei
die I-Stange an war.
- 3. Das Magnesiumstearat wurde in den „V"-Mischer geladen.
- 4. Die Materialien aus Schritt 3 wurden 1 min vermischt, wobei
die I-Stange aus war.
- 5. Das Gemisch aus Schritt 4 wurde in einen Plastikbeutel geladen
(Beachte: es wurden zwei 5 kg Gemische für Beispiel 17.2 hergestellt,
um 10 kg Tablettengemisch für
die Komprimierung bereitzustellen).
- 6. Das Gemisch aus Schritt 5 wurde auf einer 8-stufigen Tablettenpresse
bei 30.000 tph Geschwindigkeit unter Verwendung eines 3/8 inch standardmäßigen runden
konkaven (geprägten, „embossed") Werkzeugs auf Zielgewicht
komprimiert. Beispiel 17.1 wurde bei einer Komprimierungskraft von
12 kN und Beispiel 17.2 bei 6 kN, 12 kN und 18 kN komprimiert.
- 7. Die Tabletten aus Schritt 6 wurden in eine 15 inch – (für 2 kg Chargengröße) oder
eine 24 inch – (für 6 kg Chargengröße) Accela-Coat
Beschichtungspfanne geladen.
- 8. Ein Temperaturfühler
(Drahtthermoelement) wurde in der Pfanne direkt über dem Tablettenbett platziert, so
dass die Probenspitze nahe dem stufenförmigen Bett aus Tabletten war.
- 9. Die Pfannengeschwindigkeit wurde auf 7 oder 10 Upm eingestellt
und das Tablettenbett wurde durch Einstellen der Einlasstemperatur
geheizt, um eine Auslasszieltemperatur von 72°C oder 75°C zu erreichen. Der Härtungsstartpunkt
(wie in Verfahren 2 beschrieben) wurde ausgelöst, sobald die Auslasstemperatur das
Ziel erreichte. Die Einlasstemperatur wurde wie nötig eingestellt,
um die Zielauslasstemperatur aufrecht zu erhalten. Die Tabletten
wurden 15 min gehärtet.
Die Pfannengeschwindigkeit wurde bei den gegenwärtigen Upm beibehalten. Das
Temperaturprofil der Härtungsverfahren
für Beispiele
17.1 und 17.2 ist in den Tabellen 17.1.1 und 17.2.1 dargestellt.
- 10. Die Pfannengeschwindigkeit wurde bei der gegenwärtigen Upm
fortgesetzt. Die Einlasstemperatur wurde auf 20°C oder 22°C eingestellt und das Tablettenbett
wurde gekühlt,
bis eine Auslasstemperatur von ungefähr 30°C erreicht wurde. Beachte: Magnesiumstearat
wurde nicht verwendet.
- 11. Das Tablettenbett wurde unter Verwendung einer Einlasseinstellung
von 52° bis
54°C erwärmt. Das Filmbeschichten
wurde begonnen, sobald die Auslasstemperatur ungefähr 39° bis 42°C erreichte,
und fortgesetzt, bis der Zielgewichtsgewinn von 4% erreicht wurde.
Die Pfannengeschwindigkeit wurde während des Filmbeschichtens
auf 15 oder 20 Upm erhöht.
- 12. Nachdem das Filmbeschichten vollendet war, wurde die Pfannengeschwindigkeit
auf die Höhe
reduziert, die während
des Härtens
verwendet wurde. Das Tablettenbett wurde geheizt, indem die Einlasstemperatur
so eingestellt wurde, dass die Auslasszieltemperatur von 72°C oder 75°C erreicht
wurde. Der Härtungsstartpunkt
(wie in Verfahren 2 beschrieben) wurde ausgelöst, sobald die Auslasstemperatur
das Ziel erreichte. Die Einlasstemperatur wurde wie nötig eingestellt,
um die Zielauslasstemperatur beizubehalten. Die beschichteten Tabletten
wurden für
zusätzliche
30 min gehärtet.
Die Pfannengeschwindigkeit wurde bei den gegenwärtigen Upm beibehalten. Das
Temperaturprofil des zusätzlichen
Härtungsverfahrens
für Beispiele
17.1 und 17.2 ist in den Tabellen 17.1.1 und 17.2.1 dargestellt.
- 13. Die Tabletten wurden ausgeladen.
-
Das
in-vitro Testen, umfassend Bruchfestigkeitstests, wurde wie folgt
durchgeführt:
Kerntabletten
(ungehärtet),
gehärtete
Tabletten und gehärtete/beschichtete
Tabletten wurden in-vitro unter Verwendung eines USP-Apparats 1
(Körbchen
mit einer Bremsfeder („retaining
spring"), die oben
im Körbchen platziert
wurde, um die Neigung der Tablette, am Boden des Schafts zu kleben,
zu reduzieren) bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzyme (SGF) bei 37°C
getestet. Die Proben wurden durch Umkehrphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie
(HPLC) an einer Waters Atlantis dC18 3,0 × 250 mm, 5 μm Säule, unter
Verwendung einer mobilen Phase bestehend aus einer Mischung aus
Acetonitril und Kaliumphosphat monobasischem Puffer (pH 3,0) bei
230 nm UV-Detektion analysiert. Die Probenzeitpunkte umfassen 1,0,
2,0, 4,0, 6,0, 8,0, 12,0 und 16,0 Std.
-
Die
ungehärteten
Tabletten wurden unter Verwendung eines Schleuniger 2E/106 Apparats
durch Anwendung einer Maximalkraft von 196 Newton einem Bruchfestigkeitstest
unterzogen, um die Widerstandsfähigkeit
der Tablette auf Zerbrechen auszuwerten.
-
Die
Tablettendimensionen und Auflösungsergebnisse
sind in Tabellen 17.1.2 bis 17.2.2 dargestellt. Tabelle 17.1.1
Härtungsverfahren
bei 72°C
für Beispiel
17.1 |
| | Temperatur | |
Gesamte Zeit
(min.) | Härtungszeit
(min.)1 | Einstellung Einlass
(°C) | Einlass
Tatsächlich (°C)2 | Fühler (°C)3 | Auslass(°C)4 | Bemerkungen |
0 | - | 22 bis 80 | 25.5 | 28.4 | 28.5 | Beginn
Heizen |
10 | - | 80 | 80.2 | 69.6 | 68.1 | |
19 | 0 | 80 bis 78 | 80.0 | 73.2 | 72.0 | Beginn
des Härtens |
24 | 5 | 78 | 77.9 | 73.2 | 73.0 | |
29 | 10 | 75 | 75.0 | 71.8 | 72.3 | |
34 | 15 | 75 | 75.0 | 72.3 | 72.0 | Ende des Härtens, Beginn
Kühlen |
50 | - | 22 | 22.8 | 28.2 | 29.2 | Ende
Kühlen,
bereit zum Beschichten |
4% Filmbeschichtung
auf Tabletten auftragen, sobald Beginn des Heizens erreicht |
0 | - | 48 bis 80 | 47.8 | 45.1 | 43.1 | Beginn Heizen für zusätzliches Härten |
5 | - | 80 | 80.0 | 68.7 | 64.9 | |
13 | 0 | 80 bis 76 | 80.1 | 73.2 | 72.0 | Beginn
zusätzliches Härten |
28 | 15 | 75 | 74.9 | 72.0 | 72.4 | 15
min zusätzliches Härten |
43 | 30 | 74 bis 22 | 74.0 | 71.5 | 72.1 | 30 min zusätzliches Härten, Beginn
Kühlen |
55 | - | 22 | 24.6 | 32.2 | 34 | Ende
Kühlen,
Ausladen |
Härtungsverfahren
bei 75°C
für Beispiel
17.1 |
| | Temperatur | |
Gesamte Zeit (min.) | Härtungszeit
(min.)1 | Einstellung Einlass (°C) | Einlass Tatsächlich (°C)2 | Fühler (°C)3 | Auslass(°C)4 | Bemerkungen |
0 | - | 42
bis 80 | 42.1 | 38.6 | 38.5 | Beginn
Heizen |
18 | - | 80 bis 83 | 80.1 | 73.0 | 72.4 | |
21 | 0 | 82 | 81.5 | 75.1 | 75.0 | Beginn
des Härtens |
26 | 5 | 77 | 76.6 | 73.5 | 74.7 | |
31 | 10 | 77.5 | 77.4 | 73.8 | 75.0 | |
36 | 15 | 77.5 bis 22 | 77.6 | 74.1 | 75.2 | Ende des Härtens, Beginn
Kühlen |
53 | - | 22 | 23.1 | 29.5 | 29.6 | Ende Kühlen, bereit zum
Beschichten |
4% Filmbeschichtung
auf Tabletten auftragen, sobald Beginn des Heizens erreicht |
0 | - | 48 bis 83 | 48.1 | 44.4 | 41.5 | Beginn Heizen für zusätzliches Härten |
12 | 0 | 83 | 83.1 | 75.1 | 75.0 | Beginn
zusätzliches Härten |
27 | 15 | 78 | 78.11 | 74.4 | 75.4 | 15
min zusätzliches Härten |
42 | 30 | 76.5 bis 22 | 76.5 | 73.9 | 74.9 | 30 min zusätzliches Härten, Beginn
Kühlen |
56 | - | 22 | 23.9 | 30.3 | 30.0 | Ende
Kühlen,
Ausladen |
- 1 gemäß Verfahren
2 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 unter Verwendung des Temperaturfühlers (Drahtthermoelements)
gemessene Temperatur, 4 am Auslass gemessene
Temperatur;
Tabelle 17.1.2 | | Beispiel
17.1 |
| | Ungehärtet (n
= 25) | | |
Tabletten Dimen- sionen | Gewicht (mg) | 225 | | - |
Dicke
(mm) | 3.86 | | |
Dicke
(mm) | 3.86 | | - |
Bruchfestigkeit
(N) | 75 | | - |
| |
| | | Beispiel
17.1 gehärtet
bei 72°C | Beispiel
17.1 gehärtet
bei 75°C |
| | | 15
min härten | Beschich -tet | 15
min härten | Be-
schich -tet |
| | n
= 3 | n
= 3 | n
= 6 | n
= 3 | n
= 3 |
Auflösung (%
freigesetzt) SGF | 1
Std. | 27 | 27 | 26 | 28 | 26 |
2
Std. | 44 | 42 | 41 | 44 | 42 |
4
Std. | 68 | 67 | 66 | 69 | 67 |
6
Std. | 83 | 83 | 84 | 85 | 83 |
8
Std. | 93 | 92 | 93 | 95 | 93 |
12
Std. | 99 | 100 | 100 | 100 | 98 |
16
Std. | 100 | 102 | 102 | 102 | 99 |
Tabelle 17.2.1 Härtungsverfahren
bei 72°C
für Beispiel
17.2 |
| | Temperatur | |
Gesamte Zeit
(min.) | Härtungszeit
(min.)1 | Einstellung Einlass
(°C) | Einlass
Tatsächlich (°C)2 | Fühler (°C)3 | Auslass(°C)4 | Bemerkungen |
0 | - | 80 | 34.8 | 33.8 | 32.1 | Pfannenbeschichtung
6 kg, Beginn Heizen |
10 | - | 80 | 76.5 | 64.5 | 63.3 | |
20 | - | 80 | 80.1 | 71.1 | 69.9 | |
27.5 | 0 | 80 | 80.3 | 73.0 | 72.0 | Beginn
des Härtens |
32.5 | 5 | 73.0 | 73.3 | 71.0 | 73.3 | |
37.5 | 10 | 72.5 | 72.7 | 70.2 | 71.8 | |
|
42.5 | 15 | 73.6
bis 22 | 73.5 | 70.6 | 72.1 | Ende
des Härtens,
Beginn Kühlen |
61 | - | 22 | 22.7 | 30.1 | 30 | Ende
Kühlen,
Bereit zum Beschichten |
4% Filmbeschichtung
auf Tabletten auftragen, sobald Beginn des Heizens erreicht |
0 | - | 80
bis 53 | 53 | - | 39.5 | Beginn
Heizen für
zusätzliches Härten |
15 | - | 80 | 79.9 | 72.3 | 69.7 | |
18 | 0 | 80 | 79.9 | 74.1 | 72.0 | Beginn
zusätzliches Härten |
33 | 15 | 73.5 | 73.4 | 70.9 | 72.3 | 15
min zusätzliches Härten |
48 | 30 | 73.5 | 73.5 | 71.4 | 72.5 | 30
min zusätzliches Härten, Beginn
Kühlen |
64 | - | 23.0 | 23.9 | - | 30.0 | Ende
Kühlen,
Ausladen |
Härtungsverfahren
bei 75°C
für Beispiel
17.2 |
| | Temperatur | |
Gesamte Zeit
(min.) | Hartungszeit
(min.)1 | Ein-
Stellung Einlass (°C) | Einlass
tatsächlich (°C)2 | Fühler (°C)3 | Auslass (°C)4 | Bemerkungen |
0 | - | 82 | 52.9 | 53 | 48.4 | Pfannenbeschichtung 2 kg,
Beginn Härten |
12 | - | 82 | 82.2 | 75.4 | 72.8 | |
16 | - | 82 bis 85 | 72.6 | 70.0 | 69.7 | |
23.5 | 0 | 85 bis 82 | 81.8 | 76.4 | 75.0 | Beginn
des Härtens |
26.5 | 3 | 82 bis 80 | 81.8 | 77.2 | 77.0 | |
32 | 8.5 | 78 | 80.1 | 76.8 | 77.1 | |
38.5 | 15 | 78 | 78 | 75.6 | 76.1 | Ende des Härtens, Beginn
Kühlen |
53 | - | 20 | 32.4 | 30.0 | 32.1 | Ende Kühlen, bereit zum
Beschichten |
4% Filmbeschichtung
auf Tabletten auftragen, sobald Beginn des Heizens erreicht |
0 | - | 53.5 bis 83 | 53.7 | - | 46.5 | Beginn Heizen für zusätzliches Härten |
- | 0 | 83 | 83 | 73.7 | 75 | Beginn
zusätzliches Härten |
- | 15 | 78 | 77.9 | 74.3 | 75.9 | 15
min zusätzliches Härten |
- | 23 | 78 | 78 | 75.1 | 76.3 | |
- | 30 | 78 bis 22 | 78 | 75.1 | 76.4 | 30 min zusätzliches Härten, Beginn
Kühlen |
| - | 22 | 23.6 | 31.0 | 32.1 | Ende Kühlen, (15
min Kühlen), Ausladen |
- 1 gemäß Verfahren
2 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 unter Verwendung des Temperaturfühlers (Drahtthermoelement)
gemessene Temperatur, 4 am Auslass gemessene
Temperatur;
Tabelle 17.2.2 | | Beispiel
17.2 |
| | Ungehärtete Kerntabletten
(n = 5) |
| Komprimierungskraft
(kN) | 6 | 12 | 18 | 12 | | |
Tabletten Dimensionen | Gewicht (mg) | 226 | 227 | 227 | 226 | | |
Dicke (mm) | 3.93 | 3.87 | 3.86 | 3.91 | | |
Bruchfestigkeit
(N) | 43 | 71 | 83 | 72 | | |
| | Beispiel
17.2 gehärtet
bei 72°C | Beispiel
17.2 gehärtet
bei 75°C |
| | 15 min gehärtet | Ungehärtet (Kern) | 15
min härten | beschichtet |
| Komprimierungskraft
(kN) | 6 | 12 | 18 | 12 |
| | n
= 3 | n
= 3 | n
= 3 | n
= 3 | n
= 3 | n
= 3 |
Auflösung (%
freigesetzt) SGF Keine Feder | 1
Std. | 25 | 23 | 23 | 26 | 27 | 24 |
2
Std. | 41 | 39 | 37 | 41 | 43 | 40 |
4
Std. | 65 | 64 | 59 | 64 | 66 | 64 |
6
Std. | 80 | 81 | 75 | 79 | 81 | 80 |
8
Std. | 90 | 91 | 86 | 88 | 91 | 90 |
12
Std. | 98 | 100 | 97 | 99 | 101 | 100 |
|
Auflösung (%
freigesetzt) SGF Körbchen mit
Feder | 1
Std. | | 26 | 24 | | | |
2
Std. | | 42 | 40 | | | |
4
Std. | | 66 | 66 | | | |
6
Std. | | 83 | 83 | | | |
8
Std. | | 93 | 92 | | | |
12
Std. | | 100 | 98 | | | |
16
Std. | | 102 | 101 | | | |
-
Beispiel 18
-
In
Beispiel 18 wurden vier verschiedene Oxycodon-HCl Tablettenformulierungen
umfassend 80 mg Oxycodon-HCl bei einem Tablettengewicht von 250
mg unter Verwendung von Polyethylenoxid mit hohem Molekulargewicht
hergestellt. Zwei der Formulierungen (Beispiele 18.2 und 18.3) umfassten
0,1% butyliertes Hydroxytoluol. Eine der Formulierungen (Beispiel
18.4) umfasste 0,5% butyliertes Hydroxytoluol. Drei der Formulierungen
(Beispiele 18.1, 18.2 und 18.4) umfassten 1% Magnesiumstearat. Eine
der Formulierungen (Beispiel 18.3) umfasste 0,5% Magnesiumstearat. Zusammensetzungen:
| Beispiel
18.1 | Beispiel
18.2 | Beispiel
18.3 | Beispiel
18.4 |
Bestandteile | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit |
Oxycodon
HCl | 80
(32%) | 80
(32%) | 80
(32%) | 80
(32%) |
Polyethylenoxid (MG:
ungefähr | 167.5 | 167.25 | 166.25 | 166.25 |
4,000,000;
PolyoxTM WSR- 301) | (67%) | (66.9%) | (67.4%) | (66.5%) |
butyliertes
Hydroxytoluol (BHT) | 0 | 2.5 (1%) | 2.5 (1%) | 1.25 (0.5%) |
Magnesiumstearat | 2.5
(1%) | 2.5
(1%) | 1.25
(0.5%) | 2.5
(1%) |
Gesamtgewicht Kerntablette
(mg) | 250 | 250 | 250 | 250 |
|
Gesamte
Chargengröße (kg) | 5
und 6.3 | 5 | 5 | 5 |
|
Beschichtung | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit |
|
Opadry
Filmbeschichtung | k.A. | 7.5 | 10 | k.A. |
Gesamt
Tablettengewicht (mg) | k.A. | 257.5 | 260 | k.A. |
Beschichtungschargengröße (kg) | k.A. | 1.975 | 2.0 | k.A. |
-
Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Ein Patterson Kelly „V"-Mischer (mit I-Stange) – 16 quart – wurde
in der folgenden Reihenfolge beladen:
ungefähr die Hälfte des Polyethylenoxids WSR
301
Oxycodonhydrochlorid
BHT (falls benötigt)
verbleibendes
Polyethylenoxid WSR 301
- 2. Die Materialien aus Schritt 1 wurden 10 min (Beispiel 18.1,
6,3 kg Chargengröße), 6 min
(Beispiel 18.2), oder 5 min (Beispiel 18.1, 5 kg Chargengröße, Beispiel
18.3 und 18.4)vermischt, wobei die 1-Stange an war.
- 3. Magnesiumstearat wurde in den „V"-Mischer geladen.
- 4. Die Materialien aus Schritt 3 wurden 1 min vermischt, wobei
die 1-Stange aus war.
- 5. Das Gemisch aus Schritt 4 wurde in einen Plastikbeutel geladen.
- 6. Das Gemisch aus Schritt 5 wurde auf einer 8-stufigen Tablettenpresse
auf Zielgewicht komprimiert. Die Komprimierungsparameter sind in
den Tabellen 18.1 bis 18.4 dargestellt.
- 7. Die Tabletten aus Schritt 6 wurden bei einer Pfannenbeladung
von 1,5 kg (Beispiel 18.1, gehärtet
bei 72°C),
2,0 kg (Beispiel 18.1, gehärtet
bei 75°C
und 78°C),
1,975 kg (Beispiel 18.2, gehärtet
bei 72°C
und 75°C),
2,0 kg (Beispiel 18.3), 2,0 kg (Beispiel 18.4, gehärtet bei
72°C und
75°C) in
eine 18 inch Compu-Lab Beschichtungspfanne geladen.
- 8. Ein Temperaturfühler
(Drahtthermoelement) wurde in der Pfanne direkt oberhalb des Tablettenbetts
platziert, so dass die Fühlerspitze
nahe dem sich bewegenden Bett aus Tabletten war.
- 9. Bei den Beispielen 18.1 bis 18.4 wurde das Tablettenbett
durch Einstellen der Einlasstemperatur geheizt, um eine Zielauslasstemperatur
von 72°C,
75°C oder
78°C zu
erreichen. Der Härtungsstartpunkt
(wie in Verfahren 2 beschrieben) wurde ausgelöst, sobald die Auslasstemperatur
die Zielauslasstemperatur erreichte. Sobald die Zielauslasstemperatur
erreicht war, wurde die Einlasstemperatur wie nötig eingestellt, um die Zielauslasstemperatur
beizubehalten. Die Tabletten wurden für Dauern von 15 min bis zu
90 min gehärtet. Nach
dem Härten
wurde das Tablettenbett abgekühlt.
Die Temperaturprofile für
die Härtungsverfahren
für Beispiele
18.1 bis 18.4 sind in den Tabellen 18.1.1 bis 18.4.1 dargestellt.
- 10. Nach dem Abkühlen
wurde das Tablettenbett unter Verwendung einer Einlasseinstellung
von 53°C
(Beispiel 18.2 und 18.3, bei Beispielen 18.1 und 18.4 wurde eine
Filmbeschichtung nicht durchgeführt)
erwärmt. Das
Filmbeschichten wurde begonnen, sobald die Auslasstemperatur ungefähr 40°C erreichte,
und fortgesetzt, bis der Zielgewichtsgewinn von 3% (Beispiel 18.2)
und 4% (Beispiel 18.3) erreicht war.
- 11. Nachdem das Filmbeschichten vollendet war (Beispiel 18.2),
wurde das Tablettenbett durch Einstellen der Einlasstemperatur beheizt,
um die Auslasszieltemperatur (72°C
für eine
Charge und 75°C
für eine Charge)
zu erreichen. Der Härtungsstartpunkt
(wie in Verfahren 2 beschrieben) wurde ausgelöst, sobald die Auslasstemperatur
die Zielauslasstemperatur erreichte. Sobald die Zielauslasstemperatur
erreicht wurde, wurde die Einlasstemperatur wie nötig eingestellt,
um die Zielauslasstemperatur beizubehalten. Die filmbeschichteten
Tabletten wurden für
weitere 30 min gehärtet. Nach
dem zusätzlichen
Härten
wurde das Tablettenbett gekühlt.
Das Temperaturprofil für
das Härtungsverfahren
für Beispiel
18.2 ist in Tabelle 18.2.1 dargestellt.
- 12. Die Pfannengeschwindigkeit wurde reduziert und die Einlasstemperatur
wurde auf 22°C
eingestellt. Das System wurde auf eine Auslasstemperatur von 30°C abgekühlt.
- 13. Die Tabletten wurden ausgeladen.
-
Das
in-vitro Testen umfassend Bruchfestigkeitstests und Stabilitätstests
wurde wie folgt durchgeführt:
Kerntabletten
(ungehärtet),
gehärtete
Tabletten und gehärtete/beschichtete
Tabletten wurden in-vitro unter Verwendung eines USP-Apparats 1
(manches Testen umfasste einen Körbchen
mit einer Bremsfeder („retaining
spring"), die oben
im Körbchen
platziert wurde, um die Neigung der Tablette, am Boden des Schafts
zu kleben, zu reduzieren) bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzyme (SGF) bei 37°C
getestet. Die Proben wurden durch Umkehrphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie
(HPLC) an einer Waters Atlantis dC18 3,0 × 250 mm, 5 μm Säule, unter
Verwendung einer mobilen Phase bestehend aus einer Mischung aus
Acetonitril und Kaliumphosphat monobasischem Puffer (pH 3,0) bei
230 nm UV-Detection analysiert. Die Probenzeitpunkte umfassten 1,0,
2,0, 4,0, 6,0, 8,0, und 12,0 Std.
-
Die
ungehärteten
Tabletten wurden unter Verwendung eines Schleuniger 2E/106 Apparats
durch Anwendung einer Maximalkraft von 196 Newton einem Bruchfestigkeitstests
unterzogen, um die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Zerbrechen auszuwerten.
-
Die
Tabletten aus Beispiel 18.4 (gehärtet
bei 72°C
bzw. 75°C)
wurden einem Stabilitätstest
unterzogen, indem sie eine gewisse Zeitspanne in 6er Abzählflaschen
bei verschiedenen Lagerbedingungen (25°C/60% relative Luftfeuchtigkeit
oder 40°C/75%
relative Luftfeuchtigkeit) gelagert wurden und nachfolgend die Tabletten
wie oben beschrieben in vitro getestet wurden. Probenzeitpunkte betreffend
die Lagerung umfassen die anfängliche
Probe (d.h. vor der Lagerung), zwei Wochen und 1 Monat, die Probenzeitpunkte
betreffend den Auflösungstest
umfassen 1,0, 2,0, 4,0, 6,0, 8,0 und 12,0 Std.
-
Die
Tablettendimensionen und Auflösungsergebnisse
sind in den Tabellen 18.2.2 bis 18.4.2 dargestellt. Tabelle 18.1.1
Härtungsverfahrenbei
75°C für Beispiel
18.1 |
| | Temperatur | |
Gesamte Zeit
(min.) | Härtungszeit (min.)1 | Einstellung Einlass (°C) | Einlass Tatsächlich (°C)2 | Fühler (°C)3 | Auslass(°C)4 | Bemerkungen |
0 | - | 23 bis 85 | 24.1 | 25.0 | 24.9 | Pfannenbeladung 2.0 kg,
Beginne Heizen |
10 | - | 85 | 79.6 | 67.4 | 66.5 | |
15 | - | 85 | 85 | 73.8 | 72.3 | |
19 | 0 | 85 bis 82 | 85.1 | 76.2 | 75 | Beginn
des Härtens |
22 | 3 | 82 bis 80 | 80.5 | 75.3 | 76.2 | |
29 | 10 | 78 | 78 | 74.2 | 75.1 | |
34 | 15 | 78 | 78.2 | 73.6 | 75.1 | Probe |
49 | 30 | 78 | 77.8 | 74.5 | 75.5 | Probe |
59 | 40 | 77.5 | 77.6 | 74.66 | 75.4 | |
64 | 45 | 77.5 | 77.6 | 74.8 | 75.4 | Probe |
79 | 60 | 77.5 | 77.6 | 74.6 | 75.1 | Probe |
94 | 75 | 77.5 | 77.5 | 74.5 | 75.1 | Probe,
geringes Zusammenhaften |
109 | 90 | 77.5 | 77.6 | 75.0 | 75.6 | Ende des Härtens, nehme
Probe, beginne Kühlen |
116 | - | 22 | 30.6 | 42.6 | 46.7 | Geringes Haften
an Stützarmen („support arms") |
122 | - | 22 | 25 | - | 33.5 | Ende
Kühlen |
Härtungsverfahren
bei 78°C
für Beispiel
18.1 |
| | Temperatur | |
Gesamte Zeit
(min.) | Härtungszeit
(min.)1 | Einstellung Einlass
(°C) | Einlass
tatsächlich (°C)2 | Fühler (°C)3 | Auslass(°C)4 | Bemerkungen |
0 | - | 82 | 35 | 37.6 | 35.9 | Pfannenbeladung
2,0 kg, Beginn Heizen |
7 | - | 85 | 84.9 | 71.3 | 69.8 | |
14 | - | 85 | 84.9 | 75.9 | 75.0 | |
17.5 | 0 | 85
bis 83 | 85.1 | 77.4 | 78.0 | Beginn
des Härtens |
22.5 | 5 | 83 | 83.2 | 77.5 | 78.6 | |
32.5 | 15 | 82 | 81.9 | 76.9 | 78.4 | Probe |
47.5 | 30 | 81 | 80.9 | 77.4 | 78.3 | Probe |
57.5 | 40 | 80.5 | 80.6 | 77.5 | 78.1 | |
62.5 | 45 | 80.5 | 80.7 | 77.4 | 78.2 | Probe |
69.5 | 52 | 80.5 | 80.4 | 77.5 | 78.2 | Geringes Zusammenhaften |
77.5 | 60 | 80.5 | 80.6 | 77.6 | 78.3 | Probe,
Zusammenhaften |
87.5 | 70 | | | | - | Gebe
0,3 g Mg Stearat zu |
92.5 | 75 | 80.0 | 79.8 | 77.1 | 78.1 | Probe,
weiterhin Zusammenhaften, kurze Verbesserung des Tablettenflusses
bei Zugabe von Mg Stearat |
107.5 | 90 | 80.0 | 79.9 | 77.5 | 78.0 | Probe,
Beginn Kühlen |
- 1 gemäß Verfahren
2 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 unter Verwendung des Temperaturfühlers (Drahtthermoelements)
gemessene Temperatur, 4 am Auslass gemessene
Temperatur.
Tabelle 18.1.2 | | Beispiel
18.1 (6.3 kg Charge) |
| | Ungehärtete Kerntabletten | |
| | n
= 12 | |
| Komprimierungskraft
(kN) | | |
Tabletten Dimensionen | Gewicht
(mg) | 250 | |
Dicke
(mm) | 4.08 | |
Bruchfestigkeit (N) | 87 | |
| | | |
| | | Beispiel
18.1 gehärtet
bei 72°C |
| | Ungehärtet | 15 min gehärtet | 60
min gehärtet |
| | n
= 3 | n = 3 | n
= 2 |
Auflösung
(% freigesetzt) SGF Keine Feder | 1
Std. | 25 | 26 | 25 |
2
Std. | 40 | 40 | 40 |
4
Std. | 66 | 64 | 62 |
8
Std. | 95 | 89 | 91 |
12
Std. | 102 | 97 | 92 |
|
| | Beispiel
18.1 (5.0 kg Charge) |
| | Ungehärtete Kerntablette |
| Komprimierungskraft
(kN) | n = 25 | |
Tabletten Dimen sionen | Gewicht
(mg) | 253 | |
Dicke
(mm) | 4.13 | |
Bruchfestigkeit (N) | 92 | |
| | | |
| | | Beispiel
18.1 gehärtet
bei 75°C | Beispiel
18.1 gehärtet
bei 78° C |
| | Ungehärtet | 15
min gehärtet | 60
min gehärtet | 30
min gehärtet |
n
= 3 | n
= 3 | n
= 3 | n
= 3 |
Auflösung
(% freigesetzt) SGF Keine Feder | 1
Std. | 26 | 26 | 26 | 26 |
2
Std. | 40 | 41 | 42 | 41 |
4
Std. | 63 | 67 | 68 | 66 |
8
Std. | 90 | 94 | 94 | 93 |
12
Std. | 101 | 101 | 100 | 101 |
Tabelle 18.2.1 Härtungsverfahren
bei 72°C
für Beispiel
18.2 |
| | Temperatur | |
Gesamte Zeit (min.) | Härtungs zeit (min.)1 | Einstellung Einlass
(°C) | Einlass tatsächlich (°C)2 | Fühler (°C)3 | Auslass (°C)4 | Bemerkungen |
0 | - | 42 bis 80 | 41.9 | 37.4 | 37.8 | Pfannenbeladung 1.975
kg, Beginn Heizen |
10 | - | 80 | 80.0 | 68.0 | 68.6 | |
18 | 0 | 80 | 80.1 | 71.6 | 72.0 | Beginn
des Härtens |
28 | 10 | 75 | 74.5 | 70.7 | 72.4 | |
33 | 15 | 75 bis 22 | 75.0 | 71.1 | 72.3 | Ende des Härtens, Beginn
Kühlen |
47.5 | - | 22 | 22.5 | 30.4 | 30.0 | Ende Kühlen, Probe bereit
zum Beschichten |
3% Filmbeschichtung
auf Tabletten auftragen, sobald Beginn Heizen erreicht |
0 | - | 50
bis 80 | 50 | 48.0 | 43.0 | Beginn
Heizen für
zusätzliches Härten |
12 | 0 | 80 bis 77 | 80.0 | 72.1 | 72.0 | Beginn
zusätzliches Härten |
27 | 15 | 75 | 74.9 | 71.0 | 72.4 | Probe, 15 min zusätzliches
Härten |
42 | 30 | 74
bis 22 | 73.9 | 70.7 | 72.1 | Probe,
30 min zusätzliches
Härten, Beginn
Kühlen |
61 | - | 22 | - | - | 30 | Ende
Kühlen,
Ausladen, Probe |
|
Härtungsverfahren
bei 75°C
für Beispiel
18.2 |
| | Temperatur |
Gesamte Zeit (min.) | Härtungs zeit
(min.)1 | Einstellung Einlass
(°C) | Einlass
tatsächlich (°C)2 | Fühler (°C)3 | Auslass (°C)4 | Bemerkungen |
0 | - | 42
bis 82 | 41.8 | 39 | 40.1 | Pfannenbeladung 1.975
kg, Beginn Heizen |
13 | - | 82 | 82 | 73.0 | 72.2 | |
18 | 0 | 82 bis 80 | 81.9 | 75.2 | 75.0 | Beginn
des Härten |
33 | 15 | 78 bis 22 | 77.8 | 74.2 | 75.4 | Ende des Härtens, Beginn
Kühlen,
kein Zusammenhaften |
49 | - | 22 | 22.5 | 28.8 | 29.5 | Ende Kühlen, Proben bereit
zum Beschichten |
3% Filmbeschichtung
auf Tabletten auftragen, sobald Beginn Heizen erreicht |
0 | - | 48
bis 83 | 48.0 | 44.5 | 41.5 | Beginn
Heizen, für
zusätzliches Härten |
13 | 0 | 83 | 83.3 | 75.6 | 75.4 | Beginn
zusätzliches Härten |
28 | 15 | 78 | 78.0 | 74.6 | 75.4 | Probe, 15 min zusätzliches
Härten |
|
44.5 | 31.5 | 77.5 bis 22 | 77.4 | 74.4 | 75.4 | Probe, 30 min zusätzliches
Härten, Beginn
Kühlen |
58.5 | - | 22 | 24.2 | - | 30 | Ende
Kühlen,
Ausladen, Probe |
- 1 gemäß Verfahren
2 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 unter Verwendung des Temperaturfühlers (Drahtthermoelements)
gemessene Temperatur, 4 am Auslass gemessene
Temperatur.
Tabelle 18.2.2 | | Beispiel
18.2 |
| | Ungehärtete Kerntabletten |
| | n = 10 | n = 10 | n = 10 |
| Werkzeuggröße, („tooling size") rund (in) | 3/8 | 3/8 | 13/32 |
| Komprimierungskraft (kN) | 8 | 15 | 15 |
Tabletten Dimensionen | Gewicht (mg) | 253 | 253 | 252 |
Dicke (mm) | 4.24 | 4.21 | 3.77 |
Bruchfestigkeit
(N) | 50 | 68 | 55 |
| | | | |
| | Beispiel
18.2 gehärtet
bei 72°C |
| Komprimierungskraft (kN) | 8 | 15 | 15 |
| | 15 min härten, beschichtet | 15 min härten, beschichtet | 15 min härten, beschichtet |
| | n
= 3 | n
= 6 | n
= 3 | n
= 6 | n
= 3 | |
| Auflösungs-Körbchen* | Keine
Feder | Mit
Feder | Keine
Feder | Mit
Feder | Keine
Feder | Mit
Feder |
Auflösung1 (% freigesetzt) SGF | 1
Std. | 22
(4.9) | 23
(6.5) | 22
(4.8) | 24
(5.6) | 23
(2.2) | |
2Std. | 36(6.1) | 38(5.4) | 36(6.7) | 39(4.4) | 37(3.9) | |
4
Std. | 58
(5.8) | 63
(2.3) | 58
(7.0) | 63
(2.3) | 59
(5.2) | |
6
Std. | 75
(4.9) | 80
(1.2) | 75
(4.9) | 80
(1.6) | 76
(4.2) | |
8
Std. | 87
(4.1) | 90
(1.2) | 88
(3.1) | 90
(1.8) | 88
(3.2) | |
12
Std. | 96
(1.9) | 99
(0.8) | 97
(1.2) | 98
(1.6) | 97
(1.1) | |
16
Std. | | 100 (1.4) | | 101 (2.8) | | |
- * Manches Testen umfasste die Verwendung
einer Bremsfeder, die oben am Körbchen
platziert war, um die Neigung der Tabletten zu reduzieren, am Boden
des Schafts zu haften; 1 die Werte in Klammern
zeigen die relative Standardabweichung an.
Tabelle 18.3.1 Härtungsverfahren
bei 72°C
für Beispiel
18.3 |
| | Temperatur | |
Gesamte Zeit
(min.) | Hartungszeit (min.)1 | Einstellung Einlass (°C) | Einlass
Tatsächlich (°C)2 | Fühler (°C)3 | Auslass
(°C) | Bemerkungen |
0 | - | 22
bis 80 | 25.1 | 29.4 | 30.1 | Pfannenbeladung
2.0 kg, Beginn Heizen |
10 | - | 80 | 80.2 | 68.3 | 68.0 | |
19 | 0 | 80 | 80.0 | 71.8 | 72.0 | Beginn
des Härtens |
24 | 5 | 76 | 75.7 | 71.2 | 72.5 | |
29 | 10 | 76 bis 75 | 76.0 | 71.3 | 72.7 | |
34 | 15 | 75
bis 22 | 74.9 | 70.7 | 72.2 | Ende
des Härtens,
Beginn Kühlen |
49 | - | 22 | 22.9 | 29.1 | 29.7 | Ende
Kühlen |
- 1 gemäß Verfahren
2 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 unter Verwendung des Temperaturfühlers (Drahtthermoelements)
gemessene Temperatur, 4 am Auslass gemessene
Temperatur;
Tabelle 18.3.2 | | Beispiel
18.3 |
| | Ungehärtete Kerntabletten |
| Werkzeug
(„tooling") | Rund 3/8
inch | Oval
0.600 × 0.270 inch |
| Komprimierungskraft
(kN) | 15 | 10-11 |
| | n = 5 | n
= 5 |
Tabletten Dimensionen | Gewicht
(mg) | 250 | 250 |
Dicke
(mm) | 4.20 | 3.80-3.84 |
Bruchfestigkeit
(N) | 83-110 | 71-76 |
| | | |
| | Beispiel
18.3 gehärtet
bei 72°C |
| | 15 min härten, beschichtet | 15
min härten,
beschichtet |
| | Rund
3/8 inch | | Oval 0.600 × 0.270 inch |
| | n
= 6 | n
= 6 | n
= 6 |
| Auflösungs-Körbchen * | Keine
Feder | Mit Feder | Keine Feder |
Auflösung1 (% freigesetzt) SGF | 1
Std. | 23
(7.0) | 23
(4.9) | 24
(7.2) |
2
Std. | 37
(6.2) | 38
(3.4) | 40
(6.0) |
4
Std. | 59
(4.6) | 61
(1.9) | 64
(5.0) |
6
Std. | 75
(3.5) | 79
(1.5) | 81
(2.8) |
8
Std. | 87
(2.7) | 89
(2.1) | 91
(2.0) |
| 12
Std. | 98
(2.6) | 98
(2.6) | 98
(1.6) |
- * Manches Testen umfasste die Verwendung
einer Bremsfeder, die oben am Körbchen
plaziert war, um die Neigung der Tabletten zu reduzieren, am Boden
des Schafts zu haften; 1 die Werte in Klammern
zeigen die relative Standardabweichung an.
Tabelle 18.4.1 Härtungsverfahren
bei 72°C
für Beispiel
18.4 |
| | Temperatur | |
Gesamte Zeit (min.) | Hartungszeit (min.)1 | Einstellung Einlass
(°C) | Einlass Tatsächlich (°C) | Fühler (°C)3 | Auslass (°C) | Bemerkungen |
0 | - | 82 | 35.6 | 37.3 | 36.3 | Pfannenbeladung 2.0 kg;
Beginn Heizen |
8 | - | 82 | 82 | 69.8 | 68.8 | |
13.5 | 0 | 82 | 82 | 72.6 | 72.0 | Beginn
des Härtens |
18.5 | 5 | 80 bis 79 | 79.6 | 72.0 | 73.5 | |
23.5 | 10 | 76 | 75.9 | 71.4 | 73.0 | |
28.5 | 15 | 75 | 75 | 70.9 | 72.4 | Probe |
38.5 | 25 | 75 | 74.9 | 70.9 | 72.5 | |
43.5 | 30 | 75 | 75 | 71.1 | 72.6 | Probe |
51.5 | 38 | 75 | 75.1 | 71.4 | 72.7 | |
58.5 | 45 | 75 | 75 | 71.4 | 72.8 | Probe |
68.5 | 55 | 75 | 75.2 | 71.6 | 73.0 | |
73.5 | 60 | 75 | 75 | 71.5 | 73 | Ende des Härtens, Probe,
Beginn Kühlen |
78.5 | - | 23 | 37.4 | 48 | 52.2 | Weiteres Kühlen |
Härtungsverfahren
bei 75°C
für Beispiel
18.4 |
| | Temperatur | |
Gesamte Zeit (min.) | Hartungszeit (min.)1 | Einstellung Einlass
(°C) | Einlass tatsächlich (°C)2 | Fühler (°C)3 | Auslass (°C)4 | Bemerkungen |
0 | | 85 | 26.1 | 31.0 | 29.1 | Pfannenbeladung
2.0 kg, Beginn Heizen |
5 | - | 82 | 73.8 | 61.9 | 61.1 | |
11 | - | 82 | 79.9 | 69.3 | 68.3 | |
17.5 | 0 | 85 | 85 | 76.2 | 75 | Beginn
des Härtens |
27.5 | 10 | 78 | 77.8 | 74.4 | 76.1 | |
32.5 | 15 | 78 | 77.9 | 74.5 | 75.9 | Probe |
39.5 | 22 | 77.55 | 77.4 | 74.1 | 75.6 | |
47.5 | 30 | 77.5 | 77.4 | 74.2 | 75.6 | Probe |
55.5 | 38 | 77 | 76.9 | 74.0 | 75.4 | |
62.5 | 45 | 77 | 77 | 73.9 | 75.3 | Probe |
69.5 | 52 | 77 | 77.2 | 73.8 | 75.3 | |
77.5 | 60 | 77 | 77.0 | 73.7 | 75.3 | Ende
Kühlen,
Probe, Beginn Kühlen |
| | Beispiel
18.4 |
| | Ungehärtete Kerntabletten | |
| | n
= 25 | |
| Komprimierungskraft (kN) | 15 | |
Tabletten Dimensionen | Gewicht (mg) | 254 | |
Dicke
(mm) | 4.15 | |
Bruchfestigkeit
(N) | 85 | |
| | | |
| | | Beispiel
18.4 gehärtet
bei 72°C | Beispiel
18.4 gehärtet
bei 75°C |
| | Ungehärtet | 15 min härten | 60
min härten | 15
min härten | 60
min härten |
| | n
= 3 | n
= 3 | n
= 3 | n
= 3 | n
= 3 |
Auflösung (%
freigesetzt) SGF Keine Feder | 1
Std. | 26 | 26 | 26 | 26 | 25 |
2
Std. | 41 | 41 | 41 | 42 | 40 |
4
Std. | 63 | 64 | 65 | 65 | 64 |
8
Std. | 89 | 89 | 94 | 91 | 89 |
12
Std. | 98 | 99 | 100 | 100 | 99 |
|
| | Beispiel
18.4, 2 Wochen-Stabilität
15 m in Härten
bei 72°C | |
| | Anfangs | 25/601 | 40/751 | 50°C | |
| | n
= 3 | n
= 4 | n
= 4 | n
= 4 | |
Auflösung (%
freigesetzt) SGF Keine Feder | 1
Std. | 26 | 26 | 26 | 27 | |
2
Std. | 41 | 40 | 41 | 42 | |
4
Std. | 64 | 62 | 63 | 65 | |
6
Std. | | | | - | |
8
Std. | 89 | 88 | 90 | 92 | |
12
Std. | 99 | 99 | 99 | 102 | |
|
| | Beispiel
18.4, 2-Wochen-Stabilität
15 m in Härten
bei 75°C | |
| | Anfangs | 25/601 | 40/751 | 50°C | |
| | n
= 3 | n
= 4 | n
= 4 | n
= 4 | |
Auflösung (%
freigesetzt) SGF | 1
Std. | 26 | 25 | 26 | 25 | |
2
Std. | 42 | 39 | 41 | 40 | |
4
Std. | 65 | 60 | 64 | 63 | |
6
Std. | | | | - | |
Keine | 8
Std. | 91 | 84 | 90 | 91 | |
Feder | 12
Std. | 100 | 95 | 99 | 99 | |
|
| | | Beispiel
18.4 1-Monats-Stabilität
15 min Härten
bei 72°C | |
| | Anfangs | 25/601 | 40/751 | 50°C | |
| | n
= 3 | n
= 4 | n
= 4 | n
= 3 | |
Auflösung (%
freigesetzt) SGF Keine Feder | 1
Std. | 26 | 26 | 26 | 26 | |
2
Std. | 41 | 41 | 40 | 41 | |
4
Std. | 64 | 63 | 63 | 66 | |
6
Std. | - | 79 | 79 | 83 | |
8
Std. | 89 | 89 | 91 | 93 | |
12
Std. | 99 | 98 | 99 | 101 | |
- 1 gemäß Verfahren
2 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 unter Verwendung des Temperaturfühlers (Drahtthermoelement)
gemessene Temperatur, 4 am Auslass gemessene
Temperatur;
- 1 Lagerbedingungen, d.h. 25°C/60 % RH
oder 40°C/75
% RH
-
Beispiel 19
-
In
Beispiel 19 wurden zwei verschiedene Oxycodon-HCl Tablettenformulierungen
umfassend 80 mg Oxycodon-HCl bei einem Tablettengewicht von 250
mg unter Verwendung von Polyethylenoxid mit hohem Molekulargewicht
hergestellt. Eine der Formulierungen (Beispiel 19.1) umfasste Polyethylenoxid
N60K und eine Formulierung (Beispiel 19.2) umfasste Polyethylenoxid
N12K. Zusammensetzungen:
| Beispiel
19.1 | Beispiel
19.2 |
Bestandteile | mg/Einheit | mg/Einheit |
Oxycodon HCl | 80
(32%) | 80
(32%) |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr 2,000,000;
PolyoxTM WSR- N60K) | 168.75
(67.5%) | 0 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr 1,000,000;
PolyoxTM WSR-N12K) | 0 | 168.75
(67.5%) |
Magnesiumstearat | 1.25
(0.5%) | 1.25
(0.5%) |
Gesamtes
Kerntablettengewicht (mg) | 250 | 250 |
|
Gesamte
Chargengröße (kg) | 2.0 | 2.0 |
|
Beschichtung | mg/Einheit | mg/Einheit |
Opadry
Filmbeschichtung | 10 | 10 |
Gesamttablettengewicht
(mg) | 260 | 260 |
Beschichtungschargengröße (kg) | 1.4 | 1.4 |
-
Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Ein Patterson Kelly „V"-Mischer (mit I-Stange) – 8 quart
wurde in der folgenden Reihenfolge beladen:
ungefähr die Hälfte des
Polyethylenoxids
Oxycodonhydrochlorid
verbleibendes Polyethylenoxid
Beachte:
Das Polyethylenoxid wurde durch ein 20-iger Siebraster gesiebt,
das verbleibende Material wurde nicht verwendet.
- 2. Die Materialien aus Schritt 1 wurden 5 min gemischt, wobei
die I-Stange an war.
- 3. Magnesiumstearat wurde in den „V"-Mischer geladen.
- 4. Die Materialien aus Schritt 3 wurden 1 min vermischt, wobei
die 1-Stange aus war.
- 5. Das Gemisch aus Schritt 4 wurde in einen Plastikbeutel geladen.
- 6. Das Gemisch aus Schritt 5 wurde auf einer 8-stufigen Tablettenpresse
bei 30.000 tph Geschwindigkeit unter Verwendung eines 3/8 inch standardmäßigen runden
konkaven (geprägten)
Werkzeugs auf Zielgewicht komprimiert. Die Komprimierungsparameter
sind in den Tabellen 19.1 und 19.2 dargestellt.
- 7. Die Tabletten aus Schritt 6 wurden in eine 18 inch Compu-Lab
Beschichtungspfanne geladen.
- 8. Ein Temperaturfühler
(Drahtthermoelement) wurde in der Beschichtungspfanne direkt oberhalb
des Tablettenbetts platziert, so dass die Probenspitze nahe dem
sich bewegenden Bett aus Tabletten war.
- 9. Das Tablettenbett wurde durch Einstellen der Einlasstemperatur
beheizt, um eine Auslasszieltemperatur von 72°C zu erreichen. Der Härtungsstartpunkt
(wie in Verfahren 2 beschrieben) wurde ausgelöst, sobald die Auslasstemperatur
die Zieltemperatur erreichte. Sobald die Zielauslasstemperatur erreicht
wurde, wurde die Einlasstemperatur wie nötig eingestellt, um die Zielauslasstemperatur
beizubehalten. Die Tabletten wurden 15 min gehärtet. Nach dem Härten wurde
die Einlasstemperatur auf 22°C
eingestellt und das Tablettenbett wurde gekühlt. Die Temperaturprofile
für die
Härtungsverfahren
für Beispiele
19.1 und 19.2 sind in Tabellen 19.1.1 und 19.2.1 dargestellt.
- 10. Nach dem Kühlen
wurde das Tablettenbett unter Verwendung einer Einlasseinstellung
von 53°C
erwärmt.
Das Filmbeschichten wurde gestartet, sobald die Auslasstemperatur
ungefähr
41°C erreichte,
und fortgesetzt, bis der Zielgewichtsgewinn von 4% erreicht wurde.
- 11. Nachdem das Filmbeschichten vollendet war, wurde das Tablettenbett
durch Einstellen der Einlasstemperatur auf 22°C gekühlt. Das Tablettenbett wurde
auf eine Auslasstemperatur von 30°C
oder weniger gekühlt.
- 12. Die Tabletten wurden ausgeladen.
-
Das
in-vitro Testen, umfassend Bruchfestigkeitstests, wurde wie folgt
durchgeführt:
Kerntabletten
(ungehärtet),
gehärtete
Tabletten und gehärtete/beschichtete
Tabletten wurden in-vitro unter Verwendung eines USP-Apparats 1
(Körbchen
mit einer Bremsfeder („retaining
spring"), die oben
im Körbchen platziert
wurde, um die Neigung der Tablette, am Boden des Schafts zu kleben,
zu reduzieren) bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzyme (SGF) bei 37°C
getestet. Die Proben wurden durch Umkehrphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie
(HPLC) an einer Waters Atlantis dC18 3,0 × 250 mm, 5 μm Säule, unter
Verwendung einer mobilen Phase bestehend aus einer Mischung aus
Acetonitril und Kaliumphosphat monobasischem Puffer (pH 3,0) bei
230 nm UV-Detektion analysiert. Die Probenzeitpunkte umfassten 1,0,
2,0, 4,0, 6,0, 8,0, 12,0 und 16,0 Std.
-
Die
ungehärteten
Tabletten wurden unter Verwendung eines Schleuniger 2E/106 Apparats
durch Anwendung einer Maximalkraft von 196 Newton einem Bruchfestigkeitstest
unterzogen, um die Widerstandsfähigkeit
der Tablette gegenüber
Zerbrechen auszuwerten.
-
Die
Tablettendimensionen und Auflösungsergebnisse
sind in den Tabellen 19.1.2 und 19.2.2 dargestellt. Tabelle 19.1.1
Beispiel
19.1 (PEO N60K) |
| | Temperatur | |
Gesamte Zeit
(min.) | Härtungszeit
(min.)1 | Einstellung Einlass
(°C) | Einlass tatsächlich | Fühler (°C)3 | Auslass(°C)4 | Bemerkungen |
0 | - | 22
bis 80 | 25.3 | 26.4 | 26.9 | Pfannenbeladung
1.4 kg; Beginn Heizen |
21 | 0 | 80 | 79.9 | 70.0* | 72.0 | Beginn
des Härtens |
31 | 10 | 75.5 | 75.5 | 69.1* | 72.2 | Guter
Tablettenfluss, kein Zusammenhaften |
36 | 15 | 75.5
bis 22 | 75.4 | 69.5* | 72.4 | Ende
des Härtens,
Beginne Kühlen |
50 | - | 22 | 22.6 | 27.5 | 30.0 | Ende
des Kühlens, Probe |
- 1 gemäß Verfahren
2 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 unter Verwendung des Temperaturfühlers (Draththermoelements)
gemessene Temperatur, 4 am Auslass gemessene
Temperatur; * Werte mit niederiger Temperatur, verglichen mit der
Auslasstemperatur. Vor dem Verarbeiten des Beispiels 19.2 wurde
die Batterie gewechselt.
Tabelle 19.1.2 | | Beispiel
19.1 (PEO N60K) |
| | Ungehärtete Kerntabletten |
| | n
= 15 | |
| Komprimierungskraft
(kN) | 15 |
Tabletten Dimensionen | Gewicht
(mg) | 252 |
Dicke
(mm) | 4.12 |
Bruchfestigkeit
(N) | 112 |
| | | |
| | | Beispiel
19.1 gehärtet
bei 72° C |
| | Ungehärtet | 15
min Härten | Gehärtet/Beschichtet |
| | n
= 3 | n
= 3 | n
= 6 |
| 1
Std. | 25
(2.3) | 25
(2.1) | 25
(3.7) |
| 2
Std. | 40
(1.8) | 40
(1.3) | 40
(3.8) |
| 4
Std. | 67
(0.7) | 66
(1.5) | 65
(1.4) |
| 6
Std. | 85
(1.0) | 86
(3.9) | 84
(1.0) |
| 8
Std. | 97
(0.8) | 98
(1.8) | 95
(0.7) |
| 12
Std. | 101
(1.2) | 103
(1.2) | 102
(0.8) |
| 16
Std. | 102
(0.7) | 103
(2.0) | 103
(1.1) |
| | | | |
Tabelle 19.2.1 Beispiel
19.2 (PEO N12K) |
| | Temperatur | |
Gesamte Zeit
(min.) | Härtungszeit
(min.)1 | Einstellung Einlass
(°C) | Einlass
tatsächlich | Fühler (°C)3 | Auslass(°C)4 | Bemerkungen |
0 | | 22
bis 80 | 27.0 | 31.4 | 30.9 | Pfannenbeladung
1.4 kg; Beginn Heizen |
19.5 | 0 | 80 | 80.1 | 71.5 | 72.0 | Beginn
des Härtens |
24.5 | 5 | 77 | 76.7 | 71.0 | 72.8 | |
29
5 | 10 | 75 | 75.0 | 70.3 | 72.0 | Guter
Tablettenfluss, kein Zusammenhaften |
34
5 | 15 | 75
bis 22 | 75.1 | 70.4 | 72.0 | Ende
des Härtens,
Beginn Kühlen |
49 | - | 22 | 22.4 | 30.0 | 30.0 | Ende
des Kühlens, Probe |
- 1 gemäß Verfahren
2 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 unter Verwendung des Temperaturfühlers (Drahtthermoelements)
gemessene Temperatur, 4 am Auslass gemessene
Temperatur;
Tabelle 19.2.2 | | Beispiel
19.1 (PEO N12K) |
| | Ungehärtete Kerntabletten |
| | n
= 15 | |
| Komprimierungskraft
(kN) | 15 | |
Tabletten Dimensionen | Gewicht
(mg) | 257 |
Dicke
(mm) | 4.17 |
Bruchfestigkeit
(N) | 107 |
| | | |
| | | Beispiel
19.2 gehärtet
bei 72° C |
| | Ungehärtet | 15
min Härten | Gehärtet/Beschichtet |
| | n
= 3 | n
= 3 | n
= 6 |
Auflösung | 1
Std. | 277
(7.6) | 25
(1.0) | 26
(4.0) |
(% | 2
Std. | 44
(4.9) | 42
(0.6) | 43
(3.7) |
freigesetzt) | 4
Std. | 72
(2.5) | 70
(0.6) | 71
(1.8) |
SGF | 6
Std. | 92
(1.1) | 92
(0.6) | 91
(1.2) |
Körbchen | 8
Std. | 102
(0.9) | 101
(1.1) | 100
(1.4) |
mit
Feder | 12
Std. | 102
(1.1) | 101
(0.9) | 101
(1.3) |
| 16
Std. | 103
(0.3) | 103
(1.3) | 102
(1.1) |
-
Beispiel 20: Einkerbungstest („Indentation
test")
-
Im
Beispiel 20 wurden Tabletten, die den Beispielen 13.1 bis 13.5,
14.1 bis 14.5, 16.1, 16.2, 17.1 und 14.2 entsprachen, einem Einkerbungstest
mit einer Konsistenzanalyseeinheit unterzogen, um die Tablettenstärke zu quantifizieren.
-
Die
Einkerbungstests wurden mit einer TA-XT2 Konsistenzanalyseeinheit
(Texture Technologies Corp., 18 Fairview Road, Scarsdale, NY 10583),
ausgerüstet
mit einem TA-8A 1/8 inch Durchmesser rostfreien Stahlkugelfühler, durchgeführt. Die
Fühlerhöhe wurde
auf 6 mm über
einem rostfreiem Sockel mit leicht konkaver Oberfläche kalibriert.
Die Tabletten wurden oben auf dem rostfreien Sockel platziert und
direkt unter dem Fühler
ausgerichtet.
-
Jede
Art der Tabletten wurde mindestens einmal getestet. Einzelne Messungswerte
werden berichtet. Das Testen, das an der gleichen Art Tablette durchgeführt wurde,
lieferte ähnliche
Ergebnisse, falls nicht die Tablette und der Fühler falsch ausgerichtet waren.
In einem solchen Fall würden
nach einer Bestätigung
durch visuelle Untersuchung der getesteten Tablette die Daten abgelehnt
werden.
-
Die
Einkerbungstests wurden mit den folgenden Parameter durchgeführt:
Geschwindigkeit vor dem
Test | 0,5 mm/sec |
Testgeschwindigkeit | 0,5 mm/sec |
Automatische Auslösekraft | 10 gr |
Geschwindigkeit nach dem
Test | 1,0 mm/sec |
Testabstand | 3,0 mm |
-
Die
Ergebnisse sind in den Tabellen 20.1 bis 20.3 und in
20 bis
33 dargestellt. Tabelle 20.1: Rissbelastung, "Eindringtiefe bis zum Riss-" Abstand und Arbeitswerte
| Einkerbungstestergebnisse |
| Rissbelastung
(N) | Maximalkraft
(N)6 | Abstand
(mm)7 | Arbeit
(J)8 |
Beispiel
13.11 | - | 189 | 3.00 | 0.284 |
Beispiel
13.21 | - | 188 | 3.00 | 0.282 |
Beispiel
13.31 | 191 | - | 2.91 | 0.278 |
Beispiel
13.41 | 132 | - | 1.81 | 0.119 |
Beispiel
13.51 | 167 | - | 1.82 | 0.152 |
Beispiel
17.12 | > 2505 | | > 2.0 | > 0.250 |
Beispiel
18.22 | 194 | - | 1.80 | 0.175 |
Beispiel
14.13 | 213 | - | 2.52 | 0.268 |
Beispiel
14.23 | 196 | - | 2.27 | 0.222 |
Beispiel
14.33 | 161 | - | 1.90 | 0.153 |
Beispiel
14.43 | 137 | - | 1.51 | 0.103 |
Beispiel
14.5 | 134 | - | 1.39 | 0.093 |
Beispiel
16.14 | 227 | - | 2.23 | 0.253 |
Beispiel
16.2 | 224 | - | 2.17 | 0.243 |
- 1 Einkerbungstest,
durchgeführt
mit Tabletten, die 30 min gehärtet
und unbeschichtet waren (Härtungszeit
bestimmt gemäß Verfahren
4; Härten
gestartet, sobald die Fühlertemperatur
70°C erreichte,
siehe Beispiel 13).
- 2 Einkerbungstest durchgeführt mit
Tabletten, die 15 min bei 72°C
gehärtet
und beschichtet waren (Härtungszeit
bestimmt gemäß Verfahren
2; Härten
begonnen, sobald die Auslasslufttemperatur 72°C erreichte, siehe Beispiele
17 und 18),
- 3 Einkerbungstests durchgeführt mit
Tabletten, die 1 Std. gehärtet
und beschichtet waren (Härtungszeit
bestimmt gemäß Verfahren
1; Härten
begonnen, sobald die Einlasslufttemperatur 75°C erreichte, siehe Beispiel 14),
- 4 Einkerbungstest durchgeführt mit
Tabletten, die 15 min gehärtet
und beschichtet waren (Härtungszeit
bestimmt gemäß Verfahren
2; Härten
begonnen, sobald die Auslasslufttemperatur 72°C erreichte, siehe Beispiel 16),
- 5 die Höchstkraft überschritt die Detektionsgrenze, 6 bei den Einkerbungstests, bei denen die
Tabletten unter den oben angegebenen Testbedingungen nicht rissen,
ist die Maximalkraft bei der Eindringtiefe von 3,0 mm angegeben
anstelle einer Rissbelastung;
- 7 „Eindringtiefe
bis zum Riss-" Abstand 8 geschätzter
Wert, berechnet gemäß der Gleichung:
Arbeit ≈ ½ × Kraft [N] × Abstand
[m].
Tabelle 20.2: Punktuelle („selective force values") Kraft-Werte bei
inkrementeller Veränderung
des Abstands von 0,1 mm Abstand (mm) | Kraft (N) |
Bsp.
13.1 | Bsp.
13.2 | Bsp.
13.3 | Bsp.
13.4 | Bsp.
13.5 | Bsp.
17.1 | Bsp.
18.2 |
0.0 | 0.18 | 0.18 | 0.15 | 0.17 | 0.24 | 0.14 | 0.35 |
0.1 | 3.54 | 4.86 | 3.67 | 4.38 | 5.35 | 6.12 | 6.88 |
0.2 | 8.76 | 10.56 | 9.95 | 10.29 | 12.37 | 15.13 | 15.51 |
0.3 | 15.49 | 16.97 | 16.85 | 17.62 | 22.22 | 25.57 | 25.33 |
0.4 | 22.85 | 24.19 | 23.81 | 25.44 | 32.98 | 35.86 | 35.21 |
0.5 | 30.43 | 31.59 | 30.81 | 33.42 | 43.85 | 46.10 | 45.25 |
0.6 | 37.80 | 38.82 | 38.42 | 41.49 | 55.41 | 56.87 | 55.60 |
0.7 | 45.61 | 46.10 | 46.61 | 49.73 | 67.02 | 67.69 | 66.85 |
0.8 | 53.30 | 53.08 | 54.53 | 58.37 | 78.43 | 78.71 | 78.24 |
0.9 | 60.67 | 60.25 | 62.38 | 67.00 | 89.60 | 90.74 | 89.60 |
1.0 | 68.02 | 67.55 | 70.89 | 75.45 | 100.38 | 103.18 | 101.69 |
1.1 | 75.29 | 74.67 | 80.12 | 83.75 | 110.46 | 116.10 | 114.50 |
1.2 | 82.81 | 81.40 | 89.03 | 91.14 | 119.87 | 129.90 | 127.13 |
1.3 | 90.04 | 88.23 | 97.49 | 98.35 | 129.16 | 144.28 | 139.46 |
1.4 | 96.85 | 95.21 | 105.89 | 105.88 | 138.29 | 158.94 | 151.41 |
1.5 | 103.92 | 101.84 | 114.37 | 112.94 | 146.76 | 173.41 | 162.88 |
1.6 | 111.30 | 108.30 | 122.31 | 119.59 | 154.61 | 188.13 | 173.95 |
1.7 | 118.27 | 115.16 | 129.99 | 125.85 | 161.87 | 202.39 | 184.52 |
1.8 | 125.02 | 121.81 | 136.94 | 131.63 | 167.65 | 216.08 | 193.31 |
1.9 | 131.71 | 128.37 | 143.45 | 137.30 | 165.05 | 229.06 | 190.80 |
2.0 | 138.09 | 134.64 | 149.56 | 142.86 | 163.03 | 241.23 | 191.16 |
2.1 | 144.38 | 140.46 | 155.52 | 148.05 | 165.82 | 250 . 171 | 192.11 |
2.2 | 150.54 | 146.46 | 160.93 | 153.34 | 168.86 | - | 191.84 |
2.3 | 156.18 | 152.31 | 166.39 | 158.55 | 171.13 | - | 189.31 |
2.4 | 161.57 | 157.73 | 171.41 | 163.52 | 172.21 | - | 185.17 |
2.5 | 166.80 | 163.24 | 176.29 | 168.34 | 171.66 | - | 179.55 |
2.6 | 171.67 | 168.53 | 180.67 | 172.34 | 169.90 | - | 173.09 |
2.7 | 176.24 | 173.45 | 184.52 | 175.57 | 167.51 | - | 166.68 |
2.8 | 180.39 | 178.37 | 187.79 | 177.84 | 164.67 | - | 158.70 |
2.9 | 184.61 | 183.24 | 190.54 | 180.35 | 161.12 | - | 148.39 |
3.0 | 188.65 | 187.97 | 192.92 | 182.88 | 156.21 | - | 137.65 |
- 1 Wert der Kraft
bei einem Abstand von 2.0825 mm
Tabelle 20.3: Punktuelle Kraft-Werte bei inkrementeller
Veränderung
des Abstands von 0,1 mm Abstand (mm) | Kraft (N) |
Bsp.
14.1 | Bsp.
14.2 | Bsp.
14.3 | Bsp.
14.4 | Bsp.
14.5 | Bsp.
16.1 | Bsp.
16.2 |
0.0 | 0.33 | 0.27 | 0.33 | 0.31 | 0.41 | 0.27 | 0.26 |
0.1 | 6.06 | 6.03 | 6.55 | 6.61 | 5.78 | 6.22 | 7.25 |
0.2 | 13.81 | 13.05 | 13.65 | 15.53 | 13.51 | 13.88 | 15.52 |
0.3 | 22.48 | 21.42 | 21.55 | 24.82 | 21.87 | 23.31 | 25.11 |
0.4 | 31.41 | 29.68 | 29.51 | 34.09 | 31.12 | 33.72 | 35.29 |
0.5 | 40.00 | 37.79 | 37.99 | 43.44 | 41.26 | 43.82 | 45.31 |
0.6 | 48.85 | 46.69 | 47.69 | 52.78 | 52.22 | 54.19 | 55.47 |
0.7 | 57.85 | 55.26 | 57.19 | 62.09 | 63.53 | 64.60 | 66.58 |
0.8 | 66.76 | 64.45 | 66.87 | 71.64 | 74.72 | 75.69 | 78.37 |
0.9 | 75.69 | 73.68 | 76.43 | 81.47 | 85.73 | 87.70 | 90.38 |
1.0 | 84.63 | 83.33 | 86.31 | 91.14 | 96.72 | 99.88 | 103.07 |
1.1 | 94.04 | 92.81 | 95.86 | 100.28 | 107.27 | 112.14 | 116.67 |
1.2 | 103.45 | 101.93 | 105.14 | 109.77 | 118.11 | 124.54 | 130.10 |
1.3 | 112.69 | 111.76 | 115.04 | 119.97 | 128.22 | 137.12 | 143.13 |
1.4 | 122.63 | 122.04 | 125.05 | 129.55 | 133.77 | 149.34 | 155.78 |
1.5 | 132.50 | 132.04 | 134.14 | 137.20 | 134.95 | 161.51 | 168.25 |
1.6 | 141.98 | 141.82 | 142.58 | 135.04 | 139.81 | 173.01 | 180.44 |
1.7 | 151.21 | 150.82 | 150.69 | 139.12 | 144.84 | 184.28 | 192.28 |
1.8 | 160.27 | 159.44 | 157.82 | 143.60 | 148.83 | 194.58 | 203.45 |
1.9 | 169.02 | 168.09 | 161.72 | 146.81 | 151.39 | 204.27 | 212.71 |
2.0 | 177.84 | 176.40 | 162.87 | 148.59 | 152.52 | 213.25 | 218.71 |
2.1 | 186.18 | 184.67 | 165.88 | 149.32 | 152.56 | 221.06 | 223.17 |
2.2 | 194.39 | 192.38 | 169.78 | 149.19 | 151.29 | 226.97 | 224.84 |
2.3 | 202.16 | 196.66 | 173.59 | 148.16 | 147.83 | 219.64 | 226.60 |
2.4 | 208.46 | 199.43 | 176.38 | 146.05 | 141.54 | 210.57 | 228.33 |
2.5 | 212.94 | 202.98 | 178.44 | 142.81 | 134.06 | 203.85 | 228.97 |
2.6 | 213.83 | 206.77 | 179.87 | 137.70 | 124.24 | 197.33 | 228.49 |
2.7 | 216.58 | 209.46 | 181.13 | 131.34 | 109.53 | 189.49 | 227.40 |
2.8 | 219.71 | 211.32 | 182.02 | 123.72 | 88.60 | 181.26 | 225.10 |
2.9 | 222.51 | 211.01 | 181.70 | 114.09 | 20.86 | 174.45 | 222.87 |
3.0 | 224.59 | 208.85 | 179.91 | 102.93 | 0.16 | 168.70 | 220.36 |
-
Beispiel 21: Einkerbungstest
-
Im
Beispiel 21 wurden Tabletten entsprechend Beispielen 16.1 (60 mg
Oxycodon-HCl) und 16.2 (80 mg Oxycodon-HCl) und kommerzielle OxycontinTM 60 mg und OxycontinTM 80
mg Tabletten mit einer Konsistenzanalyseeinheit einem Einkerbungstest
unterzogen, um die Tablettenstärke
zu quantifizieren.
-
Die
Einkerbungstests wurden wie in Beispiel 20 beschrieben durchgeführt.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 21 und in den
34 und
35 dargestellt. Tabelle 21: Punktuelle Kraft-Werte bei inkrementeller
Veränderung
des Abstands von 0,1 mm
Abstand
(mm) | Kraft (N) |
Bsp.
16.1 | OxycontinTM 60 mg | Bsp.
16.2 | OxycontinTM 80 mg |
0.0 | 0.27 | 0.42 | 0.26 | 0.42 |
0.1 | 6.22 | 14.14 | 7.25 | 14.21 |
0.2 | 13.88 | 30.39 | 15.52 | 29.75 |
0.3 | 23.31 | 46.53 | 25.11 | 44.30 |
0.4 | 33.72 | 61.94 | 35.29 | 59.46 |
0.5 | 43.82 | 78.14 | 45.31 | 75.33 |
0.6 | 54.19 | 13.58 | 55.47 | 91.91 |
0.7 | 64.60 | 0.30 | 66.58 | 108.71 |
0.8 | 75.69 | 0.09 | 78.37 | 1.48 |
0.9 | 87.70 | 0.00 | 90.38 | 1.52 |
1.0 | 99.88 | 0.01 | 103.07 | 1.17 |
1.1 | 112.14 | 0.01 | 116.67 | 1.31 |
1.2 | 124.54 | 0.00 | 130.10 | 3.61 |
1.3 | 137.12 | 0.01 | 143.13 | 7.85 |
1.4 | 149.34 | 0.00 | 155.78 | 3.49 |
1.5 | 161.51 | 0.00 | 168.25 | 0.15 |
1.6 | 173.01 | 0.00 | 180.44 | 0.85 |
1.7 | 184.28 | 0.00 | 192.28 | 1.46 |
1.8 | 194.58 | 0.00 | 203.45 | 1.12 |
1.9 | 204.27 | 0.00 | 212.71 | 0.81 |
2.0 | 213.25 | 0.02 | 218.71 | 0.52 |
2.1 | 221.06 | -0.01 | 223.17 | 0.14 |
2.2 | 226.97 | -0.01 | 224.84 | 0.13 |
2.3 | 219.64 | -0.01 | 226.60 | 0.10 |
2.4 | 210.57 | 0.01 | 228.33 | 0.09 |
2.5 | 203.85 | 0.00 | 228.97 | 0.08 |
2.6 | 197.33 | 0.00 | 228.49 | 0.08 |
2.7 | 189.49 | -0.01 | 227.40 | 0.07 |
2.8 | 181.26 | 0.00 | 225.10 | 0.08 |
2.9 | 174.45 | 0.00 | 222.87 | 0.07 |
3.0 | 168.70 | 0.00 | 220.36 | 0.08 |
-
Vergleichsbeispiel 22
-
Im
Vergleichsbeispiel 22 wurden fünf
verschiedene 150 mg Tabletten (Beispiele 22.1 bis 22.5) umfassend
10, 15, 20, 30 und 40 mg Oxycodon-HCl unter Verwendung der Zusammensetzungen
wie in Beispiel 13 beschrieben hergestellt, und wobei das Herstellungsverfahren
des Beispiels 13 insofern verändert
wurde, dass die Tabletten anstelle eines Härtungsschrittes einem Formungsschritt
unterworfen wurden. Zusammensetzung:
| Beispiel
22.1 | Beispiel
22.2 | Beispiel
22.3 | Beispiel
22.4 | Beispiel
22.5 |
Bestandteile | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit | mg/Einheit |
Oxycodon
HCl | 10 | 15 | 20 | 30 | 40 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr
4,000,000; PolyoxTM WSR-301) | 138.5 | 133.5 | 128.5 | 118.5 | 108.5 |
Magnesiumstearat | 1.5 | 1.5 | 1.5 | 1.5 | 1.5 |
Gesamtes Kerntablettengewicht
(mg) | 150 | 150 | 150 | 150 | 150 |
Gesamte
Chargengröße | 10
kg | 10
kg | 10
kg | 10
kg | 10
kg |
-
Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Ein Patterson Kelly „V"-Mischer (mit I-Stange) – 16 quart – wurde
in der folgenden Reihenfolge beladen:
Ungefähr die Hälfte des Polyethylenoxids WSR
301
Oxycodonhydrochlorid
Verbleibendes Polyethylenoxid
WSR 301
- 2. Die Materialien aus Schritt 1 wurden 5 min vermischt, wobei
die I-Stange an war.
- 3. Das Magnesiumstearat wurde in den „V"-Mischer geladen.
- 4. Die Materialien aus Schritt 3 wurden 1 min vermischt, wobei
die I-Stange aus war.
- 5. Das Gemisch aus Schritt 4 wurde in einen Plastikbeutel geladen.
- 6. Das Gemisch aus Schritt 5 wurde auf einer 8-stufigen Tablettenpresse
bei 35.000 tph Geschwindigkeit unter Verwendung eines 9/32 inch
standardmäßigen runden
konkaven (geprägten)
Werkzeugs auf Zielgewicht komprimiert.
- 7. Die Tabletten aus Schritt 6 wurden mit einer temperaturkontrollierten
Specac-Presse geformt. Die komprimierten Tabletten aus Schritt 6
wurden zwischen zwei beheizte Platten, die auf 120°C vorgeheizt
waren, platziert, und dann bei einer unter Druck stehenden Einstellung
von 1.000 kg komprimiert und 3 min gehalten. Die geschmolzenen Tabletten
wurden vor der Dichtemessung auf Raumtemperatur abgekühlt.
-
Die
Dichtemessung wurde wie folgt durchgeführt:
Die Dichte der Tabletten
vor und nach dem Formungsschritt wurde gemäß dem archimedischen Prinzip
bestimmt, unter Verwendung einer von oben zu beladenden Mettler
Toledo Waage, Model Nr. AB135-S/FACT, Serien Nr. 1127430072 und
eines Dichtebestimmungssatzes 33360, gemäß folgendem Verfahren:
- 1. Konfiguriere die Mettler Toledo Waage mit
dem Dichtebestimmungssatz.
- 2. Fülle
ein Becherglas geeigneter Größe (200
ml) mit Hexan.
- 3. Wiege die Tablette in Luft und zeichne das Gewicht als Gewicht
A auf.
- 4. Transferiere die selbe Tablette auf die untere Spule, wobei
das Becherglas mit Hexan gefüllt
ist.
- 5. Bestimmt das Gewicht der Tablette in Hexan und zeichne das
Gewicht als Gewicht B auf.
- 6. Führe
die Dichteberechnung gemäß der Gleichung wobei
ρ: Dichte
der Tablette
A: Gewicht der Tablette in Luft
B: Gewicht
der Tablette, wenn in der Flüssigkeit
eingetaucht
ρo: Dichte der Flüssigkeit bei einer gegebenen
Temperatur (Dichte von Hexan bei 20°C = 0,660 g/ml, Merck Index)
- 7. Zeichne die Dichte auf.
-
Die
berichteten Dichtewerte sind Mittelwerte aus drei Tabletten und
beziehen sich alle auf unbeschichtete Tabletten.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 22.1 dargestellt. Tabelle 22.1
| Dichte (g/cm3)1 | Dichteänderung
nach dem Formen (%)3 |
| Ungeformte
Tablette2 | Geformte
Tablette |
Beispiel
22.1 | 1.172 | 1.213 | +3.498 |
Beispiel
22.2 | 1.174 | 1.213 | +3.322 |
Beispiel
22.3 | 1.179 | 1.222 | +3.647 |
Beispiel
22.4 | 1.182 | 1.231 | +4.146 |
Beispiel
22.5 | 1.222 | 1.237 | +1.227 |
- 1 Der Dichtewert
ist ein Mittelwert aus 3 gemessenen Tabletten; 2 Die
Dichte der „ungeformten
Tablette" entspricht
der Dichte der „ungehärteten Tablette" der Beispiele 13.1
bis 13.5; 3 Die Dichteänderung nach dem Formen entspricht
der beobachteten Dichteänderung
in % der geformten Tabletten im Vergleich zu den ungeformten Tabletten.
-
Beispiel 23
-
Im
Beispiel 23 wurden 154,5 mg-Tabletten umfassend 30 mg Hydromorphon-HCl
unter Verwendung von Polyethylenoxid mit hohem Molekulargewicht
hergestellt. Zusammensetzung:
Bestandteile | mg/Einheit | g/Charge |
Hydromorphon
HCl | 30 | 1000 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr 4,000,000;
PolyoxTM WSR-301) | 119.25 | 3975 |
Magnesiumstearat | 0.75 | 25 |
Gesamtes
Kerntablettengewicht (mg) | 150 | |
Gesamte
Chargengröße | 10
kg (2 × 5
kg) |
|
Beschichtung | mg/Einheit |
Opadry
Filmbeschichtung | 4.5 |
Gesamtes
Tablettengewicht (mg) | 154.5 |
Beschichtungs-Chargengröße (kg) | 8.835
kg |
-
Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Ein PK V-Mischer (mit I-Stange) – 16 quart – wurde
in der folgenden Reihenfolge beladen:
Ungefähr die Hälfte des Polyethylenoxids 301
Hydromorphon-HCl
Verbleibendes
Polyethylenoxid 301
- 2. Die Materialien aus Schritt 1 wurden 5 min vermischt, wobei
die Verstärkerstange
(„intensifier
bar") AN war.
- 3. Magnesiumstearat wurde in den PK V-Mischer geladen.
- 4. Die Materialien aus Schritt 3 wurden 1 min vermischt, wobei
die Verstärkerstange
AUS war.
- 5. Das Gemisch aus Schritt 4 wurde in einen Plastikbeutel geladen
(Beachte: Es wurden zwei 5 kg Gemische erzeugt, um 10 kg für die Komprimierung
bereitzustellen).
- 6. Das Gemisch aus Schritt 5 wurde auf einer 8-stufigen rotierenden
Tablettenpresse unter Verwendung eines 9/32 inch standardmäßigen runden
konkaven (geprägten)
Werkzeugs bei 35.000 bis 80.800 tph Geschwindigkeit unter Anwendung
von 5 bis 8 kN Komprimierungskraft auf Zielgewicht komprimiert.
- 7. Die Tabletten aus Schritt 6 wurden bei einer Pfannenbeladung
von 9,068 kg in eine 24 inch Compu-Lab Beschichtungspfanne geladen.
- 8. Die Pfannengeschwindigkeit wurde auf 10 Upm eingestellt und
das Tablettenbett wurde durch Einstellen der Einlasstemperatur so
beheizt, dass eine Auslasstemperatur von ungefähr 72°C erreicht wurde. Der Härtungsstartpunkt
(wie in Verfahren 2 beschrieben) wurde ausgelöst, sobald die Auslasstemperatur
72°C erreichte.
Die Tabletten wurden 1 Std. bei der Zielauslasstemperatur gehärtet. Es
wurden nach 30 min des Härtens
Tablettenproben genommen.
- 9. Nach 1 Std. des Härtens
bei der Zielauslasstemperatur von 72°C wurde die Einlasstemperatur
auf 90°C gesetzt,
um die Auslasstemperatur (die Bett-Temperatur) zu erhöhen.
- 10. Nach 10 min erhöhten
Heizens erreichte die Auslasstemperatur 82°C. Die Tablette behielt weiterhin
guten Fluss/Bewegung im Bett. Es wurde kein Zusammenhaften beobachtet.
- 11. Die Einlasstemperatur wurde auf 22°C eingestellt, um das Kühlen einzuleiten.
- Während
der Abkühlperiode
(auf eine Auslasstemperatur von 42°C) wurde kein Zusammenhaften
oder Agglomerieren der Tabletten beobachtet.
- 12. Die Tabletten aus Schritt 11 wurden bei einer Pfannenladung
von 8,835 kg in eine 24 inch Compu-Lab Beschichtungspfanne geladen.
- 13. Das Tablettenbett wurde durch Einstellen der Einlasslufttemperatur
auf 55°C
erwärmt.
Das Filmbeschichten wurde begonnen, sobald die Auslasstemperatur
42°C erreichte
und fortgesetzt, sobald der Zielgewichtsgewinn von 3% erreicht wurde.
- 14. Das Filmbeschichten wurde bei einer Sprührate von 40 bis 45 g/min,
Luftflussziel bei 350 cfm durchgeführt, und die Pfannengeschwindigkeit
wurde bei 10 Upm eingeleitet und auf 15 Upm erhöht. Nachdem das Beschichten
vollendet war, wurde die Pfannengeschwindigkeit auf 3,5 Upm eingestellt,
und die Tabletten durften abkühlen.
- 15. Die Tabletten wurden ausgeladen.
-
Das
in-vitro Testen umfassend Auflösungs-,
Untersuchungs („assay")- und Gehaltskonstanztest
wurde wie folgt durchgeführt:
Tabletten,
die 30 min gehärtet
wurden (unbeschichtet), wurden in-vitro unter Verwendung eines USP-Apparats 1
(Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37,0°C
getestet. Die Proben wurden durch Umkehrphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie
(HPLC) auf einer Waters Atlantis dC18 3,0 × 250 mm, 5 μm Säule unter
Verwendung einer mobilen Phase bestehend aus einer Mischung einer
Acetonitril und nicht basischem Kaliumphosphatpuffer (pH 3,0) bei
220 nm UV-Detektion analysiert. Die Probenzeitpunkte umfassen 1,0,
2,0, 4,0, 8,0 und 12,0 Std.
-
Tabletten,
die für
30 min gehärtet
wurden (unbeschichtet) wurden dem Untersuchungstest („assay test") unterzogen. Das
Oxycodonhydrochlorid wurde aus zwei Sätzen von jeweils 10 Tabletten
mit 900 ml einer 1:2 Mischung aus Acetonitril und simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzym (SGF) unter konstantem magnetischem Rühren in einem 1000 ml Messkolben über Nacht,
oder bis alle Tabletten komplett dispergiert waren, extrahiert.
Die Probenlösungen
wurden verdünnt
und durch Umkerphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC)
an einer Waters Atlantis dC18 3,0 × 250 mm,
5 μm Säule, die
bei 60°C
gehalten wurde, analysiert, wobei eine mobile Phase bestehend aus
Acetonitril und Kaliumphosphat monobasischem Puffer bei pH 3,0 verwendet
wurde, wobei die UV-Detektion bei 280 nm erfolgte.
-
Die
Tabletten, die 30 min gehärtet
wurden (unbeschichtet) wurden dem Gehaltskonstanztest („content uniformity
test") unterzogen.
Das Oxycodonhydrochlorid wurde aus jeweils 10 getrennten Tabletten
mit 90 ml einer 1:2 Mischung aus Acetonitril und simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzym (SGF) unter konstantem magnetischem Rühren in einem 100 ml Messkolben,
bis alle Tabletten komplett dispergiert waren, oder über Nacht
extrahiert. Die Probenlösungen
wurden verdünnt
und durch Umkehrphasenhochleistungsflüsigkeitschromatographie (HPLC)
an einer Waters Atlantis dC18 3,0 × 250 mm,
5 μm Säule, die
bei 60°C
gehalten wurde, analysiert, wobei eine mobile Phase bestehend aus
Acetonitril und Kaliumphosphat monobasischem Puffer bei pH 3,0 verwendet
wurde, wobei die UV-Detection bei 280 nm erfolgte.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 23 dargestellt. Tabelle 23
| Beispiel
23 30 min Härten |
Untersuchung
(„assay") (% Oxycodon HCl)1 | 98.9 |
Gehaltskonstanz
(% Oxycodon HCl)1 | 97.9 |
|
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 6) | 1
Std. | 26 |
2
Std. | 42 |
4
Std. | 66 |
8
Std. | 92 |
12
Std. | 101 |
- 1 relativ zur Sollstärke an Oxycodon
HCl
-
Beispiel 24
-
Im
Beispiel 24 wurden 150 mg-Tabletten umfassend 2 mg Hydromorphon-HCl
unter Verwendung von Polyethylenoxid mit hohem Molekulargewicht
hergestellt. Zusammensetzung:
Bestandteile | mg/Einheit | g/Charge |
Hydromorphon
HCl | 2 | 66.5 |
Polyethylenoxid
(MG: ungefähr 4,000,000;
PolyoxTM WSR-301) | 147.25 | 4908.5 |
Magnesiumstearat | 0.75 | 25 |
Gesamtes
Kerntablettengewicht (mg) | 150 | |
Gesamte
Chargengröße | 10
kg (2 × 5
kg) |
-
Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Ein PK V-Mischer (mit I-Stange) – 4 quart – wurde
in der folgenden Reihenfolge beladen:
Ungefähr 600 gr Polyethylenoxid 301
Hydromorphon-HCl
Ungefähr 600 gr
Polyethylenoxid 301
- 2. Die Materialien aus Schritt 1 wurden 2 min vermischt, wobei
die I-Stange AN war, und dann ausgeladen.
- 3. Ein PK V-Mischer (mit I-Stange) – 16 quart – wurde in der folgenden Reihenfolge
beladen:
Ungefähr
die Hälfte
des verbleibenden Polyethylenoxids 301
Vor- Gemisch-Material
(aus Schritt 2)
Verbleibendes Polyethylenoxid 301
- 4. Die Materialien aus Schritt 3 wurden 5 min vermischt, wobei
die Verstärkerstange
AN war.
- 5. Magnesiumstearat wurde in den PK V-Mischer geladen.
- 6. Die Materialien aus Schritt 5 wurden 1 min vermischt, wobei
die Verstärkerstange
AUS war.
- 7. Das Gemisch aus Schritt 6 wurde in einen Plastikbeutel geladen
(Beachte: Es wurden zwei 5 kg Gemische produziert, um 10 kg für die Komprimierung
bereitzustellen).
- 8. Das Gemisch aus Schritt 7 wurde auf einer 8-stufigen rotierenden
Tablettenpresse unter Verwendung eines 9/32 inch standardmäßigen runden
konkaven (geprägten)
Werkzeugs bei 40,800 tph Geschwindigkeit unter Verwendung von 2
kN Komprimierungskraft auf Zielgewicht komprimiert.
- 9. Die Tabletten aus Schritt 8 wurden bei einer Beladung von
9,146 kg in eine 24 inch Compu-Lab Beschichtungspfanne geladen.
- 10. Die Pfannengeschwindigkeit wurde auf 10 Upm eingestellt
und das Tablettenbett wurde durch Einstellen der Einlasslufttemperatur
beheizt, um eine Auslasstemperatur von ungefähr 72°C zu erreichen. Der Härtungsstartpunkt
(wie in Verfahren 2 beschrieben) wurde ausgelöst, sobald die Auslasstemperatur
72°C erreichte.
Die Tabletten wurden 1 Std. bei der Zielauslasstemperatur gehärtet. Es
wurden nach 30 min Härtens
Tablettenproben genommen.
- 11. Die Pfannengeschwindigkeit wurde auf 15 Upm erhöht, sobald
die Auslasstemperatur 72°C
erreichte.
- 12. Nach 1 Std. des Härtens
bei der Zielauslasstemperatur wurde die Einlasstemperatur auf 22°C eingestellt,
um das Abkühlen
einzuleiten. Nach 3 min Abkühlens
häufte
das Tablettenbett formgebende große Agglomerate an Tabletten
an. Ein Beschichten war nicht möglich.
- 13. Die Tabletten wurden ausgeladen.
-
Es
wird angenommen, dass die Agglomeration der Tabletten vermieden
werden kann, z.B. durch Erhöhung
der Pfannengeschwindigkeit, durch die Verwendung von Magnesiumstearat
als Antihaftmittel, oder durch Aufbringung einer Unterbeschichtung
vor dem Härten.
-
Das
in-vitro Testen, umfassend Auflösung-,
Untersuchungs- und Gehaltskonstanztest, wurde wie folgt durchgeführt:
Tabletten,
die 30 min gehärtet
wurden (unbeschichtet), wurden in-vitro unter Verwendung eines USP-Apparats 1
(Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37,0°C
getestet. Die Proben wurden durch Umkehrphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie
(HPLC) auf einer Waters Atlantis dC18 3,0 × 150 mm, 5 μm Säule unter
Verwendung einer mobilen Phase bestehend aus einer Mischung aus
Acetonitril und nicht basischem Kaliumphosphatpuffer (pH 3,0) bei
220 nm UV-Detektion analysiert. Die Probenzeitpunkte umfassen 1,0,
2,0, 4,0, 8,0 und 12,0 Std.
-
Tabletten,
die 30 min gehärtet
wurden (unbeschichtet) wurden dem Untersuchungstest („assay
test") unterzogen.
Das Oxycodonhydrochlorid wurde aus zwei Sätzen von jeweils 10 Tabletten
mit 900 ml einer 1:2 Mischung aus Acetonitril und simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzym (SGF) unter konstantem magnetischem Rühren in einem 1000 ml Messkolben über Nacht,
oder bis alle Tabletten komplett dispergiert waren, extrahiert.
Die Probenlösungen
wurden verdünnt
und durch Umkerphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC)
an einer Waters Atlantis dC18 3,0 × 250 mm,
5 μm Säule, die
bei 60°C
gehalten wurde, analysiert, wobei eine mobile Phase bestehend aus
Acetonitril und Kaliumphosphat monobasischem Puffer bei pH 3,0 verwendet
wurde, wobei die UV-Detection bei 280 nm erfolgte.
-
Die
Tabletten, die 30 min gehärtet
wurden (unbeschichtet), wurden dem Gehaltskonstanztest („content uniformity
test") unterzogen.
Das Oxycodonhydrochlorid wurde aus jeweils 10 getrennten Tabletten
mit 90 ml einer 1:2 Mischung aus Acetonitril und simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzym (SGF) unter konstantem magnetischem Rühren in einem 100 ml Messkolben über Nacht,
oder bis alle Tabletten komplett dispergiert waren, extrahiert.
Die Probenlösungen
wurden verdünnt
und durch Umkehrphasenhochleistungsflüsigkeitschromatographie (HPLC)
an einer Waters Atlantis dC18 3,0 × 250 mm,
5 μm Säule, die
bei 60°C
gehalten wurde, analysiert, wobei eine mobile Phase bestehend aus
Acetonitril und Kaliumphosphat monobasischem Puffer bei pH 3,0 verwendet
wurde, wobei die UV-Detection bei 280 nm erfolgte.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 24 dargestellt. Tabelle 24
| Beispiel
24 30 min Härten |
Untersuchung
(„assay") (% Oxycodon HCl)1 | 95.7 |
Gehaltskonstanz
(% Oxycodon HCl)1 | 94.9 |
|
Auflösung (%
freigesetzt) (n = 6) | 1
Std. | 26 |
2
Std. | 39 |
4
Std. | 62 |
8
Std. | 89 |
12
Std. | 98 |
- 1 relativ zur Sollstärke an Oxycodon
HCl
-
Beispiel 25
-
Im
Beispiel 25 wurden zwei verschiedene 400 mg – Tabletten umfassend 60 mg
(Beispiel 25.1 und 25.2) und 80 mg (Beispiel 25.3 und 25.4) Oxycodon-HCl
unter Verwendung von Polyethylenoxid mit hohem Molekulargewicht
und Polyethylenoxid mit niedrigem Molekulargewicht hergestellt.
Es wurden für
jede Formulierung zwei 100 kg Chargen hergestellt.
| Beispiel
25 |
Bestandteile | mg/Einheit | mg/Einheit |
Oxycodon
HCl | 60 | 80 |
Polyethylenoxid (MG:
ungefähr 4,000,000;
PolyoxTM WSR-301) | 229.7 | 216 |
|
Polyethylenoxid (MG:
ungefähr 100,000;
PolyoxTM WSR-N10) | 106.3 | 100 |
Magnesiumstearat | 4 | 4 |
Gesamtes
Kerntablettengewicht (mg) | 400 | 400 |
Beispiel | 25.1 | 25.2 | 25.3 | 25.4 |
Gesamte
Chargengröße | 100
kg | 100
kg | 100
kg | 100
kg |
|
Beschichtung | mg/Einheit | mg/Einheit |
Opadry
Filmbeschichtung | 16 | 16 |
Gesamttablettengewicht
(mg) | 416 | 416 |
Beispiel | 25.1 | 25.2 | 25.3 | 25.4 |
Beschichtungschargengröße (kg) | 91.440 | 96.307 | 95.568 | 98.924 |
-
Die
Verfahrensschritte, um die Tabletten herzustellen, waren wie folgt:
- 1. Das Magnesiumstearat wurde durch einen „Sweco
Sifter" (Sichter),
ausgerüstet
mit einem 20-iger Siebraster, in geeignete getrennte Behälter geführt.
- 2. Ein Gemco „V"-Mischer (mit I-Stange) – 10 ft3 – wurde
in der folgenden Reihenfolge beladen:
Ungefähr die Hälfte des Polyethylenoxids WSR
301
Oxycodonhydrochlorid
Polyethylenoxid WSR N10
Verbleibendes
Polyethylenoxid WSR 301
- 3. Die Materialien aus Schritt 2 wurden 10 min vermischt, wobei
die I-Stange an war.
- 4. Das Magnesiumstearat wurde in den Gemco „V"-Mischer geladen.
- 5. Die Materialien aus Schritt 4 wurden 2 min gemischt, wobei
die I-Stange aus war.
- 6. Das Gemisch aus Schritt 5 wurde in saubere gewogene rostfreie
Stahlbehälter
geladen.
- 7. Das Gemisch aus Schritt 6 wurde auf einer 40-stufigen Tablettenpresse
bei 124.000 tph Geschwindigkeit unter Verwendung eines 13/32 inch
standardmäßigen runden
konkaven (geprägten)
Werkzeugs auf Zielgewicht komprimiert.
- 8. Die Tabletten aus Schritt 7 wurden bei einer Beladung von
91,440 kg (Beispiel 25.1), 96,307 kg (Beispiel 25.2), 95,568 kg
(Beispiel 25.3) und 98,924 kg (Beispiel 25.4) in eine 48 inch Accela-Coat
Beschichtungspfanne geladen.
- 9. Die Pfannengeschwindigkeit wurde auf 6 bis 10 Upm eingestellt
und das Tablettenbett wurde unter Verwendung einer Auslasslufttemperatur
erwärmt,
um auf eine Einlasstemperatur von 55°C abzuzielen. Das Filmbeschichten
wurde begonnen, sobald die Auslasstemperatur 40°C erreichte, und 10, 15 oder
16 min fortgesetzt. Diese anfängliche
Filmbeschichtung wurde durchgeführt,
um eine „Überbeschichtung" für die Tabletten
bereitzustellen, die als ein Antihaftmittel während des Härtungsverfahrens funktionierte.
- 10. Nach Vollendung der „Überbeschichtung" wurde das Tablettenbett
durch Einstellung der Auslasslufttemperatur beheizt, um eine Zieleinlasslufttemperatur
von 75°C
(Beispiel 25.1 und 25.3) zu erreichen oder um eine Zielauslasstemperatur
von 78°C
(Beispiel 25.2 und 25.4) zu erreichen. Die Tabletten wurden 65 min
(Beispiel 25.1), 52 min (Beispiel 25.2), 80 min (Beispiel 25.3)
und 55 min (Beispiel 25.4) bei der Zieltemperatur gehärtet. Bei
Beispiel 25.1 und 25.3 wurde der Härtungsstartpunkt (wie in Verfahren
1 beschrieben) ausgelöst,
sobald die Einlasstemperatur die Zieleinlasstemperatur erreicht.
Bei Beispiel 25.2 und 25.4 wurde der Härtungsstartpunkt (wie in Verfahren
2 beschrieben) ausgelöst,
sobald die Auslasstemperatur die Zielauslasstemperatur erreichte.
Das Temperaturprofil der Härtungsverfahren
der Beispiele 25.1 bis 25.4 ist in Tabellen 25.1.1 bis 25.4.1 dargestellt.
- 11. Während
des Härtungsverfahrens
wurde die Pfannengeschwindigkeit von 7 auf 9 Upm (Beispiel 25.1 und
25.3) und von 10 auf 12 Upm (Beispiel 25.2 und 25.4) erhöht. Bei
Beispielen 25.1 bis 25.4 wurden 20 g Magnesiumstearat als Antihaftmittel
zugegeben. Das Tablettenbett wurde durch Einstellen der Auslasstemperatureinstellung
auf 30°C
gekühlt.
- 12. Nach dem Abkühlen
wurde das Tablettenbett durch Verwendung einer Einlasseinstellung
von 53°C
erwärmt.
Das Filmbeschichten wurde begonnen, sobald die Auslasstemperatur
ungefähr
39°C erreichte,
und fortgesetzt, bis der Zielgewichtsgewinn von 4% erreicht war.
- 13. Nachdem das Filmbeschichten vollendet war, wurde das Tablettenbett
durch Einstellen der Auslasstemperatur auf 27°C gekühlt. Das Tablettenbett wurde
auf eine Auslasstemperatur von 30°C
oder weniger gekühlt.
- 14. Die Tabletten wurden ausgeladen.
-
Das
in-vitro Testen umfassend Bruchfestigkeitstests wurde wie folgt
durchgeführt:
Gehärtete und
beschichtete Tabletten wurden in-vitro unter Verwendung eines USP-Apparats
1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
getestet. Die Proben wurden durch Umkehrphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie
(HPLC) auf einer Waters Atlantis dC18 3,0 × 150 mm, 3 μm Säule unter
Verwendung einer mobilen Phase bestehend aus einer Mischung aus
Acetonitril und nicht basischem Kaliumphosphatpuffer (pH 3,0) bei
230 nm UV-Detektion analysiert. Die Probenzeitpunkte umfassen 1,0,
2,0, 4,0, 6,0, 8,0 und 12,0 Std.
-
Die
ungehärteten
Tabletten wurden unter Verwendung eines Schleuniger 2E/106 Apparats
durch Anwendung einer Maximalkraft von 196 Newton einem Bruchfestigkeitstest
unterzogen, um die Widerstandsfähigkeit
der Tablette gegenüber
Zerbrechen auszuwerten.
-
Die
Ergebnisse sind in den Tabellen 25.1.2 bis 25.4.2 dargestellt. Tabelle 25.1.1: Temperaturprofil des Härtungsverfahrens
für Beispiel
25.1
Gesamte Zeit (min.) | Härtungszeit (min.)1 | Einlass Temperatur (°C)2 | Einstellung Einlasstemp. (°C) | Tatsächliche
Auslasstemp. (°C)3 | Pfannengeschwindigkeit
(rpm) | Bemerkungen |
0 | - | 52 | 60 | 41 | 7 | |
5 | 0 | 75 | 60 | 59 | 7 | Beginn
Härten |
15 | 10 | 81 | 65 | 66 | 7 | |
25 | 20 | 85 | 68 | 70 | 7 | |
35 | 30 | 73 | 71 | 70 | 9 | |
45 | 40 | 75 | 72 | 72 | 9 | |
55 | 50 | 75 | 72 | 72 | 9 | |
65 | 60 | 74 | 72 | 72 | 9 | |
70 | 65 | 75 | 72 | 72 | 9 | Ende Härten, Zugabe 20
mg Mg-St. |
71 | - | 74 | 30 | 72 | 9 | Beginn
Kühlen |
81 | - | 32 | 30 | 52 | 9 | |
91 | - | 24 | 30 | 36 | 9 | |
94 | - | 23 | 30 | 30 | 9 | Ende
Kühlen |
- 1 gemäß Verfahren
1 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 am Auslass gemessene Temperatur
Tabelle 25.1.2 | | Beispiel
25.1 |
| | Ungehärtet | Gehärtet, Beschichtet |
Tabletten
Dimension | Gewicht (mg) | 401
(n = 120) | - |
Bruchfestigkeit
(N) | 112
(n = 50) | - |
Tabelle 25.2.1: Temperaturprofil des Härtungsverfahrens
für Beispiel
25.2 Gesamte Zeit (min.) | Härtungszeit (min.)1 | Einlass Temperatur (°C)2 | Einstellung Auslasstemp. (°C) | Tatsächliche
Auslasstemp. (°C)3 | Pfannengeschwindigkeit
(rpm) | Bemerkungen |
0 | - | 69 | 65 | 46 | 10 | |
3 | - | 75 | 65 | 53 | 10 | |
13 | - | 85 | 70 | 65 | 10 | |
23 | - | 90 | 75 | 69 | 10 | |
33 | 0 | 90 | 77 | 77 | 10 | Beginn
Härten |
43 | 10 | 78 | 77 | 75 | 10 | |
53 | 20 | 79 | 77 | 77 | 10 | |
63 | 30 | 81 | 77 | 77 | 10 | |
73 | 40 | 80 | 77 | 77 | 12 | |
83 | 50 | 79 | 77 | 77 | 12 | |
85 | 52 | 80 | 77 | 77 | 12 | Ende
Härten,
gebe 20 mg Mg-St. zu |
86 | - | 80 | 30 | 77 | 12 | Beginn
Kühlen |
96 | - | 37 | 30 | 54 | 12 | |
106 | - | 29 | 25 | 47 | 12 | |
116 | - | 24 | 25 | 30 | 12 | Ende
Kühlen |
- 1 gemäß Verfahren
2 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 am Auslass gemessene Temperatur
Tabelle 25.2.2 | | Beispiel
25.2 |
| | Ungehärtet | Gehärtet, beschichtet
Anfangsdaten | gehärtet, beschichtet
Zweite Testdaten |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht (mg) | 400
(n = 120) | - | - |
| Bruchfestigkeit
(N) | 103
(n = 40) | - | - |
| | | | |
| | | n
= 6 | n
= 6 |
Auflösung
(% freigesetzt) SGF | 1
Std. | - | 23 | 24 |
2
Std. | - | 39 | 43 |
4
Std. | - | 62 | 70 |
6
Std. | - | 79 | 88 |
8
Std. | - | 90 | 99 |
12
Std. | - | 97 | 103 |
Tabelle 25.3.1: Temperaturprofil des Härtungsverfahrens
für Beispiel
25.3 Gesamte Zeit (min.) | Härtungszeit (min.)1 | Einlass Temperatur (°C)2 | Einstellung Einlasstemp. (°C) | Tatsächliche
Auslasstemp. (°C)3 | Pfannengeschwindigkeit
(rpm) | Bemerkungen |
0 | - | 55 | 65 | 39 | 7 | |
5 | 0 | 75 | 65 | 58 | 7 | Beginn
Härten |
15 | 10 | 82 | 66 | 66 | 7 | |
25 | 20 | 86 | 68 | 70 | 7 | |
35 | 30 | 76 | 72 | 72 | 7 | |
45 | 40 | 75 | 72 | 72 | 7 | |
55 | 50 | 75 | 72 | 72 | 7 | |
65 | 60 | 75 | 72 | 72 | 9 | |
75 | 70 | 74 | 72 | 72 | 9 | |
85 | 80 | 74 | 72 | 72 | 9 | Ende
Härten,
Zugabe 20 mg Mg-St. |
86 | - | 75 | 30 | 72 | 9 | Beginn
Kühlen |
96 | - | 33 | 30 | 53 | 9 | |
106 | - | 26 | 30 | 39 | 9 | |
112 | - | 23 | 30 | 30 | 9 | Ende
Kühlen |
- 1 gemäß Verfahren
1 bestimmt, 2 am Einlass gemessene Temperatur, 3 am Auslass gemessene Temperatur
Tabelle 25.3.2 | | Beispiel
25.3 |
| | Ungehärtet | Gehärtet, Beschichtet
Anfangsdaten | Gehärtet, Beschichtet
zweite Testdaten |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht (mg) | 400
(n = 120) | - | - |
Dicke
(mm) | - | - | - |
Durchmesser (mm) | - | - | - |
Bruchfestigkeit
(N) | 111
(n = 40) | - | - |
Tabelle 25.4.1: Temperaturprofil des Härtungsverfahren
für Beispiel
25.4 Gesamte Zeit
(min.) | Hartungszeit
(min.)1 | Einlass temp.
(°C)2 | Einstellung Auslasstemp. | Tatsächliche
Auslasstemp. | Pfannengeschwindigkeit
(Upm) | Bemerkungen |
0 | - | 60 | 70 | 43 | 10 | |
10 | - | 80 | 75 | 64 | 10 | |
20 | - | 85 | 75 | 69 | 10 | |
30 | - | 88 | 76 | 74 | 10 | |
33 | 0 | 88 | 78 | 78 | 10 | Beginn
Härten |
43 | 10 | 75 | 78 | 76 | 12 | |
53 | 20 | 84 | 78 | 79 | 12 | |
63 | 30 | 82 | 78 | 78 | 12 | |
73 | 40 | 79 | 78 | 78 | 12 | |
83 | 50 | 82 | 78 | 78 | 12 | |
88 | 55 | 80 | 78 | 78 | 12 | Ende
Härten,
Zugabe 20 g Mg St. |
89 | - | 79 | 30 | 78 | 12 | Beginn
Kühlen |
99 | - | 38 | 25 | 54 | 12 | |
109 | - | 26 | 25 | 45 | 12 | |
113 | - | 23 | 25 | 34 | 12 | Ende
Kühlen |
- 1 gemäß Verfahren
2 bestimmt, am Einlass gemessene Temperatur, 3 am
Auslass gemessene Temperatur
Tabelle 25.4.2 | | Beispiel
25.4 |
| | Ungehärtet | Gehärtet, Beschichtet
Anfangsdaten | Gehärtet, Beschichtet
Zweite Testdaten |
Tabletten
Dimensionen | Gewicht
(mg) | 400
(n = 120) | | - |
Dicke
(mm) | | | - |
Durchmesser (mm) | - | - | - |
Bruchfestigkeit
(N) | 101
(n = 40) | - | - |
| | | | |
| | | n
= 6 | n
= 6 |
Auflösung
(% freigesetzt) SGF | 1
Std. | - | 25 | 29 |
2
Std. | - | 42 | 47 |
4
Std. | - | 66 | 73 |
6
Std. | - | 84 | 91 |
8
Std. | - | 96 | 99 |
| 12
Std. | - | 100 | 101 |
Tabelle 25.5 | Dichte (g/cm3)1 | Dichteänderung nach
Härten
(%)2 |
| Ungehärtet | 30
min härten | 60
min härten | |
Beispiel
25.1 | 1.205 | 1.153 | 1.138 | -5.560 |
Beispiel
25.3 | 1.207 | 1.158 | 1.156 | -4.225 |
- 1 Die Dichte wurde
wie für
Beispiel 13 beschrieben gemessen. Der Dichtewert ist ein Mittelwert
der 3 gemessenen Tabletten; 2 Die Dichteänderung
nach dem Härten
entspricht der beobachteten Dichteänderung in % der Tabletten,
die für
60 min gehärtet
wurden, im Vergleich zu den ungehärteten Tabletten.
-
Beispiel 26
-
Im
Beispiel 26 wurde eine randomisierte offene („open-label"), vier Behandlungen
(„four-treatment") umfassende, vier
Zeitspannen umfassende („four-period"), vier Behandlungslinien
(„four-way") Einzeldosis-Überkreuzstudie
an gesunden menschlichen Probanden durchgeführt, um die pharmakokinetischen
Charakteristika und relative Bioverfügbarkeit von drei manipulationssicheren
Oxycodon-Formulierungen im nüchternen
(„fasted)
und genährten
(„fed") Zustand (10 mg
Oxycodon-HCl Tabletten der Beispiele 7.1 bis 7.3, relativ zu der
kommerziellen OxyContin® Formulierung (10 mg))
auszuwerten.
-
Die
Behandlungen der Studie waren wie folgt:
-
Testbehandlungen:
-
- Behandlung 1A: 1 × Oxycodon-HCl
10 mg Tablette des Beispiels 7.3 (Formulierung 1A), verabreicht
im nüchternen
oder genährten
Zustand.
- Behandlung 1B: 1 × Oxycodon-HCl
10 mg Tablette des Beispiels 7.2 (Formulierung 1B), verabreicht
im nüchternen
oder genährten
Zustand.
- Behandlung 1C: 1 × Oxycodon-HCl
10 mg Tablette des Beispiels 7.1 (Formulierung 1C), verabreicht
im nüchternen
oder genährten
Zustand.
-
Referenzbehandlung:
-
- Behandlung OC: 1 × OxyContin® 10
mg Tablette, verabreicht im nüchternen
oder genährten
Zustand.
-
Die
Behandlungen wurden jeweils oral mit 8 oz. (240 ml) Wasser als Einzeldosis
im nüchternen
oder genährten
Zustand verabreicht.
-
Da
diese Studie an gesunden menschlichen Probanden durchgeführt wurde,
wurde der Opioidantagonist Naltrexonhydrochlorid verabreicht, um
die opioid-bezogenen ungünstigen
Vorfälle
zu minimieren.
-
Auswahl der Probanden
-
Selektionsverfahren
-
Bei
allen potentiellen Probanden wurden bei einem Auswahlbesuch, der
innerhalb von 28 Tagen vor der ersten Dosis-Verabreichung erfolgte,
die folgenden Auswahlverfahren durchgeführt:
- – Einverständniserklärung
- – Gewicht,
Größe, Bodymass
Index (BMI), und demographische Daten
- – Auswertung
der Einschluss/-Ausschlusskriterien.
- – Medizinische
Vorgeschichte und Medikationsvorgeschichte, umfassend Begleitmedikation.
- – Lebenszeichen – Blutdruck,
Atemfrequenz, orale Temperatur und Pulsrate (nach ungefähr 5 min
Sitzen) und Blutdruck und Pulsrate nach ungefähr 2 min Stehen und Pulsoximetrie
(SPO2), umfassend die Frage „wie fühlen Sie
sich?".
- – Ärztliche
Routineuntersuchung (kann alternativ beim Check-in zur Zeitspanne
1 durchgeführt
werden).
- – Klinische
Laborauswertungen (umfassend Biochemie, Hämatologie, und Urinanalyse
[UA]).
- – 12-Ader
Elektrokardiogramm (EG).
- – Untersuchungen
auf Hepatitis (umfassend Hepatitis B – Oberflächenantigen [HbsAg], Hepatitis
B – Oberflächenantikörper [HbsAb],
Hepatitis C – Antikörper [Anti-HCV]),
und ausgewählte
Missbrauchsdrogen).
- – Serum – Schwangerschaftstest
(nur bei weiblichen Probanden).
- – Test
auf Serumfollikel-stimulierendes Hormon (FSH) (nur postmenopausale
Frauen.) Einschlusskriterien Probanden, die die folgenden Kriterien
erfüllten,
wurden in die Studie aufgenommen.
- – Männer und
Frauen im Alter von 18 bis 50 (einschließlich).
- – Körpergewicht
im Bereich von 50 bis 100 kg (110 bis 220 lbs) und BMI ≥ 18 und ≤ 34 (kg/m2).
- – Gesund
und frei von bedeutenden abnormalen Befunden, wie sie durch medizinische
Vorgeschichte, ärztliche
Untersuchung, Lebenszeichen und EG bestimmt wurden.
- – Frauen
im gebärfähigen Alter
müssen
eine angemessene und verlässliche
Methode der Verhütung
benutzen (z.B. Sperre mit zusätzlichem
spermiziden Schaum oder Gelee, in der Gebärmutter befindliche Einheit,
hormonelle Verhütung
(hormonelle Kontrazeptiva alleine sind nicht akzeptabel)). Postmenopausale Frauen
müssen > 1 Jahr nach der Menopause
sein und müssen
Serum FSH erhöhen.
- – Bereit,
alle Nahrung, die während
der Studie bereitgestellt wird, zu essen.
-
Ausschlusskriterien
-
Die
folgenden Kriterien schlossen potentielle Probanden aus der Studie
aus.
- – Frauen,
die schwanger (positiver menschlicher beta Chorion-Gonadotropin-Test)
sind oder stillen.
- – Jegliche
Vorgeschichte von oder gegenwärtiger
Drogen- oder Alkoholmissbrauch für
5 Jahre.
- – Eine
Vorgeschichte von oder gegenwärtige
Bedingungen, die mit der Medikamentenabsorption, -Verteilung, -Metabolismus
oder -Ausscheidung interferieren.
- – Verwendung
einer opioid-enthaltenden Medikation in den vergangenen dreißig Tagen.
- – Eine
Vorgeschichte bekannter Empfindlichkeit gegenüber Oxycodon, Naltrexon, oder
verwandter Verbindungen.
- – Jegliche
Vorgeschichte von häufiger Übelkeit
oder von Erbrechen, unabhängig
von der Ätiologie.
- – Jegliche
Vorgeschichte von Krämpfen
oder Kopftraumata mit gegenwärtigen
Folgekrankheiten.
- – Teilnahme
an einer klinischen Medikamentenstudie während der dreißig Tage
vorangehend der anfänglichen
Dosis in dieser Studie.
- – Jegliche
erhebliche Krankheit während
der dreißig
Tag vor der anfänglichen
Dosis in dieser Studie.
- – Verwendung
irgendwelcher Medikation umfassend Thyroidhormon-Ersatztherapie
(hormonelle Verhütung
ist erlaubt), Vitamine, Kräuter,
und/oder Mineralersatzstoffe, während
der sieben Tage vor der anfänglichen
Dosis.
- – Weigerung,
sich von Essen 10 Std. vor und 4 Std. nach der Verabreichung oder
4 Std. nach der Verabreichung der Studien-Medikamente fern zu halten
und sich von Koffein oder Xanthin während jeder Einweisung total
fern zu halten.
- – Konsum
von alkoholischen Getränken
innerhalb von achtundvierzig (48) Std. von der anfänglichen
Verabreichung des Studienmedikaments (Tag 1) oder irgendwann folgend
auf die anfängliche
Verabreichung des Studienmedikaments.
- – Vorgeschichte
von Rauchen oder Verwendung von Nikotinprodukten innerhalb von 45
Tagen von der Verabreichung des Studienmedikaments oder ein positiver
Urin-Kotinintest.
- – Blut
oder Blutprodukte, die innerhalb von 30 Tagen vor der Verabreichung
der Studienmedikamente gespendet wurden oder irgendwann während der
Studie, außer
wie es durch das klinische Studienprotokoll erfordert wurde.
- – Positive
Ergebnisse auf den Urin-Medikamententest, Alkoholtest beim Check-in
bei jeder Zeitspanne, und HbsAg, HbsAb (wenn nicht immunisiert),
Anti-HCV.
- – Positiver
Naloxon HCl-"Challenge"-Test.
- – Anwesenheit
von Gilbert's Syndrom
oder jeglicher anderen hepatobiliaren Abnormalitäten.
- – Der
Untersucher glaubt, dass der Proband aus anderem Grund/anderen Gründen, die
nicht ausdrücklich angegeben
sind, nicht geeignet ist.
-
Die
Probanden, die alle Einschlusskriterien und keine der Auschlusskriterien
erfüllten,
wurden in die Studie randomisiert. Es war vorgesehen, dass ungefähr 34 Probanden
randomisiert würden,
wobei darauf abgezielt wurde, dass 30 Probanden die Studie vollenden
sollten. Jeglicher Proband, der abbrach, konnte ersetzt werden.
-
Die
Probanden wurden durch den Zufallszuordnungsplan („random
allocation schedule, RAS")
in einem 2:1 Verhältnis
dem nüchternen
oder genährten
Zustand zugewiesen, wobei 20 Probanden zu einem nüchternen
Zustand und 10 Probanden zu einem genährten Zustand randomisiert
wurden.
-
Check-in Verfahren
-
Am
Tag –1
der Zeitspanne 1 wurden die Probanden in die Studieneinheit gelassen
und erhielten einen Naloxon-HCl Probentest („challenge test"). Die Ergebnisse
des Tests mussten negativ sein, damit die Probanden in der Studie
fortfahren durften. Vor und nach dem Naloxon-HCl wurden die Lebenszeichen
und SPO2 gemessen.
-
Die
folgenden Verfahren wurden ebenfalls für alle Probanden beim Check-in
für jede
Zeitspanne durchgeführt:
- - Verifikation der Einschluss-/Ausschlusskriterien,
umfassend Verifikation der Bereitschaft, sich nach den Koffein-
oder Xanthinbeschränkungen
zu richten.
- – Ärztliche
Routineuntersuchung nur beim Check-in der Zeitspanne 1 (falls nicht
bei der Selektion durchgeführt).
- – Lebenszeichen – Blutdruck,
Atemfrequenz und Pulsrate (nach ungefähr 5 min Sitzen)
- – und
SPO2, umfassend die Frage „wie fühlen Sie
sich ?".
- – Untersuchung
auf Alkohol (im Wege von Alkoholtest – Röhrchen), Cotinin, und ausgewählte Missbrauchsdrogen.
- – Urin-Schwangerschaftstest
(bei allen weiblichen Probanden).
- – Verifikation
der Medikations- und ärztlichen
Vorgeschichte.
- – Begleitende
Medikationsbeobachtung und – Aufzeichnung.
- – Beobachtung
und Aufzeichnung von ungünstigen
Vorfällen.
-
Damit
die Probanden ihre Teilnahme an der Studie fortsetzen, mussten die
Ergebnisse der Drogenuntersuchung (umfassend Alkohol und Cotinin)
vorhanden sein, und vor der Dosierung negativ sein. Zusätzlich wurde
die fortgesetzte Einhaltung der begleitenden Medikation und weiteren
Restriktionen beim Check-in und durchgehend durch die Studie in
der geeigneten Quelldokumentation verifiziert.
-
Vor
der ersten Dosis in Zeitspanne 1 wurden die Probanden in einer Behandlungssequenz
randomisiert, bei welcher Test- und Referenzbehandlungen in einer
spezifizierten Reihenfolge erhalten wurden. Die Behandlungssequenz
gemäß dem Zufallszuordnungsplan
(RAS) wurde von einem Biostatistiker vorbereitet, der nicht in der
Auswertung der Ergebnisse der Studie involviert war. Die Randomisierung
wurden in dieser Studie verwendet, um die Gültigkeit der statistischen
Vergleiche über
die Behandlungen zu verbessern.
-
Die
Behandlungssequenzen für
diese Studie sind in Tabelle 26.1 dargestellt. Tabelle 26.1
| Zeitspanne
1 | Zeitspanne
2 | Zeitspanne
3 | Zeitspanne
4 |
Sequenz | Behandlung |
1 | OC | 1C | 1A | 1B |
2 | 1A | OC | 1B | 1C |
3 | 1B | 1A | 1C | OC |
4 | 1C | 1B | OC | 1A |
-
Studienverfahren
-
Die
Studie umfasste 4 Studienzeitspannen, jeweils mit einer Einzeldosisverabreichung.
Es gab zwischen den Dosisverabreichungen in jeder Studienzeitspanne
eine Auswaschzeitspanne („washout
period") von 7 Tagen.
Während
jeder Zeitspanne wurden die Probanden von dem Tag vor der Administration
der Studienmedikamente bis zu 48 Std. nach der Administration der
Studienmedikamente am Studienort eingewiesen und kehrten für 72 Std.-Verfahren
zum Studienort zurück.
-
Bei
jeder Studienzeitspanne wurden den Probanden eine der Test-Oxycodonformulierungen
(10 mg) oder OxyContin® – 10 mg Tabletten (OC) mit
240 ml Wasser, folgend einem 10 Std. Fasten über Nacht (für die nüchternen
Behandlungen) verabreicht. Die Probanden, die nüchterne Behandlungen erhielten,
setzten das Fasten nach der Dosierung für 4 Std. fort. Die Probanden,
die genährte
Behandlungen erhielten, begonnen die Standardmahlzeit (FDA Hochfettfrühstück) 30 min
vor der Verabreichung des Medikaments. Die Probanden erhielten die
Dosis 30 min nach dem Beginn der Mahlzeit, und es wurde für mindestens
4 Std. nach der Verabreichung der Dosis keine Nahrung zugelassen.
-
Die
Probanden erhielten Naltrexon-HCl 50 mg Tabletten bei –12, 0,
12, 24 und 36 Std., relativ zu jeder Testformulierung oder OxyContin®-Dosierung.
-
Die
Probanden standen oder waren in einer aufrechten, sitzenden Position,
während
sie ihre Dosis der Studienmedikation erhielten. Die Probanden verblieben
mindestens 4 Std. in einer aufrechten Position.
-
Der
klinischen Laborprobennahme ging ein Entzug (d.h. mindestens 10
Std.) von Nahrung (nicht umfassend Wasser) voraus. Das Fasten war
für die
Studientage, an denen keine Dosis verabreicht wurde, nicht erforderlich.
-
Während der
Studie wurden ungünstige
Ereignisse und die begleitende Medikation aufgezeichnet und die
Lebenszeichen (einschließlich
Blutdruck, Körpertemperatur,
Pulsrate und Atemfrequenz) und SPO2 beobachtet.
-
Blutproben
zur Bestimmung der Oxycodon-Plasmakonzentrationen wurden an jedem
Probanden vor der Dosierung und bei 0,5, 1, 1,5, 2, 2,5, 3, 3,5,
4, 5, 6, 8, 10, 12, 16, 24, 28, 32, 36, 48 und 72 Std. nach der Dosierung
bei jeder Zeitspanne genommen.
-
Für jede Probe
wurden über
einen Dauerkatheter („indwelling
catheter") und/oder
direkte Venipunktion 6 ml Venenblut in Röhrchen enthaltend K2EDTA-Gerinnungshemmer (6 ml – Zug K2EDTA Vacutainer® evakuierte
Sammelröhrchen)
genommen. Die Plasmakonzentrationen an Oxycodon wurden durch eine
validierte flüssigchromatographische
tandemmassenspektrometrische Methode quantifiziert.
-
Studienabschlussverfahren
-
Die
folgenden Verfahren wurden in der Ambulanz für alle Probanden am Ende der
Studie (Studienabschluss) oder bei Wegfall aus der Studie durchgeführt:
- – Begleitende
Medikationsauswertung.
- – Lebenszeichen
und SPO2, umfassend die Frage „wie fühlen Sie
sich ?".
- – Ärztliche
Untersuchung.
- – 12-Ader
EKG.
- – Klinische
Laboruntersuchungen (umfassend Biochemie [nüchtern für mindestens 10 Std.], Hämatologie und
Urinanalyse).
- – Auswertung
der ungünstigen
Ereignisse.
- – Serum-Schwangerschaftstest
(nur für
weibliche Probanden).
-
Die
Ergebnisse dieser Studie sind in den Tabellen 26.2 bis 26.5 dargestellt. Tabelle 26.2: Mittlere plasmapharmakokinetische
Messdaten Behandlungen 1A, 1B, 1C und OC (genährter Zustand)
Behandlung
1A-genährt |
| Cmax | tmax | AUCt | AUCinf | t1/2z | λz | tlag |
| (ng/mL) | (Std.) | (ng·Std./mL) | (ng·Std./mL) | (Std.) | (1/Std.) | (Std.) |
N | 12 | 12 | 12 | 11 | 12 | 12 | 12 |
MEAN | 11.3 | 5.08 | 122 | 134 | 4.22 | 0.170 | 0.0833 |
SD | 5.54 | 2.46 | 55.3 | 42.5 | 0.884 | 0.0292 | 0.195 |
MIN | 0.372 | 1.00 | 1.13 | 86.2 | 3.34 | 0.114 | 0 |
MEDIAN | 10.7 | 5.00 | 120 | 121 | 3.94 | 0.177 | 0 |
MAX | 20.5 | 10.0 | 221 | 223 | 6.10 | 0.207 | 0.500 |
GEOMEAN | 8.63 | NA | 85.8 | 128 | NA | NA | NA |
| | | | | | | |
Behandlung
1C-nüchtern |
| Cmax | tmax | AUCt | AUCinf | tl/2z | λz | tlag |
| (ng/mL) | (Std.) | (ng·Std./mL) | (ng·Std./mL) | (Std.) | (1/Std.) | (Std.) |
N | 12 | 12 | 12 | 12 | 12 | 12 | 12 |
MEAN | 14.2 | 5.25 | 133 | 134 | 4.37 | 0.164 | 0.0833 |
SD | 3.36 | 1.48 | 40.2 | 40.3 | 0.947 | 0.0283 | 0.195 |
MIN | 8.11 | 3.00 | 63.7 | 64.5 | 3.28 | 0.0990 | 0 |
MEDIAN | 14.2 | 5.00 | 126 | 127 | 4.22 | 0.165 | 0 |
MAX | 18.5 | 8.00 | 205 | 207 | 7.00 | 0.211 | 0.500 |
GEOMEAN | 13.8 | NA | 127 | 128 | NA | NA | NA |
| | | | | | | |
Behandlung
1C-nüchtern |
| Cmax | tmax | AUCt | AUCinf | t1/2z | λz | tlag |
| (ng/mL) | (Std.) | (ng·Std./mL) | (ng·Std./mL) | (Std.) | (1/Std.) | (Std.) |
N | 12 | 12 | 12 | 12 | 12 | 12 | 12 |
MEAN | 17.1 | 4.21 | 138 | 139 | 4.41 | 0.162 | 0.0417 |
SD | 4.66 | 1.21 | 42.9 | 42.9 | 0.843 | 0.0263 | 0.144 |
MIN | 11.6 | 1.50 | 91.4 | 92.5 | 3.43 | 0.107 | 0 |
MEDIAN | 16.5 | 4.50 | 122 | 123 | 4.03 | 0.173 | 0 |
MAX | 27.9 | 6.00 | 218 | 219 | 6.49 | 0.202 | 0.500 |
GEOMEAN | 16.5 | NA | 133 | 134 | NA | NA | NA |
| | | | | | | |
Behandlung
OC-nüchtern |
| Cmax | tmax | AUCt | AUCinf | t1/2z | λz | tlag |
| (ng/mL) | (Std.) | (ng·Std./mL) | (ng·Std./mL) | (Std.) | (1/Std.) | (Std.) |
N | 12 | 12 | 12 | 12 | 12 | 12 | 12 |
MEAN | 13.2 | 3.17 | 142 | 143 | 4.83 | 0.146 | 0 |
SD | 3.20 | 1.85 | 39.3 | 39.5 | 0.702 | 0.0189 | 0 |
MIN | 8.85 | 1.00 | 95.2 | 95.9 | 3.93 | 0.105 | 0 |
MEDIAN | 12.3 | 2.25 | 124 | 125 | 4.76 | 0.146 | 0 |
MAX | 18.1 | 6.00 | 218 | 219 | 6.59 | 0.176 | 0 |
GEOMEAN | 12.8 | NA | 137 | 138 | NA | NA | NA |
Tabelle 26.3: Mittlere plasmapharmakokinetische
Messdaten Behandlungen 1A, 1B, 1C und OC (nüchterner
Zustand) Behandlung
1A-nüchtern |
| Cmax | tmax | AUCt | AUCinf | t1/2z | λz | tlag |
| (ng/mL) | (Std.) | (ng·Std./mL) | (ng·Std./mL) | (Std.) | (1/Std.) | (Std.) |
N | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
MEAN | 8.84 | 4.60 | 109 | 111 | 4.66 | 0.156 | 0.0250 |
SD | 2.25 | 1.90 | 20.1 | 20.3 | 1.26 | 0.0279 | 0.112 |
MIN | 4.85 | 2.00 | 69.0 | 69.8 | 3.56 | 0.0752 | 0 |
MEDIAN | 8.53 | 5.00 | 114 | 114 | 4.29 | 0.162 | 0 |
MAX | 13.2 | 10.0 | 138 | 139 | 9.22 | 0.195 | 0.500 |
GEOMEAN | 8.56 | NA | 108 | 109 | NA | NA | NA |
| | | | | | | |
Behandlung
1B-nüchtern |
| Cmax | tmax | AUCt | AUCinf | t1/2z | λz | tlag |
| (ng/mL) | (Std.) | (ng·Std./mL) | (ng·Std./mL) | (Std.) | (1/Std.) | (Std.) |
N | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 |
MEAN | 9.97 | 4.58 | 115 | 116 | 4.67 | 0.156 | 0 |
SD | 1.82 | 1.18 | 23.8 | 23.8 | 1.24 | 0.0309 | 0 |
MIN | 6.90 | 2.00 | 75.2 | 76.3 | 3.53 | 0.0878 | 0 |
MEDIAN | 10.0 | 5.00 | 121 | 122 | 4.35 | 0.159 | 0 |
MAX | 14.1 | 6.00 | 152 | 153 | 7.90 | 0.197 | 0 |
GEOMEAN | 9.81 | NA | 113 | 114 | NA | NA | NA |
| | | | | | | |
Behandlung
1C-nüchtern | |
| Cmax | tmax | AUCt | AUCinf | t1/2z | λz | tlag |
| (ng/mL) | (Std.) | (ng·Std./mL) | (ng·Std./mL) | (Std.) | (1/Std.) | (Std.) |
N | 22 | 22 | 22 | 22 | 22 | 22 | 22 |
MEAN | 13.6 | 3.75 | 110 | 111 | 4.18 | 0.169 | 0.0227 |
SD | 3.79 | 1.38 | 18.5 | 18.5 | 0.594 | 0.0256 | 0.107 |
MIN | 8.64 | 1.00 | 70.6 | 71.1 | 2.92 | 0.135 | 0 |
MEDIAN | 12.9 | 3.75 | 112 | 113 | 4.13 | 0.169 | 0 |
MAX | 23.7 | 6.00 | 142 | 143 | 5.14 | 0.237 | 0.500 |
GEOMEAN | 13.2 | NA | 108 | 109 | NA | NA | NA |
| | | | | | | |
Behandlung
OC-nüchtern |
| Cmax | tmax | AUCt | AUCinf | t1/2z | λz | tlag |
| (ng/mL) | (Std.) | (ng·Std./mL) | (ng·Std./mL) | (Std.) | (1/Std.) | (Std.) |
N | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 |
MEAN | 9.73 | 2.82 | 114 | 115 | 4.82 | 0.154 | 0 |
SD | 1.67 | 0.960 | 26.0 | 26.2 | 1.41 | 0.0379 | 0 |
MIN | 7.38 | 1.00 | 76.3 | 77.8 | 3.11 | 0.0839 | 0 |
MEDIAN | 9.57 | 3.00 | 112 | 112 | 4.37 | 0.159 | 0 |
MAX | 13.2 | 5.00 | 181 | 183 | 8.27 | 0.223 | 0 |
GEOMEAN | 9.60 | NA | 112 | 113 | NA | NA | NA |
Tabelle 26.4: Statistische Ergebnisse der Oxycodon-Pharmakokinetik-Messung: Bioverfügbarkeit Beispiel 7.1 bis 7.3
Tabletten relativ zu OxyContin® 10 mg im genährten Zustand
(Population: volle Analyse) Vergleich (Test vs. Ref) | Cmax | AUCt |
LS
Mittleres Verhältnis
(Test/Referenz)a | 90%
Konfidenzintervallb | LS
Mittleres Verhältnis
(Test/Referenz)a | 90%
Konfidenzintervallb |
1A
vs. OC | 67.5 | [47.84
, 95.16] | 62.6 | [39.30
, 99.83] |
1B
vs. OC | 108.0 | [76.59
, 152.33] | 92.9 | [58.31
, 148.14] |
1C
vs. OC | 129.0 | [91.54
, 182.07] | 97.0 | [60.83
, 154.52] |
- 1 Mittelwert der
kleinsten Quadrate aus ANOVA. Mittelwert des natürlichen logarithmischen (ln) – Messwerts, kalkuliert
durch Transformieren des ln – Mittelwerts
zurück
auf die lineare Skala, d.h. geometrischer Mittelwert; Verhältnis des
Mess-Mittelwertes für
ln – transformierte
Maße (ausgedrückt als
%). ln – transformiertes
Verhältnis,
transformiert auf die lineare Skala (Test = Behandlung 1A, 1B, 1C;
Referenz = Behandlung OC); b 90% Konfidenzintervall
für das
Verhältnis
des Mess-Mittelwerts (ausgedrückt
als %). ln – transformierte
Konfidenzgrenzen, rücktransformiert
auf die lineare Skala.
Tabelle 26.5: Statistische Ergebnisse der Oxycodon-Pharmakokinetik-Messung: Bioverfügbarkeit Beispiel 7.1 bis 7.3
Tabletten relativ zu OxyContin® 10 mg im nüchternen
Zustand (Population: Volle Analyse) Vergleich (Test vs. Ref) | Cmax | AUCt |
LS
Mittleres Verhältnis
(Test/Referenz)a | 90%
Konfidenz- intervallb | LS
Mittleres Verhältnis
(Test/Referenz)a | 90%
Konfidenzintervallb |
1A
vs. OC | 89.5 | [82.76
, 96.89] | 97.0 | [92.26,
102.79] |
1B
vs. OC | 99.0 | [91.33,
107.30] | 101.0 | [95.42,
106.57] |
1C
vs. OC | 133.0 | [123.23,
143.86] | 96.4 | [91.43,
101.68] |
- a Mittelwert der
kleinsten Quadrate aus ANOVA. Mittelwert des natürlichen logarithmischen (ln) – Messwerts, kalkuliert
durch Transformieren des In – Mittelwerts
zurück
auf die lineare Skala, d.h. geometrischer Mittelwert;
- c Verhältnis des Mess-Mittelwertes
für in – transformierte
Maße (ausgedrückt als
%). ln –transformiertes
Verhältnis,
transformiert auf die lineare Skala (Test = Behandlung 1A, 1B, 1C;
Referenz = Behandlung OC);
- b 90% Konfidenzintervall für das Verhältnis des
Mess-Mittelwerts (ausgedrückt
als %). ln –transformierte
Konfidenzgrenzen, rücktransformiert
auf die lineare Skala.
-
Beispiel 27
-
Im
Beispiel 27 wurden die Oxycodon-HCl-Tabletten aus Beispiel 7.2,
und aus Beispiel 14.2 bis 14.5 umfassend entsprechend 10, 15, 20,
30 und 40 mg Oxycodon-HCl einer Auswahl an Tests auf die Manipulationssicherheit
unterzogen, wobei mechanische Gewalt und chemische Extraktion angewendet
wurden, um deren Widerstandsfähigkeit
gegenüber
physischer und chemischer Manipulation auszuwerten.
-
Die
Testergebnisse werden mit den Kontrolldaten verglichen, definiert
als Prozent des aktiven pharmazeutischen Bestandteils („Active
Pharmaceutical Ingredient, API"),
der bei den intakten Tabletten nach einer in-vitro Auflösung für 45 min
in simulierter Magenflüssigkeit
ohne Enzym (SGF) freigesetzt wird. Dieser Vergleichswert wurde als
ein Referenzpunkt ausgewählt,
um die Höhe
des API's abzuschätzen, die
im Körper (nach
45 min) vorhanden ist, wenn das Produkt wie vorgeschrieben eingenommen
wird. Die vorhandenen Ergebnisse für die gegenwärtig vermarktete
Formulierung, OxyContinTM, sind zum Vergleich
ebenfalls dargestellt.
-
Es
wurden 5 Tabletten mit verschiedener Stärke (10, 15, 20, 30 und 40
mg Oxycodon-HCl, entsprechend Beispiel 7.2 und Beispielen 14.2 bis
14.5) hergestellt. Alle Tablettenstärken sind ungefähr von der
selben Größe und Gewicht,
daher wurde das Testen mit den begrenzenden Tablettenstärken mit
dem niedrigsten API zu Hilfsstoff-Verhältnis (10 mg, Beispiel 7.2)
und dem höchsten
API zu Hilfsstoff-Verhältnis
(40 mg, Beispiel 14.5) durchgeführt.
Zusätzlich
wurde das Grad 1-Testen mit den Zwischen-Tablettenstärken (15,
20 und 30 mg, Beispiele 14.2, 14.3 und 14.4) durchgeführt, um
die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
physischer Manipulation und nachfolgender chemischer Extraktion,
wenn ein Mörser
und Pistill verwendet wurde, auszuwerten. Weitere Tests wurde bei
diesen Tabletten nicht durchgeführt,
da höhergradige
Tests eine Kaffeemühle
verwenden, was in ähnlichen
Partikelgrößenverteilungen
und einem ähnlichen
Gehalt an extrahiertem API bei den gemahlenen begrenzenden Tabletten
(Beispiele 7.2 und 14.5) resultiert.
-
Die
experimentellen Techniken, die für
diese Tests verwendet wurden, wurden so ausgelegt, dass sie Verfahren
zum Simulieren und Auswerten üblicher
Methoden des Missbrauchs bereitstellen. Es wurden vier Grade der
Manipulationssicherheit allgemein definiert, um eine Abschätzung des
relativen Grades der Manipulationssicherheit bereitzustellen. Es
wurden verschiedene Vorgehensweisen beim Manipulieren betrachtet; diese
umfassen mechanische Gewalt (die angewendet wird, um das Medikamentenprodukt
zu beschädigen), Verfügbarkeit
und Toxizität
der Extraktionslösemittel,
Länge der
Extraktion und thermische Behandlung. Jeder höhere Grad der Manipulationssicherheit
stellt eine Erhöhung
des Grades der Schwierigkeit dar, der nötig ist, um ein Medikamentenprodukt
zu manipulieren. Die Definitionen der Grade der Manipulationssicherheit,
umfassend Beispiele der Ausrüstung
und Reagenzien, sind in Tabelle 27.1 dargestellt. Tabelle 27.1: Definitionen und Beispiele
des Testens
Grad | Definition | Grad
der Schwierigkeit | Beispiele
der Ausrüstung | Beispiele
des Reagenz |
0 | Geeignet,
direkt ohne Vorbereitung mißbraucht
zu werden | Vernachlässigbar | k.A. | Keine |
1 | Leicht
missbrauchbar durch eine Vielzahl von Mitteln ohne Reagenz oder
mit einem leicht erhältlichen Reagenz, | Minimal | Werkzeug zum Zerdrücken (Hammer, Schuh, Pillenbrech-
maschine, etc) | Wasser, Spirituosen (Vodka, Gin, etc.),
Essig, Soda, Speiseöl |
Reagenzien
sind direkt einnehmbar und die Extraktionszeit ist kürzer |
2 | Leicht
missbrauchbar mit zusätzlicher
Vorbereitung, die etwas Planung erfordert | Mässig | Werkzeuge für intravenöse Verabreichung, Mahlwerkzeug
(Kaffemühle,
Mixer), Mikrowellenofen | 100%-iges Ethanol (Spiritus, Everclear)
stark saure und basische Lösungen |
Reagenzien
sind direkt einnehmbar, obwohl gesundheitsschädlicher, Extraktionszeit ist kürzer, und
thermale Behandlung wird angewendet; |
3 | Darstellung
zum Missbrauch erfordert Kenntnisse der Medikamentenchemie, umfasst
weniger leicht erhältliche
Reagenzien, kann industrielle Werkzeuge erfordern, umfasst komplexe Verfahren
(z.B. 2- Phasen-Extraktion) | Erheblich | Schlagmühle
(z.B. Fizzmill) | Zusätzlich
zu vorher erwähnten
Lösemitteln:
Methanol, Äther,
Isopropanol, Aceton, Ethylacetat. |
Manche
Reagenzien sind gesundheitsschädlich
und nicht direkt einnehmbar, Extraktionszeit und Temperatur sind
erhöht |
-
Testergebnisse
-
Kontrolldaten („eingenommen wie angewiesen") und Spezifikationsgrenzen
-
Das
Auflösungs-Testen
an den intakten Tabletten aus Beispiel 7.2, und aus Beispiel 14.2
bis 14.5, wurde in-vitro unter Verwendung eines USP-Apparats 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
durchgeführt.
Proben wurden bei 45 min Auflösung
genommen und durch Umkehrphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC)
analysiert. Die Durchschnittsergebnisse einer dreifachen Analyse
sind in Tabelle 27.2 dargestellt und mit den äquivalenten Daten für OxyContin
TM-10 mg Tabletten verglichen. Tabelle 27.2: Kontrollergebnisse – % API
freigesetzt bei 45 min.
Probenherstellung | % Oxycodon
freigesetztes HCl1 45 min |
OxyContinTM 10 mg | Bsp.
7.2 (10 mg) | Bsp.
14.2 (15 mg) | Bsp.
14.3 (20 mg) | Bsp.
14.4 (30 mg) | Bsp.
14.5 (40 mg) |
Nichts
(intakte Tableten) | 34 | 19 | 20 | 20 | 18 | 19 |
-
Zusätzlich enthält Tabelle
27.3 die 1-Stunden-Auflösungs-Spezifikationsgrenzen
für jede
der untersuchten Tabletten. Dies illustriert den Bereich der akzeptablen
Medikamentenfreisetzung bei 1 Std. für alle der in dieser Studie
getesteten Formulierungen. Es sollte beachtet werden, dass die obere
akzeptable Grenze für die
in-vitro 1-Stunden-Freisetzung von Oxycodon-HCl aus OxyContin-10
mg Tabletten 49% beträgt. Tabelle 27.3: Auflösung (% freigesetzt) Spezifikationsgrenzen
Produkt | 1
Std. Spezifikationsgrenze |
Beispiel
7.2 | 15-35 |
Beispiel
14.2 | 15-35 |
Beispiel
14.3 | 15-35 |
Beispiel
14.4 | 15-35 |
Beispiel
14.5 | 15-35 |
OxyContinTM 10 mg | 29-49 |
-
Grad 1–Testen
-
Das
Grad 1-Testen umfasste das Zerdrücken
mit einem Mörser
und Pistill und einfache Extraktion.
-
Grad 1-Ergebnisse-Zerdrücken
-
Nach
dem Zerdrücken
in einem Mörser
und Pistill wurde das in-vitro Testen dreifach für jedes Produkt unter Verwendung
eines USP-Apparats 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C
wie oben für
die Kontrolldaten beschrieben durchgeführt. Die Tabletten des Beispiels 7.2
konnten unter Verwendung eines Mörsers
und Pistills nicht zerdrückt
werden, und daher wurde die Freisetzung des API im Vergleich zu
den Kontrollergebnissen nicht erheblich erhöht. Obwohl es schwierig war, konnten
die Tabletten der Beispiele 14.2 bis 14.5 (15, 20, 30 und 40 mg
Tabletten) in große Stücke unter
Verwendung eines Mörser
und Pistills zerbrochen werden, wobei wenig bis gar kein Pulver
produziert wurde. Diese Reduzierung der Partikelgröße resultierte
in einer höheren
Freisetzung des API; jedoch stellt das Anschwellen der Tablettenmatrix,
wenn sie in SGF aufgelöst
wurde, Schutz gegenüber
Dosierungsabfall („dose
dumping") bereit,
da weniger als die Hälfte
des API's nach 45
min freigesetzt wurde. Die OxyContin
TM Tabletten wurden
unter Verwendung eines Mörsers
und Pistills leicht zu einem Pulver reduziert, was in der Freisetzung des
meisten APIs resultierte.
40 enthält repräsentative
Bilder der zerdrückten
Tabletten. Tabelle 27.4 enthält
die durchschnittlichen Ergebnisse in Prozent API, das nach dem Zerdrücken freigesetzt
wurde. Table 27.4: Ergebnisse für Zerdrücken – % API,
freigesetzt bei 45 min
Probenherstellung | % freigesetztes
Oxycodon HCl1 |
OxyContinTM 10 mg | Bsp.
7.2 (10 mg) | Bsp.
14.2 (15 mg) | Bsp.
14.3 (20 mg) | Bsp.
14.4 (30 mg) | Bsp.
14.5 (40 mg) |
Zerdrückte Tabletten | 92 | 20 | 41 | 44 | 42 | 43 |
Kontrolle – intakte
Tabletten (45 min Freisetzung) | 34 | 19 | 20 | 20 | 18 | 19 |
-
Zusätzlichen
konnten die Tabletten aus Beispiel 14.5 nicht zwischen zwei Löffeln zerdrückt werden, was
zeigte, dass zusätzlich
Werkzeuge verwendet werden müssten,
um die Tabletten zu zerdrücken.
Umgekehrt wurden OxyContinTM-Tabletten leicht
zwischen zwei Löffeln
zerdrückt.
-
Grad 1-Ergebnisse – einfache Extraktion
-
Die
Tabletten aus Beispiel 7.2 und aus Beispiel 14.2 bis 14.5 wurden
in einem Mörser
und Pistill zerdrückt
und in einem Gelenkarbeits-Rüttler
(„wrist-action-shaker") über einen
10°-Winkel 15 min in
verschiedenen Lösemitteln
bei Raumtemperatur heftig geschüttelt.
Wie vorher erwähnt,
blieben die Tabletten aus Beispiel 7.2 durch das Zerdrücken in
einem Mörser
und Pistill unbeeinflusst und die Extraktionsmengen wurden daher nicht
erhöht.
Die Tabletten aus Beispiel 14.2 bis 14.5 wurden vor der Extraktion
unter Verwendung eines Mörsers
und Pistills zerdrückt.
Aufgrund des Anschwellens der Tablettenmatrix in den getesteten
Lösemitteln
blieben die zerdrückten
Tabletten widerstandsfähig
gegenüber
umfassendem Dosierungsabfall, während
die OxyContin
TM-Tabletten fast das gesamte
API freisetzten. Tabelle 27.5 enthält die durchschnittliche Menge
an API, das bei jedem Lösemittel
freigesetzt wurde. Tabelle 27.5: Ergebnisse der einfachen
Extraktion – %
freigesetztes API bei 15 Minuten
| % freigesetztes
Oxycodon HCl1 |
Zerdrückte Tabletten
in Extraktions-Lösemittel | OxyContinTM (10 mg) | Bsp.
7.2 (10 mg) | Bsp.
14.2 (15 mg) | Bsp.
14.3 (20 mg) | Bsp.
14.4 (30 mg) | Bsp.
14.5 (40 mg) |
Wasser | 92 | 8 | 32 | 30 | 28 | 51 |
40%
EtOH (v/v) | 101 | 5 | 24 | 18 | 22 | 40 |
Essig | 102 | 11 | 28 | 35 | 41 | 54 |
Speiseöl | 79 | 0 | 2 | 1 | 2 | 6 |
0.026M
Sodalösung | 95 | 6 | 26 | 25 | 29 | 50 |
Kontrolle – intakte
Tabletten (45 min Freisetzung) | 34 | 19 | 20 | 20 | 18 | 19 |
-
Grad 2-Testen
-
Das
Grad 2-Testen umfasste Mahlen, simulierte intravenöse (IV)
Bereitstellung, thermische Behandlung und Extraktion.
-
Grad 2-Ergebnisse-Mahlen
-
Die
Tabletten aus Beispiel 7.2 und Beispiel 14.5 wurden in einer Cuisanart
® – Kaffeemühle mit
rostfreien Stahlblättern
(Model DCG-12BC) 1 min gemahlen. Der Energieausstoß der Kaffeemühle (1 min)
wurde als 10,5 kJ bestimmt. Material äquivalent zu einer Dosierungseinheit
wurde dreifach entfernt und durch Auflösungs-Testen unter Verwendung
eines USP-Apparats 1 (Körbchen)
bei 100 Upm in 900 ml simulierter Magenflüssigkeit ohne Enzyme (SGF)
bei 37°C,
wie für
die Kontrolldaten oben beschrieben, analysiert. Nach 1 min wurden
die Tabletten aus Beispiel 7.2 und Beispiel 14.5 auf ähnliche
Partikelgrößenverteilungen
gemahlen, was darin resultierte, dass beide Tablettenstärken ungefähr die Hälfte des
API's freisetzten.
Die OxyContin
TM-Tabletten wurden in eine
Mischung aus größeren Stücken und
etwas Pulver gemahlen, was in einer fast vollständigen Freisetzung des API's resultierte. Tabelle
27.6 enthält
die durchschnittliche Menge des API's, die aus den gemahlenen Tabletten
freigesetzt wurde. Wie vorher erwähnt schwellen die gemahlenen
Tabletten aus Beispiel 7.2 und 14.5 und werden gelatinös. Dieses
Phänomen
bietet Schutz gegenüber
Dosierungsabfall.
41 enthält repräsentative Bilder der gemahlenen
Tabletten vor und nach der Auflösung. Tabelle 27.6: Ergebnisse des Mahlens – % freigesetztes
API bei 45 min
| % freigesetztes
Oxycodon HCl1 |
Probenherstellung | OxyContin
(10 mg) | Bsp.
7.2 (10 mg) | Bsp.
14.5 (40 mg) |
Gemahlene
Tabletten | 93 | 47 | 52 |
Kontrolle – intakte
Tabletten (45 min Freisetzung) | 34 | 19 | 19 |
-
Relative in-vitro Auflösungsrate
-
Um
die relative Freisetzungsrate des API's festzustellen, wurden alle 5 min von
t = 0 bis t = 40 min für die
gemahlenen Tabletten aus Beispiel 7.2 (Kaffeemühle) und die zerdrückten OxyContinTM-10 mg Tabletten (Mörser und Pistill) Auflösungsproben
genommen. Die OxyContinTM-Tablette kann
leichter und wirksamer unter Verwendung eines Mörsers und Pistills zerdrückt werden.
Obwohl aus den gemahlenen Tabletten des Beispiels 7.2 über 45 min
ungefähr
die Hälfte
des API's freigesetzt
wird, wird es in einer schrittweisen Rate freigesetzt, die für ein Produkt
mit kontrollierter Freisetzung charakteristisch ist. Ein Dosierungsabfall
wird nicht beobachtet. Umgekehrt resultiert die Auflösung von
gemahlenen OxyContinTM-Tabletten in einem
kompletten Dosierungsabfall innerhalb von 10 min. Dies wird in 42 illustriert.
-
Partikelgrößenverteilung der gemahlenen
Tabletten
-
Die
gemahlenen Tabletten (Kaffemühle)
aus Beispiel 7.2 und 14.5 und die zerdrückten OxyContin
TM-10 mg
Tabletten (Mörser
und Pistill) wurden durch Sieben analysiert, um die Partikelgrößenverteilung
des gemahlenen Materials auszuwerten. Die Tabletten wurden 12 min
durch Vibration gesiebt. Die verwendeten Siebe und die entsprechenden
Maschengrößen sind
in Tabelle 27.7 dargestellt. Wie in den Partikelgrößenverteilungsgraphen
in
43 gezeigt, sind 70 bis 80% der gemahlenen Tabletten
aus Beispiel 7.2 und 14.5 größer als
600 um. Die große
Partikelgröße des gemahlenen
Materials ist wahrscheinlich unangenehm zum Schnupfen. OxyContin
TM 10 mg resultierte in einer viel kleineren
Partikelgrößenverteilung. Tabelle 27.7: Siebgrößen und entsprechende Maschengröße
Sieb
Nr. | Maschengröße (μm) |
30 | 600 |
40 | 425 |
60 | 250 |
80 | 180 |
120 | 125 |
200 | 75 |
325 | 45 |
-
Ergebnisse des Grads 2 – simulierte
intravenöse
Bereitstellung
-
Die
Tabletten aus Beispiel 7.2 und 14.5 wurden in der Kaffeemühle (wie
oben beschrieben) gemahlen und auf einen Löffel platziert. Die OxyContin
TM 10 mg Tabletten wurden zwischen zwei Löffeln zerdrückt. Es wurden
2 ml Wasser zu jedem Löffel
zugegeben, um das Medikamentenprodukt zu extrahieren oder aufzulösen. Die
gemahlenen Tabletten aus Beispiel 7.2 und 14.5 wurden, nachdem das
Wasser zugegeben wurde, viskos, was darin resultierte, dass eine
kleine Menge (< 0,3
ml) der Flüssigkeit
in eine Insulinspritze gezogen und auf den API-Gehalt analysiert
werden konnte. Es wurde sehr wenig API entdeckt. Bei den zerdrückten OxyContin
10 mg Tabletten wurde ungefähr
1 ml umfassend die Hälfte
des API's entdeckt.
Tabelle 27.8 umfasst die Ergebnisse der simulierten intravenösen Bereitstellung. Tabelle 27.8: Ergebnisse der simulierten
IV – %
API freigesetzt
| % freigesetztes
Oxycodon HCl1 |
Probenherstellung | OxyContinTM (10 mg) | Bsp.
7.2 (10 mg) | Bsp.
14.5 (40 mg) |
Simulierte
intravenöse Bereitstellung | 49 | 1 | 4 |
Kontrolle – intakte
Tabletten (45 min Freisetzung) | 34 | 19 | 19 |
-
Grad 2 Ergebnisse – thermische Behandlung
-
Die
thermische Behandlung wurde in der Mikrowelle versucht; jedoch war
das Testen in kleinen Wasservolumina nicht erfolgreich. Das gemahlene
Tablettenmaterial aus Beispiel 7.2 und 14.5 konnte nicht in 10 bis
20 ml kochendem Wasser gehalten werden, daher wurde die Wassermenge
auf 100 ml erhöht.
Nach 3 min bei hoher Leistung in einem 800 Watt Mikrowellenofen
(GE Model JE835) wurde die verbleibende Flüssigkeit auf API-Gehalt analysiert.
Zusätzlich
wurde die Extraktion in einer kleinen Menge kochendem Wasser ausgewertet,
indem 10 ml kochendes Wasser in ein Fläschchen, enthaltend eine zermahlene
Tablette, zugegeben wurde. Das Fläschchen wurde 15 min heftig
geschüttelt.
Wie in Tabelle 27.9 gezeigt, behielt die gemahlene Tablette nach
Anwendung der thermischen Behandlung die Eigenschaften der kontrollierten
Freisetzung, die den kompletten Dosierungsabfall verhinderten. Das
Mikrowellenexperiment wurde nicht mit zerdrückten OxyContin Tabletten durchgeführt; jedoch
sind Vergleichsdaten aus dem Experiment mit kochendem Wasser dargestellt. Tabelle 27.9: Ergebnisse der thermischen
Behandlung – %
API freigesetzt
| % freigesetztes
Oxycodon HCl1 |
Probenherstellung | OxyContin
(10 mg) | Bsp.
7.2 (10 mg) | Bsp.
14.5 (40 mg) |
Gemahlene Tabletten in 100
ml heißem
Wasser (Mikrowelle 3 min) | N/A | 44 | 52 |
Gemahlene
Tabletten in 10 ml heißem
Wasser (15 min geschüttelt) | 89 | 58 | 61 |
Kontrolle – intakte
Tabletten (45 min Freisetzung | 34 | 19 | 19 |
-
Grad 2-Ergebnisse – Extraktion
-
Die
Tabletten aus Beispiel 7.2 und 14.5 wurden in einer Kaffeemühle (wie
mit dem oben beschriebenen Verfahren) gemahlen und nachfolgend in
verschiedenen Lösemitteln
bei Raumtemperatur 15 min geschüttelt. Die
OxyContin
TM Tabletten wurden unter Verwendung
eines Mörsers
und Pistills zerdrückt.
Tabelle 27.10 enthält
die durchschnittliche Menge des API, die in jedem Lösemittel
freigesetzt wurde. Die gemahlenen Tabletten blieben in einer Vielzahl
an Lösemitteln
widerstandfähig
gegenüber
umfassendem Dosierungsabfall. Tabelle 27.10: Extraktionsergebnisse – % freigesetztes
API bei 15 min
| % freigesetztes
Oxycodon HCl1 |
Gemahlene
Tabletten bei Extraktionslösemittel | OxyContin
(10 mg) | Bsp.
7.2 (10 mg) | Bsp.
14.5 (40 mg) |
100%
EtOH | 96 | 53 | 48 |
0.1N
HCl | 97 | 45 | 51 |
0.2N
NaOH | 16 | 27 | 17 |
Kontrolle – intakte
Tabletten (45 min Freisetzung) | 34 | 19 | 19 |
-
Grad 3-Testen
-
Das
Grad 3-Testen umfasste Extraktion für 30 min bei Raumtemperatur
(RT) und 50°C.
-
Grad 3-Ergebnisse – Fortgeschrittene Extraktion
(RT, 50°C)
-
Die
Tabletten aus Beispiel 7.2 und 14.5 wurden in einer Kaffeemühle (wie
durch das oben beschriebene Verfahren) gemahlen und nachfolgend
in verschiedenen Lösemitteln
60 min bei Raumtemperatur heftig geschüttelt. Zusätzlich wurden die gemahlenen
Tabletten in verschiedenen Lösemitteln,
die 60 min bei 50°C
unter Verwendung eines geheizten Wasserbades gehalten wurden, extrahiert.
In jedem Fläschchen
wurden Rührfische
platziert, um die Flüssigkeit
zu rühren.
Nach 1 Std. Extraktion behielten die gemahlenen Tabletten einige Eigenschaften
der kontrollierten Freisetzung, die Schutz gegenüber kompletten Dosierungsabfall
bieten. Die Extraktion bei erhöhten
Temperaturen ist aufgrund der erhöhten Löslichkeit der Tablettenmatrix
bei höheren Temperaturen
in den meisten getesteten Lösemitteln
nicht erheblich wirksamer. In der Tabelle 27.11 sind die freigesetzten
Mengen für
die Tabletten aus Beispiel 7.2 und 14.5 mit der 15 minütigen Extraktion
für die
zerdrückten
OxyContin
TM 10 mg Tabletten verglichen. Tabelle 27.11: Ergebnisse der fortgeschrittenen
Extraktion – %
freigesetztes API bei 60 min
Gemahlene Tabletten in Extraktionslöse mittel | % freigesetztes
Oxycodon1 (RT) | % freigesetztes
Oxycodon1 (50°C) |
*OxyContin (10
mg) | Bsp.
7.2 (10 mg) | Bsp.
14.5 (40 mg) | *OxyContin
10 mg | Bsp.
7.2 (10 mg) | Bsp.
14.5 (40 mg) |
40%
Ethanol (v/v) | 101 | 55 | 56 | N/A | 61 | 65 |
100%
Ethanol | 96 | 66 | 61 | 78 | 67 |
Speiseöl | 79 | 2 | 4 | 7 | 4 |
0.1N
HCl | 97 | 58 | 62 | 62 | 69 |
0.2N
NaOH | 16 | 38 | 35 | 41 | 17 |
70% | 97 | 48 | 35 | 49 | 69 |
Isopropanol (v/v) | | | | | |
Aceton | 60 | 37 | 38 | N/A | N/A |
Methanol | 92 | 71 | 82 | 72 | 61 |
Ethylacetat | 83 | 25 | 5 | 39 | 30 |
Ether | 78 | 10 | 2 | N/A | N/A |
Kontrolle – intakte
Tabletten (45 min Freisetzung) | 34 | 19 | 19 | 34 | 19 | 19 |
- 1 relativ zur Sollstärke; * Daten
für zerdrücktes OxyContin
bei 15 min zum Vergleich.
-
Beispiel 28
-
Im
Beispiel 28 wurde eine randomisierte offene („open-label") Einzelzentrums-(„single
center") Einzeldosis
zweifache („two-way"), zwei Zeitspannen
umfassende Überkreuzstudie
mit zwei Behandlungslinien („two-treatment") an gesunden menschlichen
Probanden durchgeführt,
um die Bioäquivalenz
der Oxycodon-HCl (10 mg) Formulierung aus Beispiel 14.1 relativ
zu der kommerziellen OxyContin Formulierung (10 mg) im ernährten Zustand
auszuwerten.
-
Die
Studienbehandlungen waren wie folgt:
Testbehandlung: | 1 × Tablette
aus Beispiel 14.1 (10 mg Oxycodon HCl) |
Referenzbehandlung: | 1 × OxyContin® 10
mg Tablette |
-
Die
Behandlungen wurden jeweils oral im ernährten Zustand als Einzeldosis
mit 8 oz. (240 ml) Wasser verabreicht.
-
Da
diese Studie an gesunden menschlichen Probanden durchgeführt wurde,
wurde der Opioidantagonist Naltrexonhydrochlorid verabreicht, um
die opioid-bezogenen ungünstigen
Vorfälle
zu minimieren.
-
Auswahl der Probanden
-
Die
Selektionsverfahren wurden wie für
Beispiel 26 durchgeführt.
-
Probanden,
die die Einschlusskriterien wie für Beispiel 26 beschrieben erfüllten, wurden
von der Studie eingeschlossen. Potentielle Probanden wurden gemäß den Ausschlusskriterien
wie für
Beispiel 26 beschrieben aus der Studie ausgeschlossen, ausser dass
Punkt 11 der Ausschlusskriterien für diese Studie sich auf die „Weigerung,
sich in den 4 Std. nach der Verabreichung der Studienmedikamente
von Nahrung fern zu halten und sich von Koffein oder Xanthin während jeder
Einweisung komplett fernzuhalten" bezieht.
-
Probanden,
die alle Einschlusskriterien, und keine der Ausschlusskriterien
erfüllten,
wurden in die Studie randomisiert. Es wurde angenommen, dass ungefähr 84 Probanden
randomisiert würden,
wobei darauf abgezielt wurde, dass ungefähr 76 Probanden die Studie
vollenden würden.
-
Check-in – Verfahren
-
Die
Check-in Verfahren, die am Tag –1
der Zeitspanne 1 und beim Check-in für jede Zeitspanne durchgeführt wurden,
wurden wie in Beispiel 26 durchgeführt. Die Laborproben vor der
Dosierung (Tag –1,
nur Zeitspanne 1) (Hämatologie,
Biochemie und Urinanalyse) wurden genommen, nachdem die Lebenszeichen
und SPO2 nach einem Fasten über Nacht
(10 Std.) gemessen worden waren.
-
Die
Probanden wurden vor der ersten Dosis in Zeitspanne 1 gemäß dem Zufallszuordnungssplan („random
allocation schedule, RAS")
zufällig
einer Behandlungssequenz wie für
Beispiel 26 beschrieben zugeteilt. Die Behandlungssequenzen für diese
Studie sind in Tabelle 28.1 dargestellt. Tabelle 28.1
| Zeitspanne
1 | Zeitspanne
2 |
Sequenz | Behandlung |
1 | 1 × OxyContin® 10
mg | 1 × Beispiel
14.1 |
2 | 1 × Beispiel
14.1 | 1 × OxyContin® 10
mg |
-
Studienverfahren
-
Die
Studie umfasste 2 Studienzeitspannen, jeweils mit einer Einzeldosisverabreichung.
Es gab zwischen den Dosisverabreichungen in jeder Studienzeitspannen
eine Auswaschzeitspanne von mindestens sechs Tagen. Während jeder
Zeitspanne wurden die Probanden von dem Tag vor der Administration
der Studienmedikamente bis zu 48 Std. nach der Administration der
Studienmedikamente am Studienort eingewiesen und kehrten für 72 Std.
Verfahren zum Studienort zurück.
-
Bei
jeder Studienzeitspanne wurden die Probanden folgend auf ein Fasten über Nacht
von 10 Std. mit einer Standardmahlzeit (FDA, Hochfettfrühstück) 30 min
vor der Verabreichung entweder der Formulierung aus Beispiel 14.1
oder der OxyContin® 10 mg Tabletten mit 240
ml Wasser ernährt.
Nach der Dosisverabreichung war für mindestens 4 Std. keine Nahrung
zugelassen.
-
Die
Probanden erhielten Naltrexon-HCl 25 mg Tabletten bei –12, 0 und
12 Std. relativ zu der Formulierung des Beispiels 14.1 oder zu der
OxyContin® Dosis.
-
Die
Probanden standen oder waren in einer aufrecht sitzenden Position,
während
sie ihre Dosis der Formulierung des Beispiels 14.1 oder OxyContin® erhielten.
Die Probanden verblieben ein Minimum von 4 Std. in einer aufrechten
Position.
-
An
den Studientagen ohne Dosisverabreichung war Fasten nicht erforderlich.
-
Während der
Studie wurden ungünstige
Ereignisse und die begleitende Medikation aufgezeichnet und die
Lebenszeichen (umfassend Blutdruck, Körpertemperatur, Pulsrate und
Atemfrequenz) und SPO2 beobachtet.
-
Blutproben
zur Bestimmung der Oxycodon-Plasmakonzentrationen wurden an jedem
Probanden vor der Dosierung und bei 0,5, 1, 1,5, 2, 2,5, 3, 3,5,
4, 4,5, 5, 6, 8, 10, 12, 16, 24, 28, 32, 36, 48 und 72 Std. nach der
Dosierung bei jeder Zeitspanne genommen.
-
Für jede Probe
wurden über
einen Dauerkatheter und/oder direkte Venipunktion 6 ml Venenblut
in Röhrchen
enthaltend K2EDTA-Gerinnungshemmer genommen.
Die Plasmakonzentrationen an Oxycodon wurden durch eine validierte
flüssigchromatographische
tandemmassenspektrometrische Methode quantifiziert.
-
Die
Studienbeendigungsverfahren wurden wie für Beispiel 26 beschrieben durchgeführt.
-
Die
Ergebnisse dieser Studie sind in Tabelle 28.2 dargestellt. Tabelle 28.2: Statistische Ergebnisse der pharmakokinetischen
Messdaten für
Oxycodon: Bioverfügbarkeit der Formulierung aus
Beispiel 14.1 relativ zu OxyContin
® 10
mg im genährten
Zustand (Population: volle Analyse)
| LS Mittelwerta | Test/Referenzc | 90% Konfidenzintervalld |
Messwert | N | (Test)b | N | (Referenz)b |
Cmax (ng/mL) | 79 | 13.9 | 81 | 13.3 | 105 | (101.06; 108.51) |
AUCt (ng·Std./mL) | 79 | 138 | 81 | 145 | 95.7 | (93.85; 97.68) |
AUCinf (ng·Std./mL) | 79 | 139 | 81 | 146 | 95.6 | (93.73; 97.53) |
- a Mittelwert der
kleinsten Quadrate aus ANOVA. Mittelwert des natürlichen Logarithmus (1n) kalkuliert
durch Transformieren des in – Mittelwerts
zurück
auf die lineare Skala, d.h. geometrischer Mittelwert;
- b Test = Bsp. 14.1 Tablette; Referenz
= OxyContin® 10
mg Tablette Verhältnis
des Mess-Mittelwertes für
ln – transformierte
Maße (ausgedruckt
als %). ln – rücktransformiertes
- c Verhältnis, transformiert auf die
lineare Skala
- d 90% Konfidenzintervall für das Verhältnis des
metrischen Mittelwerts (ausgedrückt
als %). ln –transformierte Konfidenzgrenzen,
transformiert auf die lineare Skala.
-
Die
Ergebnisse zeigen, dass die Tabletten aus Beispiel 14.1 den OxyContin® 10
mg Tabletten im genährten
Zustand bioäquivalent
sind.
-
Beispiel 29
-
Im
Beispiel 29 wurde eine randomisierte offene, zwei Behandlungslinien
umfassende, zwei Zeitspannen umfassende, zwei Wege Einzelzentrums-
(„single
center") Einzeldosis-Überkreuzstudie an gesunden menschlichen
Probanden durchgeführt,
um die Bioäquivalenz
der Oxycodon HCl (10 mg) Formulierung aus Bsp. 14.1 im nüchternen
Zustand relativ zu der kommerziellen OxyContin® Formulierung
(10 mg) auszuwerten.
-
Die
Studienbehandlungen waren wie folgt:
Testbehandlung: | 1 × Tablette
des Beispiels 14.1 (10 mg Oxycodon-HCl) |
Referenzbehandlung: | 1 × OxyContin® 10
mg Tablette |
-
Die
Behandlungen wurden jeweils oral mit 8 oz. (240 ml) Wasser als Einzeldosis
im nüchternen
Zustand verabreicht.
-
Da
diese Studie an gesunden menschlichen Probanden durchgeführt wurde,
wurde der Opioidantagonist Naltrexonhydrochlorid verabreicht, um
die opioid-bezogenen ungünstigen
Vorfälle
zu minimieren.
-
Auswahl der Probanden
-
Die
Selektionsverfahren wurden wie für
Beispiel 26 beschrieben durchgeführt.
-
Probanden,
die die Einschlusskriterien wie für Beispiel 26 beschrieben erfüllten, wurden
in der Studie eingeschlossen. Potentielle Probanden wurden gemäß den Ausschlusskriterien
wie für
Beispiel 26 beschrieben aus der Studie ausgeschlossen.
-
Probanden,
die alle Einschlusskriterien und keine Auschlusskriterien erfüllten, wurden
in der Studie randomisiert. Es war vorgesehen, dass ungefähr 84 Probanden
randomisiert würden,
wobei darauf abgezielt wurde, dass ungefähr 76 Probanden die Studie
vollenden würden.
-
Check-in Verfahren
-
Die
Check-in Verfahren, die am Tag –1
der Zeitspanne 1 und beim Check-in für jede Zeitspanne durchgeführt wurden,
wurden wie in Beispiel 26 beschrieben durchgeführt. Die Laborproben vor der
Dosierung (Tag –1,
Zeitspanne 1) (Hämatologie,
Biochemie und Urinanalyse) wurden genommen, nachdem die Lebenszeichen
und SPO2 nach einem Fasten über Nacht
(10 Std.) gemessen worden waren.
-
Die
Probanden wurden vor der ersten Dosis in Zeitspanne 1 gemäß dem Zufallszuordnungsplan
(„random
allocation schedule, RAS")
zufällig
einer Behandlungssequenz wie für
Beispiel 26 beschrieben zugeteilt. Die Behandlungssequenzen für diese
Studie sind in Tabelle 29.1 dargestellt. Tabelle 29.1
| Zeitspanne
1 | Zeitspanne
2 |
Sequenz | Behandlung |
1 | 1 × OxyContin®10
mg | 1 × Beispiel
14.1 |
2 | 1 × Beispiel
14.1 | 1 × OxyContin® 10
mg |
-
Studienverfahren
-
Die
Studie umfasste 2 Studienzeitspannen, jeweils mit einer Einzeldosisverabreichung.
Es gab zwischen den Dosisverabreichungen in jeder Studienzeitspanne
eine Auswaschzeitspanne von mindestens sechs Tagen. Während jeder
Zeitspanne wurden die Probanden von dem Tag vor der Administration
der Studienmedikamente bis zu 48 Std. nach der Administration der
Studienmedikamente am Studienort eingewiesen und kehrten für 72 Std.-Verfahren
zum Studienort zurück.
-
Bei
jeder Studienzeitspanne wurden den Probanden die Formulierung des
Beispiels 14.1 oder OxyContin® 10 mg Tabletten mit 240
ml Wasser folgend auf ein 10 ständiges
Fasten über
Nacht verabreicht. Die Probanden enthielten sich weiterhin mindestens
4 Std. nach der Dosisverabreichung der Nahrung.
-
Die
Probanden erhielten Naltrexon-HCl 25 mg Tabletten bei -12,0, 12
Std. relativ zu der Formulierung aus Beispiel 14.1 oder zu der OxyContin® Dosis.
-
Die
Probanden standen oder waren in einer aufrecht sitzenden Position,
während
sie ihre Dosis der Formulierung aus Beispiel 14.1 oder OxyContin® erhielten.
Die Probanden verblieben mindestens 4 Std. in einer aufrechten Position.
-
Der
klinischen Laborprobennahme (Tag –1) ging ein Entzug (d.h. mindestens
10 Std.) von Nahrung (nicht umfassend Wasser) voraus. Das Fasten
war für
die Studientage ohne Dosisverabreichung nicht erforderlich.
-
Während der
Studie wurden ungünstige
Ereignisse und die begleitende Medikation aufgezeichnet und die
Lebenszeichen (umfassend Blutdruck, Körpertemperatur, Pulsrate und
Atemfrequenz) und SPO2 beobachtet.
-
Blutproben
zur Bestimmung der Oxycodon-Plasmakonzentrationen wurden an jedem
Probanden vor der Dosierung und bei 0,5, 1, 1,5, 2, 2,5, 3, 3,5,
4, 4,5, 5, 6, 8, 10, 12, 16, 24, 28, 32, 36, 48 und 72 Std. nach der
Dosierung bei jeder Zeitspanne genommen.
-
Für jede Probe
wurden über
einen Dauerkatheter und/oder direkte Venipunktion 6 ml Venenblut
in Röhrchen
enthaltend K2EDTA-Gerinnungshemmer genommen.
Die Plasmakonzentrationen an Oxycodon wurden durch eine validierte
flüssigchromatographische
tandemmassenspektrometrische Methode quantifiziert.
-
Die
Studienabschlussverfahren wurden wie für Beispiel 26 beschrieben durchgeführt.
-
Die
Ergebnisse dieser Studie sind in Tabelle 29.2 dargestellt. Tabelle 29.2: Statistische Ergebnisse der pharmakokinetischen
Messdaten für
Oxycodon: Bioverfügbarkeit der Formulierung aus
Beispiel 14.1 relativ zu OxyContin
® 10
mg im nüchternen
Zustand (Population: volle Analyse)
| LS Mittelwerta | Test/Referenzc | 90% Konfidenz Intervalld |
Messwert | N | (Test)b | N | (Referenz)b |
Cmax (ng/mL) | 81 | 9.36 | 81 | 9.15 | 102 | (99.35, 105.42) |
AUCt (ng·Std./mL) | 81 | 107 | 81 | 109 | 98.3 | (95.20, 101.48) |
AUCinf (ng·Std./mL) | 81 | 108 | 81 | 110 | 98.0 | (94.94, 101.19) |
- a Mittelwert der
kleinsten Quadrate aus ANOVA. Mittelwert des natürlichen Logarithmus (1n) kalkuliert
durch Transformieren des ln – Mittelwerts
zurück
auf die lineare Skala, d.h. geometrischer Mittelwert;
- b Test = Bsp. 14.1 Tablette; Referenz
= OxyContin® 10
mg Tablette Verhältnis
des Mess-Mittelwertes für
ln – transformierte
Maße (ausgedrückt als
%). ln – rücktransformiertes
- c Verhältnis, transformiert auf die
lineare Skala
- d 90% Konfidenzintervall für das Verhältnis des
metrischen Mittelwerts (ausgedrückt
als %). ln –transformierte Konfidenzgrenzen,
transformiert auf die lineare Skala.
-
Die
Ergebnisse zeigen, dass die Tabletten aus Beispiel 14.1 den OxyContin® 10
mg Tabletten im nüchterenen
Zustand bioäquivalent
sind.
-
Beispiel 30
-
Im
Beispiel 30 wurde eine randomisierte offene, zwei Behandlungslinien
umfassende, zwei Zeitspannen umfassende, zwei Wege umfassende Einzelzentrums-
Einzeldosis Überkreuzstudie
an gesunden menschlichen Probanden durchgeführt, um die Bioäquivalenz
der Oxycodon HCl (40 mg) Formulierung aus Bsp. 14.5 im genährten Zustand
relativ zu der kommerziellen OxyContin® Formulierung
(40 mg) auszuwerten.
-
Die
Studienbehandlungen waren wie folgt:
Testbehandlung: | 1 × Tablette
aus Beispiel 14.5 (40 mg Oxycodon HCl) |
Referenzbehandlung: | 1 × OxyContin® 40
mg Tablette |
-
Die
Behandlungen wurden jeweils oral mit 8 oz. (240 ml) Wasser als Einzeldosis
im genährten
Zustand verabreicht.
-
Da
diese Studie an gesunden menschlichen Probanden durchgeführt wurde,
wurde der Opioidantagonist Naltrexonhydrochlorid verabreicht, um
die opioid-bezogenen ungünstigen
Vorfälle
zu minimieren.
-
Probandenauswahl
-
Die
Selektionsverfahren wurden wie für
Beispiel 26 beschrieben ausgeführt.
-
Probanden,
die die Einschlusskriterien wie für Beispiel 26 beschrieben erfüllten, wurden
von der Studie eingeschlossen. Potentielle Probanden wurden gemäß den Ausschlusskriterien
wie für
Beispiel 26 aus der Studie ausgeschlossen, ausser dass Punkt 11
der Ausschlusskriterien für
diese Studie sich auf die „Weigerung,
sich in den 4 Std. nach der Verabreichung der Studienmedikamente
von Nahrung fern zu halten und sich von Koffein oder Xanthin während jeder
Einweisung komplett fernzuhalten" bezieht.
-
Probanden,
die alle Einschlusskriterien, und keine der Ausschlusskriterien
erfüllten,
wurden in die Studie randomisiert. Es wurde angenommen, dass ungefähr 84 Probanden
randomisiert würden,
wobei darauf abgezielt wurde, dass ungefähr 76 Probanden die Studie
vollenden würden.
-
Check-in – Verfahren
-
Die
Check-in Verfahren, die am Tag –1
der Zeitspanne 1 und beim Check-in für jede Zeitspanne durchgeführt wurden,
wurden wie in Beispiel 26 durchgeführt. Die Laborproben vor der
Dosierung (Tag –1,
nur Zeitspanne 1) (Hämatologie,
Biochemie und Urinanalyse) wurden genommen, nachdem die Lebenszeichen
und SPO2 nach einem Fasten für ein Minimum
von 4 Std. gemessen worden waren.
-
Die
Probanden wurden vor der ersten Dosis in Zeitspanne 1 gemäß dem Zufallszuordnungssplan („random
allocation schedule, RAS")
zufällig
einer Behandlungssequenz wie für
Beispiel 26 beschrieben zugeteilt. Die Behandlungssequenzen für diese
Studie sind in Tabelle 30.1 dargestellt. Tabelle 30.1
| Zeitspanne
1 | Zeitspanne
2 |
Sequenz | Behandlung |
1 | 1 × OxyContin® 40
mg | 1 × Beispiel
14.5 |
2 | 1 × Beispiel
14.5 | 1 × OxyContin® 40
mg |
-
Studienverfahren:
-
Die
Studie umfasste 2 Studienzeitspannen, jeweils mit einer Einzeldosisverabreichung.
Es gab zwischen den Dosisverabreichungen in jeder Studienzeitspanne
eine Auswaschzeitspanne von mindestens sechs Tagen. Während jeder
Zeitspanne wurden die Probanden von dem Tag vor der Verabreichung
der Studienmedikamente bis 48 Std. nach der Verabreichung der Studienmedikamente
am Studienort eingewiesen und kehrten für 72 Std.-Verfahren zum Studienort
zurück.
-
Bei
jeder Studienzeitspanne wurden die Probanden folgend auf ein Fasten über Nacht
von 10 Std. 30 min vor der Verabreichung entweder der Formulierung
aus Beispiel 14.5 oder der OxyContin® 40
mg Tabletten mit 240 ml Wasser mit einer Standardmahlzeit (FDA,
Hochfettfrühstück) ernährt. Nach
der Dosierung war für mindestens
4 Std. keine Nahrung zugelassen.
-
Die
Probanden erhielten Naltrexon-HCl 50 mg Tabletten bei -12, 0, 12,
24 und 36 Std. relativ zu der Formulierung des Beispiels 14.5 oder
zu der OxyContin® Dosisverabreichung.
-
Die
Probanden standen oder waren in einer aufrecht sitzenden Position
während
sie ihre Dosis der Formulierung des Beispiels 14.5 oder von OxyContin® erhielten.
Die Probanden verblieben ein Minimum von 4 Std. in einer aufrechten
Position.
-
An
den Studientagen ohne Dosisverabreichung war Fasten nicht erforderlich.
-
Während der
Studie wurden ungünstige
Ereignisse und die begleitende Medikation aufgezeichnet und die
Lebenszeichen (umfassend Blutdruck, Körpertemperatur, Pulsrate und
Atemfrequenz) und SPO2 beobachtet.
-
Blutproben
zur Bestimmung der Oxycodon-Plasmakonzentrationen wurden an jedem
Probanden vor der Dosierung und bei 0,5, 1, 1,5, 2, 2,5, 3, 3,5,
4, 4,5, 5, 6, 8, 10, 12, 16, 24, 28, 32, 36, 48 und 72 Std. nach der
Dosierung bei jeder Zeitspanne genommen.
-
Für jede Probe
wurden über
einen Dauerkatheter und/oder direkte Venipunktion 6 ml Venenblut
in Röhrchen
enthaltend K2EDTA-Gerinnungshemmer genommen.
Die Plasmakonzentrationen an Oxycodon wurden durch eine validierte
flüssigchromatographische
tandemmassenspektrometrische Methode quantifiziert.
-
Die
Studienbeendigungsverfahren wurden wie für Beispiel 26 beschrieben durchgeführt.
-
Die
Ergebnisse dieser Studie sind in Tabelle 30.2 dargestellt. Tabelle 30.2: Statistische Ergebnisse der pharmakokinetischen
Messdaten für
Oxycodon: Bioverfügbarkeit der Formulierung aus
Beispiel 14.5 relativ zu OxyContin
® 40
mg im genährten
Zustand (Population: Volle Analyse)
| LS Mittelwerta | Test/ Referenzc | 90% Konfidenzintervalld |
Messwert | N | (Test)b | N | (Referenz)b |
Cmax (ng/mL) | 76 | 59.8 | 80 | 59.9 | 99.9 | (95.40, 104.52) |
AUCt (ng·Std./mL) | 76 | 514 | 80 | 556 | 92.5 | (90.01, 94.99) |
AUCinf (ng·Std./mL) | 76 | 516 | 80 | 558 | 92.4 | (90.00, 94.96) |
- a Mittelwert der
kleinsten Quadrate aus ANOVA. Mittelwert des natürlichen Logarithmus (ln) kalkuliert
durch Transformieren des ln – Mittelwerts
zurück
auf die lineare Skala, d.h. geometrischer Mittelwert;
- b Test = Bsp. 14.5 Tablette; Referenz
= OxyContin® 40
mg Tablette Verhältnis
des Mess-Mittelwertes für
ln – transformierte
Maße (ausgedrückt als
%). ln – rücktransformiertes
- c Verhältnis, transformiert auf die
lineare Skala
- d 90% Konfidenzintervall für das Verhältnis des
metrischen Mittelwerts (ausgedrückt
als %). ln – transformierte Konfidenzgrenzen,
transformiert auf die lineare Skala.
-
Die
Ergebnisse zeigen, dass die Tabletten aus Beispiel 14.5 den OxyContin® 40
mg Tabletten im genährten
Zustand bioäquivalent
sind.
-
Beispiel 31
-
Im
Beispiel 31 wurde eine randomisierte offene, zwei Behandlungslinien
umfassende, zwei Zeitspannen umfassende, zwei Wege umfassende Einzelzentrums-Einzeldosis-Überkreuzstudie an gesunden menschlichen
Probanden durchgeführt,
um die Bioäquivalenz
der Oxycodon HCl (40 mg) Formulierung im nüchternen Zustand relativ zu
der kommerziellen OxyContin® Formulierung (40 mg)
auszuwerten.
-
Die
Studienbehandlungen waren wie folgt:
Testbehandlung: | 1 × Tablette
aus Beispiel 14.5 (40 mg Oxycodon HCl) |
Referenzbehandlung: | 1 × OxyContin® 40
mg Tablette |
-
Die
Behandlungen wurden jeweils oral mit 8 oz. (240 ml) Wasser als Einzeldosis
im nüchternen
Zustand verabreicht.
-
Da
diese Studie an gesunden menschlichen Probanden durchgeführt wurde,
wurde der Opioidantagonist Naltrexonhydrochlorid verabreicht, um
die opioid-bezogenen ungünstigen
Vorfälle
zu minimieren.
-
Probandenauswahl
-
Die
Selektionsverfahren wurden wie für
Beispiel 26 beschrieben durchgeführt.
-
Probanden,
die die Einschlusskriterien wie für Beispiel 26 beschrieben erfüllten, wurden
in der Studie eingeschlossen. Potentielle Probanden wurden gemäß den Ausschlusskriterien
wie für
Beispiel 26 beschrieben aus der Studie ausgeschlossen.
-
Probanden,
die alle Einschlusskriterien und keine der Auschlusskriterien erfüllten, wurden
in der Studie randomisiert. Es wurde vorgesehen, dass ungefähr 84 Probanden
randomisiert würden,
wobei darauf abgezielt wurde, dass ungefähr 76 Probanden die Studie
vollenden würden.
-
Check-in Verfahren
-
Die
Check-in Verfahren, die am Tag –1
der Zeitspanne 1 und beim Check-in für jede Zeitspanne durchgeführt wurden,
wurden wie in Beispiel 26 durchgeführt. Die Laborproben vor der
Dosierung (Tag –1,
nur Zeitspanne 1) (Hämatologie,
Biochemie und Urinanalyse) wurden genommen, nachdem die Lebenszeichen
und SPO2 nach einem Fasten für ein Minimum
von 4 Std. gemessen worden waren.
-
Die
Probanden wurden vor der ersten Dosis in Zeitspanne 1 gemäß dem Zufallszuordnungsplan
(„random
allocation schedule, RAS")
zufällig
einer Behandlungssequenz wie für
Beispiel 26 beschrieben, zugeteilt. Die Behandlungssequenzen für diese
Studie sind in Tabelle 31.1 dargestellt. Tabelle 31.1
| Zeitspanne
1 | Zeitspanne
2 |
Sequenz | Behandlung |
1 | 1 × OxyContin® 40
mg | 1 × Beispiel
14.5 |
2 | 1 × Beispiel
14.5 | 1 × OxyContin®40
mg |
-
Studienverfahren
-
Die
Studie umfasste 2 Studienzeitspannen, jeweils mit einer Einzeldosisverabreichung.
Es gab zwischen den Dosisverabreichungen in jeder Studienzeitspanne
eine Auswaschzeitspanne von mindestens sechs Tagen. Während jeder
Zeitspanne wurden die Probanden von dem Tag vor der Administration
der Studienmedikamente bis zu 48 Std. nach der Administration der
Studienmedikamente am Studienort eingewiesen und kehrten für 72 Std.-Verfahren
zum Studienort zurück.
-
Bei
jeder Studienzeitspanne wurden den Probanden die Formulierung des
Beispiels 14.5 oder OxyContin® 40 mg Tabletten mit 240
ml Wasser folgend auf ein 10 ständiges
Fasten über
Nacht verabreicht. Die Probanden enthielten sich weiterhin mindestens
4 Std. nach der Dosis der Nahrung.
-
Die
Probanden erhielten Naltrexon-HCl 50 mg Tabletten bei -12,0, 12,
24 und 36 Std. relativ zu der Formulierung aus Beispiel 14.5 oder
zu der OxyContin® Dosisverabreichung.
-
Die
Probanden standen oder waren in einer aufrecht sitzenden Position,
während
sie ihre Dosis der Formulierung aus Beispiel 14.5 oder OxyContin® erhielten.
Die Probanden verblieben mindestens 4 Std. in einer aufrechten Position.
-
Fasten
war für
die Studientage ohne Dosisverabreichung nicht erforderlich.
-
Während der
Studie wurden ungünstige
Ereignisse und die begleitende Medikation aufgezeichnet und die
Lebenszeichen (umfassend Blutdruck, Körpertemperatur, Pulsrate und
Atemfrequenz) und SPO2 beobachtet.
-
Blutproben
zur Bestimmung der Oxycodon-Plasmakonzentrationen wurden an jedem
Probanden vor der Dosierung und bei 0,5, 1, 1,5, 2, 2,5, 3, 3,5,
4, 4,5, 5, 6, 8, 10, 12, 16, 24, 28, 32, 36, 48 und 72 Std. nach der
Dosierung bei jeder Zeitspanne genommen.
-
Für jede Probe
wurden über
einen Dauerkatheter und/oder direkte Venipunktion 6 ml Venenblut
in Röhrchen
enthaltend K2EDTA-Gerinnungshemmer genommen.
Die Plasmakonzentrationen an Oxycodon wurden durch eine validierte
flüssigchromatographische
tandemmassenspektrometrische Methode quantifiziert.
-
Die
Studienabschlussverfahren wurden wie für Beispiel 26 beschrieben durchgeführt.
-
Die
Ergebnisse dieser Studie sind in Tabelle 31.2 dargestellt. Tabelle 31.2: Statistische Ergebnisse der pharmakokinetischen
Messdaten für
Oxycodon: Bioverfügbarkeit der Formulierung aus
Beispiel 14.5 relativ zu OxyContin
® 40
mg im nüchternen
Zustand (Population: volle Analyse)
| LS Mittelwerta | Test/Referenzc | 90% Konfidenz-Intervalld |
Messwert | N | (Test)b | N | (Referenz)b |
Cmax (ng/mL) | 85 | 46.1 | 83 | 47.7 | 96.6 | (92.80, 100.56) |
AUCt (ng·Std./mL) | 85 | 442 | 83 | 463 | 95.5 | (92.93, 98.18) |
AUCinf (ng·Std./mL) | 85 | 444 | 82 | 468 | 94.8 | (92.42, 97.24) |
- a Mittelwert der
kleinsten Quadrate aus ANOVA. Mittelwert des natürlichen Logarithmus (1n) kalkuliert
durch Transformieren des ln – Mittelwerts
zurück
auf die lineare Skala, d.h. geometrischer Mittelwert;
- b Test = Bsp. 14.5 Tablette; Referenz
= OxyContin® 40
mg Tablette
- c Verhältnis des Mess-Mittelwertes
für ln – transformierte
Maße (ausgedrückt als
%). ln – rücktransformiertes Verhältnis, transformiert
auf die lineare Skala
- d 90% Konfidenzintervall für das Verhältnis des
metrischen Mittelwerts (ausgedrückt
als %). ln – transformierte Konfidenzgrenzen,
transformiert auf die lineare Skala.
-
Die
Ergebnisse zeigen, dass die Tabletten aus Beispiel 14.5 den OxyContin® 40
mg Tabletten im nüchternen
Zustand bioäquivalent
sind.
-
Die
vorliegende Erfindung soll im Umfang nicht durch die speziellen
Ausführungsformen,
die in den Beispielen offenbart sind, beschränkt werden, die als Illustrationen
einiger Aspekte der Erfindung gedacht sind, und jegliche Ausführungsformen,
die funktionell äquivalent
sind, liegen innerhalb des Umfangs dieser Erfindung. Gewiss werden
dem Fachmann verschiedene Modifikationen der Erfindung zusätzlich zu
denen, die gezeigt und beschrieben wurden, offensichtlich sein,
und es ist beabsichtigt, dass diese innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche fallen.
-
Es
wurde eine Anzahl von Referenzen zitiert, deren vollständige Offenbarungen
hiermit durch Verweis in jeder Hinsicht eingeschlossen wird.